Die schönsten Küstenstädte in Europa - diverse - E-Book

Die schönsten Küstenstädte in Europa E-Book

Diverse

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Beschreibung

Die schönsten Küstenstädte in Europa – 44 traumhafte Ziele am Meer Erleben Sie die perfekte Verbindung aus Stadt und Meer! Dieser inspirierende Reiseführer nimmt Sie mit in 44 ausgewählte Küstenstädte in Europa, die alle mit einzigartigem Charme und maritimer Atmosphäre begeistern. - Entdecken Sie beliebte Klassiker und Geheimtipps, von Barcelona bis Dubrovnik, von Venedig bis Riga - Sehnsuchtsorte für jeden Geschmack: frische Meeresfrüchte genießen, durch historische Häfen schlendern oder an traumhaften Stränden verweilen - Mit praktischen Tipps zu den besten Orten für Kulinarik, Kultur und Erholung. Ein unverzichtbarer Guide für Städtereisende, die das Meer lieben, und alle, die sich von den schönsten Küsten Europas verzaubern lassen möchten. Ideal als Geschenk für Reisefans oder zur Planung Ihres nächsten Trips!

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Seitenzahl: 220

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum

eBook: © 2025 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Grillparzerstraße 12, 81675 München

POLYGLOTT ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Autoren: Dorothea Andrews, Irene Börjes, Sascha Borrée, Manfred Braunger, Oliver Breda, Lasse Bremsteller, Gisela Buddée, Friederike von Bülow, Claudia Christoffel-Crispin, Gerhard Crispin, Christian Eder, Antje Gerstenecker, Rolf Goetz, Peter Höh, Ellen Katja Jaeckel, Ranka Keser, Susanne Kilimann, Simone Klein, Harald Klöcker, Gudrun M. H. Kloes, Rasso Knoller, Ulrike Koltermann, Jochen Könnecke, Friedrich Köthe, JessikaKuehn- Velten, Beate Kuhn-Delestre, Heiner Labonde, Franz Lenze, Sara Lier, Susanne Lipps, Cornelia Lohs, Timo Lutz, Marled Mader, Stefan Maiwald, Sandra Malt, Jan Marot, Robert Möginger, Renate Nöldeke, Christian Nowak, Nicola de Paoli, Peer Pierrot, Karsten-Thilo Raab, Jonny Rieder, Wolfgang Rössig, Erol Sander, Iris Schaper, Daniela Schetar, Björn Stüben, Trudie Trox, Klio Verigou, Felix Woerther, Katja Wündrich

