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Die COVID-19-Pandemie wird ein historisches Ereignis für die Menschheit sein. Nicht, weil die Menschheit droht, durch ein Virus ausgelöscht zu werden, sondern weil sich nun zeigt, mit welchem Bewusstsein die Menschheit in die Zukunft schreiten möchte. Wollen wir die Diskriminierung gegenüber Andersdenkenden weiter akzeptieren? Die aktuellen Debatten über Impfpflichten - Österreich hat die allgemeine Impfpflicht für 2022 bereits angekündigt, Deutschland debattiert über sie - und 2G-Regeln (geimpft und genesen) sprechen für sich. Die Gesellschaft droht sich in einer Gesundheitsdiktatur zu verlieren. „Die Würde des Ungeimpften“ soll dem Gesundheitszwang und der Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken. Mit anschaulichen Kurzgeschichten über die Freiheit wird dem Leser aufgezeigt, welche irrwitzigen und tragischen Wege die Gesellschaft im 21. Jahrhundert angenommen hat. Und wie die Gesellschaft wieder zu einem sinnvolleren und ausgewogeneren Leben kommen kann.
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Seitenzahl: 236
Veröffentlichungsjahr: 2021
Tristan Nolting&Christopher ReuschDie Würde desUngeimpftenEin FreiheitsgelübdeinKurzgeschichten
© Tristan Nolting & Christopher Reusch, 2021. Verlag & Druck: Tredition GmbH, Halenreie 40-44 / 22359 Hamburg
Mut ist der Schlüssel zu deinem Herzen!
Dieses Buch ist dem freien Menschen gewidmet. Die Freiheit kann so wenig ohne den Menschen existieren wie der Mensch ohne Freiheit.
Danke. Dankbarkeit. Wertschätzung.
Danke dir selbst, dass du dich für etwas Neues geöflnet hast. Danke den Menschen in deiner Umgebung, dass sie da sind.
Sei dankbar. Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück. Also sagen wir Danke, denn indem du dieses Buch gekauft hast, ermöglichst du es uns, unserem Traum ein Stück näher zu kommen. Ohne dich wäre dies nicht möglich.
Danke.
Wie in einem gut recherchierten Buch üblich, sollte auch der Haftungsausschluss nicht fehlen.
Da wir in einer Gesellschaft leben, in der die Verantwortung gerne auf andere geschoben wird, um ja nicht schuldig zu sein, lass dir bitte das Folgende ausgiebig durch den Kopf geben.
Dieses Buch beinhaltet einige aufrichtige Denkanstöße, welche die derzeitige Meinung der Autoren widerspiegeln kann. Alles was du hier liest, dient der Horizonterweiterung. Nichts von dem, was hier geschrieben steht, ist eine Anleitung und nichts beinhaltet eine Auflorderung oder Empfehlung etwas nachzumachen oder auszuprobieren.
Du bist für dein Handeln eigenverantwortlich. Wenn du dich dazu verleitet fühlst, unsere Denkanstöße in die Tat umzusetzen, dann tu dies in dem vollen Bewusstsein, dass du selbst – und niemand anderes als du selbst – Verantwortung für dein Handeln übernehmen musst. Weder beanspruchen wir den Titel eines Arztes noch eines sonstigen Fachmannes. Alles was hier steht, solltest du kritisch hinterfragen und mit äußerster Vorsicht betrachten.
Geschrieben von Christopher Reusch
Tristan Nolting ist der beste Freund, den du haben kannst. Er ist wortgewandt, respektvoll und voller Wissen. Zumindest ist er das, wenn dein Ego mit ihm klarkommt. Wenn es das nicht tut, dann ist Tristan immerhin ein hervorragender Diskussionspartner, denn auch hierbei wird er niemals unter die Gürtellinie zielen.
Mir wurde Tristan damals von einem gemeinsamen Freund mit den Worten: „Das ist Tristan. Er hat ein Buch geschrieben.“, vorgestellt. Sofort hatte ich das Gefühl, ich wollte ihn näher kennenlernen. Wieso konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht sagen, aber ich wusste, dass dies der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden würde.
