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Ronald Streibel

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Beschreibung

Was, wenn das, was uns zu Menschen macht, gar nicht menschlich ist?
Dr. Elena Montoya sollte eigentlich tot sein. Der Krebs im Endstadium hätte sie längst töten müssen. Doch eine experimentelle Behandlung rettet nicht nur ihr Leben – sie verändert sie auf eine Weise, die sie nie für möglich gehalten hätte.
Unter dem Mikroskop entdeckt sie etwas Unmögliches: kristalline Strukturen in menschlichen Neuronen. Geometrische Formen, die wie Maschinenteile aussehen. Wie Technologie, die nicht in ein biologisches Gehirn gehört.
Ihre Kollegen sehen nichts. Digitale Kameras versagen. Computer stürzen ab. Es ist, als würde eine unsichtbare Macht verhindern, dass ihre Entdeckung dokumentiert wird. Dann der Unfall, der sie hätte töten müssen. Eine Warnung? Sie will aufgeben, beendet ihre Nachforschungen.
Aber dann findet Elena drei weitere Menschen, die dasselbe sehen können.
Ein Physiker, der seine Theorien über das Universum hinterfragt. Eine IT-Expertin, die ihre übersinnliche Fähigkeiten verliert, die sie seit einer Nahtoderfahrung hatte. Ein Pfarrer, der plötzlich seine Spiritualität verliert und an seinem Glauben zweifelt.
Alle vier haben nur eines gemeinsam: Sie haben dieselbe lebensrettende Behandlung erhalten. Und alle vier können nun Dinge sehen, die der Rest der Menschheit nicht wahrnimmt.
Noch haben sie sich nicht getroffen. Aber sollten sie zusammen kommen, würden ihre gemeinsamen Entdeckungen alles in Frage stellen: Was bedeutet es, menschlich zu sein? Was passiert, wenn wir sterben? Und wer – oder was – kontrolliert wirklich unser Bewusstsein?

In einer Welt, in der Technologie und Spiritualität verschmelzen, werden vier Überlebende einer tödlichen Wahrheit ins Auge blicken müssen  – bevor es zu spät ist.

DIE WELT HINTER DER WELT ist mehr als ein Science-Fiction-Thriller – es ist eine atemberaubende Reise an die Grenzen unserer Realität. Ein Buch für alle, die sich gefragt haben, was wirklich hinter der Oberfläche unserer Existenz liegt.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die Welt hinter der Welt

Die Kandidaten

Ronald Streibel

DasBuch

Dr. Elena Montoya sollte eigentlich tot sein. Der Krebs im Endstadium hätte sie längst töten müssen. Doch eine experimentelle Behandlung rettet nicht nur ihr Leben – sie verändert sie auf eine Weise, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Unter dem Mikroskop entdeckt sie etwas Unmögliches: kristalline Strukturen in menschlichen Neuronen. Geometrische Formen, die wie Maschinenteile aussehen. Wie Technologie, die nicht in ein biologisches Gehirn gehört.

Ihre Kollegen sehen nichts. Digitale Kameras versagen. Computer stürzen ab. Es ist, als würde eine unsichtbare Macht verhindern, dass ihre Entdeckung dokumentiert wird. Dann der Unfall, der sie hätte töten müssen. Eine Warnung? Sie will aufgeben, beendet ihre Nachforschungen.

Bis Elena drei weitere Menschen findet, die dasselbe sehen können...

Ein Physiker, der seine Theorien über das Universum hinterfragt.Eine IT-Expertin, die ihre übersinnliche Fähigkeiten verliert, die sie seit einer Nahtoderfahrung hatte.Ein Pfarrer, der plötzlich seine Spiritualität verliert und an seinem Glauben zweifelt.

Alle vier haben nur eines gemeinsam: Sie haben dieselbe lebensrettende Behandlung erhalten. Und alle vier können nun Dinge sehen, die der Rest der Menschheit nicht wahrnimmt.

Noch haben sie sich nicht getroffen. Aber sollten sie zusammen kommen, würden ihre gemeinsamen Entdeckungen alles in Frage stellen: Was bedeutet es, menschlich zu sein? Was passiert, wenn wir sterben? Und wer – oder was – kontrolliert wirklich unser Bewusstsein?

In einer Welt, in der Technologie und Spiritualität verschmelzen, werden vier Überlebende einer tödlichen Wahrheit ins Auge blicken müssen  – bevor es zu spät ist.

Impressum © 2025 Ronald Streibel

Nelkenstr. 7, 73563 Mö[email protected] Rechte vorbehalten

Inhalt

Titelseite

Das Buch

Impressum

Die Entdeckung

Die Anderen

Vom Autor auch erhältlich

Die Entdeckung

Dr. Elena Montoya starrte auf den Monitor des Elektronenmikroskops und spürte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. Das konnte nicht stimmen. Sie blinzelte mehrfach, rieb sich die Augen und schaute wieder hin. Das Bild war immer noch da.

»Das ist unmöglich«, murmelte sie und erhöhte die Vergrößerung. 50.000fach. 80.000fach. Das seltsame Gebilde wurde nur noch deutlicher sichtbar.