Redaktion und Projektmanagement: Susanne Kronester-Ritter

Lektorat: Karen Dengler, Werkstatt München

Bildredaktion: Petra Ender, Fabian Riedel

Schlusskorrektur: Cornelia Greiner für Werkstatt München

Reihengestaltung: Groothuis, Hamburg

eBook-Herstellung: Liliana Hahn

ISBN 978-3-8464-1016-5

1. Auflage 2025

GuU 8-1038 09_2025_02

Bildnachweis

Cover: Im Alfama-Viertel von Lissabon; Artur Debat/Getty Images

Fotos: Adobe Stock: Pawel Pajor; Gabriela Insuratelu; Brian Scantlebury; MNStudio; Cristi; Lucian; Olga; antoine2k; Fabiano Di Paolo; xbrchx; Aleh Varanishcha; BERNARD JULIEN; badahos; Максим Тарасов; Petr Salinger; Ryhor Bruyeu; Dmitri; wojciechkic; Kremer Susanne; prosign; Schonnop Juergen; Jan; Figurnyi Sergii; PedroLuis; efesenko; Kosmenko Dmytro; Carrasco; vouvraysan; Mattia; jovannig; alessandro; Frameworld; SeanPavonePhoto; Christea Emi; javarman; Mendoza L. Pablo; Goran; dudlajzov; Matthew; Milos Vucicevic; Rik Freeman; John; saiko3p; Geza Farkas; Givaga; Alamy: Schickert Peter; DGB; kantophoto kantophoto; Zoonar; Apostolis Giontzis; Depotitphotos: Miranda de Avis; Getty Images: Artur Debat; AnkNet; maydays; David Soanes; Lars Brauer; fotoVoyager; TWPhotography; Matthieu Louis; Aurore Kervoern; raphtong; Jon Hicks; thierry64; Cheeki Cooki; Alexander Spatari; Elenathewise; BriBar; Tim E White; Marco Bottigelli; Nora Carol Photography; piola666; Kentaroo Tryman; mrs; Alexander Spatari; Nando Lardi; Tomeyk; istockphoto; Raspu; Cozzi Guido; Robb Darren; Ian.CuiYi; Yasonya; Armand Tamboly; Clement LEONARD; Holger Leue; Andjela Petrovic; Chania Harbor; Huber Images: Howard Michael; Eiben Hans-Georg; Gräfenhain Günter; Scamporlino Luca; Reed Chantal; Manfred Bortoli; Imago Images: Danita Delimont; Manfred Segerer; Katamaran Baby Blue; Look: Hemis; Jarand K Lokeland; mauritius images: Udo Siebig; Jamie Somerville; Khrobostov Andrey; Markovina Stefano Politi; Blokhin Kristina; Alamy Stock Photos/Jason Knott; Omvärld & Näringsliv; Shutterstock: Balate. Dorin; FotoHelin; tilialucida; Video Media Studio Europe; Rotenberg Alexandre; vitfedotov; Arcady; nito; BearFotos; saiko3p; Trabantos; Wells Artesia; Jargstorff Wolfgang; hbpictures; Right Perspective Images; Dorin Balate; Ivanovych Yaroslav; Todamo; Kouze59; Neirfy; Kazmierczak Pawel; Prosicky Ondrej; Yilmaz Noyan; baarssen fokke; Todorovic Aleksandar; elifilm; Alex Rinkus; Georgios Tsichlis; Hasan Serhat Bozkurt; RauL C7; ahmetozkanphotography; Unsplash: Benjamin Elliott; Rhys Kentish; Neil Mark-Thomas; Rodolphe Abad; Einar H Reynis; Julian Hochgesang; Sosa Olmes; Sander Lenaerts; Westend61: Garcia David Santiago; Wikipedia: Fileri; Oliveira Victor

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Majestätisch thront La Seu, die berühmte Kathedrale von Palma de Mallorca, über dem Meer.

Einleitung

Europa verfügt über eine außergewöhnlich vielfältige Küstenlandschaft, die von der geheimnisvollen Ostsee, der rauen Nordsee über den wilden Atlantik bis hin zum Sehnsuchtsziel Mittelmeer reicht. Entlang dieser Küsten liegen zahlreiche Städte, deren Geschichte und Gegenwart eng mit dem Meer verbunden sind. In diesem Buch nehmen wir euch mit auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise entlang der 44 schönsten Küstenstädte in Europa – von Reykjavík im hohen Norden bis nach Istanbul am Tor zum Orient.

Die Auswahl reicht von kleinen Städten mit langer nautischer Tradition bis hin zu großen Hafen- und Küstenmetropolen. Ob Helsinki in Finnland, Galway in Irland, Lissabon in Portugal, Cádiz in Spanien, Palermo auf Sizilien, Dubrovnik in Kroatien, Thessaloniki in Griechenland oder Valletta auf Malta – sie alle erzählen auf ihre Weise vom Einfluss des Meeres auf Kultur, Wirtschaft und Alltag ihrer Bewohner.

Im Fokus stehen dabei insbesondere Sehenswürdigkeiten mit maritimem Bezug: historische Hafenanlagen, Fischmärkte, Leuchttürme, Werften, Seefahrtsmuseen, Küstenbefestigungen und Uferpromenaden. Orte, an denen sich die Beziehung der Stadt und ihrer Einwohner zum Meer besonders deutlich erkennen lässt. Nicht zu kurz kommen aber auch Tipps für tolle Strände mit glasklarem, manchmal karibisch anmutendem Wasser, Hinweise zu den besten Sunset- und Wassersport-Spots sowie Empfehlungen besonderer Restaurants und Clubs direkt am Meer.

Unsere schönsten 44 Küstenstädte laden dazu ein, maritime Spuren in ganz unterschiedlichen geografischen, historischen und kulturellen Kontexten zu entdecken und der Magie des Meeres und den Herausforderungen eines Lebens am Wasser nachzuspüren. Traumziele am Meer sind sie alle!

Blick auf Nizza an der Côte d’Azur

WESTEUROPA

Die einstige Fischersiedlung The Claddagh ist berühmt für ihre bunten Häuschen.

1 GALWAY IRLANDS QUICKLEBENDIGE HAFENSTADT AM ATLANTIK

Übersichtskarte|Online-Karte

Die Nähe zum Meer ist in Galway, der größten Stadt an Irlands wilder Westküste, überall zu spüren. Als historischer Hafen- und Handelsplatz spiegelt die quirlige Studentenstadt bis heute ihre maritime Vergangenheit wider. Ein idealer Ausgangspunkt zu ihrer Erkundung ist der Hafen, wo sich das Leben zwischen Fischerbooten, Segelschiffen und Ausflugsdampfern abspielt. Von hier aus starten Fährverbindungen zu den Aran Islands, einer rauen, vom Atlantik geformten Inselgruppe, die für ihre beeindruckenden Steilklippen und Steinmauern bekannt ist. Auch Boots- und Kajaktouren werden angeboten.

