DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer London - Annette Kossow - E-Book

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer London E-Book

Annette Kossow

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Beschreibung

Mit den DuMont Reisetaschenbuch E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) nutzen - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks zu den Websites der wertvollen Tipps Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! Das E-Book basiert auf: 6. Auflage 2015, Dumont Reiseverlag Da sich das Stadtbild der britischen Hauptstadt von Tag zu Tag verändert, entdeckt Autorin Annette Kossow immer wieder etwas Neues in der Themse-Metropole. Im DuMont Reise-Taschenbuch London stellt sie alle interessanten Stadtviertel vor, führt zu weltbekannten Wahrzeichen wie Big Ben und Tower Bridge oder zu neuen Highlights wie „The Shard". Doch welche Museen sind wirklich ein Muss? Wo wohnt man nett und bezahlbar, und wie kommt man mit der U-Bahn zurecht? Diese Fragen beantwortet die Autorin gleich auf den ersten Seiten und verrät zudem ihre ganz persönlichen Lieblingsorte: Im Sommer entspannt sie im St. James's Park, abends zieht es sie nur wenige Gehminuten vom Trafalgar Square entfernt in den Pub „The Harp". Zehn spezielle Entdeckungstouren führen unter anderem durch das Globe Theatre aus Shakespeares Zeiten oder durch den alten Hafen der Docklands inklusive Restaurant-Stopp im alten Kraftwerk. Wer es sportlicher mag, erkundet Chelsea per Rad oder steigt 414 Stufen zur Kuppel von St Paul‘s Cathedral hinauf. Auf knapp 300 Seiten stellt das DuMont Reise-Taschenbuch alle Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in London übersichtlich vor, Spaziergänge durch die Viertel, ungewöhnliche Entdeckungstouren und ausgewählte Aktivtouren erschließen die Highlights und Besonderheiten der Hauptstadt. Mit Lieblingsorten des Autors in Text und Bild, zahlreichen persönlichen Reisetipps und einem journalistischen Porträt der Stadt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 489

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Inhalt

London: Die 10 Highlights!

Editorial

Gratisdownload London

London persönlich – meine Tipps

Lieblingsorte

Schnellüberblick

Reiseinfos, Adressen, Websites (siehe >>)

Informationsquellen

Wetter und Reisezeit

Anreise und Verkehrsmittel

Übernachten

Essen und Trinken

Einkaufen

Ausgehen, Abends und Nachts

Feste und Festivals

Aktiv sein, Sport, Wellness

Museen und Kulturzentren

Reiseinfos von A bis Z

Panorama – Daten, Essays, Hintergründe (siehe >>)

Steckbrief London

Geschichte im Überblick

Londoner Stadtlandschaften – vielfältig und kontrastreich

Die ganze Welt in einer Stadt –London und seine Immigranten

Das Britische Empire – »Britannia rules the waves«

Die Royals – nicht nur ›pomp and circumstance‹

Teures Vergnügen – Wohnen in der Hauptstadt

Klassizistisch bis modern – Londons Architektur

Britart – etablierte Avantgarde

Die englische Metropole im Spiegel der Literatur

Unkonventionell und trendy – Londons Fashionwelt

Chic und überwältigend vielseitig – ›Eating out‹ in London

Unterwegs in London

Westminster, St James’s und Mayfair

Westminster

Rund um Trafalgar Square

Whitehall und Parliament Street

Houses of Parliament

Westminster Abbey

Tate Britain

Westminster Cathedral

St James’s und Mayfair

Auf der Mall zum Victoria Memorial

Buckingham Palace und Green Park

Hyde Park Corner

Entlang Piccadilly

Mayfair

Westend und Marylebone

Westend

Zwischen Piccadilly Circus und Leicester Square

Rund um Covent Garden

The Strand und Umgebung

Vom Westend nach Marylebone

Vom Piccadilly Circus zum Oxford Circus

Marylebone

Bloomsbury, Holborn und Clerkenwell

Bloomsbury

Rund um St Pancras und King’s Cross

Holborn

Clerkenwell

City of London

Rund um Fleet Street

St Paul’s und Umgebung

Museum of London und Barbican Centre

Guildhall

Rund um Bank

Tower of London

Tower Bridge

Im Westen

Belgravia

Chelsea

Knightsbridge

Hyde Park und Kensington Gardens

South Kensington – das ›Museumsviertel‹

High Street Kensington und Holland Park

Notting Hill

Nordlondon

Hampstead

Highgate

Camden und Kentish Town

Islington

Walthamstow

Ostlondon

Spitalfields

Shoreditch

Whitechapel

Südlich der Themse

Lambeth

Southbank

Southwark

Zwischen London Bridge und Tower Bridge

Stadtausflüge

Greenwich

Kew Gardens

Hampton Court Palace

Sprachführer

Kulinarisches Lexikon

Auf Entdeckungstour

In die Tate Britain – zu den Werken William Turners

Ein morgendlicher Bummel durch Soho

The Home of Cricket – ein Besuch bei Lord’s

Spaziergang durch das Londoner Gerichtsviertel

Wohnen in Viktorianischer Zeit – zwei Künstlerhäuser

Auf Treidelpfaden den Regent’s Canal entlang

Zu Gast im Dennis Severs House

Bell Foundry – Englands älteste Glockengießerei

Globe Theatre – ein Bühnenhaus wie zu Shakespeares Zeit

Ein Ausflug in die Docklands

Die Essays stammen von der Journalistin Ingrid Nowel. Im DuMont Reiseverlag erschienen von ihr u. a. der Kunst-Reiseführer »London« und das Reise-Handbuch »Südengland«.

Karten und Pläne

Citypläne

Westminster

St James’s und Mayfair

Westend

Soho

Vom Westend nach Marylebone

Bloomsbury, Holborn und Clerkenwell

City of London

Chelsea und Belgravia

Knightsbridge, Kensington und Notting Hill

Hampstead und Highgate

Camden, Kentish Town, Islington, Walthamstow

Ostlondon

Südlich der Themse

Greenwich

Docklands

Tourenkarten und Detailpläne

Tate Britain

Themse: Embankment Pier – Canary Wharf, Bootsfahrt

Lord’s Cricket Ground

Gerichtsviertel, Spaziergang

Smithfield – Exmouth Market, Spaziergang

Chelsea, Radtour

Knightsbridge, Spaziergang

Regent’s Canal, Spaziergang

Islington, Spaziergang

Dennis Severs House

Bell Foundry

Globe Theatre

Extra-Reisekarte

Straßenregister

ÖPNV-Netzplan

Impressum

London: Die 10 Highlights

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Buckingham Palace

National Gallery

British Museum

Trafalgar Square

Westminster Abbey

Houses of Parliament

Tate Modern

St Paul’s Cathedral

Tower of London

Greenwich

Liebe Leserin, lieber Leser,

obwohl ich London seit mehr als zwanzig Jahren kenne und als meine zweite Heimat betrachte, hat die Stadt für mich nichts von ihrer Faszination verloren. Nach wie vor genieße ich es, wenn ich das Südufer der Themse entlang spaziere oder durchs Westend bummle. Neugierig bin ich aber immer wieder auch auf unbekanntere Gegenden, zum Beispiel die Stadtviertel Hoxton oder Dalston, die noch nicht so herausgeputzt sind und einen ganz eigenen Charme und eine sehr lebendige Kulturszene besitzen.

