Die Selbstliebe-Illusion - Ruediger Schache - E-Book
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Die Selbstliebe-Illusion E-Book

Ruediger Schache

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Beschreibung

Glück ist kein Leistungssport! Wer die Selbstliebe als ein Ziel betrachtet, für das man mit Mantren und Übungen trainieren kann, ist auf dem Irrweg. Leistungsdenken führt nicht zu mehr Selbstakzeptanz, sondern in den Selbstoptimierungs-Wahn. Ruediger Schache legt dar, warum man wahre Selbstliebe nicht durch Leistung, sondern nur durch die Magie des Weglassens findet. Statt immer mehr, sollte man weniger tun, um glücklich zu werden: nämlich die Dinge beenden, die uns unter Druck setzen und uns von der Erfahrung wahrer Selbstliebe abhalten. Der Coach und Bestseller-Autor beschreibt den Weg zu echter, gefühlter Selbstakzeptanz – in sieben Schritten, ganz entspannt und ohne Stress.

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Seitenzahl: 105

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Ruediger Schache

DieSelbstLiebeIllusion

7 große Selbstliebe-Irrtümer – und wie Du wirklich bei Dir ankommst

nymphenburger

Inhalt

»Wen genau soll ich lieben?«

Der erste Selbstliebe-Irrtum»Ich muss mich selbst mehr lieben.«

Der zweite Selbstliebe-Irrtum»Ich darf mich nicht selbst lieben.«

Der dritte Selbstliebe-Irrtum»Ich habe doch keine Wahl.«

Der vierte Selbstliebe-Irrtum»Ich bin nicht gut genug.«

Der fünfte Selbstliebe-Irrtum»Ich muss meinen Körper lieben lernen.«

Der sechste Selbstliebe-Irrtum»Ich schaffe das nicht.«

Der siebte Selbstliebe-Irrtum»Ich darf nicht zu sehr ich werden.«

Anhang10 SelfLove Secrets

VORBEREITUNG»WEN GENAU SOLL ICH LIEBEN?«

Selbstliebe bedeutet,

alles zu lieben, was Du selbst bist.

Doch was bist Du?

Sobald Du Dich mit Selbstliebe beschäftigst, wirst Du auf die Frage stoßen, wer denn dieses Selbst ist, das Du lieben sollst. Oft hörst Du dann, dass es um Deinen Körper, Dein Aussehen, Deine Fähigkeiten, Eigenarten und so weiter ginge und dass Du lernen müsstest, diese Bausteine gut zu finden, sie zu feiern oder noch besser: sie liebevoll zu umarmen.

Falls Dir das gelingt, ist es gut. Falls es Dir jedoch schwerfällt, hast Du mit obigen Anforderungen noch ein Zusatzproblem erschaffen und merkst: Mir gelingt es nicht einmal, mich mittels dieser oder jener Übung mehr zu lieben.

So ein scheinbar unlösbares Problem kann Dir das Leben noch schwerer machen. Solange, bis Du erkennst, dass es eine Illusion ist, sich selbst lieben zu müssen.

Am Ende dieses Buchs wirst Du diese Illusion durchdrungen und das Selbstliebeproblem für Dich gelöst haben. Lass uns zur Vorbereitung das ganze »Dilemma« und seine Entstehung genauer ansehen.

Das »Selbstliebe-Dilemma«

Beim näheren Hinsehen wirst Du feststellen, dass die meisten Menschen, die sich »mehr Selbstliebe« wünschen, in Wahrheit »weniger Selbstablehnung« erleben wollen. Sie möchten erreichen, dass sie sich mit ihren eigenen Gedanken, Verhaltensweisen und Einstellungen »weniger selbst schaden«. Sie möchten, dass Selbstvorwürfe, Schuldgefühle und andere negative Gefühle endlich aufhören. Sie sehnen sich danach, aus leidenden, minderwertigen Rollen und Beziehungen herauszukommen.

Wenn man sich aber – mangels Selbstliebe – nicht gestattet, gute Dinge für sich zu tun, kommt man aus der schlechten Selbstsicht nie heraus. Die geringe Selbstliebe hindert einen daran, mehr Selbstliebe zu erzeugen. Man ist in einem »Selbstliebe-Dilemma« gefangen.

Ist etwas davon auch bei Dir so? Wo es zutrifft, kannst Du im Folgenden zustimmende Häkchen setzen.