Umso glücklicher war ich natürlich, als sich herausstellte, dass Tristan und ich ein Projekt gemeinsam starten würden. Da dieser Abschnitt Tristan vorstellen soll, versuche ich mich kurz zu halten und ihn wirklich akkurat zu beschreiben:
Tristan bildet sich sehr gerne weiter und liest Bücher, bei denen die meisten einfach weglaufen oder gar nichts verstehen würden. Tristan steckt voller Kraft und man sollte ihn trotz seines ruhigen Auftretens nicht unterschätzen.
Er ist ein sehr fokussierter Mensch und weiß vermutlich gar nicht, was Langeweile ist. Dazu hat er nämlich zu viele Ideen und Projekte, die ihn beschäftigt halten. Sein Podcast, seine Bücher und noch vieles mehr aus seiner Kreativkiste ffndest du auf seiner Homepage:
https://www.tristanstrivium.com
Geschrieben von Tristan Nolting
Christopher Reusch ist ein freundlicher und umsichtiger Zeitgeist, der gerne auf Deutsch und Englisch philosophiert. Genauer gesagt ist er Autor, Podcaster und Waldliebhaber.
Wenn er nicht gerade den Wald zum Abenteuerspielplatz macht, dann lässt er uns über seine Kanäle an seinen vielfältigen Erkenntnissen teilhaben. Am liebsten spricht er über Spiritualität, Angst, Ernährung und Workouts (Calisthenics). Und mit diesen Themen hat er einiges an Erfahrungen gesammelt...
Neben seiner Spontanität zähle ich den Mut zu seinen bedeutendsten Eigenschaften. Mal eben mit dem Fahrrad 300km nach Amsterdam fahren? Bei Nacht im Wald die Slackline spannen und dann akrobatisch über das Seil tanzen? Christopher macht vor wie es geht.
Christopher zeigt uns auch in hoflnungslosen und dunklen Situationen, wie wir unser Licht zum Leuchten bringen können. Wenn du dich für seine intuitive Sichtweise öflnen kannst, wirst du eine Menge lernen. Hör doch einfach mal bei „spiritual advice from a barbarianlunatic“ rein und besuche seine Website für mehr Informationen:
www.christopher-reusch.com
Wir schreiben das Jahr 2021, es ist der Monat Dezember. Langsam wird es wieder kälter und dunkler in Deutschland. Doch die letzten beiden Jahre waren besonders dunkel.
Die Welt beffndet sich seit fast zwei Jahren im Ausnahmezustand. Ständig werden neue Regeln von Politikern erlassen, die das „Killer-Virus“ SARS-CoV-2 eindämmen sollen. Und in dem Wahn, um die eigene Sicherheit, trauen sich zwei wagemutige Protagonisten, dem dauerhaften Alarmzustand vor Viren etwas entgegenzusetzen: Die Diskriminierung der ungeimpften Menschen geht zu weit.
Es ist endlich an der Zeit, die Illusion der Sicherheit vor unserer „unsterilen Welt“ aufzugeben. Viren und Bakterien sind nicht per se böse, sie erfüllen teilweise sogar wichtige Aufgaben für uns. Und wenn wir die optimalen Bedingungen herstellen, dann können wir uns recht gut an sie gewöhnen und mit ihnen zusammenarbeiten. Das ist besonders wichtig, denn wir sollten miteinander arbeiten und nicht gegeneinander!
Die spannenden Kurzgeschichten aus „Die Würde des Ungeimpften“ sollen folgenden Wert vermitteln: Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt, der verliert am Ende auch noch seine Würde. Und was wäre der Mensch ohne seine Würde?
§ Grundgesetz Artikel 1:
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpffiichtung aller staatlichen Gewalt.
Ein kurzer Hinweis zur Einleitung: Zur Einführung in dasBuch haben wir uns ausgedacht, dass wir uns gegenseitigFragen zu diesem Buch stellen. Der Schreibprozess hat alsobereits vor der Einleitung stattgefunden. Wir haben dieEinleitung als Interview aufgenommen und danach fürdieses Buch verschriftlicht. Das komplette Interviewffndest du, ehrenwerter Leser, aber auch auf unserenYouTube-Kanälen als Zwei-Teiler mit fast 2 Stunden Länge –wie ein guter Kino-Film. Falls du die Einleitung lieberanhören und anschauen möchtest, dann schau doch mal aufYoutube:
spiritual advice from a barbarian lunatic
&
DENKMAL Podcast
1. Lieber Chris: Woher nimmst du denn eigentlichdie Kraft, eine andere Meinung zu haben als diemeisten anderen Menschen?
Woher nehme ich die Kraft, eine andere Meinung zu haben… Es geht wahrscheinlich wieder auf die Erfahrung zurück, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe, dass alles relativ ist.
