Die Sabbatini Brüder - Milliardäre zum Verlieben - 3teilige Serie - Melanie Milburne - E-Book

Die Sabbatini Brüder - Milliardäre zum Verlieben - 3teilige Serie E-Book

Melanie Milburne

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Beschreibung

Der Milliardär und die Tänzerin
Was für ein Schock für die bezaubernde Tänzerin Bronte: Der sexy Milliardär Luca Sabbatini taucht plötzlich in ihrem Ballettstudio in Melbourne auf. Ganz so, als wäre nichts geschehen. Als hätte er sie an dem kalten, grauen Novembertag vor zwei Jahren nicht so einfach verlassen. Bronte erinnert sich genau, wie sich seine Küsse anfühlen: sinnlich, verlangend … Starke Arme, die sie umfangen … Doch sie darf sich nicht noch einmal von ihm verführen lassen! "Was willst du von mir?", will sie wissen - voller Furcht, dass Luca von ihrem Geheimnis weiß...

Der Milliardär und die Liebe
Wilde Affären, provokante Flirts … Nicht nur die Regenbogenpresse ist überzeugt, sondern auch Maya: Ihre Ehe mit dem italienischen Luxushotelerben Giorgio Sabbatini steht vor dem Aus. Da trifft sie nach einem halben Jahr Trennung von Tisch und Bett ihren attraktiven Noch-Gatten auf der Hochzeit seines Bruders in Mailand wieder. Und plötzlich wird ihr schockierend heiß. Das sinnliche Prickeln, das erotische Feuer, das Giorgio mit nur einem Blick in ihr entfacht - alles ist wie früher. Maya versteht sich selbst nicht mehr, ist doch die Scheidung längst eingereicht...

Der Milliardär und die Braut
Nicoló Sabbatini ist nicht nur ein feuriger Italiener, er stammt zudem aus einer der reichsten Dynastien Europas. Geschäftlich gilt er als unerbittlich - bei Frauen als unbezähmbar. Umso wütender macht ihn das Testament seines Großvaters: Er erbt nur, wenn er Jade Sommerville heiratet! Gut, arrangierte Ehen sind noch üblich, aber muss seine Braut eine verwöhnte Zicke sein? Nicoló tobt - bis er Jade trifft. Er sieht ihre funkelnden Smaragdaugen - und ändert seine Meinung: Auf ein Jahr Ehe mit dieser Schönheit könnte er sich doch einlassen? Sie wird ihn schon nicht zähmen...

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Melanie Milburne

Die Sabbatini Brüder - Milliardäre zum Verlieben - 3teilige Serie

Der Milliardär und die Tänzerin

Der Milliardär und die Liebe

Der Milliardär und die Braut

IMPRESSUM

JULIA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG

Redaktion und Verlag:

Postfach 301161, 20304 Hamburg

Tel.: +49(040)600909-361

Fax: +49(040)600909-469

E-Mail: [email protected]

CORA Verlag GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der Harlequin Enterprises Ltd., Kanada

Geschäftsführung:

Thomas Beckmann

Redaktionsleitung:

Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)

Cheflektorat:

Ilse Bröhl

Lektorat/Textredaktion:

Sarah Hielscher

Produktion:

Christel Borges, Bettina Schult

Grafik:

Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

Vertrieb:

asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg Telefon 040/347-29277

Anzeigen:

Christian Durbahn

Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

© 2010 by Melanie Milburne

Originaltitel: „Scandal: Unclaimed Love-Child“

erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

in der Reihe: MODERN ROMANCE

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: JULIA

Band 1974 (12/1) 2011 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Übersetzung: Anike Pahl

Fotos: Harlequin Books S.A.

Veröffentlicht im ePub Format in 05/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

ISBN: 978-3-86349-723-1

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

JULIA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in Germany

Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

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Melanie Milburne

Der Milliardär und die Tänzerin

1. KAPITEL

Bronte machte gerade ihre Dehnungsübungen am Barren, als sie hörte, wie die Hallentür geöffnet wurde. Ein Blick in die deckenhohe Spiegelwand ließ ihr Herz stocken, denn hinter ihr näherte sich eine hoch gewachsene, dunkle Gestalt. Ihre Augen wurden immer größer, und die Hände, mit denen sie sich am Barren festklammerte, wurden feucht.

Im nächsten Augenblick schlug ihr Herz mit doppelter Geschwindigkeit. Das konnte doch unmöglich wahr sein!

Ich träume! schoss es ihr durch den Kopf. Ich fantasiere. Das kann nicht Luca sein! Mein Verstand spielt mir einen Streich. Das liegt nur an dem ganzen Stress und der Erschöpfung …

Bronte zwinkerte ein paar Mal, um ihre Gedanken zu ordnen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es durfte sich einfach nicht um Luca Sabbatini handeln! Hunderte, nein, sogar Tausende dunkelhaarige, bildschöne Männer könnten in diesem Moment ihr Studio betreten, das musste nicht ausgerechnet …

„Hallo, Bronte.“

Lieber Himmel, er ist es wirklich, dachte sie entsetzt und atmete tief ein. Dann straffte sie die Schultern und drehte sich zu ihm um.

„Luca“, begrüßte Bronte ihren unwillkommenen Besucher mit kühler Höflichkeit. „Hoffentlich hast du nicht vor, dich für den Nachmittagskurs anzumelden. Er ist bereits voll belegt.“

Sein Blick streifte ihren hautengen Tanzanzug und blieb schließlich an ihren Lippen hängen. Es dauerte wenige, aber dennoch endlose Sekunden, bis Luca ihr direkt in die Augen sah. „Du bist so schön und graziös wie immer“, sagte er mit tiefer Stimme.

Dieser schmeichlerische Tonfall verursachte bei Bronte einen wohligen Schauer: ein wenig heiser und getragen von einem unüberhörbaren italienischen Akzent. Luca sah genauso aus wie bei ihrem letzten Treffen, fand Bronte. Vielleicht ein kleines bisschen schlanker. Knapp einen Meter neunzig groß, mittellange schwarze Haare, die sich leicht lockten, und die schwärzesten Augen, die Bronte jemals begegnet waren. Neben ihm fühlte sie sich so winzig wie die Ballerina auf einer Kinderspieluhr.

