Die Zerstörung der Japetus-Basis (STAR-DUST 10) - Jens F. Simon - E-Book

Die Zerstörung der Japetus-Basis (STAR-DUST 10) E-Book

Jens F. Simon

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Beschreibung

Sigurd und Alethea wollen zurück ins Jahr 2019. Durch die Attacke zweier Magier werden sie jedoch in das Jahr 2080 befördert. Hier ist die außerirdische Maschinerie der Zetschn’cha noch nicht aktiv und sie können keinen weiteren Zeittransfer mehr unternehmen. Sigurd wird unter dem Namen Paurusa die nicht mehr existente MBF-Organisation neu gründen. Der Sitz wird wieder MAITRI, die Japetus Station sein. Sigurd will unbedingt verhindern, dass MAITRI im Jahre 2148 zerstört wird. Er nutzt dazu das Stasisfeld in der Artefakten-Stadt, um 68 Jahre in die Zukunft zu gelangen. Kann er die Station retten, ohne dass es zu einem Zeitparadoxon kommt?

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EPUB
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Seitenzahl: 85

Veröffentlichungsjahr: 2022

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STAR-DUST

Im Bannfluch der Naniten

Band 10

Die Zerstörung der Japetus-Basis

© 2022 Jens F. Simon

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Neuauflage von ‚Der Spezialist MBF‘

ISBN: 978-3-96674-451-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt:

MAITRI

Die manipulierte Zeitenergie

Gestrandet

Die einsame Japetus Station

Konfrontation im Jahre 2080

Die neue MBF-Organisation

Zeitstasis

Angriff der Mernchen

Die Rettung MAITRIs

Die Zeit ist dein größter Feind. Du befindest dich auf einem schmalen Weg dazwischen. Was genau dies bedeutet, das kannst du nur erahnen, aber niemals wissen. Solltest du jemals an deinem Ziel ankommen, so wird dein Verstand nicht mehr verstehen, wo du bist und was du wolltest. Die Gewissheit, dass dein Leben bisher nicht sinnlos war, wird von der Genugtuung verdrängt, es genauso wieder zu machen, solltest du die Möglichkeit dazu bekommen.

MAITRI

Die Zeit hatte keine Bedeutung für sie. Die Räume und Gänge, Flure, Aufenthaltsräume und Wohnräume standen leer und verlassen, seit er nicht mehr war. Es gab seitdem kein organisches Leben mehr in der Station.

Sir Arthur Newkraft hatte sie als letzter Mensch verlassen, nachdem er den verbliebenen Rest der MBF-Organisation im Jahre 2030 aufgelöst hatte.

Ihr Ish’all war ein Jahr später im stolzen Alter von 89 Jahren auf der Erde gestorben. MAITRI zählte seit damals den zweihunderteinunddreißigsten Umlauf des Mondes Japetus um seinen Planeten Saturn.

Es waren heute fast bis auf den Tag genau 50 Jahre vergangen, als Sir Arthur sie verlassen hatte. Das Bewusstsein der lebenden Station lag seitdem in einer Stasis und es träumte.

Es träumte von der Zeit mit den Menschen. Wie alles begann, damals im Jahre 2018, als ein gewisser Sigurd Westall ein Beiboot der Außerirdischen, die sich Mernchen nannten, verfolgte, welche seine beiden Kollegen Mark Merlin und Selin Wiegand auf der Erde entführt hatten.

Ihr Ziel war der Saturnmond Japetus gewesen. Dort lag ihr havariertes Raumschiff, verborgen in einer riesigen, außerirdischen Station, mit dem Namen MAITRI.

Der darauffolgende Kampf um die Station und das Eingreifen der Venus-Station TRISHARANA war erst der Anfang einer neuen Ära für MAITRI gewesen.

Sie verfügte als stoffliches Hologramm über genug Eigeninitiative, um die Menschen, allen voran Sir Arthur Newkraft, für sich zu begeistern. Sie hatte eigentlich immer nur ein Ziel verfolgt.