Vom Stadtzentrum aus, das zwischen Wolfe Tone Bridge und Kennedy Park liegt, gelangt man zur Salthill Promenade, die sich über mehrere Kilometer entlang der Galway Bay erstreckt. Ein Spaziergang hier bietet spektakuläre Ausblicke auf den Atlantik und bei klarem Wetter sogar auf die Berge von Connemara. Der sogenannte Long Walk verbindet Galway mit dem ehemaligen Fischerdorf Claddagh, berühmt wegen des legendären Claddagh Ring.

Auch kulinarisch zeigt sich die enge Verbindung der Stadt zum Meer. Galway ist bekannt für seine Meeresfrüchte, insbesondere für seine Austern, die jedes Jahr im September beim Galway International Oyster & Seafood Festival (www.galwayoysterfest.com) gefeiert werden. In den vielen Restaurants und Pubs der Stadt stehen Fisch und Meeresfrüchte auf den Speisekarten, oft direkt aus der Galway Bay bezogen.

Nicht zuletzt erzählt das Galway City Museum von der maritimen Geschichte der Stadt, von der traditionellen Fischerei bis zur Rolle Galways als wichtiger Handelsplatz im Mittelalter.

SALTHILL PROMENADE

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Beim Spaziergang entlang der Salthill Promenade kommt echtes maritimes Flair auf. Die Route startet im Herzen von Galway an der Wolfe Tone Bridge. Von dort führt der Weg vorbei an einer farbenfrohen Häuserzeile, die durch Ed Sheerans „Galway Girl“-Video berühmt wurde. Weiter geht’s am weitläufigen South Park entlang, wo Fußballfelder direkt ans Wasser grenzen. Ein besonderes Highlight auf dem Spazierweg in den kleinen Küstenort Salthill ist der Grattan Beach mit echtem Sand – selten an Irlands Westküste. Danach ist bald die Strandpromenade von Salthill erreicht mit ihren zahlreichen Cafés, Eisdielen, Pubs und Restaurants.

Jung, quirlig, geschäftig, Galway hat viel gute Laune zu bieten.

GALWAY HOOKER

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Neben den großen europäischen Flotten gab es ein Schiff, das sich als Galways Markenzeichen auf dem Wasser durchsetzte: die Galway Hooker – mit ihrem markanten rostroten Segel und dem schwarzen Rumpf ein Symbol der maritimen Kultur der Region. Die Ausstellung „The Galway Hooker“ im Galway City Museum dokumentiert sowohl die Geschichte als auch die lebendige Tradition dieser Boote und veranschaulicht die zentrale Rolle, die sie im sozialen und beruflichen Leben der Küstengemeinden von Galway spielten. Ergänzt wird die Ausstellung von der ikonischen „Máirtín Oliver Hooker“, die seit ihrer Installation 2006 einer der Höhepunkte des Museums ist.

TAGESAUSFLUG ZU DEN ARAN ISLANDS

Die Inseln, die wie eine Barriere vor der Mündung der Galway Bay aufgereiht sind, scheinen nur aus Stein mit kleinen grünen Flecken zu bestehen. Die drei Hauptinseln heißen Inishmore, Inishmaan und Inisheer. Erstere strotzt vor keltischen und frühchristlichen Relikten und ist eine Hochburg der irischen Sprache. Die Ausflugsboote zu den Inseln starten direkt von den Galway City Docks. www.aranislandferries.com

18 Brücken spannen sich über den Fluss Liffey in Dublin, am berühmtesten ist die Fußgängerbrücke Ha‘penny.

2 DUBLIN HAUPTSTADT AN DER BUCHT

Übersichtskarte|Online-Karte

Die irische Hauptstadt ist einfach zu erkunden: Im Osten ist sie vom Meer begrenzt, im Süden von den Dublin und Wicklow Mountains, im Norden und Westen vom Tal des Boyne und von landwirtschaftlichen Flächen. Der Fluss Liffey, der sich vom Landesinneren bis zur Dublin Bay erstreckt, durchquert die Stadt und verbindet sie direkt mit der Irischen See. Er trennt Dublin in die Southside und die Northside und bildet zugleich eine natürliche Achse, an der sich städtisches und maritimes Leben überschneiden. Im Süden befinden sich die wichtigsten Kirchen, Museen und Restaurants sowie das Regierungs- und das alte Universitätsviertel. In der Northside sind Theater, der Hafen und die meisten Wohnbezirke beheimatet.