„Du hast ganz schön Nerven, hier aufzutauchen“, bemerkte sie kühn. „Ich dachte, du hättest vor zwei Jahren in London alles gesagt, was es zu sagen gab?“

In der Tiefe seiner dunklen Augen schien ein Licht aufzuflackern. Es war nur ein winziges Leuchten und wäre Bronte vermutlich gar nicht aufgefallen, wenn sie Luca nicht so eindringlich angestarrt hätte. „Ich bin geschäftlich hier“, brummte er. „Das hielt ich für eine günstige Gelegenheit, sich mal wiederzusehen.“

„Wozu?“ Herausfordernd hob sie ihr Kinn. „Willst du über alte Zeiten reden? Vergiss es, Luca! Die Zeit heilt alle Wunden, sagt man. Ich bin endlich über dich hinweg.“ Sie drehte sich wieder zu ihrem Barren um. „Ich habe in fünf Minuten Unterricht“, erklärte sie ihm im Spiegel. „Wenn du also nicht gleich von zwanzig kleinen Mädchen in rosa Tutus umzingelt sein möchtest, schlage ich vor, du verschwindest.“

„Warum unterrichtest du, anstatt selbst zu tanzen?“, erkundigte er sich und hielt ihren Blick fest.

Ungeduldig verdrehte sie die Augen und fuhr auf dem Absatz herum. Dann stemmte sie eine Hand auf die Hüfte. „Ich konnte den Termin zum Vortanzen in letzter Sekunde nicht wahrnehmen. Darum!“

Seine Stirn kräuselte sich etwas. „Warst du etwa verletzt?“

Sie unterdrückte ein bitteres Lächeln. Konnte man ein gebrochenes Herz und eine Schwangerschaft als Verletzungen bezeichnen? „So könnte man das vielleicht nennen“, erwiderte sie ausweichend. „Unterricht zu geben war dann die nächstbeste Option. Und ich hielt meine alte Heimat Melbourne für den besten Ort dafür.“

Schweigend sah Luca sich in dem alten Fabrikgebäude um, das Bronte und ihre Geschäftspartnerin Rachel Brougham zu einem Tanzstudio ausgebaut hatten. „Wie viel Miete zahlst du eigentlich hier?“, fragte er schließlich.

Sie wurde misstrauisch. „Warum willst du das wissen?“

Eine seiner breiten Schultern zuckte. „Es wäre vielleicht eine gute Investitionsmöglichkeit. Ich halte immer die Augen offen nach vielseitig verwendbaren Gebäuden.“

„Ich dachte, du wärst in der Hotelbranche tätig wie der Rest deiner Familie.“

Sein Lächeln war kaum als solches zu erkennen. „Ich habe mich verändert, seit wir uns zum letzten Mal begegnet sind. Vor allem habe ich inzwischen andere geschäftliche Interessen. Gewerbeflächen sind eine solide Anlagemöglichkeit und rentieren sich häufig wesentlich besser als Privatbesitz.“

Bronte presste ihre Lippen aufeinander. Es wühlte sie innerlich auf, Luca so unvorbereitet gegenüberzustehen. Aber obwohl sie sich wund und verletzlich fühlte, bemühte sie sich um Haltung. „Ich bin sicher, der Vermieter würde dir lediglich mitteilen, dass dieses Gebäude nicht zum Verkauf steht.“

„Ich habe schon mit ihm gesprochen.“

Ihr wurde vor Schreck eiskalt. „Und?“

Sein schiefes Grinsen ließ ihn ziemlich verwegen aussehen. Dieser Gesichtsausdruck war einer der Gründe gewesen, weshalb ihr Herz beinahe stehen geblieben war, als sie sich damals in einem Londoner Buchladen über den Weg liefen. Bis heute hatte sich daran nicht viel geändert, musste Bronte feststellen. Auch wenn sie sich energisch einredete, nichts mehr für diesen Mann zu empfinden.

„Ich habe ihm ein Angebot gemacht“, gab Luca freimütig zu. „Auch deshalb bin ich nach Australien geflogen. Die Sabbatini Hotel Corporation expandiert immer globaler. Wir planen Luxushotels in Melbourne, in Sydney und an der Gold Coast in Queensland. Vielleicht hast du schon in der Zeitung etwas darüber gelesen.“

Wie hatte sie das übersehen können? Trotz ihrer Abneigung gegen Luca verfolgte sie restlos jede Geschichte oder Bemerkung, die über ihn oder seine Familie in den Gazetten abgedruckt wurde. Erst vor wenigen Monaten las sie einen ausführlichen Artikel über die Scheidung seines älteren Bruders Giorgio und seiner Frau Maya. Und der jüngere Bruder Nikoló hatte offenbar eine unfassbar hohe Summe beim Pokern in Las Vegas gewonnen. Aber über Luca selbst hatte Bronte nichts gefunden.

Es war, als wäre er für die letzten zwei Jahre vollkommen aus der Medienlandschaft verschwunden.

„Nein, aber ich weiß auch wirklich Besseres mit meiner Zeit anzufangen“, sagte sie beiläufig.

Zwischen ihnen beiden entwickelte sich so etwas wie ein Krieg der Blicke, den Bronte zu gewinnen gedachte. Sie schaffte es, möglichst unbeteiligt zu wirken, obwohl Lucas plötzliche Anwesenheit sie ziemlich aus der Fassung brachte.

Ihre Haut kribbelte überall, ihr Magen flatterte und die Herzfrequenz hatte sich mindestens verdoppelt. Sie hatte sich nicht einmal im Traum vorzustellen gewagt, wie es wohl sein würde, Luca irgendwann einmal wieder gegenüberzustehen.

An einem kalten, grauen Novembertag vor zwei Jahren hatte er ihrer sechsmonatigen Affäre ein abruptes und bitteres Ende gesetzt. Seitdem war Brontes Liebe zu ihm deutlich abgekühlt, bis nur noch ein schmerzender Klumpen Eis in ihrer Brust übrigblieb. Welche naive Idiotin würde auch weiterhin einen so herzlosen Mistkerl lieben? Er hatte nicht einmal ihre Anrufe oder E-Mails beantwortet. Bronte mutmaßte sogar, dass er seine Kontaktdaten geändert hatte, um ihr besser aus dem Weg gehen zu können.

Und jetzt war er zurück und stand direkt vor ihr, so als wäre das alles nie geschehen.

„Was willst du eigentlich hier?“, wollte sie nun wissen. „Warum bist du wirklich hergekommen?“

Sein harter Gesichtsausdruck wurde etwas milder, und Brontes Blick wurde von seinen schön geformten Lippen magisch angezogen. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sich Lucas Küsse anfühlten: warm, sinnlich … Starke Arme, die sie umfingen … Es zerriss ihr fast das Herz, und die Schmerzen in ihrer Brust steigerten sich ins Unerträgliche.