Selbst für Einheimische ist es spannend zu beobachten, wie sich London laufend erneuert. Das zeigt sich natürlich besonders deutlich am Stadtbild. Wer London heute besucht, kann neben den weltbekannten Wahrzeichen, wie Big Ben, Tower Bridge, den roten Doppeldeckerbussen und den Wachgardisten mit ihren Bärenfellmützen, auch neue bestaunen, zum Beispiel die neuen Wolkenkratzer in der City – und The Shard bei der London Bridge, mit über 300 Metern eines der höchsten Gebäude Europas.

Für viele ist London die tollste Stadt der Welt – jährlich zieht es rund 17 Mio. Besucher in die britische Metropole und auch die Einwohnerzahl steigt stetig. Was begeistert uns so an dieser Stadt? Vielleicht sind es die immensen Gegensätze: Einerseits ist London eine Weltstadt, andererseits dörflich mit festen Strukturen. Vielleicht ist es auch das weitgehend reibungslos verlaufende multikulturelle Leben: London ist eine der ethnisch vielfältigsten Städte der Welt – immerhin 300 Sprachen werden hier gesprochen.

London ist eine Stadt, die sich ständig verändert und doch tief in Traditionen verankert ist. So existieren Altes und Neues friedlich nebeneinander. London ist anregend und aufregend – eine Stadt, die sicher auch für Sie nie langweilig wird.

Ich wünsche Ihnen eine erlebnisreiche Zeit in der Themsemetropole und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung.

Ihre

Annette Kossow

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Unsere Autoren recherchieren auch nach Redaktionsschluss für Sie weiter. Auf unserer Homepage finden Sie Updates und persönliche Zusatztipps zu diesem Reiseführer.

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www.dumontreise.de/london

London persönlich – meine Tipps

Leser fragen, Autoren antworten

Die Houses of Parliament – offiziell Palace of Westminster genannt

London zum ersten Kennenlernen

Wer zum ersten Mal in London ist und nur zwei Tage Zeit hat, möchte bestimmt nicht auf das Postkarten-London verzichten: Buckingham Palace, St James’s Park, Westminster Abbey, Big Ben und Houses of Parliament sowie Trafalgar Square und Covent Garden. All diese Sehenswürdigkeiten finden Sie in Westminster und im Westend. Zur ›Erholung‹ geht es dann ans Südufer der Themse. Genießen Sie einen Spaziergang mit Blick auf die Stadt: Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das berühmte London Eye, die Tate Modern, das Globe Theatre und den 309-m-Bau The Shard. Hier ist immer etwas los, insbesondere rund um das South Bank Centre.

London zum Kennenlernen!

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Bleiben Sie länger oder kennen Sie London schon?

Dann könnten Sie in der City of London neben bekannten Sehenswürdigkeiten wie Tower of London, Tower Bridge und St Paul’s Cathedral wunderschöne Stadtkirchen besichtigen, z. B. Christopher Wrens St Bride’s Church, und im ausgezeichneten Museum of London in die Stadtgeschichte eintauchen. Oder unternehmen Sie einen Ausflug mit einem Pendlerboot von Thames Clippers zur Isle of Dogs, wo es ultramoderne Architektur zu sehen gibt und ein ausgezeichnetes Museum zur Geschichte der Docklands.

Wo wohnt man nett?

In Bloomsbury oder Kensington finden Sie vor allem Hotels der mittleren bis gehobenen Preisklasse. In beiden Stadtteilen wohnen Sie angenehm ruhig und können den Tag gleich mit einem Besuch des British Museum bzw. eines der großen Wissenschaftsmuseen beginnen. Preiswerter ist es jenseits der Themse, z. B. in Southwark oder Lambeth. Von dort ist der Anfahrtsweg ins Zentrum zwar länger, Sie haben aber den Vorteil, mehr vom untouristischen London mitzubekommen. Zieht es Sie in ein multikulturelles, szeniges Viertel? Dann kommen z. B. Farringdon oder Hoxton in Londons Nordosten in Frage.

Wohin als Erstes in London?

Zunächst einmal sicherlich mitten ins Zentrum, also ab zum Trafalgar Square. Von dort aus können Sie sich treiben lassen. Die überdachten Märkte von Covent Garden mit hübschen Ständen, kleinen Läden, talentierten Straßenkünstlern und super Atmosphäre sind nur wenige Gehminuten entfernt. Oder Soho – das bunte, quirlige Viertel, in dem sich das Leben vor allem auf der Straße oder in kleinen Cafés abspielt. Egal, wo Sie zuerst hingehen, hier sind Sie am Herzschlag der Stadt. Wenn nach ein paar Stunden die Füße wehtun, hilft ›a nice cup of tea‹, ganz stilvoll britisch bei Fortnum & Mason oder schön ruhig im Café der Brasserie Zedel gleich um die Ecke vom Piccadilly Circus. Und in und rund um die Old Compton Street in Soho und in Covent Garden reihen sich die Cafés fast aneinander.

Welche Museen sind ein Muss?

London hat die besten Museen der Welt und alle sind kostenlos! British Museum, National Gallery, Victoria & Albert Museum und die beiden großen Wissenschaftsmuseen, Natural History Museum und Science Museum, sind absolute Besuchermagneten, ebenso Tate Modern und Tate Britain mit der weltweit größten Sammlung britischer Kunst. Wenn Ihnen diese Museen zu voll oder zu groß sind – die kleineren bieten ebenso viel Genuss. Die Courtauld Gallery beispielsweise ist für mich ein absolutes Highlight. Von Renaissance bis Moderne ist alles vorhanden, einschließlich einer hervorragenden Sammlung an Impressionisten. Fast nie ist es hier voll und in den luftigen Räumen kann man die Kunst wahrlich genießen. Auch die Whitechapel Gallery in Aldgate ist etwas Besonderes. Hier wird auf herrlich erfrischende Art zeitgenössische Kunst gezeigt. In der eleganten Wallace Collection in Marylebone unternimmt man dagegen eine Reise in die Zeit des Rokoko.

Besonders besuchenswerte Museen!

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National Gallery am Trafalgar Square

Einkaufsbummel, aber wo?