Noch vor rund zwei Jahrzehnten war Dublin eine verschlafene Hauptstadt an der Peripherie Europas. Erst mit dem Erwachen des Keltischen Tigers rückte sie immer mehr in den Mittelpunkt. Zahlreiche Weltkonzerne wie Google oder Microsoft eröffneten hier ihre Europazentralen. Dublin ist jedoch nicht nur politisches und wirtschaftliches Zentrum, sondern auch eine Küstenstadt mit direktem Zugang zur See. Die Lage an der weiten Dublin Bay prägt Klima, Kultur und Lebensgefühl. In den Docklands an der Liffey und entlang der Hafenpromenade zeigt sich dieser maritime Charakter eindrucksvoll – hier treffen maritime Industriegeschichte und moderne Architektur aufeinander. Die Küstenmetropole zeigt ihren maritimen Charme nicht sofort. Man muss neugierig sein und hin und wieder die gängigen Touristenpfade verlassen. In den Docklands an der Liffey sowie am Hafen erlebt man immer wieder solche Momente, die Dublin zu einer der besten und spannendsten Städte der Welt machen. Die umfangreichste Modernisierung erlebte Dublin nämlich genau hier ganz im Osten. Beidseitig der Liffey wurden die Docklands auf einem mehr als 500 Hektar großen Gelände komplett neu gebaut. Neben Büros und Wohnungen finden sich dort auch einige kulturelle Hotspots. Dublin hat einige neue Wahrzeichen bekommen – auf dem Wasser und zu Land. Stararchitekten aus aller Welt gaben Dublin in den Docklands ein neues, internationales Gesicht und schufen Bauwerke, die sich abheben vom üblichen Büro-Einerlei aus Glas und Beton.

DUBLINIA – VIKING & MEDIEVAL DUBLIN

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Man kommt der Wikingervergangenheit der Stadt auf die Spur, bekommt Einblicke in das Leben auf einem Wikingerschiff und im mittelalterlichen Dublin sowie in die Arbeit von Archäologen. www.dublinia.ie

CUSTOM HOUSE

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Der Bau des Zollhauses 1791 war ein bewusster Versuch, das Zentrum der Stadt nach Osten zu verschieben, also in Richtung Küste. Dazu baute man auch eine neue Brücke, die O’Connell Bridge. Mit dem Neubau der Docklands im 21. Jahrhundert wird dieser Ost-Trend fortgeführt. Die breite, weithin sichtbare Fassade im klassizistischen Stil macht das Custom House zu einem weiteren architektonischen Ausrufezeichen der georgianischen Epoche. Im Unabhängigkeitskrieg beschoss die IRA das Zollhaus. Dabei verbrannte die gesamte Originaleinrichtung von James Gandon. Für den Neubau wurde ein dunklerer Stein verwendet. Am schönsten ist der Blick vom Wasser aus: ein gutes Argument für eine Liffey-Cruise.

TOUREN DURCH DIE DUBLIN BAY

Die Dublin Bay, die sich entlang der Küste von Howth bis Dalkey Island erstreckt, wurde 2019 zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt. Vom Wasser aus lässt sie sich vielleicht am besten erkunden. Hier gibt es eine Fülle von Möglichkeiten: Dublin Bay Cruises fährt zwischen Howth und Dún Laoghaire, Go Sailing bietet Segeltörns an, und mit Kayaking.ie kann man paddeln. Mit Blick auf das Stadtbild und die Aussicht, die sich von Howth bis Dún Laoghaire und vom Poolbeg-Leuchtturm bis zu den Pigeon House-Türmen erstreckt, befindet man sich mitten in der Biosphäre. dublinbaycruises.com, www.gosailing.ie, kayaking.ie

SEAN O’CASEY BRIDGE

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Wie seine beiden Schriftsteller- und Auswandererkollegen Joyce und Beckett hat auch Sean O’Casey (1880–1964) seine Brücke bekommen. O’Casey war eine Art irischer Bertolt Brecht. Er engagierte sich mit Wort und Tat für die irische Unabhängigkeit und die Arbeiterbewegung. Beide Themen vereinte er in seinem Stück „Juno and the Paycock“ (Juno und der Pfau). 1924 wurde es im Dubliner Abbey Theatre uraufgeführt, 1930 von Hitchcock verfilmt. Die Fußgängerbrücke gibt es seit 2005; sie besteht aus zwei beweglichen Abschnitten. Kommt ein größeres Schiff, werden die Brückenteile um 90 Grad geschwenkt.