Wenn für mich etwas total schlimm ist, dann ist es vielleicht für jemand anderen gar nicht so schlimm. Man redet ja auch oft davon, dass man an seiner Meinung festhält. Ich habe auch einfach gemerkt, dass ich oft im Unrecht war oder das ich eine Meinung vor 5 Jahren hatte, wo ich heutzutage sagen würde: „Keine Ahnung wie ichdarauf kam?“. Ich kann schon sagen wie ich darauf kam, aber im Grunde ist es nicht mehr meine Meinung. Ich glaube, wo es am stärksten Einffiuss auf mich genommen hat, ist, als mir die Frage gestellt wurde: „Ist die Erderund oder ffiach?“. Ich sagte dann: „Ja, wahrscheinlichrund“, weil es mir ja so beigebracht wurde. Er hat mich daraufhin an seinem Weltbild teilhaben lassen und mir erzählt, dass laut seinem Glauben die Erde ffiach ist.
Und ich habe ihn dafür nicht verurteilt. Ganz im Gegenteil! Mein komplettes Weltbild ist in dem Moment einfach in sich zusammengefallen. Jetzt nicht, weil die Erde rund oder ffiach ist – mir kam dann hinterher der Gedanke, dass es für mich eigentlich egal ist, ob sie rund oder ffiach ist – sondern einfach, dass jemand eine ganz andere Meinung hat und so konnte ich mich von meiner eigenen Meinung lösen. Da sind dann einfach viele Dinge in meinem Leben geschehen.
Ein weiterer Punkt in meinem Leben war das folgende Erlebnis:
Ein guter Freund, den ich damals erst kennengelernt hatte, empfahl mir Rupert Sheldrake. Rupert Sheldrake ist ein Wissenschaftler, der sich mit morphogenetischen Feldern beschäftigt. Jedoch nicht strikt wissenschaftlich, sondern auch mit Spiritualität vermischt – also ein holistischer (ganzheitlicher) Ansatz. In der ersten Podcast-Folge, die ich mir angehört habe, hat er darüber geredet, dass Atheismus eine Glaubensform ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich überzeugter Atheist.
Ich war also der Meinung, dass ich Atheist bin. Und als ich das gehört habe, konnte ich kein Atheist mehr sein und mir war klar, dass es einfach eine Meinung ist. So ist mein Weltbild und das meine ich ist richtig oder falsch. Das sind die beiden grundlegenden Ereignisse in meinem Leben, die mich dazu verleitet haben, die Meinungen von anderen zu akzeptieren.
2. Lieber Tristan: Wieso schreibst du dieses Buch? -mit mir?
Der Hauptgrund, warum ich dieses Buch schreibe, ist, weil ich gesehen habe, dass wir in den letzten zwei Jahren einer sehr starken Veränderung unterlegen sind, die ich für nicht positiv beffnde.
Ich ffnde, das kann man erstmal so als Argument stehen lassen. Ich ffnde es auch valide, wenn Menschen sagen: „Ich ffnde die Gesellschaft bewegt sich in eine falscheRichtung.“
Umso besser ffnde ich es dann auch, wenn Menschen etwas aus ihrem Leid machen, weil es ist ja immer mit Leid verbunden, wenn du sagst, dass sich die Gesellschaft in eine falsche Richtung bewegt. Dann ist das aus deinem Beffnden heraus etwas Schlechtes und demnach fühlst du dich auch schlecht dabei. Es gibt ja dieses schöne Wort „Leiden-schaft“, also, das Leid schaflt etwas.
Ich bin ein Mensch, ich möchte alle Gefühle, alle Erkenntnisse, die ich habe, irgendwie verarbeiten. Nicht unbedingt, um sie einfach nur stumpf loszuwerden, sondern um daran zu wachsen. Gerade im Bezug auf die COVID-19-Pandemie beffnden wir uns in einer Gesellschaftskrise, die nicht allein auf dieses Virus zurückzuführen ist. Anhand der COVID-19-Pandemie erkennt man grundsätzlich, dass viele Pfeiler in unserer Gesellschaft falsch aufgestellt sind. Wenn da jemand herkommt und Kritik äußert – welche nicht ausschließlich destruktiv, aber vor allem konstruktiv sein sollte – dann ffnde ich das erst mal sehr sehr schön und sehr sehr wichtig und diese Kritik sollte auch – egal von wem sie stammt – gehört werden, egal ob es Wissenschaftler, Priester oder eben einfache Leute (zu denen ich auch uns zählen würde) sind.