Ich würde gerne:

schlechte Gedanken über mich selbst und das eigene Leben loswerden

negative Gefühle loswerden

mir selbst weniger Schaden zufügen

würdelose Rollen loswerden

Was Dich aus dem »Selbstliebe-Dilemma« befreit

Eine erste Erkenntnis könnte also lauten:

Dass es in Wahrheit darum geht, mit allen Formen offener und versteckter Selbstablehnung aufzuhören, ist essenziell, denn das enthält Deinen Ausweg aus dem ganzen Selbstliebeproblem:

Du musst nicht Selbstliebe vermehren!

Du brauchst nur damit aufzuhören, Selbstablehnung zu praktizieren. An jeder Stelle, an der eine alte Ablehnung verschwindet, entsteht in Dir automatisch »Problemfreiheit«. Und Problemfreiheit mit sich selbst nennt man auch: Selbstannahme.

Wie entsteht Selbstablehnung?

Kein Baby kommt auf die Welt und denkt: Ich bin fehlerhaft, ich mag mich nicht. So zu denken muss ihm jemand beibringen. Die Menschen in der Umgebung des Kindes müssen sich lange und systematisch viel Mühe geben, um dem Kind diese Meinung über sich selbst in den Kopf zu pflanzen.

Wie machen sie das? Indem sie das Kind ihre negative Meinung unablässig hören, fühlen und erleben lassen. Jedes junge Gehirn glaubt und übernimmt alles, was es hört, erst einmal in die eigene Gedankenwelt. Und fertig ist das grundlegende negative Urteil über sich selbst.

Wie geht es dann weiter?

Zu denken, Du wärst nicht liebenswert oder schön oder klug genug, ist also früh antrainiert. Manchmal so früh, dass Du Dich nicht mehr im Detail erinnern kannst. Dennoch sind Dir ablehnende, abwertende und verurteilende Worte und Gefühle sehr wohl bekannt.

Im Laufe der Jahre wirst Du größer und klüger und kannst darüber nachdenken, was Du von Dir hältst. Du beobachtest Deine Gedanken und Gefühle, und vieles davon wirst Du als »nicht gut« erkennen:

Es ist nicht gut, wenn ich so über mich denke.

Als Erwachsener weißt Du das. Doch die negativen Gedanken und Gefühle von früher sind noch immer aktiv, weil sie über so viele Jahre geübt wurden.

Die »Ich bin nicht liebenswert«-Bestätigung

Vielleicht hast Du schon einmal etwas über »Resonanzgesetze« gehört oder sogar »Das Geheimnis des Herzmagneten« gelesen? Ganz einfach gesagt können Menschen die Gefühle und Gedanken anderer Menschen intuitiv wahrnehmen und reagieren oft ganz unbewusst und automatisch darauf.

Stelle Dir zum Beispiel vor, Du würdest denken: Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden. Ich bin nicht schön genug. Ich mag mich ja nicht einmal selbst. Wie könnten Menschen, die das »empfangen«, darauf reagieren?

Sie werden nach dem Warum suchen, wenn sie plötzlich die Worte nicht schön genug denken, sobald sie Dich sehen. Und nun passieren zwei Dinge:

1) Gute Menschen mit einem großen und reinen Herz werden zu dem Schluss kommen: So ein Unsinn, Du bist ein schöner und guter Mensch.

2) Kritisierende Menschen mit einem weniger großen Herz werden denken: Stimmt, jetzt, wo ich genau hinsehe, verstehe ich, warum ich das denke. Hier und dort sind Makel.

Dein Herzmagnet strahlt also eine Botschaft aus, und andere reagieren darauf. Wenn es um die Anziehung von Partnern geht, wird es noch interessanter. Denn dann ziehst Du eine dritte Art von Menschen an:

3) Dominante Beziehungspartner, die jemanden suchen, der genau diesen geringen Selbstwert hat, wie Du es ausstrahlst, damit sie Dich in einer Beziehung gut unter Kontrolle haben. Diese Partner werden dann nicht versuchen, Deinen Selbstwert aufzubauen, sondern ihn Stück für Stück noch weiter abbauen. Weil sie Dich nur so sicher unter Kontrolle glauben.