Hastig errichtete Bronte die Mauern wieder um ihr Herz, die ihre Gefühle schon so lange vor Irritationen schützten. Mit verschränkten Armen stellte sie sich vor Luca hin und presste die Lippen fest aufeinander.

„Ich wollte dich wiedersehen, Bronte“, gestand er freimütig. „Um mich zu vergewissern, dass es dir gut geht.“

Mit einem spöttischen Laut stieß sie den Atem aus. „Ob es mir gut geht? Warum sollte es mir nicht gut gehen?“ Abfällig schüttelte sie den Kopf. „Dein Ego ist noch größer, als ich dachte, wenn du echt glaubst, ich hätte mich hier nach dir verzehrt. Es sind fast zwei Jahre vergangen, Luca. Zweiundzwanzig Monate und vierzehn Tage, um genau zu sein. Mein Leben musste weitergehen.“

„Hast du inzwischen eine feste Beziehung?“, fragte er unverblümt.

Ihr Stolz gewann die Oberhand, nachdem sie sich gerade schon ziemlich verplappert hatte. „Wenn du es unbedingt wissen musst, ja.“

Luca ließ sich nichts anmerken, trotzdem spürte Bronte plötzlich eine innere Anspannung bei ihm, die vorher nicht da gewesen war. „Ob dein Partner etwas dagegen hat, wenn ich dich heute Abend zum Essen entführe?“

„Ich will nicht mit dir ausgehen, Luca“, antwortete sie ohne zu zögern. „Nicht heute, nicht morgen, gar nicht.“

Er kam einen Schritt näher und legte Bronte eine Hand auf den Arm, als sie zurückweichen wollte. Seine kräftigen, dunklen Finger bildeten einen starken, sinnlichen Kontrast zu ihrer zarten, hellen Haut. Am schlimmsten war, seine Fingerspitzen befanden sich nur wenige Millimeter neben ihrer empfindlichen Brustspitze.

„Ist denn ein Abend zu viel verlangt?“, fragte Luca rau.

Energisch wollte sie seine Hand beiseiteschieben, doch er legte nur seine zweite fest auf ihre. Viel zu nah! „Hör auf damit, Luca!“

„Womit denn?“ Er sah ihr unablässig in die Augen, während sein Daumen unablässig über ihren Handrücken strich.

Bronte schluckte. „Du weißt genau, wovon ich spreche. Diese Spielchen. Jetzt bist du hier in Australien und suchst einen Zeitvertreib.“

Sein schiefes Lächeln drückte echtes Bedauern aus. „Deine Meinung von mir ist viel schlechter, als ich erwartet hatte. Bist du denn etwa für das Ende unserer kleinen Affäre nicht ausreichend entschädigt worden?“

Mehr als du glaubst, konterte sie heimlich. „Ich habe den Opalanhänger zurückgeschickt“, verteidigte Bronte sich. „Sie sollen sowieso kein Glück bringen. Hätte ich mir eigentlich denken können …“

Seine Mundwinkel wirkten plötzlich etwas verkniffener. „Ziemlich daneben, ihn in dem jämmerlichen Zustand zurückzugeben. Er war unheimlich teuer. Wie ist das eigentlich passiert? Bist du mit einer Dampfwalze darübergefahren?“

Bronte schob ihr Kinn noch weiter vor. „Es war ein Hammer, und es hat mir ausgesprochen gutgetan.“

„Eine nutzlose Verschwendung eines wirklich seltenen schwarzen Opals“, brummte Luca. „Wenn ich geahnt hätte, wie launisch du werden kannst, hätte ich dir einen Diamanten besorgt. Den bekommt man nicht so leicht klein.“

„Mir wäre bestimmt etwas eingefallen.“

Jetzt musste Luca grinsen, und seine weißen, ebenmäßigen Zähne strahlten. „Ja, das glaube ich auch, cara.“

Wieder spürte Bronte das vertraute Beben in ihrem Innern und versuchte verzweifelt, es zu unterdrücken. Was hatte dieser Mann an sich, das so unwiderstehlich war? Seit er wieder vor ihr stand, erinnerte sie sich an jeden einzelnen Augenblick, den sie mit ihm verbracht hatte. Ihr ganzer Körper schien aus einem Dornröschenschlaf erwacht zu sein. All ihre Sinne waren geschärft, ihre Nervenbahnen kribbelten und ihre Haut sehnte sich nach Berührung.

Luca war ein grandioser Liebhaber – ihr einziger. Hoffnungslos romantisch und vermutlich grenzenlos naiv hatte Bronte sich für den Richtigen aufsparen wollen. Sie wollte einfach nicht dieselben Fehler wie ihre Mutter machen, die sich in einen Nichtsnutz verliebt hatte, der sie schwanger sitzenließ. Stattdessen verliebte Bronte sich in einen Milliardär, der sie sitzenließ und dabei nicht ahnte, dass sie schwanger war …

Und nachdem Luca sie derart mies behandelt hatte, würde Bronte ihr Geheimnis auch in Zukunft für sich behalten.

„Ich muss dich nun wirklich bitten zu gehen, Luca“, setzte sie erneut an. „In wenigen Minuten kommen meine Schülerinnen.“

„Ich will mich heute Abend mit dir treffen, Bronte“, sagte er beharrlich. „Und eine Absage werde ich schlicht nicht akzeptieren.“

Abrupt trat sie einen Schritt zurück. „Du kannst mich ja nicht zwingen, Luca Sabbatini! Ich muss weder mit dir essen gehen noch mit dir reden, wenn ich es nicht möchte. Und jetzt lass mich in Ruhe, sonst lasse ich dich hier von der Polizei rausschaffen!“

Seine Miene wurde steinhart. „Wie viel Miete zahlst du hier noch mal?“

Ein tonnenschweres Gewicht legte sich auf Brontes Brust und raubte ihr den Atem. „Ich habe nicht vor, dir das zu sagen“, stammelte sie.

Luca schenkte ihr ein grausames, vielsagendes Lächeln und reichte ihr eine Visitenkarte. „Meine Kontaktdaten“, erklärte er knapp. „Ich erwarte dich um acht Uhr in meinem Hotel. Name und Adresse habe ich auf die Rückseite geschrieben. Ich bewohne das Penthouse.“

„Aber ich werde nicht kommen.“

An der Tür blieb er stehen und sah über die Schulter. „Vielleicht solltest du dich zuerst mit deinem ehemaligen Vermieter unterhalten, bevor du vorschnelle Entscheidungen triffst“, schlug er mit betont gleichgültiger Stimme vor.