Seit über 1000 Jahren existierte sie bereits auf dem Saturnmond. Sie hatte ihrer Erinnerungen an die Zeit davor, an ihre Entstehung verloren. Nur die Einsamkeit war geblieben und fraß sich in ihre Seele.

Dann, mit einem Mal die Veränderung, als die außerirdische Rasse der Mernchen erschienen war.

Sie belagerten fast zwei Jahre lang die Station und verhielten sich sehr eigenwillig. Sie beschnitten ihre Kommunikationsmöglichkeiten und verdammten die Station damit zu Passivität. Dann kam ihr Befreier, Ish’all, der Hüter der unbegreiflichen Kraft.

Er nannte sich selbst Sigurd Westall und mit ihm kam ebenfalls ihre Schwester PAURUSHEYA, das organische Raumschiff.

Es war eine heroische Zeit voller neuer Eindrücke und ständig wechselnden Situationen.

MAITRI träumte ihren Traum. Die Station wurde von den Menschen der Erde neu entdeckt, allen voran Sir Arthur Newkraft. Er verfügte ebenfalls über die unbegreifliche Kraft. Es wurde die MBF-Organisation gegründet. Ihr Hauptziel war zunächst, die Infiltration der Erde durch die Mernchen, die ihre egoistischen Zwecke verfolgten und damit eine Bedrohung der Erde darstellten, zu beenden.

Zusammen mit der Königin der Xxiin, ein Volk, das aus organischen Naniten bestand und der Venusfestung TRISHARANA, gelang es Sigurd Westall und der MBF am Ende auch, sie von der Erde zu vertreiben.

Im weiteren Verlauf definierte sich die MBF-Organisation unter Führung von Sir Arthur selbst.

Es galt jedwede außerirdische Aktivität innerhalb des Sonnensystems zu überwachen und zu kontrollieren.

MAITRI erinnerte sich an den letzten Tag, bevor Sigurd verschwand. Sein spurloses Verschwinden gab allen ein großes Rätsel auf, und verursachte den Niedergang der eben erst entstandenen Organisation.

MAITRI war sich sicher, dass eine außerirdische Macht hinter all den Folgeerscheinungen stecken musste. Leider konnte Sir Arthur ihre Ansicht nicht teilen und so sehr sie sich auch bemühte, Indizien zu sammeln, die ihre Behauptung stützen sollten, waren im Endeffekt doch alle Bemühungen vergebens.

Auch als das organische Raumschiff PAURUSHEYA ebenfalls verschwand, wurden von den Verantwortlichen nicht die richtigen Schlüsse gezogen.

In der Folge schottete sich selbst die Venus Station durch ein Dimensionsfeld von der Außenwelt ab und konnte nicht mehr erreicht werden.

Die Japetus Station, als MBF-Zentrale, war damit die Existenzberechtigung entzogen worden.

Sie verfügte über keine Raumschiffe mehr, um die notwendige Mobilität innerhalb des Sonnensystems zu gewährleisten. Lediglich die Transmitterverbindung von der Station zur Erde gab es noch, aber dies war zu wenig, um eine effektive Überwachung des Sonnensystems zu gewährleisten.

MAITRI, die Japetus Station, fing an zu träumen, von der Zeit, als die ersten Spezialisten rekrutiert wurden.

Es waren Männer und Frauen aus der Spezialeinheit MI5, die von dem schottischen Ex-Major George Foulend geführt wurde, einem Freund von Sir Arthur.

>MAITRI verstofflichte direkt vor Sigurd Westall und dem Xxiin Xaa mitten in dem langen Gang.

„Ish’all, sei gegrüßt. Ich habe deine Anwesenheit hier in der Station sofort gespürt, obwohl sich deine Zellkernstrahlung verändert hat. Was ist geschehen?“

Die menschliche Verkörperung der Japetus Station stand im Korridor und blickte Sigurd lächelnd entgegen.