THE CHQ BUILDING

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Das ehemalige Lagerhaus für Tee und Tabak ist ein weiteres Beispiel für eine einfühlsame Modernisierung historischer Bauwerke. Die Glasfassade zeigt das moderne Gesicht, während die erhaltene Gusseisenkonstruktion an den viktorianischen Ursprung erinnert. Innen ist das chq – die Initialen der Adresse Custom House Quay – eine Einkaufspassage mit eher noblen Boutiquen, Cafés und Restaurants. www.chq.ie

SANDYMOUNT STRAND

Der Strand ist Teil des Biosphärenreservats Dublin Bay und liegt etwa vier Kilometer südöstlich des Dubliner Stadtzentrums. Die Promenade verläuft entlang der Küstenstraße von Sandymount Strand bis Merrion Gates und bietet schöne Ausblicke auf den Poolbeg-Leuchtturm, Howth und Dun Laoghaire. Ballsbridge und Mount Merrion sind benachbarte Vororte. Der Martello Tower ist ein lokales Wahrzeichen, das auch von James Joyce besucht wurde, der an diesem Ort zwei Episoden von „Ulysses“ schrieb. Am nördlichen Ende der Sandymount Promenade steht die Skulptur „An Cailín Bán“ des mexikanischen Künstlers Sebastian. Der Strand ist bei Einheimischen und Touristen zu jeder Jahreszeit ein beliebter Ort für gemütliche Spaziergänge. Achten Sie auf die stark ansteigenden Gezeiten. dublinbaycruises.com, www.gosailing.ie, kayaking.ie

CONVENTION CENTRE DUBLIN (CCD)

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Die Spitznamen ließen nicht lange auf sich warten: „The Leaning Tower of Dublin“ (Der schiefe Turm von Dublin), „The Tube in the Cube“ (Die Röhre im Würfel), „The Drum in the Sun“ (Das Fass in der Sonne). Ein 54 Meter hoher, verglaster Zylinder, der schräg durch die Fassade eines würfelförmigen Gebäudes bricht – damit schuf Architekt Kevin Roche einen der auffälligsten Neubauten Dublins, vielleicht sogar ein zukünftiges Wahrzeichen seiner Geburtsstadt. Auf vier Ebenen vermietet das CCD Konferenzräume verschiedenster Größen, zuoberst einen Konzertsaal (The Auditorium) mit 2000 Plätzen. Umweltschutz inklusive: Das 2010 eröffnete CCD nennt sich das weltweit erste klimaneutrale Kongresszentrum. Die famose Aussicht über die Liffey ist allerdings Kongressbesuchern vorbehalten. Nur an den „Open Days“ ist das CCD für jedermann geöffnet. www.theccd.ie

Die Samuel Beckett Bridge und das Convention Center sind ausdrucksstarke Vertreter des modernen Dublins.

SAMUEL BECKETT BRIDGE

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Eines der charismatischsten neuen Bauwerke ist die Samuel Beckett Bridge. Unverkennbar ist der Stil von Santiago Calatrava, der schon so vielen Städten einen Hauch Zukunft verpasst hat. Der geschwungene Pfeiler mit den schräg verlaufenden Stahlseilen symbolisiert die irische Harfe und zugleich maritime Leichtigkeit – nicht unbedingt etwas, was man mit den pessimistischen Werken Samuel Becketts assoziieren würde. Die Brücke wurde in Rotterdam gefertigt und per Schiff nach Dublin gebracht. Es ist die zweite Brücke in Dublin, die der spanische Stararchitekt entworfen hat. Von ihm stammt auch die etwas dezentere James Joyce Bridge auf Höhe der Collins Barracks und der Guinness Brauerei.

GRAND CANAL SQUARE

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Auf drei Seiten umschließen moderne Gebäude den erfrischend bizarren, annähernd quadratischen Platz mit 100 Meter Seitenlänge. Im Norden steht das schachbrettartig gemusterte Grand Canal Square Hotel, im Westen das komplex verschachtelte Grand Canal Theatre, im Süden schließt sich ein Bürogebäude an. Nach Osten öffnet sich der Platz zum Hafenbecken, dem Grand Canal Dock. Die schrägen roten Stangen, die so zufällig erscheinen wie ein Mikadowurf, die teils grün bemalten, teils naturbelassenen Steinbänke, das Ende des Platzes, das wie ein Steg ins Becken hineinragt – alles wirkt zugleich dynamisch, provisorisch, industriell und poppig. Der breite, rot gepflasterte Streifen, der vom Theater auf der Westseite zum Wasser und sogar ein Stück über das Ufer hinaus führt, erinnert an einen roten Teppich. Schräg dazu verläuft ein „grüner Teppich“ aus dreieckigen Beeten mit Rasen und Schilfgräsern. Am ehesten erschließt sich dieses Konzept aus der Vogelperspektive. Die amerikanische Landschaftsarchitektin Martha Schwartz wollte hier einen lebendigen Ort schaffen, an dem sich die Leute gerne aufhalten und der zugleich genügend Raum lässt für Märkte, Konzerte usw. Auch nachts fasziniert der Platz, dann leuchten die roten Stangen und grünen Bänke.