„Ehemaliger Vermieter?“, wiederholte Bronte etwas zu schrill. „Du meinst, du hast dieses Gebäude bereits gekauft? Dann bist du der neue Besitzer?“

Sein Grinsen war selbstgerecht. „Also, Dinner um acht, Bronte. Sonst könnte es passieren, dass die geplante Mieterhöhung deine Möglichkeiten übersteigt.“

Es ist kaum zu fassen, schoss es ihr durch den Kopf, und sie begann vor Wut zu zittern. „Du erpresst mich? Wegen eines Dinners?“

„Ich bitte dich lediglich um ein Date, tesore mio. Du weißt doch selbst, wie gern du eigentlich zustimmen möchtest. Und dieses ganze Theater veranstaltest du nur, weil du immer noch wütend auf mich bist.“

„Damit hast du vollkommen recht: Ich bin noch sehr wütend auf dich!“

„Aber du sagtest doch, du wärst über mich hinweg?“, entgegnete er gedehnt.

Am liebsten hätte Bronte ihm dafür eine Ohrfeige verpasst, aber ihr gesunder Menschenverstand und ihre Disziplin hielten sie glücklicherweise zurück. „Ein Teil von mir wird dich immer hassen“, sagte sie so ruhig wie möglich. „Du hast deinen Spaß mit mir gehabt und mich danach fallenlassen wie ein Spielzeug, das dich nicht länger interessiert. Und du hast nicht einmal den Anstand besessen, mir direkt ins Gesicht zu sagen, was eigentlich schiefgelaufen ist.“ Sie ignorierte seinen finsteren Gesichtsausdruck. „Was für ein Mann schickt seinen Lakaien vorbei, um für ihn die Drecksarbeit zu erledigen?“

Sein Blick verdunkelte sich noch mehr. „Ich fand, auf diese Weise wäre es nicht so kompliziert“, behauptete er wenig überzeugend. „Mir liegt es nicht, Menschen absichtlich aus der Fassung zu bringen. Und glaube mir, Bronte: Hätten wir persönlich miteinander gesprochen, wäre das für keinen von uns beiden leicht geworden.“

Sie verdrehte die Augen. „Wie kann man so etwas Arrogantes von sich geben? Als würdest du dir jemals Gedanken um die Gefühle anderer machen! Du bist ein herzloser, grausamer Mistkerl, Luca Sabbatini, und ich wünschte, ich wäre dir niemals begegnet!“

Die Tür zum Tanzsaal wurde geöffnet. „Entschuldigung, ich bin zu spät. Aber man glaubt kaum, was für ein Verkehr … Ups!“ Rachel Brougham schlug eine Hand vor den Mund. „Ich wusste nicht, dass du Besuch hast.“

Mit steifen Schritten floh Bronte hinter ihren eleganten Empfangstresen. „Mr. Sabbatini wollte gerade gehen“, sagte sie mit einem betonten Blick auf Luca.

Rachel sah hektisch von einem zum anderen. „Sie gehören doch zu keinem der Mädchen, oder, Mr. Sabbatini?“

„Nein“, gab er mit einem schiefen Lächeln zurück. „Mir war es bisher nicht vergönnt, Vater zu werden.“

Bronte konnte ihm nicht in die Augen sehen. Im Stillen betete sie darum, dass Rachel Ella nicht erwähnte.

„Also“, fuhr Rachel unbekümmert fort, „dann sind Sie ein Bekannter von Bronte?“

„Genau. Wir haben uns vor einigen Jahren in London kennengelernt. Ich bin Luca Sabbatini“, stellte er sich höflich vor und streckte seine Hand aus.

Hoffentlich zählt sie jetzt nicht eins und eins zusammen! beschwor Bronte das Schicksal.

„Rachel Brougham“, antwortete ihre Kollegin und schüttelte dem schönen Fremden strahlend die Hand. „Hey, ich glaube, ich habe vor ein paar Wochen etwas über Sie in der Zeitung gelesen. Sie sind in der Hotelbranche, richtig?“

„Stimmt“, bestätigte Luca mit einem gewinnenden Lächeln. „Ich habe geschäftlich hier zu tun und wollte die Gelegenheit nutzen, mich mit Bronte zu treffen. Wir wollen heute Abend zusammen Essen gehen.“

Gerade als Bronte erneut zum Protest ansetzte, schnitt Rachel ihr das Wort ab. „Super, sie geht nämlich fast nie aus! Ich habe ihr erst vor Kurzem gesagt, wie wichtig es ist, einen sozialen Ausgleich zum Berufsleben zu haben.“ Der Blick, den Bronte ihrer Freundin schenkte, hätte einen Güterzug stoppen können, doch Rachel ließ sich davon nicht beeindrucken. „Wie lange bleiben Sie denn in Melbourne, Luca?“, fragte sie und lehnte sich mit den Unterarmen auf den Empfangstisch, so als würde sie sich auf ein längeres Gespräch vorbereiten.

„Erst einmal einen Monat. Von hier aus kann ich bequem arbeiten, außerdem leben einige meiner Verwandten in der Nähe. Einen Teil meiner Zeit werde ich auch in Sydney und an der Gold Coast verbringen.“

Bronte war gar nicht klar gewesen, dass Luca hier Familie hatte. Andererseits lebten sehr viele Italiener in Melbourne, da war es nicht unwahrscheinlich, entfernte Tanten, Onkel oder Cousins von ihm hier vorzufinden.

Früher hatten Bronte und Luca sich kaum über ihren familiären Hintergrund unterhalten, was Bronte sogar ziemlich reizvoll fand. Sie bildete sich ein, Luca würde den Status und den Reichtum seines Elternhauses absichtlich herunterspielen. Er sprach während der sechs Monate auch kaum über seine Arbeit und warf niemals mit Geld um sich, so wie es andere Multimillionäre oft taten. Natürlich aßen sie in guten Restaurants, aber einmal abgesehen von dem sündhaft teuren Abschiedsgeschenk überraschte Luca Bronte höchstens mal mit einem Blumenstrauß. Aber hatte er ihr nicht unwissentlich das größte Geschenk von allen beschert?

„Nun, ich bin sicher, Sie werden einen wundervollen Aufenthalt hier in Australien haben“, bemerkte Rachel. „Sie sprechen hervorragend Englisch. Waren Sie früher schon einmal hier?“

„Vielen Dank für das Kompliment.“ Luca, ganz der Gentleman. „Als Teenager habe ich ein Internat in England besucht und bin dann später zwischen Mailand und London hin und her gejettet. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, Australien zu besuchen, aber die Frau meines älteren Bruders stammt von hier. Allerdings lernten sich die beiden im Ausland kennen.“

Allmählich trafen die ersten Teilnehmer des Nachmittagskurses ein. Luca drehte sich zu den kleinen Neuankömmlingen um, die teilweise mit ihren Müttern, teilweise mit ihren Nannys den Saal betraten. Frauen und Mädchen jeden Alters schienen von seinem Anblick und seinem Begrüßungslächeln tief beeindruckt zu sein, jedenfalls stand den meisten von ihnen die Bewunderung ins Gesicht geschrieben.

„Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest?“, drängte Bronte. „Ich muss mich um meine Schülerinnen kümmern.“

„Wir sehen uns heute Abend!“ Keine Einladung, sondern ein Befehl. „Ich habe einen Mietwagen, also kann ich dich abholen, wenn du mir deine Adresse gibst.“

Bronte dachte an die kleine, altmodische Einliegerwohnung bei ihrer Mutter, die Ella und sie, Bronte, bewohnten. Wie sollte sie all die Kindermöbel und das Spielzeug erklären, falls Luca darauf bestand, ins Haus zu kommen? „Nein danke. Ich schaff das schon allein.“

Seine Mundwinkel zuckten leicht. „Dann kommst du also?“

„Ich habe ja wohl kaum eine Wahl. Du drohst mir mit einer exorbitanten Mieterhöhung, wenn ich mich nicht deinen Wünschen füge!“

Mit einer Fingerspitze strich er sanft über ihre Wange. „Du hast keine Ahnung von meinen Wünschen, cara“, sagte Luca leise und verschwand in der nächsten Sekunde, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

2. KAPITEL

„Natürlich passe ich für dich auf Ella auf“, versprach Tina Bennett Bronte am Abend. „Gehst du wieder mit Rachels Bruder Davis aus? Ich weiß, er ist nicht ganz dein Typ, aber er scheint ein ausgesprochen lieber Kerl zu sein.“

Bronte drückte ihre vierzehn Monate alte Tochter an sich, die frisch gebadet auf dem Schoß ihrer Mutter kuschelte. „Nein, es ist jemand, den ich noch aus London kenne. Er wird für ein paar Wochen in Melbourne bleiben und will sich gern mit mir treffen.“

Tina zog die Augenbrauen tief zusammen. „Bronte, Liebes, er ist es, oder? Ellas Vater?“

Bronte nickte grimmig. „Ich Idiotin habe gehofft, dieser Tag würde niemals kommen. Nachdem Schluss war, dachte ich, er würde mich nie wiedersehen wollen. Einen klaren Schnitt, so hatte er es jedenfalls genannt. Und plötzlich werden die Regeln geändert.“

„Du musst dich doch nicht mit ihm treffen, wenn du nicht möchtest“, wand Tina ein. „Er weiß nichts von Ella. Und nach der schäbigen Art, wie er dich behandelt hat, bist du sicherlich nicht verpflichtet, ihm die Wahrheit zu sagen.“

Seufzend streichelte Bronte die federweichen Haare ihrer kleinen, schlafenden Tochter. „Mum, ich habe mich immer im Stillen gefragt, wie das alles weitergehen sollte. Er hat Schluss gemacht, bevor ich wusste, dass ich schwanger war. Hätte ich es eine Woche früher gemerkt, wäre vielleicht alles anders gekommen.“

„Darling, was hätte diese eine Woche schon großartig geändert?“, fragte ihre Mutter. „Er hatte seine Entscheidung ganz offensichtlich bereits getroffen. Außerdem hat er sich später standhaft geweigert, persönlich mit dir zu sprechen. Was blieb dir da schon übrig? Ihm die Wahrheit über Dritte mitzuteilen?“

Unsicher biss Bronte sich auf die Unterlippe. „Möglicherweise hätte ich genau das tun sollen, dann hätte er sich vielleicht doch noch einmal mit mir getroffen.“

Tina Bennett sah ihre Tochter zweifelnd an. „Und was dann? Vermutlich hätte er dich zu einer Abtreibung überreden wollen. Ein Mann mit seinem Lebensstil reißt sich sicherlich nicht darum, die lebenslange Verantwortung für ein Kind zu übernehmen.“

„Einer Abtreibung hätte ich doch nie zugestimmt“, protestierte Bronte und drückte Ella noch fester an sich. „Ich würde niemals zulassen, dass man mir mein Kind nimmt.“

„Liebling, du warst jung und bis über beide Ohren verliebt“, sagte Tina Bennett sanft. „Viele Mädchen tun dann Dinge, die sie später bitter bereuen, nur weil ihre vermeintlich große Liebe gewisse Erwartungen an sie hat.“

Nachdenklich betrachtete Bronte das kleine, süße Wunder auf ihrem Schoß. Es stimmte schon, damals hätte Bronte alles Mögliche getan, um Luca an sich zu binden – aber niemals einer Abtreibung zugestimmt. Ihr naiver Wahnsinn beschränkte sich auf unzählige peinliche Nachrichten und SMS, er möge sie doch bitte, bitte zurückrufen …

„Du wirst ihm doch nichts von Ella erzählen, oder, Liebes?“, erkundigte sich Brontes Mutter.

„Heute Nachmittag konnte ich nur daran denken, wie sehr ich ihn hasse“, murmelte Bronte. „Aber eines Tages wird Ella alt genug sein, um sich zu fragen, wer ihr Vater ist. Was soll ich dann machen?“

„Du wirst es ihr auf dieselbe Weise erklären, wie ich es getan habe“, riet ihre Mutter. „Dass du von dem Mann, dem du vertraut hast, verlassen wurdest. Luca Sabbatini ist lediglich der biologische Vater von unserem kleinen Schatz. Aber eines Tages wirst du einem Mann begegnen, der dich und Ella aufrichtig liebt. Und er wird der Kleinen ein viel besserer Vater sein, als Luca es könnte. So ein Typ wie Luca kann dich wieder und wieder verlassen, und in dem Fall wird er nicht nur dir, sondern auch noch seiner Tochter das Herz brechen.“

„Damit hast du bestimmt recht“, flüsterte Bronte und stand mit dem schlafenden Kind in den Armen auf. „Trotzdem glaubt ein Teil von mir, Luca hätte ein Recht darauf, von seiner Tochter zu erfahren.“

„Männer wie er mögen Kinder nicht einmal“, bemerkte Tina Bennett abfällig. „Es ist ihnen zu viel Verantwortung. Glaube mir, ich kenne diesen Typ.“

Bronte runzelte die Stirn. „Heute, als die Mädchen für den Nachmittagskurs ankamen, da hat er die Kinder angesehen … ich weiß auch nicht. Irgendwie traurig und auch etwas sehnsüchtig. Man konnte ihm anmerken, dass er gern einmal Vater werden würde.“