Ich ffnde, dass wir das sehr gut und sehr richtig gemacht haben; dass wir sehr viel konstruktive Kritik angebracht habe, anbringen und vor allem auch in Form von Geschichten; was somit nicht nur trocken ist, anhand von Zahlen, sondern es auch schön ausschmückt und zeigt, in welche Tendenz das Geschehene laufen kann.
Es gibt ja diesen Spruch: „Die Freiheit stirbt zentimeterweise.“
Das ist erstmal der Grund, wieso ich dieses Buch schreiben möchte. Und warum mit dir:
Du bist ein sehr guter Freund von mir und ich liebe es mit Menschen, die ich gerne habe, Projekte zu starten und ich glaube, dass wir da auf Augenhöhe miteinander sind. Wir haben verschiedene Perspektiven, welche aber natürlicherweise in dieselbe Richtung gehen und da kann sehr viel zusammen kommen, was sehr inspirierend ist. Und das ist meine Motivation.
3. Lieber Chris: Gab es Momente der Unsicherheitoder der Angst, beim Schreiben dieses Buches?
Also interessanterweise bin ich schon durch so viel Angst beim Schreibprozess vom „Buch der Angst“ gegangen, weil ich habe in dem Buch der Angst schon sehr viel Kritik reingehauen – also ich habe das hinterher nochmal verändert – aber ich hatte zwischenzeitlich eine Version, da habe ich so gesellschaftskritisch geschrieben und fast schon Hetze betrieben. Mit dieser Angst habe ich also schon gelernt umzugehen, sodass ich sagen muss, bei diesem Buch, welches ja aus dem Wunsch heraus entstanden ist, genau zu dieser Thematik etwas zu sagen, ffel das nicht mehr schwer.
Es macht auch einfach Spaß, mit dir zusammen zu arbeiten. Ich habe auch das Gefühl, dass wenn man etwas alleine macht – als ich an dem Buch der Angst gearbeitet habe, war ich ja ganz auf mich gestellt und jetzt mit dir habe ich einen Sparringspartner – ist das nochmal etwas ganz anderes.
Und ich ffnde das ganz interessant, weil wir gerade vor Beginn dieses Interviews über Kommunen gesprochen haben und da hast du ja auch schon einiges an Schreibarbeit geleistet, in deinem Buch „Leben in Kommunen“. Gemeinsam ist eben alles einfacher und ich glaube, es ist oft so, dass man sich allein gelassen fühlt und auch nicht mit Leuten drüber reden kann. Ich habe bei dem Buch der Angst mit mir selbst drüber geredet, konnte dadurch viel transformieren und ffnde, dieses Buch („Die Würde des Ungeimpften“) macht einfach nur Spaß.
Als ich mal keine Geschichten mehr hatte, schickst du mir einfach zwei Neue, dann lese ich die und denke: „Okay,jetzt hab ich doch wieder Bock auch was zu machen.“ Man motiviert sich gegenseitig, aber gleichzeitig ist es natürlich schön, auch seine eigenen Projekte zu machen. Ich ffnde es unheimlich schön, mit dir an diesem Buch zu arbeiten und deswegen kann ich nicht sagen, dass mir das besonders viel Angst gemacht hat.
Aber auch mit dem Hintergrund, dass ich bei dir und auch bei vielen anderen so viel Kritik an der Herangehensweisen gehört habe: Ich merke einfach, die Medien schaflen es nicht, die Flut an Wahrheit, die ja viele einfach so aussprechen, und das Verlangen nach Freiheit – dass man nicht diskriminiert wird, ob man jetzt geimpft ist oder nicht - zu unterdrücken. Und das gibt einem natürlich auch nochmal Mut für diese Sache, die man selber als richtig empffndet, einzustehen, etwas dafür zu machen und nicht länger zu schweigen.