Shop till you drop: Shopping ist für viele der Hauptgrund, London zu besuchen. Weltweit berühmt ist natürlich Harrods, insbesondere die Lebensmittelabteilung im Erdgeschoss. Fortnum & Mason, Selfridges oder Liberty’s – alle drei sind alteingesessene Einkaufsparadiese mit hochwertigem Angebot. Bei den noblen Läden in Mayfair, z. B. rund um Bond Street, geht es eher ums Schauen als ums Kaufen. Die Oxford Street hingegen mit ihren zahlreichen Ladenketten, wie Marks & Spencer und John Lewis, kennt wohl jeder – für Shopoholics ist sie ein wahres Mekka. Auch die Namen der Londoner Märkte und Flohmärkte kennt man aus dem Englischbuch: Auf dem Camden Market oder dem Portobello Road Market in Notting Hill findet man bestimmt ein tolles Souvenir. Schön einkaufen gehen kann man in der King’s Road: Es gibt viele kleine Geschäfte, wie John Sandoes winzigen Buchladen. Das seriöse Kaufhaus Peter Jones direkt am Sloane Square bildet den Auftakt. Auch Marylebone High Street und Marylebone Lane sind nette Ecken für einen Einkaufsbummel. Super cool hingegen ist es im Eastend, z. B. in Shoreditch

Harrods’ Lebensmittelabteilung
Einkaufen in London

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Wo kann man entspannen?

Haben Sie genug von Menschenmassen und Verkehrslärm? Einzigartig an London sind die vielen Parks und Grünflachen, Oasen der Ruhe. Die Stadtparks, wie z. B. St James’s Park, sind wunderschön und man kann sogar Liegestühle ausleihen. Oder besuchen Sie einmal einen der herrlichen Parks außerhalb des Zentrums. Im Greenwich Park im Osten, in den Royal Botanical Gardens in Kew im Westen oder in Hampstead Heath im Norden kann man sich wunderbar von der Stadtbesichtigung erholen. Daneben hat London aber auch zahlreiche kleinere Grünflachen zu bieten, die manchmal selbst Einheimischen kaum bekannt sind, wie z. B. den tollen Kirchhof von St Dunstan in the East.

Parks in London!

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Wohin am Abend?

Machen Sie einen Bummel durchs Westend – mit seinen Opernhäusern, Theatern, Kinos, Nachtclubs und Musikbars das Ausgehviertel schlechthin. Wie sich die Menschenmassen gegen Mitternacht am Leicester Square Richtung U-Bahn schieben, muss man einmal gesehen haben. Auch in Spitalsfield und Shoreditch brummt der Bär – in einigen Bars, z. B. der Vibe Bar in der Brick Lane, kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Und am Rivington Place sind Sie mitten im Szene-Viertel angekommen.

Wer kulturellen Genuss sucht, kann aus einem gigantischen Angebot auswählen. Weltberühmt ist das Royal Opera House in Covent Garden, wo neben Opern auch Ballettstücke zur Aufführung kommen. Während hier Abendgarderobe angesagt ist, kann man zu den Darbietungen in der English National Opera problemlos auch in Jeans erscheinen. Gute Englischkenntnisse sind für den Besuch des National Theatre Voraussetzung, das sich durch hochrangige Inszenierungen und eine tolle Atmosphäre auszeichnet. Schulqualen in Sachen Shakespeare lassen sich im originalgetreu rekonstruierten Globe Theatre vergessen. Mit oder ohne Englischkenntnisse – Musicals sind eine gute Option für den Abend. Die Publikumsknüller der großen Häuser, wie Prince of Wales oder Palladium, laufen oft jahrelang. Eine zuverlässige Anlaufstelle für Konzerte ist das Southbank Centre.

Wie komme ich mit der U-Bahn zurecht?

Am besten besorgen Sie sich eine Oyster Card (sie lässt sich schon von zu Hause aus im Internet kaufen) oder vor Ort eine Daily Travel Card (Tageskarte) und haben Sie diese immer griffbereit, damit Sie beim Betreten und Verlassen des U-Bahnhofs die Ticketschranke passieren können. Das U-Bahn-System ist recht einfach: Die Orientierung folgt den Himmelsrichtungen. ›Northbound‹ bedeutet Richtung Norden, ›Southbound‹ Richtung Süden usw. Eine für London typische Regelung für das Benutzen der Rolltreppen ist: ›Stand right, walk left‹ (rechts stehen, links gehen). Ein weiteres ungeschriebenes Gesetz ist, dass man sich in der U-Bahn anschweigt – nur Touristen reden.

Sightseeing – off the beaten Track

Eine fantastische Art, die Stadt kennenzulernen, ist mit dem Doppeldeckerbus. Folgen Sie doch einfach mal meinem Tipp und fahren Sie mit dem 149er von London Bridge in den Norden der Stadt – die Vielfalt an Eindrücken ist grandios: vom gläsernen Büroturm über das mittelalterliche Armenhaus bis zum bunt angestrichenen Künstlercafé und ein Völkergemisch mit Ursprüngen in allen Teilen der Welt. Ganz andere Impressionen bietet ein Ausflug in den noblen Stadtteil Chelsea oder ins dörfliche Hampstead mit wunderschönen Villen.

Was ist neu in London?

Ein Mega-Projekt, sogar Europas größtes Bauvorhaben, ist Crossrail. Die neuen Hochfrequenzzüge sollen ab 2018 Berkshire und Buckhinghamshire mit Essex und Südostlondon verbinden – und zwar mitten durch die Stadt –, um den völlig überlasteten Pendlerverkehr zu verbessern. 42 km Tunnel müssen dafür angelegt werden! Ein weiteres aktuelles Thema ist der Flughafen(aus-)bau: Ob Heathrow eine neue Landebahn erhält oder, wie Bürgermeister Boris Johnston es sich wünscht, ein neuer Flughafen in der Themsemündung gebaut wird, ist noch offen.

In den letzten Jahren hat sich Londons Skyline enorm verändert. Gönnen Sie sich eine Fahrt in luftige Höhen, z. B. auf den Shard – aus der Vogelperspektive sieht man am besten, wo sich gerade wieder etwas tut. Großartige Neuigkeit ist die Baugenehmigung für die neue Garden Bridge über die Themse, die 2018 fertig sein soll.

London wächst immer wieder über sich hinaus: The Shard im neuen Bridge Quarter

Und noch ein persönlicher Tipp

Für mich persönlich gehört nach einem langen Tag in der Stadt ein Besuch im Pub einfach dazu. Hier kann man zur Ruhe kommen – besonders wichtig, in einer Stadt, in der man schnell Reizüberflutung erlebt. Im Pub geht es nicht (nur) ums Trinken, sondern ums Sich-Wohlfühlen; nicht umsonst gilt das public house als verlängertes Wohnzimmer. Es gibt tolle Pubs, z. B. The Harp gegenüber vom Bahnhof Charing Cross oder die gemütliche Jerusalem Tavern in Farringdon.

NOCH FRAGEN?

Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden:

[email protected]

[email protected]

Auch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefallen hat oder welche Korrekturen Sie anbringen möchten, würden wir uns freuen.