„Bronte“, unterbrach ihre Mutter mit sanfter Strenge. „Denke gut über alles nach, bevor du etwas unternimmst! Luca ist ein extrem reicher Mann mit viel Macht. Es könnte sein, dass er sich an dir rächen möchte, weil du ihm sein Kind vorenthalten hast. Das könnte dann vor dem Familiengericht enden, und da hättest du relativ schlechte Karten. Vergiss nie, er kann sich die gewieftesten Anwälte dieser Erde leisten und hat in jedem Fall den viel längeren Atem. Väter haben heutzutage noch viel mehr Rechte als früher. Ella müsste ständig zwischen den Kontinenten hin und her fliegen, und dann siehst du sie eventuelle mehrere Monate am Stück nicht mehr. Wenn sie älter ist, entscheidet sie sich vielleicht sogar dafür, ganz bei ihrem reichen Vater zu leben.“

Bronte wurde ernsthaft übel bei diesem Gedanken. Luca stammte wirklich aus einer höchst einflussreichen italienischen Dynastie. Den Sabbatini-Clan sollte man sich niemals zum Feind machen, denn sein Einfluss endete nicht an der Landesgrenze, sondern zog sich über den gesamten Globus. Bronte hätte keine Chance gegen Luca, weder vor dem Familiengericht noch vor seiner eigenen Familie.

Bittere Ironie war, Bronte hatte eigentlich gar nicht vorgehabt, Ellas Existenz für sich zu behalten. Obwohl Luca Bronte nicht wiedersehen wollte, hatte sie versucht, ihn wegen der plötzlichen Schwangerschaft zu kontaktieren. Nach einigen erfolglosen Wochen war sie sogar zu seiner Villa nach Mailand gereist, doch seine Angestellten verwehrten ihr den Zutritt. Die Haushälterin meinte nur lapidar, Luca befände sich mit einer neuen Geliebten in den USA.

Diese Nachricht war für Bronte ein Schlag ins Gesicht. Es verletzte sie, wie schnell er sein gewohntes Leben wieder aufnahm. Vielleicht hatte es diese ominöse Geliebte sogar vor ihrem Kennenlernen gegeben …

Schließlich blieb er nie länger bei Bronte in der Wohnung, und er nahm sie auch nicht über Nacht mit in sein luxuriöses Londoner Stadthaus oder irgendein Hotel. Stattdessen fuhr er sie grundsätzlich nach Hause mit der Entschuldigung, er wäre Frühaufsteher und wolle sie nicht stören.

Im Nachhinein war es selbstverständlich ziemlich naiv, sich mit einer solchen Erklärung einfach abzufinden. Es musste doch etwas faul sein, wenn zwei Menschen niemals Arm in Arm einschliefen, nachdem sie sich geliebt hatten?

Das hat schon fast etwas von Gelegenheitsprostitution, dachte Bronte verbittert. Aber dieses Mal bin ich schlauer!

Außerdem war sie froh über die Gelegenheit, endgültig mit dem Kapitel Luca abschließen zu können. Frei zu sein von dem Mann, der ihr so viel Kummer bereitet hatte, bot ihr die Gelegenheit, in eine unbelastete Zukunft zu starten.

Mit dem Taxi fuhr Bronte in die Stadtmitte. Auf keinen Fall wollte sie Luca ihren verbeulten Kleinwagen vorführen, in dem sich ein Babysitz auf der Rückbank befand, die von Kekskrümeln und Saftflecken übersät war.

Ihre Garderobe hatte sie äußerst sorgfältig gewählt. Es fehlte ihr an Designerkleidung, trotzdem fanden sich in ihrem Kleiderschrank ein paar besondere, ausgesuchte Stücke, in denen sie sich feminin und elegant fühlte.

Das riesige Hotel befand sich direkt am Yarra River, und Bronte kam sich fast wie ein berühmter Filmstar vor, als ihr zwei uniformierte Portiers die gläsernen Türen zu einem großen, mit Marmor ausgelegten Foyer öffneten. Eine kurze Treppe führte zu der glitzernden Hotelbar, deren Separees mit klassischen Ledermöbeln ausgestattet waren.

Bronte verspürte ein nervöses Flattern in ihrem Brustkorb, als sie Luca auf sich zukommen sah und sich praktisch sämtliche anwesenden Frauen nach ihm umdrehten. Er trug einen dunkelgrauen Anzug, ein makellos weißes Hemd und eine rote Krawatte mit eingewebten Silberfäden. Zu allem Überfluss kam er ihr um einiges größer vor als im Tanzstudio. Und das, obwohl sie jetzt hochhackige Schuhe trug.

Während Luca Bronte interessiert musterte, richtete sie sich unter seinem Blick zu voller Größe auf. Sie war heilfroh, sich besondere Mühe mit ihrem Make-up gegeben zu haben. Der Kajalstift ließ ihre Augen eindrucksvoll groß erscheinen, und ihre Lippen glänzten in einem tiefen Rot, das sich von ihrem schwarzen Kleid stark absetzte. Es verlieh Bronte einen sinnlichen und dramatischen Look. Die dunklen Haare hatte sie sich zu einer Hochsteckfrisur drapiert, die ihrer Erscheinung eine elegante Note gab.

Soll er ruhig sehen, was ihm entgangen ist, dachte sie gehässig, als sie die männliche Bewunderung in seinem Blick erkannte.

„Du siehst wunderschön aus, cara“, sagte er mit tiefer Stimme, doch Bronte ließ sich nur zu einem formellen Lächeln hinreißen.

„Bringen wir es hinter uns, ja?“

Etwas beleidigt sog er den Atem ein. „Es gibt keinen Grund, so reizbar zu sein. Wir sind nur zwei alte Freunde, die einen netten Abend miteinander verbringen wollen.“

Sie presste ihre Handtasche an sich. „Du bist kein Freund von mir, Luca. Ich betrachte dich eher als einen dummen Fehler, den ich lieber vergessen würde.“

Mit gerunzelter Stirn sah er sie an. „Du trägst doch überhaupt keine Schuld am Scheitern unserer kleinen Affäre“, widersprach er irritiert. „Es war allein mein Problem und hatte nichts mit dir zu tun.“

Überrascht blinzelte sie. Sollte das etwa eine Entschuldigung sein? Oder war dieses Zugeständnis Teil einer Eroberungsstrategie? Sie war noch sehr vertraut mit dem berühmten Sabbatini-Charme. Einst war sie selbst unbedarft darauf hereingefallen – rettungslos.