Auf dem Weg hierhin, also ich bin ja gerade in Amsterdam, wo ich einen Großteil der Strecke mit dem Fahrrad zurückgelegt habe, standen da auf dem Boden Sprüche wie zum Beispiel „Angst zerstört Bildung“ oder „Wie weitgehen wir für Solidarität?“. Und das auf Fahrradwegen. Ich habe natürlich gar nicht damit gerechnet, habe ab und zu nach unten geguckt und auf manchen Wegen hat jemand das mit Spraydosen dahin gesprüht und ich fand das so cool. Es sind eben diese Kleinigkeiten, die einem zeigen, es passiert etwas und man möchte daran teilhaben, ohne andere zu zerstören, sondern respektvoll: Das ist meine Meinung; kreativ in verschiedenen Geschichten mit verschiedenen Perspektiven. Mach damit was du willst, aber lass uns einfach etwas Schönes gestalten.
4. Lieber Tristan: Was bedeutet Freundschaft fürdich?
Schwierige Frage! Ich hab schon oft darüber nachgedacht, was Freundschaft eigentlich ist, aber wie bei vielen anderen sehr bedeutenden Begriflen – wie Liebe oder Harmonie – habe ich noch keine umfassende Beschreibung dafür gefunden.
Ich ffnde Freundschaft ist erstmal etwas grundsätzlich Essentielles in unserem Leben. Ich glaube, dass wir ohne Freundschaft einfach nicht auskommen. Es mag natürlich Einsiedler geben, die sich komplett zurückziehen. Aber ich hab da immer das Gefühl, dass kann man vielleicht für eine Zeit lang machen, aber ich glaube, für ein glückliches und erfülltes Leben gehört auch Freundschaft mit dazu.
Was ich jetzt im Zuge dieser Pandemie gemerkt habe, ist, dass auch ganz viele Freundschaften kaputt gegangen sind. Und auch wirklich enge Freundschaften – ich habe da schon mit vielen Menschen drüber gesprochen - wo ich immer dachte, da kann nichts und niemand dran rütteln. Trotzdem ist es durch dieses Politik-Management und durch diese gesellschaftliche Krise kaputt gegangen. Ich will da an dieser Stelle auch keine direkte Schuldzuweisung machen, aber man merkt einfach, dass die Medien, die Politik und teilweise sogar die Wissenschaft - wenn man sich anguckt, was für wissenschaftliche Ergebnisse publiziert werden, über was für einen (Entschuldigung für diesen Ausdruck) „banalen Scheiß“ - tun einfach den Menschen und der Zusammengehörigkeit der Gemeinschaft als solches nicht gut.
Und letztlich aus was ist denn die Gemeinschaft aufgebaut? Die Gemeinschaft ist auf Freundschaft aufgebaut. Die Gemeinschaft ist auf Familie aufgebaut und wenn wir diese Freundschaft nicht mehr haben, dann kann auch die Gesellschaft nicht mehr bestehen.
Ich glaub ja schon, dass die Gesellschaft, wie wir sie heute haben, wenn die Menschen sich auf ihre Grundwerte besinnen, so fortbestehen kann - auch für lange Zeit und auch so, dass die Menschen glücklich sind. Aber dafür sind eben viele Dinge wie zum Beispiel Freundschaft notwendig und die werden gerade durch solche Krisen zerstört.
Wobei, man kann natürlich auch fragen, wenn eine Krise so eine Freundschaft kaputtmachen kann, war es denn eine wirkliche Freundschaft? Ich ffnde, das ist eine berechtigte Frage. Ich ffnde auch, der harte Kern ist bei mir d‘accord gegangen, aber es zehrt natürlich an mir. Ich hatte auch einige Auseinandersetzungen mit Freunden, wo ich anfangs so gegen dieses Pandemie-Narrativ – ich sag mal – angekämpft hab. Nicht so radikal wie manche andere – schon noch gemäßigt – und einfach versucht habe, Informationen zu verbreiten nach dem Motto: „Macht damit, was ihr wollt“. Und ich bin sehr stark dafür angegangen worden: „Was erlaubst du dir?“. „Wer bist duhier, diese Corona-Analyse zu verfassen?“, und so etwas. Lustige Hintergrundinformation: Die meisten Menschen, die das gesagt haben, haben meine Analyse nicht mal gelesen.
Das zehrt schon an einem, gerade weil man auch dachte, das sind auch Menschen, die sind vielleicht nicht unbedingt Freunde, aber zumindest einem freundlich gesinnt. Und das Wort Freund kommt ja auch von freundlich.