„Das ist eine etwas längere Geschichte. Zunächst möchte ich Sir Arthur sprechen. Wo kann ich ihn erreichen?“

„Folge mir einfach, ich bringe dich zu ihm!“

Sir Arthur und Sigurd begegneten sich das letzte Mal in Sir Arthurs Privatgemächern.

„Vielleicht sollten wir auch noch den Rest der alten Truppe zu unserem Gespräch holen!“

Sigurd stellte sein Glas auf den kleinen Tisch vor dem Fenster und setzte sich. Sir Arthur wandte sich ihm zu.

„Mark und Selin befinden sich zurzeit auf der Erde und durchleuchten mit einigen MI5 Leuten die Life-Int-Ltd. nach etwaigen weiteren Mernchen. Aber Amanda könnte zu uns kommen.“

„Nein, lass mal, ich habe es mir doch anders überlegt. Es ist auch nicht unbedingt von Belang. Was weißt du über die beiden Supererden?“

Sir Arthur runzelte die Stirn und blickte ihn fragend an. Sigurd hielt ihm einen Zeitungsausschnitt hin.

„Das gibt es doch überhaupt nicht!“

Sir Arthur überflog den Artikel und runzelte schon wieder die Stirn.

„Glaubst du wirklich, es gibt diese zwei riesigen Dunkelplaneten in unserem Sonnensystem?“

„Ich gehe einmal stark davon aus, dass man diesen Artikel nicht hätte veröffentlicht, wenn nicht etwas daran wäre.“

„Das wäre die größte Entdeckung seit Columbus, nein seit der Entdeckung des Feuers.“ Sir Arthur holte tief Luft.

„Ich wollte, ich könnte dich begleiten.“

„Warum nicht?“

Er trank mit einem Zug sein Glas leer. „Nun, wie du vielleicht schon bemerkt hast, bin ich dabei, die neue MBF-Organisation mithilfe des MI5 und meines alten Freundes George Foulend erst richtig funktionsfähig zu machen. Wir sind mitten im Aufbau und ich möchte meine Arbeit hier keine Sekunde lang unterbrechen!“

„Amanda könnte dich begleiten!“

„Arthur, ich denke wir lassen es ganz sein. Schließlich handelt es sich ja auch nicht um einen Einsatz gegen eine Bedrohung des Sonnensystems. Ich fliege mit dem Xxiin Schiff alleine in die Oortschen Wolke. Es war wohl eine dumme Idee von mir gewesen, noch jemanden mitzunehmen!“ Sigurd machte einen Rückzieher. <

MAITRI hatte damals jedes Wort mitgehört, obwohl die Privatsphäre von Sir Arthur normalerweise von ihr geschützt wurde.

Auch ohne die Logikauswertung ihres positronischen Steuergehirns war ihr sofort klar, dass sich in der Folge auf der Supererde, die der Ish’all aufsuchte, etwas besonders Schwerwiegendes hatte ereignet.

Sigurd Westall war von dort nicht mehr zurückgekehrt.

Die Xxiin, allen voran Lenker Xaa, hatten wochenlang nach ihm gesucht, aber ihn nicht gefunden.

Als dann auch noch Amanda verschwand, war der Anfang vom Ende der eben erst neu gegründeten MBF-Organisation gesetzt.

Die Gedanken der lebenden Station flossen träge dahin. Jede noch so kleinste Einzelheit der damaligen Ereignisse wiederholte sich immer und immer wieder, als wäre sie in einer Endlosschleife gefangen.

> „MAITRI, es sieht nicht gut aus. Die Königin der Xxiin hat mich wissen lassen, dass sie nun endgültig die Suche nach Sigurd einstellen wird.“

Sir Arthur stand vor dem stofflichen Hologramm und hielt sich mit beiden Händen an seinem Krückstock fest, als gäbe es außer ihm keinen wirklichen Halt mehr in seinem Leben.