Sie machen Dich runter, und auf den ersten Blick bestätigt Dir das wieder einmal die alte Geschichte: Ich bin eben nicht gut genug, nicht wertvoll genug, nicht schön genug …

Das alles ist nicht wahr. Es ist nur ein Echo auf irrtümliche Selbstablehnungsgedanken und -gefühle. Und solche Irrtümer kannst Du beenden.

Gut zu merken:

Eine Selbstablehnung ist der Druck eines falschen Gedankens auf Dich selbst. Beende einen solchen Irrtum, und die Gedanken und Gefühle von Selbstablehnung werden aus Deinem Magneten verschwinden. Als Folge wird sich die Welt um Dich herum positiv verändern. Du kannst sie immer mehr lieben und Dich selbst als aktiven Teil darin ebenfalls.

Wie die Selbstliebe

von alleine entsteht:

Unterlasse und beende alles,

was Deinen Körper,

Deine Seele und Dich

als Menschen verletzt.

Und nun:

Viel Freude auf Deinem Weg

zu Dir selbst.

DER ERSTE SELBSTLIEBE-IRRTUM»ICH MUSS MICH SELBST MEHR LIEBEN.«

Du bist, an was Du glaubst.

Wenn Du an einen Mangel in Dir selbst glaubst,

wirst Du dieser Mangel sein.

Die Idee, Du müsstest Dich selbst mehr lieben,

lässt Dich an einen Selbstliebemangel glauben.

Gib sie auf.

Während sie auf das tellergroße Thermometer über der Tür des Cafés blickte, dachte Jona: »Es ist so heiß, wie ich alt bin.« Die Nadel stand auf fünfunddreißig Grad im Schatten. Sie kramte in der Tasche ihrer Jeans nach dem Stein, den sie gerade im Staub neben der Straße gefunden hatte.

»Der ist schön, wo haben Sie ihn her?«, fragte der Inhaber des Cafés, während er das Thunfischsandwich neben den Eistee auf den Tisch schob.

Vor ihr stand ein aufrechter, kräftiger Mann in kariertem Arbeitshemd, mittelkurze hellgraue Haare, die einmal blond gewesen sein mussten. Aus dem sonnengegerbten Gesicht blitzten ihr blaue Augen entgegen. Jona schätzte ihn auf Ende vierzig, aber er konnte ebenso Mitte sechzig sein.

»Dort drüben«, sagte sie und zeigte auf die andere Straßenseite. »Muss ich den irgendwo abliefern?«

»Darf ich mal sehen?«, fragte der Mann.

Jona gab ihm den etwa taubeneigroßen Stein. Er polierte ihn kurz an seinem Hemd und hielt ihn dann hoch.

»Sie müssen ihn ins Licht halten und ein wenig hin und her drehen«, sagte er. »Opale tragen das ganze Universum in sich, aber man sieht es nur, wenn die Sonne darauf scheint.«

»Wie schön«, sagte sie. »Muss ich ihn wieder hergeben?«

Er schüttelte den Kopf. »Sie sind hier in Coober Pedy, dem größten und gleichzeitig abgelegensten Opalsucherort der Welt. Sie laufen über Opalboden und finden einen Opal? Niemand kann sagen, wem er gehört, außer die Erde selbst. Freuen Sie sich darüber.«

»Danke«, sagte Jona.

»Was machen Sie hier in Australien?« erkundigte er sich. »Ich meine, abgesehen vom Opalsuchen.«

Jona entspannte sich.

»Ach, irgendwie liegt mein Leben in Scherben«, sagte sie. »Bis vor einem Jahr hatte ich noch einen Mann und lebte in einem schönen Haus. Jetzt habe ich wieder ein Zimmer bei meiner Mutter und reise, wie Sie sehen, in der Welt herum.«

»Viele reisen in der Welt herum«, sagte er, »aber tausend Kilometer durch Niemandsland fahren nur Leute, die etwas suchen. Was ist es bei Ihnen?«

»Ich habe mich zu viel benutzen lassen und zu wenig auf mich geachtet. Ich denke, ich muss dringend lernen, mich selbst mehr zu lieben«, sagte Jona. »Ja, ich glaube, ich suche nach Antworten über die Liebe im Leben.«

»Liebe ist nicht immer das erste Problem«, sagte er.

»Was dann?«

Statt zu antworten legte er den Stein auf den Tisch, nahm eine Serviette aus dem Spender und breitete sie über Jonas Opal.