Also wenn ich mir etwas wünschen dürfte, was unser Buch vielleicht auch wieder anregen könnte, dann wäre das tatsächlich Freundschaft. Diese Kluft zu überbrücken, einfach dadurch, dass man merkt, wenn wir diese Tendenz der Pandemie weiter fortführen, dann gehen die Freundschaften kaputt und deswegen müssen wir jetzt langsam mal weniger etwas gegen Infektionszahlen machen und mehr wieder etwas für unsere Freundschaften.
5. Lieber Chris: Was glaubst du, wieso ist deineEinstellung zu Pandemie, Impfung & Co. dierichtige?
(...) Ich habe lange genug gebraucht, um mir meine Meinung zu erarbeiten. Das ist vielleicht schon ein guter Ansatzpunkt. Viele kriegen halt das serviert, was aus den Lautsprechern ihres Fernsehers kommt oder eben aus dem Radio. Sie kriegen Informationen und sie plappern diese einfach nach. Und Leute die das dann hinterfragen, die werden dann als Querdenker bezeichnet oder als (Cov-)Idioten, oder was auch immer. Und da habe ich mich schon immer gefragt, ja was war denn dann Goethe? War vielleicht ein Querdenker? Ich weiß nicht, also wär jetzt so meine Meinung, aber was sagt die schon, ne?
Na ja, und dann hab ich mir halt viele Gedanken gemacht, was die Medien einem so bieten – was für Optionen sie einem persönlich lassen. Im Grunde ist die einzige Option die Impfung.
Also eigentlich hat man keine Wahl. Laut den Medien muss man sich impfen lassen. Letztens kam was, da dachte ich kurzzeitig, ich hätte Hoffnung für das ZDF, dass die doch noch etwas sinnvolles machen oder zumindest einfach Perspektiven bieten, aber nicht so fest eingestampft: „Lasst euch impfen!“, sondern auch andere Optionen. Sie ffngen dann nämlich an Querdenker zu zeigen und hatten eine etwa 5-minütige Videoshow zur Meinungsfreiheit. Sie hatten danach aber dann so einen Typen eingeladen, der eigentlich nur darüber geredet hat, wie wichtig es ist sich impfen zu lassen. Das es einfach eine ethische Frage sei und es da nicht um Meinungsfreiheit geht.
Da dachte ich mir: „Okay, guter Ansatz und im Endeflekt istdie Message halt dieselbe: Lasst euch impfen!“
Ich habe mich sehr stark auseinandergesetzt mit alternativen Heilmethoden, unter anderem Energieheilung/ Reiki, aber eben auch – was physisch und wissenschaftlich mehrfach belegt wurde – das was der Wim Hof (ein niederländischer Weltrekordhalter) macht, Eistherapie. Einfach aus der Komfortzone herauskommen, um das Immunsystem anzuregen. Atemübungen sind ein ganz essentieller Punkt bei Wim Hof. Ich weiß, dass es bei gewissen Mönchen auch als „Tummo“ bezeichnet wird, das innere Feuer, was dann durch den Feueratem zum Beispiel angeregt wird.
Ich sehe einfach keine Alternativen bei dieser „medialenWahrheit“, sondern ich sehe einfach nur ein „Faktum“ und eine Meinung und die muss jetzt richtig sein und alles, was dagegen spricht, ist halt schlecht. Das ist halt einfach keine Gesellschaft, die ich in der Form unterstützen möchte, indem ich da weiter reinfüttere. Also habe ich mir durch Reffiexion und ausgiebiges Auseinandersetzen mit der Thematik eine Meinung gebildet und habe mir nicht „eine Meinung bilden lassen“. Denn ich bin ja selbst verantwortlich, deswegen bin ich auch für meine Meinung verantwortlich und darüber informiert zu sein, was ich denn so sage.
Deswegen muss man eben verschiedene Perspektiven beleuchten.
