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Alexander Leonhard

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Beschreibung

Das Verschwinden einer jungen Frau und der gewaltsame Tod eines Landstreichers in Downham Market, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Norfolk, beunruhigen nicht nur die Bewohner, sondern rufen auch Chief Inspector Mackenzie auf den Plan, der diesen Fall um jeden Preis aufklären will, denn die Spuren dieser Verbrechen führen bis in die Metropole London.

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Alexander Leonhard

Die Spur des Bösen - Leseprobe

Ein Thriller, der es in sich hat

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Leseprobe

Wir waren am Tatort angekommen. Der Wind pfiff durch das halbverfallene Gebäude, das hinter uns lag, die Bäume, die vor dem Gebäude standen, ächzten im Wind. Der böige Wind trieb den Regen vor sich her und durchnässte unsere Kleidung. Ich hatte mir ein altes Regencape, das in meinem Landrover lag, über den Kopf gestülpt und schaute den Beamten von der Spurensicherung bei der Arbeit zu. Die Pathologin Patricia untersuchte die Leiche, um Erkenntnisse über den Tathergang und die Todesursache zu gewinnen. Irgendwann gab sie dann aber auf, denn der Wind und der auf sie niederprasselnde Regen wurden so heftig, dass sie ihre Arbeit abbrechen musste. Es hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht geregnet. Kein Vergnügen für die Spursicherung, die sich bemühte, wenigstens die kleinsten Hinweise und Spuren zu sichern. Der Boden war aufgeweicht, überall waren große Wasserlachen, die schon alle Spuren verwischt hatten. Hinter der Absperrung befand sich die Leiche, die man inzwischen mit einer Plane zugedeckt hatte. Als Mackenzie die Plane hochhob, hätte ich fast vor Freude geschrien. Es war nicht Sally Palmer, wie ich die ganze Zeit befürchtet hatte, es war der Kerl, der mich in der Praxis überfallen hatte und der die Rauschmittel und die Krankenakte von Sally Palmer gestohlen hatte. Ich muss gestehen, das meine Reaktion sehr egoistisch war, als ich feststellte, dass es sich bei der Leiche nicht um Sally Palmer handelte, schließlich war ich Arzt und derartige Gefühlsregungen sollten mir eigentlich fremd sein.

 

Ich konnte kaum hinsehen, so hatte man ihn zugerichtet, über seinem linken Ohr befand sich eine klaffende blutende Wunde, die von einem Totschläger herrühren konnte. Seine linke Gesichtshälfte war durch Schläge derart entstellt, sodass die Vermutung nahe lag, dass er mit brutalster Gewalt misshandelt worden war. An seinem Hals befanden sich Hämatome, die auf tödliche Würgegriffe zurückzuführen waren, die letztendlich auch seinen Exitus zur Folge hatten. Trotz dieses schrecklichen Anblicks fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich weiß nicht, warum mich wieder dieses eigenartige Gefühl beschlich, das ich schon in dem Moment hatte, als mir Mackenzie von dem Leichenfund in der alten Lagerhalle berichtet hatte. Mackenzie schaute mich an und wartete auf meine Antwort: „Nun was sagen Sie Edwards, kennen Sie diesen Mann?″

 

„Ja Chief Inspector, das ist der Mann, der mich überfallen hat, aber ich kenne leider nicht seinen Namen. Er hat sämtliche Drogen aus dem Stahlschrank gestohlen, auch die Krankenakte von Sally Palmer hat er mitgehen lassen.″

 

„Haben Sie die Akte und die Drogen gefunden?″, fuhr ich fort und war augenblicklich über meine kindlich naive Frage verwundert. Mackenzie schaute mich ungläubig an. „Oh mein Gott, Edwards, wie naiv sind Sie eigentlich. Der Mann ist tot, was glauben Sie wohl warum? Denken Sie mal darüber nach.″ Er grinste, sah mich mit einem mitleidigen Blick an und ging zu dem Ort, an dem sie die Leiche gefunden hatten. Er blieb neben der Pathologin stehen, die gerade ihre medizinischen Instrumente in ihren Koffer packte.

 

„Patricia?″ Sie schaute auf. „Hast du schon einen Todeszeitpunkt?″ „Zwischen zwei und vier Uhr nachts″, erwiderte sie, aber genaueres kann ich dir erst sagen, wenn ich die Leiche untersucht habe.″

 

Mackenzie fasste sich immer kurz, wenn es um eine Leiche ging. „Die Todesursache?″ Patricia holte tief Luft, denn er hatte es, wie immer, sehr eilig.