Die Strichpunkte Rote Flammen - Kathrin Klein - E-Book

Die Strichpunkte Rote Flammen E-Book

Kathrin Klein

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Beschreibung

Die Shredder Company für Rohstoffförderung wird sabotiert. Mister Shredder steht am Rande der Verzweiflung und zieht die Strichpunkte zu Rate. Dem Saboteur gefällt das jedoch überhaupt nicht und leitet Maßnahmen ein, um die drei Detektive loszuwerden.

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MOBI

Seitenzahl: 49

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Alle Figuren dieses Buches sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen wäre rein zufällig.

Kann Spuren von Milch und Erdnüssen enthalten.

Inhaltsverzeichnis

Ein aggressiver Anrufer

Miese Erpressung

Die Wunder des Kirschkuchens

Penelope?

Weit draußen

Ein aggressiver Anrufer

„Pass doch auf“, rief Lars, als ihn ein von Pita geworfenes Wellblech nur knapp verfehlte. „Stell dich einfach nicht so an wie Lita“, erwiderte Pita und stieg vom Dach der Zentrale.

Ein Laster mit Altwaren hatte seinen Inhalt versehentlich auf den Schrotthaufen, der die Zentrale der Strichpunkte umgab, abgeladen. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn der Schrott nicht sowohl das Periskop als auch Geheimausgang 3 verschüttet hätte.

„Kollegen, wir müssen in Kürze wieder Vorräte kaufen. Der Kühlschrank in der Zentrale ist fast leer!“ Jonas hatte sich nicht an der Aufräumaktion beteiligt, denn er hatte einen `wichtigen´ Grund gehabt, dies nicht zu tun.

Lars und Pita verdrehten die Augen; natürlich hatte der Kühlschrank für Jonas höchste Priorität.

Er kraxelte zu seinen Kollegen hinunter, um sich zu verteidigen, als das Telefon in der Zentrale klingelte. Also kraxelte er wieder hinauf.

„Jonas Rohrspatz von den Strichpunkten?“ „Guten Tag, Mister Rohrspatz, mein Name ist Ashton Shredder. Sie haben bestimmt schon von meinem Unternehmen gehört.“

Jonas dachte einen kurzen Moment nach, dann erinnerte er sich: „Ja richtig, Sie sind Leiter der Shredder Company für Rohstoffförderung.“

„Genau der bin ich. Aber seit einiger Zeit geht es in meiner Firma nicht mehr mit rechten Dingen zu.“ „Wie meinen Sie das?“, fragte Jonas neugierig. Ein großer Firmenchef wie Mister Shredder würde sicher nicht wegen einer Lappalie Detektive anrufen.

„Das erzähle ich euch, wenn ihr drei hierherkommt.“ „Wir machen uns sogleich auf den Weg zu Ihnen“, erwiderte Jonas.

„Ich hab‘ aber keine Zeit“, zischte Pita, „ich muss Lita noch das Katzenfutter vorbeibringen!“ Doch es war bereits zu spät, um Mister Shredder wieder abzusagen. „Du kannst sie doch morgen besuchen.“

Die Strichpunkte fuhren mit Lars‘ gelbem Käfer zur Shredder Company.

Sie bestand aus einem großen grauen Klotz mit den Büros und den Laboren und einem kleineren, aristokratisch wirkenden Wohnhaus, in welchem sich Mister Shredders Büro befand.

Jonas klingelte.

Die Tür wurde ihnen von einem alten Butler geöffnet, dessen äußere Erscheinung, mit Frack und Fliege, überhaupt nicht zu der modernen Firma passte. Er hatte sie bereits erwartet und führte sie zu Mister Shredder.

Dieser saß an seinem Schreibtisch und rechnete wütend mit dem Taschenrechner ein Formular nach. Die spärlichen Überbleibsel seiner Frisur waren bereits weiß. Die Wutfalten zogen sich bis ganz hinten durch seine verlängerte Stirn.

„Gut, dass Ihr da seid“, schnaufte er und bedeutete den Dreien, sich auf die Stühle vor seinem Tisch zu setzen.