(Tristans Ergänzung ffndet ihr bei der Aufnahme aufunseren Kanälen)
6. Lieber Tristan: Wie fühlst du dich unter Menschen,die dich verurteilen?
Das ist eine schöne Frage und auch eine sehr aktuelle. Ich hab ja auch eine Geschichte geschrieben in diesem Buch, die ja auch aus meinem realen Leben stammt. Es ging dabei um einen Mann aus der Verwandtschaft. Wir waren auf einer Geburtstagsfeier und dieser Mann hat lautstark seine Meinung vertreten darüber, dass die Ungeimpften mit ihren Einschränkungen leben müssten. So nach dem Motto: „Dieses Gesudel, die wollen sich ja nichtimpfen lassen, also können wir sie jetzt mal so schöndiskriminieren!“
Das war die Kernaussage und er stand da auch voll zu. Als ich das gehört habe, war ich echt für nen Moment so erstaunt: „Poah, schon krass!“, weil ich dachte immer die Medien vertreten so etwas, die Politiker vertreten so etwas, aber so wirklich reale Menschen aus meinem Umfeld? Nicht nur, dass sie so desinformiert sind, aber dass sie auch wirklich unsere freiheitlichen Werte über Bord schmeißen. Von wegen, wir tun sonst immer alles gegen Diskriminierung, aber wenn es dann plötzlich um eine gesundheitliche Entscheidung geht, einen medizinischen Eingrifl – „Ja, wenn du das nicht machst,dann darf ich dich diskriminieren“. Und der Staat ffndet das auch noch gut, die Medien ffnden das auch noch gut, also alle.
Und das fand ich so krass, weil mir das als „Ungeimpfter“ Unbehagen bereitet hat.
In Bezug auf deine Frage, wie ich mich in der Nähe von Menschen fühlen würde, die mich verurteilen:
Ich denke schon (…). Also ich weiß nicht, ob mich der Mann letztlich verurteilt hat. Ich weiß auch nicht, welche Menschen mich in meinem Umfeld dafür verurteilen. Ich bin mir sicher, es gibt viele und da habe ich ja auch schon etwas bei der Frage zu der Freundschaft gesagt: Die wichtigen Freundschaften haben bestanden, aber viele Menschen verurteilen gerade die „Ungeimpften“, also die, die etwas anderes Denken. Wobei es natürlich auch keine pauschale Gruppe der „Geimpften“ gibt.
Aber um nochmal auf diesen Fall des Mannes zurückzukommen: In dem Moment habe ich Unbehagen gefühlt, aber ich hab dann auch in dem Moment zu mir gesagt: „Nein, das kannst du dir nicht gefallenlassen!“
Nicht nur nicht für mich, sondern für alle Menschen, weil dieser Mann – Diskriminierung ist da noch ein harmloses Wort – kann mit seinen Aussagen wirklich Menschen verletzen. Er tut Menschen damit weh. Er bringt Menschen dazu, sich zu fühlen, wie Menschen 2. Klasse. Nur weil sie eine Spritze nicht genommen haben, für die die meisten ja überhaupt kein Risiko haben. Es geht ja eigentlich nur um die vulnerabelen Gruppen: Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen; und selbst wenn diese Menschen die Impfung nicht haben wollen, ja dann ist das halt so. Du kannst Menschen dafür nicht verurteilen und erst recht kannst du sie dafür nicht ausschließen.
In dem Moment hat mein Herz sehr stark gehämmert, vor allem, weil das nicht nähere Verwandtschaft war, das heißt, ich kannte die nicht so gut und ich wusste, dass wenn ich dieses Gespräch jetzt anfange, dann werden alle Augen darauf gerichtet sein. Ich habe in dem Moment dann gesagt: „Mein Herz klopft zwar, aber ich muss demjetzt entgegenstehen.“
Ich habe das ja auch in der Geschichte beschrieben, ich habe ihm auch richtig Kontra gegeben, also faktisch kontra, nicht emotional kontra. Er hat dann am Ende nicht mehr über die harten Fakten geredet, sondern ist dann auf Themen wie Legionellen oder so etwas umgestiegen, wo ich mir dachte: „Das hat so nix mehrmit dem Thema zu tun, was willst du mir denn jetzterzählen?“
Das Interessante war ja auch bei diesem Mann: Es war ein etwas älterer, stämmiger Mann – ich will nicht sagen Alkoholiker, aber ein Mensch, der sehr zum Alkohol trinken neigt. Jemand, der gerne mal einen über den Durst trinkt. Interessant war, dass er zwischendurch das Argument gebracht hat: „Weil sie so unwillig sind, müssensie jetzt mit ihren Konsequenzen leben!“ Wo ich mir denke: „Nee! Nicht wir sind unwillig, sondern ihr! Ihr die euchimpfen lässt seid unwillig, weil ihr ja diejenigen seid, dieeure Gesundheit vernachlässigt und deshalb braucht ihrdiese Impfung ja überhaupt erst. Was belästigt ihr unsdamit? Wir brauchen diese Impfung nicht! Wir sindgesund.“
Ich hatte Corona wahrscheinlich schon 2020 im März. Damals war das noch so, da hatte ich bei der Hotline angerufen für Corona und da haben die gesagt: „Kannstnoch zu Hause bleiben, ist nicht so schlimm.“ Wäre ich mich testen gegangen, ich hätte hundertprozentig Corona gehabt. Ich lag sechs Tage ffiach, aber das wars dann auch. Ich hab mich richtig dreckig gefühlt. Die meisten Menschen merken ja nichts davon, aber bei meinem Körper ist es so, dass ich meistens - wenn etwas Neues kommt, was mein Körper nicht kennt - schon die Auswirkungen davon merke, aber wenn es vorbei ist, dann werde ich nie wieder davon belästigt. Dann habe ich meine Immunität erworben und dann wars das auch für immer so für mich.