Es sah aus wie ein Neuron – die charakteristische Zellform, die Dendriten, der Zellkörper. Aber innen war alles falsch. Wo sie Mitochondrien, Ribosomen und die üblichen Zellorganellen erwartet hätte, sah sie… Strukturen. Geometrische Formen, wie sie in keinem Lehrbuch standen. Kristallförmige Gebilde, Gitter, die sich in fraktalen Mustern wiederholten.

Weiter außen waren mechanische Gebilde zu sehen, die irgendwie an Maschinenteile erinnerten. Alles wirkte viel zu geometrisch und künstlich. So etwas durfte es in einem Gehirnpräparat einfach nicht geben!

Atemlos scrollte sie durch das Bild. Zum Rand hin wurden die Formen zunehmend organischer, bis sie in der Nähe der Zellmembran vollkommen normal und biologisch aussahen. Unwillkürlich hatte sie die Szene aus einem Spielfilm vor Augen, wo sich ein Androide die verbrannten Hautreste vom Gesicht riss und die groteske Mechanik dahinter enthüllte. Ihr Magen verkrampfte sich. Das war nichts Natürliches. Das war Technik in organischer Verkleidung!

Elena lehnte sich zurück und massierte ihre Schläfen. Die vertraute Bewegung brachte die Erinnerung zurück – sie hatte genau diese Geste gemacht, als Dr. Rieboldt ihr vor acht Monaten die Diagnose mitteilte. Damals hatte sie in seinem sterilen Büro gesessen, die Hände gefaltet im Schoß, während er die Bilder ihrer Computertomographie auf dem großen Bildschirm präsentierte wie Ausschnitte aus einem makabren Urlaubsfilm.

»Kleinzelliges Lungenkarzinom, Stadium IV«, hatte er gesagt, als würde er das Wetter vorhersagen. Seine Stimme war professionell distanziert, aber Elena kannte diese Art von Distanz. Sie hatte sie selbst oft verwendet, wenn sie Kollegen über ihre Forschungsergebnisse informierte. Nur dass diesmal sie der Gegenstand der Untersuchung war.

*

Bis zu diesem Moment war ihr Leben eine vorhersagbare Gleichung gewesen. Mit 34 Jahren war sie bereits eine respektierte Virologin am Max-Planck-Institut. Ihre Arbeit über die Mutation von RNA-Viren hatte ihr internationale Anerkennung eingebracht. Sie lebte für das Labor, für die nächtlichen Stunden am Mikroskop, für den Moment der Entdeckung, wenn sich ein biologisches Rätsel endlich löste.

Die Ironie war bitter gewesen. Eine Frau, die ihr Leben der Erforschung von Krankheiten widmete, wurde von einer Krankheit befallen, die sie nicht einmal erforscht hatte. Der Krebs war wie ein heimtückischer Eindringling aufgetaucht, zunächst nur als hartnäckiger Husten, den sie auf die trockene Laborluft geschoben hatte. Dann die nächtlichen Schweißausbrüche, die sie auf Stress und zu wenig Schlaf zurückgeführt hatte. Schließlich die Müdigkeit, die sie zwang, längere Pausen einzulegen – etwas, das Elena Montoya sonst nie getan hatte.

Erst als sie während eines wichtigen Experiments zusammengebrochen war – mitten in einer Präsentation vor dem Wissenschaftlichen Beirat -, hatte Franz Abeling sie ins Krankenhaus geschleppt. »Du siehst aus wie ein Gespenst«, hatte er gesagt. »Und zwar seit Wochen.«

Die folgenden Tests waren wie ein Abstieg in die Hölle gewesen. Röntgenaufnahmen, Blutuntersuchungen, Biopsien. Jeder neue Befund hatte die Lage verschlechtert. Der Tumor in der Lunge war nur der Anfang gewesen. Metastasen in der Leber, den Knochen, den Lymphknoten. Fataler Weise hatte der Krebs auch noch die Blut-Hirn-Schranke durchbrochen und Metastasen im Gehirn gebildet. Der Krebs hatte ihr System infiltriert wie ein Virus, den sie studiert hätte, wäre es nicht ihr eigener Körper gewesen.

»Sechs Monate«, hatte Dr. Rieboldt gesagt. »Vielleicht neun, wenn wir aggressiv behandeln.«

Elena hatte in diesem Moment eine seltsame Ruhe gespürt. Vielleicht war es der Schock, oder vielleicht die wissenschaftliche Neugier, die sogar angesichts des eigenen Todes nicht nachließ. Sie hatte nach den Statistiken gefragt, nach den Behandlungsoptionen, nach den experimentellen Therapien. Dr. Rieboldt hatte sie auf die Studie von Dr. Nils Emmett aufmerksam gemacht.

»Es ist hochexperimentell«, hatte er gewarnt. »Eine Kombination aus zielgerichteter Strahlentherapie und einer Immuntherapie unter Verwendung von CRISPR-Cas9. Wir würden Ihre T-Zellen genetisch modifizieren, damit sie den Krebs besser erkennen und bekämpfen können. Gleichzeitig würden wir mit einer neuen Art von Bestrahlung die Tumore direkt angreifen.«

»Wie sind die Risiken?« hatte Elena gefragt.

»Erheblich. Unbekannte Langzeitfolgen. Mögliche autoimmune Reaktionen. Das Immunsystem könnte überreagieren und gesunde Zellen angreifen. Es gab auch einige… unerwartete neurologische Effekte bei anderen Patienten.«