»Das, was darüber liegt.«

Jona starrte auf die Serviette.

»Und was genau ist das?«

»Sie selbst. Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, wissen Sie auch nicht, wen Sie lieben sollen.«

»Die Serviette ist also meine Unklarheit über mich selbst?«

Er nickte.

»Vor über dreißig Jahren war ich in einer ähnlichen Situation wie Sie«, sagte er. »Ich saß an diesem Tisch, wartete auf Gäste und grübelte über meine Zukunft nach. Irgendwann kam ein Mann, dessen Namen ich vergessen habe. Er war nicht von hier. Er bestellte ein Bier, und wir kamen ins Gespräch. Ich sagte, ich wüsste einfach nicht, ob ich mit dem Café weitermachen oder alles hinwerfen und irgendwo neu beginnen sollte. Er nahm zwei Zettel aus meinem Notizblock. Auf einen schrieb er Hierbleiben, auf den anderen schrieb er Weggehen. Er mischte die Zettel, legte über jeden eine Serviette und zur Beschwerung einen Stein.

›Entscheiden Sie sich für einen und sehen Sie nach‹, sagte er. ›Aber nur, wenn Sie es dann auch tun.‹

Nachdem er gegangen war, saß ich eine Stunde oder länger an dem Tisch und dachte nach. Schließlich nahm ich beide Zettel, ohne nachzusehen, und warf sie weg. Ich hatte es verstanden. Ich musste selbst entscheiden, wer ich sein wollte, wenn ich nicht wollte, dass ein fremder Mann und zwei Zettel das für mich übernehmen.«

»Das ist gut«, sagte Jona. »Danke.«

»Kein Problem. Wie Sie sehen, bin ich noch hier.«

»Haben Sie es je bereut?«

»Nein, nie«, sagte er. »Ich habe noch immer das Bild von damals vor mir. Nicht die wenigen Möglichkeiten, die ich gerade sehen kann, bestimmen mein Schicksal, sondern das, was ich über mich selbst denke.«

»Die herauszufinden ist jetzt wohl auch meine Aufgabe«, sagte Jona.

»Möchten Sie noch einen Eistee?«, erkundigte er sich. »Ich sehe, Ihrer ist fast leer.«

»Gerne«, sagte sie.

Nachdem er im Café verschwunden war, holte Jona ihr Tagebuch hervor und schrieb.

DIE ERSTE ERKENNTNIS VON JONA SAM

Ich muss mich nicht selbst lieben,

ich muss mich nur selbst finden.

Wenn Du das Gefühl hast festzustecken, geht es als Erstes nicht um mehr Liebe, sondern darum, herauszufinden, in welcher Idee über Dich selbst Du gerade feststeckst. Deine »alte Identität« ist es, die Dich auf dem Weg nach vorne behindert.

Deine alte Identität

In diesem Kapitel klären wir drei Dinge:

Wer warst Du bisher?

Wie kam es dazu?

Was daran tut Dir nicht gut, und wie kommst Du da raus?

Manchmal sammelt man erst einmal eine Reihe an Lebenserfahrungen und gescheiterten Versuchen, bevor man auf eine neue Erkenntnis stößt.

Beim Thema »Selbstliebe« besteht eine große Erkenntnis darin, dass es gar nicht um die Vergrößerung von Selbstliebe mit diesen oder jenen Übungen geht, sondern darum, eine alte und falsche »Identität« loszuwerden.

Eine Identität ist »das, wovon Du denkst, dass Du es wärest.« Wenn Du zum Beispiel denkst, Du wärest eine Person, die zu wenig Selbstliebe hat, so ist das eine Identität. Es ist eine Rolle, die Du aufgrund Deiner Überzeugung einnimmst. Gib diese Rolle auf und Du hast den größten Teil des Problems gelöst.

Das klingt einfach, und es funktioniert wunderbar. Du wirst nie mehr ein Problem mit Selbstwert und Selbstliebe haben, wenn Du die Rolle einer Person loslässt, die sich selbst ablehnt. Auf Deinem Weg zu dieser Lösung darfst Du die einzelnen Bestandteile der leidvollen Rolle aufgeben. Genau das kannst Du in den folgenden sieben Kapiteln schrittweise tun.

1. Wer warst Du bisher?