Bei der Impfung ist es ja sowieso so: Nach 6 Monaten ist die Immunität fast schon wieder komplett weg, das heißt, du musst dich wie beim Grippeimpfstofl dauerhaft aufgrund der Mutation des Virus impfen lassen. Und das wusste man von Anfang an! Das ist so bescheuert, ich weiß gar nicht, ob man das jetzt wirklich weiter so fortführen will? Ob man sich jetzt alle 6-12 Monate impfen lassen soll? Drosten hat ja letztens auch schon wieder gesagt, er wünscht sich eine komplett 3-fach geimpfte Bevölkerung und nächstes Jahr im Frühling ist es dann ne komplett 4-fach geimpfte Bevölkerung und dann geht das immer so weiter…
Das Argument, auf das ich hinauswill, ist nicht wir sind unwillig! Wir sind diejenigen, die etwas für unsere Gesundheit tun. Ich bin nicht übergewichtig, ich habe keine Begleiterkrankungen, ich mache Sport, ich ernähre mich gesund. Aber gerade die Menschen, die ihr Leben völlig schleifen lassen und verwahrlosen sind dann meistens diejenigen, die sagen: „Jetzt müsst ihr mit eurenEinschränkungen leben.“
Völlig paradox!
Alle reden immer von Solidarität, aber wenn es wirklich darum geht, dass die Gesellschaft nicht gespalten wird, dann tut irgendwie keiner etwas dafür.
Deswegen vielen Dank, dass du das als Heldentat bezeichnet hast. Für mich hat es sich in dem Moment nicht so angefühlt und im Nachhinein auch nicht – die Geschichte hat mich dann auch ein bisschen begleitet, weil man sich in dem Moment ja auch verwundbar gemacht hat. Vor allem der Blick, den der Mann für mich hatte, ist mir im Gedächtnis geblieben. Er hat mich mit weit aufgerissenen Augen und leicht gehobenem Kinn angeguckt. So hochmütig nach dem Motto: „Was will dermir denn jetzt erzählen?“
7. Lieber Chris: Was kann und soll das Buch „DieWürde des Ungeimpften“ für dich bewirken?
Die Weltherrschaft! *Kicher*
Auffiockern würde ich fast mal sagen, weil es eben auch Spaß gemacht hat, es zu schreiben.
Ich ffnde, es ist einfach so eine steife Situation. Man hat, wie du sagst, so Leute, die da so stehen und so verlauten lassen: „Rarararrrrrrrrrh! Ne, die scheiß Ungeimpften!“
Also ich habe mich selber schon dabei erwischt, wie ich Leute dafür verurteilt habe, dass sie geimpft sind. Mehrfach!
Zum Beispiel habe ich kürzlich eine Frau kennengelernt, die sagte mir dann – also eine junge Frau im heiratsfähigen Alter, das muss ich dazusagen, um den Kontext zu verstehen … Ich fand sie halt sehr ansprechend – sie sei geimpft. Und da war für mich so kurzzeitig „Näh, geht garnicht!“ Aber der Rest hätte so weit gepasst. Aber weil sie geimpft ist: „Näh, geht gar nicht!“
Da hab ich zu mir gesagt: „Bist du bescheuert? Du schreibstein Buch über die Ungerechtigkeit, dass du als Ungeimpfter