„Kannst du bitte Amanda, Mark Merlin und Selin Wiegand informieren, dass ich sie in zehn Minuten im Besprechungsraum III erwarte!“

Er musste sie davon in Kenntnis setzen, dass man Sigurd aufgegeben hatte. Ihm selbst waren diesbezüglich die Hände gebunden, da auch PAURUSHEYA sich seit einer Woche nicht mehr gemeldet hatte und sie sonst über kein anderes Raumschiff verfügten.

Königin Yiilyix hatte sich mit ihren beiden Schiffen auf die Venus zurückgezogen.

Erst jetzt wurde jedermann überhaupt so richtig klar, dass der Japetus Mond vielleicht doch nicht der optimale Standort war.

Sir Arthur fühlte eine bleierne Müdigkeit in seinen alten Knochen, als er den Besprechungsraum III erreichte. Mark und Selin waren bereits anwesend, lediglich Amanda fehlte noch.

„Arthur, du wirst es nicht glauben, aber einer unserer Erkundungstrupps hat südwestlich von hier am sogenannten oberen Ende der Station riesige Fertigungsanlagen entdeckt. Sie reichen über 20 Etagen tief in den Bergrücken hinein.“

Mark Merlin schien sichtlich aufgeregt und war sofort auf Sir Arthur zugegangen, als dieser durch das sich jetzt öffnende Schott trat.

Seit nunmehr einem Monat waren zehn Trupps von jeweils 12 Männern und Frauen unterwegs, um die riesige Station zu kartografieren. Bei einer Breite von 500 Metern und eine Länge von 2 Kilometern sowie eine Höhe von fast 1000 Metern war dies kein leichtes Unterfangen. Man ging von etwa 200 Etagen aus.

Selbst MAITRI hatte zugeben müssen, dass sie nicht auf alle Etagen und Räume Zugriff hatte.

Dass dies so war, konnte sie sich nicht erklären. Jedenfalls gab diese nebenbei erwähnte Information für Sir Arthur den Ausschlag, sämtliche zu Verfügung stehende Agenden der MBF auf Erkundungsmission zu schicken, noch dazu, wo man momentan sowieso wenig anderes zu tun hatte.

Die manipulierte Zeitenergie

Die beiden Zetschn’cha hielten ihre Zauberstäbe in die Höhe und richteten sie auf mich und dass genau in dem Moment, als ich die magische Zeitenergie freisetzte und gleichzeitig teleportierte.

Etwas traf meinen Körper und mein Bewusstsein setzte aus.

Langsam kam ich wieder zu mir.

Mein bewusstes Denken kroch an die Oberfläche seiner immateriellen Seins Berechtigung. Eine lichtlose Finsternis umgab mich. Dann, wie ein Fanal aus einer anderen Dimension, sah ich das Licht.

Zunächst noch klein und unscheinbar wurde es immer größer. Ein runder Lichtball von der Größe eines Stecknagelkopfes bewegte sich auf mich zu und wurde zunehmend größer.

Ein Fluidum von waberndem, weißen Licht umgab ihn. Als ich dachte, der jetzt fußballgroße Lichtball wäre zum Greifen nahe, ging von ihm eine starke Gefühlsaura aus.

Ich fühlte mich spontan extrem stark von diesem Licht durchdrungen und berauscht.

Ich war immer noch etwas verwirrt, als die Stimme zu mir sprach. „Sigurd, ich habe Kopfschmerzen. Aber das ist ja überhaupt nicht möglich, da ich momentan überhaupt keinen Kopf habe. Das bedeutet, du hast Kopfschmerzen!“

Ich erkannte anhand des Stimmmusters Alethea und sofort setzte meine Erinnerung begleitet von sehr starken Kopfschmerzen wieder ein.

Der helle Lichtball, den ich glaubte zu sehen, war nichts anders, als die geistige Verkörperung von Alethea, die sich zurzeit in meinem Körper aufhielt.

Für sie musste ich ebenfalls die Form eines Lichtballs besitzen. Unsere Kommunikation erfolgte telepathisch und damit auf rein gedanklicher Ebene. Wieso hatte ich immer noch Kopfschmerzen?