Die Reiseführer von DuMont werden von Autorinnen und Autoren geschrieben, die ihr Buch ständig aktualisieren und daher immer wieder dieselben Orte besuchen, gleichzeitig aber beständig nach Neuem Ausschau halten. Irgendwann entdeckt dabei jede Autorin und jeder Autor seine ganz persönlichen Lieblingsorte. Plätze mit einem besonderen Flair, Orte, die einem den Blick für neue Trends oder vergangene Zeiten öffnen oder einfach nur eine entspannte Atmosphäre bieten – eben Wohlfühlorte, an die man immer wieder zurückkehren möchte.

St James’s Park – entspannen im schönsten Stadtpark Londons
The Harp – netter und unkomplizierter Pub in der Innenstadt
Victoria and Albert Museum – grandioses Kunstgewerbe-Museum 
Hampstead Heath – bezaubernde Parklandschaft im Norden Londons
Great Court – der glasüberdachte Innenhof des British Museum
Blick von der Hungerford Bridge auf die Londoner City
Columbia Flower Market – Spaziergang durch eine bunte Blumenoase
Rast am Fluss – Dachgartencafé der Queen Elizabeth Hall

Schnellüberblick

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   Westend und Marylebone

Im Westend erleben Besucher eine Mischung aus Konsum und Kultur: Interessante Museen finden sich hier ebenso wie Unterhaltungskomplexe, Touristenläden und die längste Einkaufsstraße Londons, Oxford Street. Hier sind dem Shoppingvergnügen keine Grenzen gesetzt. Die ›Eros-Statue‹ am Piccadilly Circus gehört zu Londons Wahrzeichen. Im Regent’s Park im angrenzenden Viertel Marylebone kann man sich erholen. siehe >>

   Westminster, St James’s und Mayfair

Mit Buckingham Palace, Big Ben, Trafalgar Square und der Westminster Abbey sind hier die meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt versammelt. siehe >>

   Im Westen

Nach Knightsbridge geht man wegen Harrods und Harvey Nichols, in South Kensington wird nicht eingekauft, sondern bestaunt – vor allem die herrlichen Kunstgewerbesammlungen des Victoria & Albert, aber auch die Sammlungen anderer Museen. Kaufen und staunen kann man in Notting Hill beim Antiquitätenmarkt Portobello Road. Weite Teile Westlondons sind vornehme Wohngegenden. Eine riesige grüne Oase bilden Kensington Gardens und der Hyde Park, Londons größter Park. siehe >>

   Bloomsbury, Holborn und Clerkenwell

In Bloomsbury sind das gigantische British Museum sowie eine Reihe anderer spannender Museen zu Hause, während Clerkenwell den Ruf eines Künstlerviertels genießt. siehe >>

   City of London

Auch wenn die Geschäftigkeit der Bankenwelt in der City of London das Tempo bestimmt: Nehmen Sie sich Zeit für zwei Top-Sehenswürdigkeiten: St Paul’s Cathedral und den Tower of London! siehe >>

   Nordlondon

In den Stadtteilen in Nordlondon – u. a. Hampstead, Highgate, Camden, Kentish Town, Islington und Walthamstow – werden die großen sozialen Unterschiede, die in London herrschen, besonders deutlich. siehe >>

   Südlich der Themse

Zwischen Lambeth Bridge und Tower Bridge gibt es viele Sehenswürdigkeiten, u. a. das London Aquarium, das Southbank Centre mit seinem vielfältigen Kulturangebot und das Globe Theatre, die originalgetreue Rekonstruktion eines Theaters aus Shakespeares Zeiten. Der Queen’s Silver Jubilee Walkway lädt zu jeder Jahreszeit zu einem Spaziergang ein. Wer einen Überblick über die Stadt gewinnen will, hat die Wahl zwischen dem Riesenrad London Eye oder der Aussichtsplattform des neuen ›Shard‹. siehe >>

Reiseinfos, Adressen, Websites

Der berühmte Portobello Road Market: Antiquitäten und Kuriositäten en masse

Informationsquellen | Wetter und Reisezeit | Anreise und Verkehrsmittel | Übernachten | Essen und Trinken | Einkaufen | Ausgehen, Abends und Nachts | Feste und Festivals | Aktiv sein, Sport, Wellness | Museen und Kulturzentren | Reiseinfos von A bis Z

Informationsquellen

Infos im Internet

www.visitbritain.com

Offizielle Seite der British Tourist Authority (BTA); deutschsprachige Version: www.visitbritain.de. Hier finden Sie alles Wissenswerte über das Reisen in Großbritannien, u. a. Angaben zu Reiseveranstaltern, die auf Großbritannien spezialisiert sind, sowie Tourenvorschläge und Onlinebuchungen von Hotels bzw. B & B. Im Online-Shop bekommt man ›Fast Track‹-Eintrittskarten für die beliebtesten Sehenswürdigkeiten (z. B. Madame Tussaud’s), Musical-Tickets sowie Oyster Cards.

www.visitlondon.com

Die offizielle Londoner Website ist sehr übersichtlich gestaltet. Sie bietet nicht nur Veranstaltungstipps, Übernachtungsangebote, Restaurantrezensionen und Hinweise für das Reisen mit Kindern, sondern auch die Möglichkeit, Tickets für Shows oder Sehenswürdigkeiten zu erwerben. Außerdem Wettervorhersage und Verkehrshinweise.

www.londontown.com

Die Internetseite eines privaten Unternehmens, das auf die Vermarktung von touristischen Angeboten in London spezialisiert ist, bietet alles, was ein Ortsfremder braucht. Sehr gute Angaben zu Hotels (Online-Buchung mit Rabatt möglich), Theater- und Veranstaltungstickets sowie ein detaillierter Jahreskalender mit Veranstaltungen aller Art.

www.standard.co.uk

Die Website des »Evening Standard« enthält Tagesnachrichten sowie detaillierte Veranstaltungshinweise, Restaurantkritiken und Besprechungen der neuesten Filme, Theaterstücke, Konzerte, Ausstellungen usw.

Fremdenverkehrsämter

Die British Tourist Authority (BTA) unterhält in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Büros mehr zur Beantwortung telefonischer oder schriftlicher Anfragen. Alle Informationen sind über die Website www.visitbritain.com einzuholen.

Infostellen und Service-einrichtungen in London

City of London Information Centre

St Paul’s Churchyard, Tel. 020 73 32 14 56

www.visitlondon.com

Mo–Sa 9.30–17.30, So 10–16 Uhr

Greenwich Tourist Information Centre

Pepys House, 2 Cutty Sark Gardens

Tel. 08 70 608 20 00

www.visitgreenwich.org.uk

DLR: Cutty Sark, tgl. 10–17 Uhr

Travel Information Centre

Über die Stadt verteilt gibt es mehrere Travel Information Centres, in denen man Stadtpläne und Auskunft über öffentliche Verkehrsmittel erhalten kann. Wichtige Standorte sind:

Heathrow Airport

Terminal 1, 2 und 3, U-Bahn-Station, Mo–Sa 7.15–20, So 8.15–20 Uhr.