„Dann gibst du also zu, dich wie ein herzloser Bastard verhalten zu haben?“, erkundigte sie sich misstrauisch.

Seine Grimasse ließ nicht erkennen, wie tief sein Schuldgefühl wirklich ging. „Mir tun viele Dinge leid, Bronte“, begann er ausweichend. „Aber die Vergangenheit kann niemand von uns ändern. Trotzdem möchte ich den Schmerz wiedergutmachen, den ich dir mit der abrupten Trennung damals zugefügt habe. Immerhin hast du nie eine vernünftige Erklärung von mir bekommen.“

Ihr Blick verfinsterte sich. „Wie willst du mich denn dafür entschädigen? Indem du mich erpresst?“ Sie atmete kurz durch, um sich zu fangen. „Luca, du hast diesen einen Abend, mehr nicht. Sag, was du zu sagen hast, danach lass mich einfach in Ruhe!“

Mit zusammengepressten Lippen sah Luca sich um und umfasste Brontes Ellenbogen. „Lass uns nicht vor den neugierigen Augen der Öffentlichkeit darüber sprechen! Ehe wir uns versehen, haben wir die Presse am Hals.“

Es war eine Zwickmühle: Einerseits wollte Bronte keinesfalls mit Luca allein in der Hotelsuite sitzen, andererseits könnte sie es nicht ertragen, am nächsten Tag ihr Bild in einer Zeitschrift wiederzufinden. Die reißerische Überschrift prangte bereits vor ihrem inneren Auge. Italienischer Hoteltycoon datet alleinerziehende Ballettlehrerin.

Also fand sie sich wenig später im Privataufzug zum Penthouse wieder. Seit ihrer furchtbaren Verabredung mit Rachels depressivem, frisch geschiedenen Bruder war Bronte mit keinem Mann mehr allein gewesen. Und Luca verkrampfte permanent beide Fäuste, so als wollte er sich auf ein weiteres Geständnis vorbereiten.

„Ich dachte, du wärst inzwischen an das Medieninteresse gewöhnt“, begann Bronte beiläufig, um das Schweigen zu brechen.

Er wandte sich ihr direkt zu. „Glaub mir, daran gewöhnt man sich nie. Kannst du dir eigentlich vorstellen, wie das ist, wenn jedes einzelne Detail deines Lebens dokumentiert wird? Das gesamte Privatleben ist dahin. Manchmal kann ich nicht einmal einen Kaffee trinken gehen, ohne dabei fotografiert zu werden. Es macht mich vollkommen wahnsinnig!“

„Das ist wohl der Preis des Erfolgs“, meinte sie knapp. „Schließlich wurdest du in eine extrem reiche Familie hineingeboren, da interessiert sich der durchschnittliche Mensch natürlich für euren exklusiven Lebensstil.“

Sein spöttisches Lachen irritierte sie. „Bist du auch fasziniert davon, cara?“

Bronte schob ihre Lippen vor und neigte stolz den Kopf. „Du und deine Familie üben nicht die geringste Faszination auf mich aus. Ich habe genug mit meinem eigenen Leben zu tun.“

Vor seiner Zimmertür blieben sie stehen, und Luca schob seine Karte in den Schlitz. Dann ließ er Bronte zuerst eintreten. „Demnach hast du dich nicht während der vergangenen zwei Jahre bezüglich meiner Affären auf dem Laufenden gehalten?“

Sie antwortete, ohne sich vorher ihre Worte zu überlegen. „Es stand doch kaum etwas über dich in den Zeitungen und Magazinen geschrieben! Alles schien sich immer nur um deine Brüder zu drehen. Das erste Jahr nach unserer Trennung warst du ja praktisch völlig von der Bildfläche verschwunden.“

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, betrachtete er Bronte stumm. „Eine Zeit lang war es genau das, was ich beabsichtigt hatte“, gab er schließlich zu und führte sie in einen großen Salon. „Kann ich dir etwas zu trinken bringen?“

Doch sie dachte noch über seine rätselhafte Bemerkung nach. In seinem Tonfall schwang echtes Bedauern mit, und ein Teil von ihr wünschte sich, es hätte etwas mit ihr zu tun.

Warum sollte es? ermahnte sie sich. Luca war ein Playboy, der zahlreiche Frauen in seinem Leben beglückt hatte. Und an ihr persönlich hatten ihn höchstens ihre Unschuld und ihre Naivität gereizt. Das war ihm neu, und wahrscheinlich wollte er diese Erfahrung nun wiederholen. Jedenfalls warf er ihr ständig eindeutige Blicke zu, die an wildere, leidenschaftliche Zeiten erinnerten.

„Bronte?“ Fragend hob er eine Flasche Champagner hoch.

„Oh ja, danke“, beeilte sie sich mit ihrer Antwort. Warum eigentlich nicht?

Kurze Zeit später hielt sie ein kühles Glas mit prickelndem Inhalt in den Händen. Bronte zögerte nur kurz, dann setzte sie zum ersten Schluck an.

„Worauf wollen wir trinken?“, fragte Luca hastig.

Beiläufig stieß sie gegen sein Glas. „Auf die Zukunft.“

Er grinste. „Dann ist es dir also ernst mit diesem Mann in deinem Leben?“

Wie gern hätte sie einfach zugestimmt. Es musste schnell eine Entschuldigung her, um Luca aus dem Weg gehen zu können. Er war zu gefährlich, nicht nur wegen Ella, sondern in erster Linie wegen seiner anziehenden Wirkung auf Frauen.

Bronte spürte schon, wie längst verdrängte Gefühle in ihr hochkochten: Sehnsüchte, Leidenschaft und Gier. Und alles konzentrierte sich auf Luca Sabbatini.

Dabei sollte sie ihn hassen.

Immerhin hatte er sie im Stich gelassen, allein und hilflos. Und jetzt reichte schon ein einziges Treffen, um Bronte erotische Bilder in den Kopf zu projizieren. Luca, wie er sie küsste, ihre Lippen mit Leidenschaft versiegelte, ihren nackten Körper gegen seine pulsierende Männlichkeit presste …

Bronte keuchte und trank einen weiteren kühlenden Schluck Champagner. Könnte sie Luca jemals verzeihen, dass er sie nicht liebte und nicht einmal genug respektierte, um sich anständig von ihr zu verabschieden?