GRAND CANAL THEATRE

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Ein Gebäude von Daniel Libeskind ist so ziemlich das Gegenteil von einem Irish Pub. Und so verunsichert das schiefe, kantige, verglaste Grand Canal Theatre den Besucher zunächst: Ist das ein Gebäude? Oder ein Ufo, das jeden Moment abhebt? Ist es schon fertig oder noch im Bau? Und wo geht es rein? Ins komplexe Ambiente des Grand Canal Square fügt sich das Theater jedoch sehr gut ein. Auch innen erkennt man die Handschrift des Architekten an den ungewöhnlichen Formen. Rund 2000 Zuschauer finden hier im Zuschauerraum Platz. Seit 2012 heißt das Grand Canal Theater offiziell Bord Gáis Energy Theatre – nach dem Sponsor. Fußballfans sind das gewöhnt von ihren Stadien. www.bordgaisenergytheatre.ie

Für den deutschen Schriftsteller Theodor Fontane war Edinburgh das „Athen des Nordens“.

3 EDINBURGH STADT AM FIRTH OF FORTH

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Fast jeder verliebt sich in Edinburgh. Fast alle haben die gleichen Gründe. Edinburgh ist schön, adlig und wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. Rührend und fantastisch hockt das alte Zentrum auf seinem Lavapfropfen und auf der Burg, die über allem thront, flattern die Schottlandfahnen und Möwen im ruppigen Nordseewind. Da sind die Gassen und Kopfsteinpflaster der Old Town, über die man sich entzückt, die Greifbarkeit ihrer Vergangenheit, die Romantik und Theatralik ihrer Geschichten. Da fasziniert das architektonische und städtebauliche Meisterwerk der New Town. Und da lockt die kulturelle Vielfalt der Stadt mit ihren zahlreichen Galerien und Museen, Veranstaltungen und Festivals.

Edinburgh liegt am Firth of Forth, einer Meeresbucht, die weit ins Land hineinreicht. Die Verbindung zwischen Stadt und Meer ist zwar subtiler als in klassischen Hafen- oder Küstenstädten, aber in Stadtteilen wie Leith und Portobello wird sie unmittelbar erlebbar.

Die Stadt lebt vom Kontrast zwischen ihrem alten Zentrum und ihrer offenen Lage zur Nordsee hin – eine Kombination, die Edinburgh einzigartig macht.

Der keilförmige Meeresfjord des Firth of Forth an der Nordflanke East Lothians ist wichtiger Lebensraum für Zugvögel, Fische, Robben und Delfine und wird zunehmend maritimer, je mehr er sich zum Meer hin öffnet. Landeinwärts noch sehr bebaut und industriell genutzt, wird die Küstenszenerie mit Sanddünen, Felsklippen und vielen Inseln immer reizvoller. Am Ufer des Forth entlang fädeln sich schließlich elegante Badeorte wie North Berwick auf, die zu den teuersten Wohngegenden Großbritanniens zählen.

PORTOBELLO BEACH

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Den gut eineinhalb Kilometer langen Sandstrand erreicht man vom Stadtzentrum mit Bussen in rund 30 Minuten. Zur Blütezeit Ende des 19. Jahrhunderts gab es hier einen Pier, einen Swimmingpool und einen Vergnügungspark. Heute kann man es sich auf der Strandpromenade mit Blick auf den Firth of Forth bei einem Eis oder Fish & Chips und Bier gutgehen lassen.

DAS HAFENVIERTEL LEITH

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Nicht mehr viel ist vom Ruf Leiths, einer der heruntergekommensten Stadtteile von Edinburgh zu sein, übrig geblieben. Das Hafenviertel im Nordosten der Stadt war einst die Drogenhauptstadt Europas, als Irvine Welsh seinen Bestseller „Trainspotting“ schrieb. Sein Geschichtenkompendium über die Subkultur einer heroinabhängigen Jugend wurde später verfilmt, die Szenen aber größtenteils in Glasgow gedreht. Leith wird seit den 1990er-Jahren mit vielen Zuschüssen seiner Rotlichtstraßen und Slumecken entledigt und zum Yuppie-Hotspot hochstilisiert. In den zu Apartments umgebauten Industriebrachen, Speicher- und Warenhäusern wohnen heute junge Mittdreißiger mit gut bezahlten Jobs. Mit dem Umzug der schottischen Exekutive in einen modernen Komplex am Victoria Quay sind die berüchtigten Spelunken flippigen Szenebars und Gourmetrestaurants gewichen.