Liverpool Street Station

U-Bahn-Station, Sa–Do 8.15–19.15, Fr 8.15–20.15 Uhr.

Victoria Station

Gegenüber von Gleis 8, Mo–Sa 7.15–21.15, So 8.15–19 Uhr.

Lesetipps

Monica Ali: Brick Lane, München 2005. Ali beschreibt das Leben bengalischer Frauen im East End der 1980er-Jahre.

Joseph Conrad: Der Geheimagent, München 1994. Der Klassiker, Conrads einziger Kriminalroman (1907), zeigt die Abgründe menschlichen Verhaltens und spielt u. a. in Soho.

Charles Dickens: Die Romane »Oliver Twist« und »Little Dorrit« geben ein realistisches Bild von den Zuständen zu Zeiten des viktorianischen London.

James Hamilton: Turner a life, London 1998. Gute Beschreibung des Werks William Turners, insbesondere der soziale und politische Hintergrund ist detailliert herausgearbeitet.

Heinrich Heine: Englische Fragmente, Hamburg 2012. Entstanden zwischen 1826 und 1831, zeigen die ›Reisebilder‹ Heines zweischneidige Einstellung zu London.

Rachel Howard und Bill Nash: Secret London. An Unusual Guide, Versailles 2011. Ob Hundefriedhof im Hyde Park oder Großbritanniens kleinste Polizeistation – der unterhaltsame Stadtführer verrät viele Geheimnisse.

Hanif Kureishi: Der Buddha aus der Vorstadt, Reinbek 2005. Humorvoll wird das Leben eines Heranwachsenden zwischen zwei Kulturen in London dargestellt.

Doris Lessing: Der Preis der Wahrheit, Hamburg 1991. Sammlung von Kurzgeschichten mit exakten Beobachtungen des Londoner Lebens.

Peter Matthews: London’s Statues and Monuments, Oxford 2012. Ein faszinierender und lehrreicher illustrierter Stadtführer zu Denkmälern und Monumenten.

Anna Regeniter: Ein Jahr in London. Reise in den Alltag, Freiburg 2007. Ein Jahr in London? Sehr unterhaltsam berichtet Anna Regeniter von ihren Alltagserfahrungen in der »coolsten Stadt Europas«.

Sukhdev Sandhu: London calling. How Black and Asian Writers Imagined a City, London 2004. London durch die Augen von dunkelhäutigen Autoren, vom 18. Jh. bis heute.

Arnold Schwartzman: London Art Deco, Bath 2010. Für Architekturfans genau das Richtige. Ein handlicher, schön bebilderter Führer zu Kinos, Theatern, Hotels und U-Bahn-Stationen der 1920er- und 1930er-Jahre.

Zadie Smith: Zähne zeigen, Köln 2010. Die umfangreiche, detailreiche Familiensaga spielt mit viel Lokalkolorit in Nordlondon, das Erstlingswerk der damals 24-jährigen Autorin.

Barbara Vine: King Solomon’s Carpet, London 2009 (König Salomons Teppich, München 1994). Ruth Rendell schrieb diesen spannenden Roman über die Londoner U-Bahn und deren Benutzer unter ihrem Pseudonym Barbara Vine.

A. N. Wilson: London – A Short History, London 2005: Sehr gut lesbare Geschichte der Stadt von den Anfängen bis heute.

Virginia Woolf: London. Bilder einer großen Stadt, Berlin 2006. Dünner Band mit sechs Betrachtungen des Londoner Lebens.

Weitere Lesetipps finden Sie im Essay »Die englische Metropole im Spiegel der Literatur«.

»London« von Peter Ackroyd

Dieses Werk ist eine Liebeserklärung an die englische Metropole und das London-Buch schlechthin. Der Autor Peter Ackroyd stellt seine Stadt als lebendigen Organismus dar und zieht immer wieder Vergleiche zwischen Vergangenheit und Gegenwart (Peter Ackroyd: London – Die Biographie, München 2006).

Wetter und Reisezeit

London im Frühling

Im Frühling wechseln sich Sonne und Regen ab und häufig ist es mit 8–10 °C noch recht kalt. Vom heimischen Frühlingswetter oft schon verwöhnte Kontinentaleuropäer sollten daher auf jeden Fall warme Kleidung einpacken. Doch es gibt auch Tage, die so mild sind, dass man bereits ohne Jacke draußen sitzen kann; viele Engländer holen sich dann ihren ersten Sonnenbrand.

Was ist los?

Letzter Sa im März oder 1. oder 2. Sa im April: The Boat Race. Seit 1829 treten die Ruderklubs der Universitäten Oxford und Cambridge gegeneinander an. Das Ufer entlang der 6,8 km langen Strecke auf der Themse säumen eine Viertelmillion Zuschauer.

April: London Marathon

21. April: Queen’s Birthday

Mai: Chelsea Flower Show

Anfang Juni–Ende August: Royal Academy Summer Exhibition. Werke zeitgenössischer britischer Künstler.

Juni–August: Rund um das National Theatre wird über die Sommermonate immer etwas Besonderes geboten. Kleinkunst, Musik, Ausstellungen, ein Strand an der Themse etc.

Juni: Trooping the Colour. Offizielle Geburtstagsfeier der Königin.

Juni/Juli: City of London Festival; Pride Parade (Umzug der Schwulen und Lesben).

… im Sommer

Die Durchschnittstemperaturen für Juli und August betragen 21 °C, können aber auch schon mal die 30-Grad-Marke überschreiten. Während der Schulferien im Sommer sowie an den bank holidays im Mai und im August platzt die Stadt aus allen Nähten. Manche Sehenswürdigkeiten (u. a. Madame Tussaud’s, London Dungeon) sollte man dann besser meiden.

Was ist los?

Juli: Greenwich & Docklands International Festival (Tanz-, Musik- und Theaterveranstaltungen)

Mitte/Ende Juli–Anfang September: The Proms. Allabendliche Konzerte in der Royal Albert Hall.

Ende August: Notting Hill Carnival

… im Herbst

London im Herbst kann wunderbar sein. Die Bäume leuchten in bunten Farben, und im Oktober ist es oft noch richtig warm. Für das Sightseeing kleidet man sich angesichts des wechselhaften Wetters am besten im Zwiebellook: T-Shirt, Strick- oder Fleecejacke, windfeste Jacke, Hose und bequeme Schuhe.

Was ist los?

September: Great River Race (Drachenschiffe, Wikingerlangschiffe und Barkassen auf der Themse); Thames Festival (Jahrmarkt zwischen Westminster und Tower Bridge); London Open House (rund 500 sonst nicht zugängliche Gebäude können besichtigt werden); London Fashion Week.

