Die Straße - Andreas Maier - E-Book

Die Straße E-Book

Andreas Maier

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Beschreibung

Am Anfang sind es bloß Doktorspiele, aber sie sind schon von einer Dringlichkeit, die eines Erwachsenen würdig wäre. Später kommt die Bravo und gibt erstmals eine Sprache dazu. Eine jugendliche Welt aus zeitschriftengeborenen Worten wie Petting, Glied und Scheide. Der Erzähler, drei Jahre jünger als seine Schwester und ihre Freundinnen, steht staunend vor ihnen und erfährt seine erste Aufklärung ausgerechnet mit »Alice im Wunderland« … Andreas Maier widmet sich einem ebenso interessanten wie heiklen Thema. Dem Erwachen der Sexualität in den siebziger Jahren, einer Zeit, in der dieses Thema sorgfältig in einer Parallelwelt verschlossen wird. Und Andreas Maier geht ans Eingemachte.

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Am Anfang sind es bloß Doktorspiele, aber sie sind schon von einer Dringlichkeit, die eines Erwachsenen würdig wäre. Später kommt die Bravo und gibt erstmals eine Sprache dazu. Eine jugendliche Welt aus zeitschriftengeborenen Worten wie Petting, Glied und Scheide. Der Erzähler, drei Jahre jünger als seine Schwester und ihre Freundinnen, steht staunend vor ihnen und erfährt seine erste Aufklärung ausgerechnet mit Alice im Wunderland …

Andreas Maier widmet sich einem ebenso interessanten wie heiklen Thema. Dem Erwachen der Sexualität in den siebziger Jahren, einer Zeit, in der dieses Thema sorgfältig in einer Parallelwelt verschlossen wird. Und Andreas Maier geht ans Eingemachte.

Andreas Maier, geboren 1967 in Bad Nauheim, lebt in Frankfurt am Main und in Hamburg. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er den ZDF-aspekte-Preis, den Robert-Gernhardt-Preis, den Wilhelm-Raabe-Preis und den Franz-Hessel-Preis. Zuletzt erschienen: Das Zimmer. Roman, 2010 (st4303), Onkel J. Heimatkunde, 2010 (st4261), Sanssouci. Roman, 2009 (st 4165), Ich. Frankfurter Poetikvorlesungen, 2006 (es 2492) und Kirillow. Roman, 2005 (st 3778).

Andreas Maier

Die Straße

Roman

Suhrkamp

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2013

Der vorliegende Text folgt der Erstausgabe, 2013.

© Suhrkamp Verlag Berlin 2013

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Umschlaggestaltung und Illustration:

Hermann Michels und Regina Göllner

eISBN 978-3-518-73454-4

www.suhrkamp.de

DOWN THE RABBIT-HOLE

Die Straße entlang standen die anderen Häuser. Jedes dieser Häuser war mir unbekannt, eine fremde Welt, verschlossen durch die Eingangstür. Was dahinter geschah, war für mich unvorstellbar. Die Häuser in unserer und in den angrenzenden Straßen hatten eine eigene physische Präsenz, wie für sich seiende Wesen. Ihr Wesen schien aus den Mauern, der Fassadenfarbe, der Größe und Anordnung der Fenster und all den nach außen sichtbaren Gegebenheiten zu bestehen. Im Grunde sahen diese Häuser im Mühlweg und überhaupt im Barbaraviertel alle gleich aus, es war eine eintönige Fünfziger- und Sechziger-Jahre-Architektur, aber gerade weil sie alle demselben Muster folgten, konnten die wenigen äußerlichen, voneinander unterschiedenen Einzelheiten jedem eine so individuelle Substanz geben, daß ich nie den ganzen Straßenzug sah, sondern immer diese einzelnen Hauswesen, hinter denen sich jeweils eine eigene, mehr oder minder völlig abgeschottete Welt befand. Manchmal sah man etwas von dieser Welt bzw. dem in dem jeweiligen Haus eingeschlossenen Leben. Etwa wenn die Bewohner im Garten saßen oder wenn der Familienvater das Automobil wusch, was damals regelmäßig jeden Samstag geschah. Manchmal sah man Menschen aus den Türen kommen, manchmal durch sie verschwinden, manchmal konnte man durch ein Fenster irgendein Detail dieser unvorstellbaren Welt erhaschen, die Ecke eines Wohnzimmerschranks, ein Bild. Irgendwelche Vasen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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