Seit Neuestem kann man mit Edinburgh Trams quer durch das Stadtzentrum zu acht neuen Haltestellen fahren, die sich entlang des Leith Walk, The Shore, direkt vor den Türen des Ocean Terminal und im am Meer gelegenen Stadtteil Newhaven befinden.

PORT OF LEITH DISTILLERY

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Bei einer Führung durch die erste vertikale und zudem höchste Brennerei Schottlands kann man nicht nur das außergewöhnliche Gebäude erkunden, sondern erfährt auch viel über die Herstellung von schottischem Whisky. Wunderbar ist es, anschließend in der Bar im 8. Stock über Edinburgh und aufs Wasser zu blicken – was man aber auch ohne Brennerei-Tour machen kann. www.leithdistillery.com

ROYAL YACHT BRITANNIA

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Auf der königlichen Jacht verbrachten Prinzessin Anne und Captain Mark Phillips (1973) sowie Prinz Charles und Lady Diana (1981) ihre Flitterwochen. Aber auch wenn man das britische Königshaus nicht glühend verehrt, ist ein Besuch der Britannia am Ocean Terminal in Leith spannend. Von den Privatgemächern der Royal Family über die Kombüse bis zum Maschinenraum kann das gesamte Schiff inspiziert werden. www.royalyachtbritannia.co.uk

ZU DEN WILDEN STRÄNDEN VON NORTH BERWICK

Dort, wo die Küstenstadt North Berwick zwischen Berg und Dünengras residiert, öffnet sich der Nordseefjord zum Meer. Seiner Sandstrände und Panoramen wegen war North Berwick schon immer ein recht mondäner Ferien- und Badeort. Der kleine Hafen ist zu beiden Seiten von breiten, eher wilden Stränden eingerahmt, die zum Streunen und Tagträumen reizen. Aus dem Meer erhebt sich Bass Rock, ein vulkanischer Stopfen, der der größten Basstölpelkolonie der Welt Lebensraum gibt. Im Scottish Seabird Centre kann man die brütenden Vögel mithilfe von Kameras und Fernrohren beobachten, im Sommer umrunden Ausflugsboote die Vogelinsel.

In St Ives kommen unvergleichliches Küstenflair, Fischereitradition und Kunst zusammen.

4 ST IVES CORNWALLS STADT DES BESONDEREN LICHTS

Übersichtskarte|Online-Karte

Mal leuchtend blau, mal pastellig weich – es ist das besondere Licht, das Künstler und Besucher von St Ives gleichermaßen entzückt. Selbst wenn der Himmel bedeckt ist, leuchtet das Meer noch in einem verwaschenen Türkiston. Der Hafen und Teile der Altstadt liegen auf einer kleinen Halbinsel, die rundum von Meer und Stränden umgeben ist. Das Licht wird vom flachen Wasser und dem hellen Sand reflektiert und verleiht dem Städtchen einen weichen, romantischen Schimmer. Wenn man einen Kornen nach dem schönsten Städtchen seiner Heimat fragt, wird er vermutlich mit leuchtenden Augen auf St Ives verweisen.

Malerische enge Gassen winden sich bis zum Hafen hinunter, an dem das Leben pulsiert. Immer wieder trifft man auf Künstler, die den Charme des ehemals größten Fischerdorfs der kornischen Nordküste auf ihre Leinwand zu bannen versuchen. Einst lebten die Menschen vom Sardinenfang, heute ist St Ives einer der beliebtesten Badeorte in Cornwall. Der Ort ist von mehreren Traumstränden umgeben, und selbst der Hafen verwandelt sich bei Ebbe in eine Sandbank. Porthmeor und Porthminster Beach und der etwas kleinere Porthgwidden Beach sind durchweg empfehlenswert, aber auch gut besucht.

St Ives gilt seit Ende des 19. Jahrhunderts als Künstlerhochburg. Doch leider führen die explodierenden Immobilienpreise dazu, dass viele Künstler ihre Ateliers aufgeben müssen. Zu den Hauptattraktionen gehören das berühmte Kunstmuseum Tate St Ives und das Haus der Bildhauerin Barbara Hepworth.

TATE ST IVES

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Das berühmte Kunstmuseum hat 1993 einen Ableger am Porthmeor Beach in St Ives eröffnet und zeigt dort Arbeiten bekannter Künstler aus der Region, darunter Bilder von Ben Nicholson und Skulpturen von Barbara Hepworth, sowie wechselnde Ausstellungen.