Oktober/November: Dance Umbrella (Tanzvorführungen britischer und internationaler Truppen); London Film Festival.

… im Winter

Die Winter sind in der Regel relativ mild und feucht, Schnee fällt äußerst selten. Falls dies doch einmal vorkommt, bricht allerdings das öffentliche Verkehrswesen fast zusammen. Im November und Dezember wird es an manchen Tagen erst gar nicht richtig hell, und so verwundert es nicht, dass unzählige Krimiautoren ihre Schauplätze in das dann düstere London verlegten. Der in den Krimis beschriebene undurchdringliche fog, der durch die Ausdünstungen der Kohleheizungen entstand, ist heute kein Thema mehr.

Was ist los?

November: Lord Mayor Show. Fest des Bürgermeisters.

5. November: Guy Fawkes Night. Feuerwerke im Gedenken an den fehlgeschlagenen Gun-Powder-Komplott.

Dezember: Lighting of the Christmas Trees & Lights. Festliche Beleuchtung in Oxford, Regent und Bond Street.

1. Januar: London Parade: Umzug mit Musikern, Straßenkünstlern und bunt geschmückten Umzugswagen.

Januar/Februar: Chinese New Year (in Chinatown)

Gut zu wissen

London Pass: Der Pass bietet freien Eintritt zu ca. 60 Attraktionen – ohne Schlangestehen! Preis inkl. Travel Card für den öffentlichen Nahverkehr: 1 Tag 65 £, 2 Tage 89 £, 3 Tage 104,50 £, 6 Tage 147,40 £ (erhältlich in Touristeninformationen, einigen Museen sowie unter www.londonpass.com).

Veranstaltungen: Die Websites www.visitlondon.com und www.standard.co.uk bieten Infos über aktuelle Events. Das wöchentlich erscheinende Magazin »Time Out« informiert umfassend über Museen, Ausstellungen, Theater, Filme, Konzerte, Ballett, Clubs, Gigs und neue Restaurants.

Ganzjährig Hauptsaison: London gehört zu den Reisezielen, die das ganze Jahr über Saison haben, die Einteilung in eine teure und überfüllte Haupt- und eine preiswert-ruhige Nebensaison gibt es hier nicht. Teuer ist die britische Metropole leider zu jeder Jahreszeit.

Londoner Wetter: Obwohl das sprichwörtlich schlechte Wetter in England doch nicht ganz so schlecht ist wie sein Ruf, zeigt es sich sehr wechselhaft und vor allem unvorhersehbar. Halten Sie es wie die Briten und machen das Beste daraus! Wettervorhersagen für all diejenigen, die eine Tendenz wissen wollen: www.bbc.co.uk/weather.

Abend-Dress: In den meisten vornehmen Restaurants sind Jackett und Schlips für den Herrn selbstverständlich. Jeans und Turnschuhe sind auch in den meisten Clubs des Westend unerwünscht. Für die Engländerinnen bedeutet clubbing selbst bei winterlichen Temperaturen Minirock, Minitop und Stöckelsandälchen.

Klimadaten London

Anreise und Verkehrsmittel

Einreisebestimmungen

Für die Einreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ein Reisepass oder Personalausweis erforderlich. Auch Kinder benötigen unabhängig vom Alter ein eigenes Reisedokument. Haustiere brauchen nicht in Quarantäne, dennoch sollte man sich mind. 6 Monate vor der Reise beim Tierarzt nach den nötigen Impfungen erkundigen.

Zoll

Innerhalb des europäischen Binnenmarktes gelten für die Mitnahme als Richtwerte für Reisende über 17 Jahren: 3200 Zigaretten oder 400 Zigarillos oder 200 Zigarren oder 3 kg Tabak, 90 l Wein und 110 l Bier plus 10 l Schnaps oder Likör (ab 22 % Alkohol) oder 20 l Branntwein (unter 22 % Alkohol).

Anreise

... mit dem Flugzeug

In London gibt es fünf Flughäfen: Heathrow, Gatwick, Stansted, Luton und London City. Direktflüge werden von fast allen europäischen Städten angeboten (Flugzeiten: von Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Zürich ca. 1 Std., von Berlin, München, Wien jeweils 2 Std.). Aktuelle Sonderangebote für Flüge nach London gibt es im Internet oder in den Reisebeilagen der Zeitungen. Frühzeitig buchen ist immer gut, um günstigere Tarife zu bekommen.

Ryanair, aber auch Air Berlin, Easy Jet und Germanwings locken mit teilweise preiswerten Tickets. Bedenken Sie aber, dass zur Anreise zum Flughafen im Heimatland auch noch die Fahrt vom Londoner Flughafen in die Innenstadt hinzukommt (z. B. von Stansted nach London Liverpool Street Standardticket hin und zurück 32,80 £). Außerdem haben Billigflieger oft sehr frühe oder späte Flugzeiten. Wenn Sie beispielsweise um 7 Uhr ab Stansted fliegen, müssen Sie um 5 Uhr mit dem Stansted Express von Liverpool Street losfahren, mit dem Bus von Victoria oder Liverpool Street bereits um 4 Uhr.

Heathrow (LHR)

24 km westl. der Innenstadt, Tel. 084 43 35 18 01,www.heathrowairport.com

Gute Verbindungen per U-Bahn, Heathrow Express oder Bus in die Stadt.

U-Bahn (Piccadilly Linie): Fahrtzeit ca. 45 Min. Falls Sie in London am selben Tag noch weitere öffentliche Verkehrsmittel benutzen möchten, können Sie nach 9.30 Uhr eine normale Travel Card für Zone 1–6 kaufen. Achtung: Am So fährt die U-Bahn erst ab ca. 6.30 Uhr! Unbedingt erkundigen, falls ein Morgenflug erreicht werden muss

Heathrow Express (Bahn): Mo–Sa ca. 5–23.45 Uhr von allen Terminals alle 15 Min. nach London-Paddington, Fahrtzeit 15–30 Min., hin und zurück 35 £, www.heathrowexpress.com.

Bus: Fahrtdauer je nach Verkehr ca. 40–80 Min. bis London Victoria, Abfahrt Central Bus Station. Mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren, ist eher unüblich. Ist Ihre Unterkunft im Südwesten von London, kommt aber der X26 in Frage.

Taxi: in die Innenstadt ca. 50–70 £.

Gatwick (LGW)

43 km südl. der Innenstadt, Tel. 084 48 92 03 22, www.gatwickairport.com

Angenehmer als Heathrow. Gute Zuganbindung rund um die Uhr.

Gatwick Express: tagsüber alle 15 Min., nachts stdl. nach Victoria, Fahrtzeit 30 Min., hin und zurück 34,90 £, www.gatwickexpress.com. Gute Zuganbindung fast rund um die Uhr. Ab Gatwick 04.35, 05.20, dann alle 15 Min. Letzte Züge 00.50, 01.30.