„Du nimmst dir ziemlich viel Zeit, um meine Frage zu beantworten“, bemerkte er. „Das kann doch nur eines bedeuten: Zwischen euch ist es gar nicht so ernst. Würdest du jemanden wie verrückt lieben, hättest du mir das ohne zu zögern gesagt.“

Um Zeit zu gewinnen, nippte sie noch einmal an ihrem Glas. „Es sollte dich wohl kaum interessieren, wie meine Antwort ausfällt. Schließlich hast du deine eigenen Pläne.“

Sie setzten sich auf die tiefen Ledersofas, und Luca entschied sich, nicht länger um den heißen Brei herumzureden. „Ich wollte mich nicht nur einen Abend mit dir treffen, Bronte“, gestand er mit ernster Stimme. „Ich möchte dich so viel wie möglich sehen, solange ich hier bin. Ich will dich zurück.“

Ihre Hand begann stark zu zittern, und der Champagner schwappte fast über den gläsernen Rand. Der Puls hämmerte so heftig in Brontes Ohren, dass sie ihr eigenes Wort kaum verstand. „Ich … ich habe doch schon … das ist unmöglich!“

Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung stand er auf und setzte sich direkt neben sie. Dann nahm er ihr das Glas ab. „Ich meine das vollkommen ernst, cara“, sagte er mit Nachdruck und umfasste ihre beiden Hände. „Ich habe dich nie vergessen können.“

Endlich kam Bronte ihre Wut zu Hilfe. Energisch machte sie sich von Luca los und sprang auf die Füße. „Ich bin keines deiner hirnlosen Spielzeuge!“, brauste sie auf. „Du wolltest die Sache zwischen uns beenden und einen klaren Schlussstrich ziehen. Und jetzt kommst du nach all der Zeit zurück und willst mir weismachen, du hättest deine Meinung geändert. Das ist nicht nur maßlos arrogant, das ist eine glatte Beleidigung!“

Luca stand ebenfalls auf und fuhr sich durch die Haare. „Vor zwei Jahren war ich noch nicht für eine Beziehung bereit. Du bist mir schlicht zum falschen Zeitpunkt über den Weg gelaufen. Himmel, ich wünschte so sehr, wir wären uns zwölf Monate später begegnet. Oder auch nur sechs Monate. Alles wäre anders gewesen.“

Ihr Blick wurde eiskalt, und Luca spürte einen heftigen Stich in der Brust. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihm so viel Abneigung entgegenbringen würde. Die Sache wurde schwieriger als erwartet, aber Luca war bereit, um Bronte zu kämpfen. Selbst wenn er dabei zu unlauteren Mitteln greifen musste – die Sache mit dem Mietobjekt war da erst der Anfang. Er hatte Bronte wirklich um jeden Preis wiedersehen wollen!

„Woher der Sinneswandel, Luca?“, fragte sie höhnisch.

Sollte er es ihr sagen? Luca zögerte. Damals hatte er nicht einmal seine Mutter oder seine Brüder eingeweiht, warum er nach Amerika fliegen musste. Er wollte sie nicht unnötig mit der Sorge belasten, ihn vielleicht als Krüppel oder gar tot zurückzubekommen.

Nach der Erfahrung, den eigenen Vater nach einem Frontalzusammenstoß an den Folgen des Unfalls zugrunde siechen zu sehen, war die Angelegenheit für Luca entschieden. So ein Elend wollte er seiner verbliebenen Familie ersparen.

Nachdem diese Krise nun überstanden war, fiel es ihm unendlich schwer, noch einmal davon zu sprechen. Luca wollte den Horror dieser schweren Wochen verdrängen und auch die Scham darüber, dass der eigene Körper ihn derart im Stich gelassen hatte.

Wenn er jetzt Bronte davon erzählte, könnte sie dieses sehr private Geständnis gegen ihn verwenden. Nein, das war einfach zu riskant. Besser, sie erfuhr nichts darüber, denn nur so konnte Luca einen unbeschwerten Start in eine neue Zukunft wagen.

„Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich mir mehr Stabilität im Leben wünsche“, begann er. „Was wir hatten, war schön, Bronte. Eine der glücklichsten Zeiten für mich überhaupt!“

Ihre blauen Augen leuchteten vor Misstrauen auf. „Kann es sein, dass du mich bei so vielen glücklichen Zeiten vielleicht mit einer anderen Frau verwechselst?“, erkundigte Bronte sich sarkastisch.

„Ich habe dich nie hintergangen, cara. In jener Zeit gab es nur dich.“

Wütend baute sie sich vor ihm auf. „Du hast mich betrogen, indem du unsere Beziehung ohne ein Wort der Erklärung beendet hast!“

Er atmete ein, hielt die Luft für einige Sekunden an und ließ dann die Schultern fallen. „Ich wollte dir nicht so wehtun, Bronte. Und ich übernehme gern die volle Verantwortung dafür. Du wirst es vielleicht nicht nachvollziehen können, aber ich hatte keine andere Wahl. Wir sind uns schlichtweg zu früh begegnet.“

Ihr Blick durchbohrte ihn, und es fiel Luca tatsächlich schwer, Augenkontakt zu halten.

„Und jetzt willst du mir einen Antrag machen, oder was?“

„Nein, ich denke momentan überhaupt nicht langfristig. Ich bin lediglich gerade im Land und möchte herausfinden, ob wir wiederbeleben können, was wir einst hatten.“

Sie presste die Lippen so fest aufeinander, dass sie weiß wurden. Dann schüttelte sie heftig den Kopf. „Du bist wirklich unglaublich, wenn du meinst, es wäre alles einfach vergeben und vergessen. Auf welchem Planeten lebst du denn? Als wenn ich mich noch einmal auf dich einlassen würde! Ausgerechnet dich!“

Dieser letzte Satz traf Luca bis ins Mark, und sein Temperament ging mit ihm durch. „Eventuell hast du ja keine Wahl!“

„Das wagst du nicht …“, begann sie fassungslos.

„Ich will dich wieder in meinem Bett sehen“, fuhr Luca dazwischen. „Solltest du nicht willig sein, gibt es zwischen uns nichts mehr zu sagen. Dann hast du eine Woche Zeit, um dein Studio zu räumen, danach wird die Miete in astronomische Höhe steigen.“

Ihr Mund blieb vor Entsetzen offen stehen. „Das kann nicht dein Ernst sein“, stieß sie hervor. „Du willst doch nicht etwa …“

Er trat dicht an sie heran und strich über ihren nackten Arm. „Die Entscheidung liegt bei dir, Bronte. Ich bin ganz Ohr!“

3. KAPITEL

Bronte konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Er wollte mit ihr schlafen, wollte eine Affäre. Nichts Festes. Er wollte sie benutzen und wegwerfen, genau wie früher. Wie konnte er nur? Er brach ihr das Herz, ruinierte ihr Leben und tat nun so, als wäre sie ihm etwas schuldig?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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