Ende 2017 konnten Umbauarbeiten abgeschlossen werden, die die Ausstellungsfläche verdoppelten. Seither ist es möglich, dem Schaffen der Künstler, die im 20. Jahrhundert in St Ives lebten und arbeiteten, eine Dauerausstellung zu widmen. Ganz oben befindet sich ein nettes Café, von dem aus man einen herrlichen Blick über Porthmeor Beach und die Dächer von St Ives hat. www.tate.org.uk/visit/tate-st-ives

BARBARA HEPWORTH MUSEUM AND SCULPTURE GARDEN

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Barbara Hepworth ist eine der wichtigsten britischen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie lebte und arbeitete in diesem Haus von 1949 bis zu ihrem tragischen Tod 1975. Das Museum im Haus gibt Auskunft über ihr Leben und Schaffen. Viele ihrer Skulpturen finden sich im versteckten Garten hinter dem Haus, den sie selbst anlegte. Ein wirklich wunderbarer und sehenswerter Ort, der ebenfalls vom Tate Museum betreut wird. www.tate.org.uk/visit/tate-st-ives/barbara-hepworth-museum-and-sculpture-garden

PENWITH ART GALLERY

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Früher wurden hier Sardinen verpackt – nun beherbergen die einstigen Fabrikgebäude moderne und zeitgenössische Kunstwerke der Penwith Society of Arts. Gezeigt werden Werke von Künstlern aus Cornwall, dazu kommen Wechselausstellungen und Sonderveranstaltungen. www.penwithgallery.com

ROSAMUNDE PILCHER

Viele kommen nach St Ives, weil Rosamunde Pilcher im Nachbarort Lelant geboren wurde. In ihren Romanen heißt St Ives Porthkerris, und wer auf ihren Spuren unterwegs sein will, sollte Quartier nehmen im hoch auf einem Hügel gelegenen Tregenna Castle Hotel mit atemberaubenden Blicken auf das Meer und im historischen Sloop Inn am Hafen sein Bier trinken. www.tregenna-castle.co.uk, www.sloop-inn.co.uk

PORTHMINSTER BEACH

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Hier ziehen Silbermöwen kreischend am azurblauen Himmel ihre Kreise, Kinder juchzen laut auf, wenn die eisigen Wellen ihnen an den Bauch klatschen. Es riecht nach Salz, Schweiß und Sonnencreme, und man setzt sich gern ins Beach Café, um all das zu genießen. So schön kann Cornwall sein, wenn die Sonne scheint. Dann liegt ein Flirren in der Luft, und die Palmen wiegen sich im Wind – man fühlt sich hier fast wie in der Südsee!

ABENTEUER AM PORTHMEOR BEACH

Coasteering ist ein Mix aus Wassersport und Klettern. Alles, was man dazu braucht, ist eine felsige, möglichst zerklüftete Küste. So wie die bei St Ives. Die St Ives Surf School am Porthmeor Beach bietet nicht nur Surfkurse an, sondern auch die mitunter adrenalingeladene Kombination aus dem Überqueren von Felsen, dem Schweben durch Schluchten, dem Schwimmen im Meer, dem Erkunden von Höhlen und dem Springen von Klippen. All das findet unter Anleitung hochqualifizierter Guides statt und macht riesig Spaß. www.stivessurfschool.co.uk

Im Winter umschwirren kurz vor Sonnenuntergang Starenschwärme den Brighton Palace Pier.

5 BRIGHTON INBEGRIFF DES ENGLISCHEN SEEBADS

Übersichtskarte|Online-Karte

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in Brighton der Gedanke geboren, dass Meerwasser gut für die Gesundheit sei. Nachdem der Thronfolger, der spätere König Georg IV., seit 1783 regelmäßig in das einstige Fischerdorf reiste und sich die Stadt vom Hofbaumeister John Nash umgestalten ließ, löste der Kurort das bis dahin favorisierte Bath als Hauptstadt des begüterten Müßiggangs ab. Heute ist Brighton Inbegriff des englischen Seebads mit seinen kilometerlangen Stränden, seinem Pier sowie dem Palast aus Tausendundeiner Nacht und glänzt mit prachtvoller Regency-Architektur. Die Stadt bietet den Besuchern eine vielfältige Auswahl an Pubs und Klubs, unter anderem gefördert durch die große und etablierte queere Kulturszene, die auch eines der bedeutendsten Pride-Festivals im Vereinigten Königreich veranstaltet (www.brighton-pride.org).