Andere, fast ebenso schnelle, aber günstigere Bahnverbindungen mit Halt in East Croydon: tgl. alle 15 Min., nachts 1–2x/Std. nach Victoria oder London Bridge. Fahrtzeit ca. 30–40 Min. Hin u. zurück Victoria ca. 30, London Bridge ca. 20 £. Achtung: Wegen Bauarbeiten bis 2018 halten Thameslink Züge nicht in London Bridge.

Easybus: rund um die Uhr alle 15–30 Min. von/nach London Waterloo, Victoria (via Streatham and Stockwell) u. Earl‘s Court/West, Fahrtzeit 60 Min., online ab 2 £, www.easybus.co.uk.

Taxi: in die Innenstadt mind. 95 £.

Stansted (STN)

50 km nördl. der Innenstadt, Tel. 084 43 35 18 03, www.stanstedairport.com

Von hier fliegt z. B. Ryanair. Sehr hektisch, immer voll.

Stansted Express: Fahrzeit 47 Min., einfache Fahrt 19 £, versch. Ermäßigungen für Frühbucher u. Kleingruppen. Von Stansted bis 00.30 Uhr, von Liverpool Street Mo–Sa ab 03.40, So 04.10 Uhr. Informieren Sie sich vorsichts halber über aktuelle Fahrplanänderungen. Achten Sie darauf, dass Sie den Express und keinen Bummelzug erwischen. Alle Züge (außer Frühzüge) halten in Tottenham Hale (Anschluss an Victoria Line).

Bus: Flughafenbus A6 tagsüber alle 15 Min., nachts halbstdl. von/nach Victoria Coach Station, Fahrtzeit ca. 90 Min. Standardpreis einfache Fahrt 12 £, Frühbucher online billiger. A8 fährt in 65 Min. nach Liverpool Street und A9 in 50 Min. nach Stratford.

Easybus: Mo–So rund um die Uhr alle 15 Min. von/nach Baker Street (75 Min.) sowie von/nach Old Street Station (60 Min.), online ab 2£, www.easybus.co.uk.

Taxi: in die Innenstadt mind. 100 £.

London City Airport (LCY)

15 km östl. der Innenstadt, Tel. 020 76 46 00 88, www.londoncityairport.com

Erfreulich übersichtlich und ruhig.

DLR: Alle 8–15 Min. geht es in ca. 8 Min. bis U-Bahn-Station Canning Town (Anschluss: Jubilee Line) oder mit der DLR direkt zur U-Bahn-Station Bank (City).

Taxi: nach Liverpool Station je nach Verkehrsaufkommen rund 25 £.

London Luton (LTN)

51 km nördl. der Innenstadt, Tel. 015 82 40 51 00, www.london-luton.co.uk

Zug: alle 15 Min. von/nach St Pancras International, Fahrtzeit: ca. 25 Min., hin und zurück ca. 25 £. Von Luton Airport Parkway Shuttle-Bus zum Flughafen (8 Min., einfache Fahrt 1,60 £).

Easybus: rund um die Uhr alle 15–30 Min. Victoria Coach Station und Liverpool Street, Fahrtdauer ca. 60 Min.), man sollte frühzeitig und online buchen, einfache Fahrt ab 2 £.

Taxi: in die Innenstadt mind. 80 £.

... mit Bahn oder Bus

Mit Bahn oder Bus geht es aus zahlreichen deutschen Städten zunächst nach Brüssel oder Paris. Dort gibt es Anschluss an den Eurostar, der in wenigen Stunden St Pancras International in London erreicht (von Paris 2 Std. 15 Min., von Brüssel 1 Std. 50 Min.), Eurostar: www.eurostar.co.uk.

Die Eurolines-Busse (www.eurolines.co.uk) fahren tgl. oder mind. 3- bis 4-mal pro Woche von zahlreichen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie kommen in der London Victoria Coach Station an.

... mit dem Auto

Für Autofahrer ist der Autoreisezug Le Shuttle interessant (www.eurotunnel.com, ab 23 £ pro Auto), der Autos, Busse und Motorräder samt Passagieren durch den Kanaltunnel zwischen Calais und Folkestone befördert (Fahrtdauer rund 40 Minuten). Die Züge fahren Tag und Nacht im Abstand von 15 Minuten. Von Folkestone geht es auf der Autobahn M 20 nach London.

Eine Alternative sind die Autofähren zwischen England und Frankreich (Calais oder Dunkerque–Dover) und den Niederlanden (Hoek van Holland–Harwich).

P & O Ferries:www.po-ferries-uk.co.uk

Stena Line:www.stenaline.co.uk

DFDS Seaways:www.norfolkline.com

Verkehrsmittel in London

London Underground (tube)

Die Linien der Londoner tube sind auf den Plänen durch eigene Farben gekennzeichnet. Es gibt über 270 Stationen, doch die Orientierung fällt nicht schwer. Die Züge sind besonders morgens und zur Feierabendzeit sehr voll. Nicht selten bleiben die Züge für einige Minuten im Tunnel stecken. Dennoch ist die U-Bahn für längere Fahrten die beste Alternative. U-Bahnen fahren Mo–Sa ab ca. 6, So ab ca. 7.30 Uhr, der letzte Zug zwischen 23.30 und 0.30 Uhr, je nach Linie/Station. Ab September 2015 fährt die U-Bahn auf fünf Linien (Victoria, Central, Piccadilly, Northern und Jubilee) Fr und Sa die ganze Nacht durch (www.tfl.gov.uk).

Im Vergleich zu anderen Weltstädten ist die Londoner U-Bahn recht teuer. Die einfache Fahrt im Stadtgebiet kostet 4,80 £. Wenn man mehr als eine Fahrt machen möchte, lohnt sich die Anschaffung einer Travel oder Oyster Card. Die zu London Overground (OVG; Infos: www.tfl.gov.uk) gehörende Strecke zwischen West Croydon und Dalston bietet eine nützliche Nord-Süd-Verbindung.

Achtung: Der Bahnhof London Bridge wird bis 2018 durch Bauarbeiten stark beeinträchtigt.

Bus

Das Bussystem ist breit gefächert und funktioniert erstaunlich gut. Es gibt 5500 Busse in London, die von rund 3,5 Mio. Menschen täglich benutzt werden. An weniger belebten Haltestellen muss man den Arm ausstrecken, um dem Fahrer zu signalisieren, dass man einsteigen möchte. Für kürzere Fahrten sind Busse angenehmer als U-Bahnen, weil man gleichzeitig Sightseeing machen kann; auf längeren Strecken sind sie durch das hohe Verkehrsaufkommen in London nicht unbedingt empfehlenswert. Und: Abgesehen vom Innenstadtverkehr sind Busse meist verspätet. Dies trifft insbesondere auf Nachtbusse zu. Die mit einem ›N‹ gekennzeichneten Busse fahren von 24 bis ca. 7 Uhr. Die beste Chance, einen Nachtbus zu erwischen, hat man am Trafalgar Square.