„Worin besteht Ihr Problem, Sir?“, fragte Jonas. Mister Shredder seufzte schwer: „Mein Problem, junger Mann, ist, dass ich sabotiert werde.“

Mister Shredder erzählte ihnen von seinem Vorhaben, ein Gelände in Nevada zu kaufen, weil es dort angeblich Bodenschätze gab.

Er war sich sicher gewesen, gegen seinen Konkurrenten gewinnen zu können, jedoch waren plötzlich Gelder verschwunden, Formulare erst nach dem Einsendeschluss abgegeben worden und Nachweise auf wertvolle Metalle wurden zurückgezogen.

Die Drei hörten ihm interessiert zu.

„Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wichtig dieser Ort für mich ist! Ich muss ihn einfach haben, und zwar schnell!“

„Warum sind Sie derart in Eile, Sir?“, fragte Jonas. „In zwei Wochen kommt meine Frau von ihrer dreimonatigen Geschäftsreise zurück. Eine Woche später muss sie bereits wieder nach Alaska und dann nach China. Diese eine Woche möchte ich der Familie widmen, und mich nicht mit Nevada herumärgern müssen!“

„Das ist verständlich, Sir. Ich kann Ihnen jetzt schon versichern, dass wir noch nie länger als zwei Wochen für die Aufklärung eines Falls benötigt haben“, erklärte ihm Jonas großspurig.

Lars, der ihr Archiv bestens kannte, wusste, dass dies nicht stimmte. Er wollte widersprechen, doch Pita stupste mit seinem Fuß gegen dessen, während er unauffällig aus dem Fenster sah.

Er traute Mister Shredder nicht. Er wollte ihnen schlichtweg nicht verraten, um welches Metall es ging, geschweige denn, wo in Nevada sich der Ort befand.

„Vielleicht will er einen Goldrausch verhindern“, überlegte Lars, als die Strichpunkte zu dem grauen Würfelgebäude hinüber gingen.

„Gibt es so etwas heutzutage überhaupt noch?“, fragte Pita. „Geldgier wird es geben, solange es Geld gibt. Aber bevor wir in die Philosophie rutschen; ein Goldrausch kann tatsächlich verheerende Folgen haben. Besonders in Nevada gibt es viele Geisterstädte, die uns darauf hinweisen, dass…“ Doch Jonas sprach nicht weiter, als Mister Shredder in Sichtweite auftauchte.

„Ich werde euch nun meinen Mitarbeitern als Praktikanten vorstellen. Es fällt nicht weiter auf, wenn Praktikanten viele Fragen stellen. Und wenn ihr in Räumen auftaucht, in denen ihr normalerweise nichts zu suchen hättet, behauptet ihr einfach, ihr hättet euch verlaufen.“

Dass sie sich in diesem Gebäude verliefen, war gar nicht unwahrscheinlich. Es war verwinkelt, hatte manchmal sechs, manchmal nur ein Zimmer pro Gang und unnötig viele Brüstungen, von denen man auf die Maschinen hinabblicken konnte.

„Alle mal herhören!“, rief Mister Shredder auf seine Angestellten hinab. Diese verharrten nur zu gern in ihrer Arbeit.

Nachdem Mister Shredder ihnen seine Praktikanten vorgestellt hatte, plauderten alle noch ein paar Minuten, bevor sie sich langsam und nur allmählich wieder an ihre Maschinen begaben.

„Sie scheinen ihre Arbeit nicht sonderlich zu mögen“, zischte Pita seinen Kollegen zu. „Wer würde auch freiwillig den ganzen Tag am Hochofen stehen, um Metall voneinander zu trennen“, schnaubte Lars.

Als nächstes machten die Strichpunkte zu dritt einen Rundgang durch die Fabrik. Die Ausstattung war veraltet, was bei ihnen die Frage aufwarf, wie sich Mister Shredder den Kauf des Geländes leisten konnte. Andererseits würde er dadurch vielleicht die Firma retten.

„Ich wusste gar nicht, wie schlecht es um die Shredder Company steht.“ „Ich glaube, so etwas hängt man nicht gern an die große Glocke, Erster. Sonst fällt die Glocke bald auf einen drauf“, erwiderte Pita und lachte.