Einfache Fahrten kosten im gesamten Stadtgebiet 2,40 £, Kinder unter zehn Jahren fahren frei. In den meisten Bussen in der Innenstadt kann man keine Fahrkarten mehr kaufen; diese muss man vor Fahrtantritt an Automaten (häufig kaputt, kein Wechselgeld retour) an der Bushaltestelle kaufen.

Fahrkarten für den Bus gibt es nur noch bargeldlos, entweder mit Kreditkarte oder Oyster- oder Travelcard. Kinder unter zehn Jahren fahren frei.

Docklands Light Railway (DLR)

Die Docklands Light Railway (DLR) ist eine oberirdisch angelegte, fahrerlose Bahn, die von Tower Gateway und von Bank nach Lewisham oder nach Stratford fährt (Mo–Fr 5.30–0.30, Sa 6–0.30, So 7.30–23.30 Uhr). Viele Urlauber fahren mit der DLR nach Canary Wharf oder nach Greenwich. 

Wasserbus

Wasserbusse sind mehr Pendler- als Ausflugsboot, billig und schnell. Regelmäßige Abfahrten vom Savoy Pier (Embankment) nach Masthouse Terrace (Isle of Dogs) via Canary Wharf. Nähere Infos erteilt Thames Clippers, www.thamesclippers.com.

Taxi

Die black cabs gehören zu London wie der Tower – und eine Fahrt mit ihnen ist eine Attraktion. Die Wagen – es gibt sie inzwischen übrigens in jeder Farbe – stehen an Taxiständen, können aber auch auf der Straße angehalten werden. Gelbes Licht bedeutet, dass das Taxi frei ist. Alle Taxis sind mit einem Taxameter ausgestattet. Der Fahrpreis richtet sich nach der Fahrtzeit: Tarif 1 für 6–13 Min. innerhalb 1 Meile 5,60– 8,80£, abends und am Wochenende teurer (www.tfl.gov.uk/taxifares). Black cabs sind so geräumig, dass man sogar einen Kinderwagen hineinstellen kann.

Minicab

Minicabs sind günstiger als normale Taxis. Man bestellt sie persönlich oder telefonisch in einer Zentrale. Auf keinen Fall in unlizenzierte Minicabs einsteigen, die vor allem nachts unterwegs sind oder vor den Clubs stehen. Londonweit operiert das seriöse Unternehmen Addison Lee (Tel. 020 73 91 88 88, www.addisonlee.com).

Fahrrad

In der Innenstadt wurde auf Initiative von Bürgermeister Boris Johnson ein Fahrrad-Leihsystem (Barclays Cycle Hire, auch Boris Bikes genannt) mit über 400 Stationen eingerichtet (ab 14 J., Grundgebühr 2 £Tag (jedoch erst ab 18 J. zu mieten.), bis 30 Min. frei, dann für jede weitere 30 Min. jeweils weitere 2 £). Keine Buchung oder Mitgliedschaft erforderlich, wohl aber eine Kreditkarte (www.tfl.gov.uk). Zone 1–4 kostet z.B. 12 Pfund, Zone 1–6 kostet peak time 17, off-peak 12 £

Fahrradrikscha

Die pedicabs (auch cycle taxis) für 2–3 Personen sind eher Touristenattraktion denn Verkehrsmittel. Sie parken an markierten Stellen, z. B. in der Old Compton Street, bei Covent Garden und am Leicester Square.

Auto

Verkehrsregeln: In Großbritannien herrscht Linksverkehr. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Meilen (48 km/h) in bebautem Gebiet, 60 Meilen (97 km/h) außerhalb geschlossener Ortschaften auf zweispurigen Straßen, 70 Meilen (113 km/h) auf vierspurigen Straßen und Autobahnen. Auf Busspuren dürfen nur Busse fahren. Alkohol am Steuer wird strengstens bestraft; es besteht Anschnallpflicht. Die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Londoner Innenstadt beträgt 15 km/h und der Verkehr ist sehr nervenaufreibend.

Congestion Charge: In der Innenstadt muss eine Congestion Charge (Maut) entrichtet werden, d. h. man kauft vor der Fahrt einen Sticker (10,50 £/Tag) und klebt ihn sichtbar an die Autoscheibe (www.tfl.gov.uk). Parkplätze sind rar und teuer; NCP betreibt mehrere Parkhäuser in der Innenstadt (www.ncp.co.uk, 24 Std. geöffnet).

Mietwagen: Alle internationalen Verleiher sind in London vertreten; durchschnittlich kostet ein Kleinwagen 30 £/Tag. Günstiger und stressfreier ist es, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und zur Not ein Taxi zu nehmen.

Verkehrsnetz und Fahrscheine

Netzpläne und Tarifinfos: Das Londoner Verkehrsnetz ist in sechs konzentrische Zonen eingeteilt, mit Zone 1 im Zentrum. Netzpläne mit der Zoneneinteilung finden Sie an jedem Bahnhof und U-Bahnhof. Es gibt verschiedene Tickets mit sich häufig ändernden Tarifen. Infos: www.tfl.gov.uk/fares.

Travel Card: Wollen Sie mehr als zwei Fahrten an einem Tag machen, lohnt sich der Kauf einer Travel Card (Tageskarte). Sie gilt in allen Verkehrsmitteln und für verbilligte Themsefahrten, aber nicht im Gatwick, Heathrow oder Stansted Express. Der Preis richtet sich nach den Zonen und ob man ›peak‹ (Mo–Fr vor 9.30 Uhr) oder ›off peak‹ fahren möchte. Preise: Zone 1–4 kostet z. B. 12 Pfund, Zone 1–6 kostet ›peak time‹ 17, ›off-peak‹ 12 £., Zone 1–6 16,40 £/8,90 £. Für eine Wochen- oder Monatskarte benötigen Sie ein Passfoto und müssen ein Formblatt ausfüllen.

Oyster Card: Die sog. Oyster Card ist Londons elektronische Fahrkarte. Sie kann mit Tages- und Saisonkarten- oder Prepaid-Guthaben aufgeladen werden und in Bussen, DLR, U-Bahnen, in der Straßenbahn und in National-Rail-Vorortzügen der Zonen 1–9, jedoch nicht in den Flughafentransferzügen benutzt werden. Beim Ein- und Aussteigen muss man die Plastikkarte über ein gelbes Lesegerät ziehen. Mit Oyster Cards spart man etwa 50 % gegenüber dem regulären Tarif. Egal wie oft Sie am Tag fahren: 6,40 £ ist die Obergrenze mit einer Oyster Card. Sie sind auch vor der Abfahrt von zu Hause aus bei www.visitbritain.com bestellbar sowie auf manchen Flügen erhältlich. Die Aktivierungs- und Pfandgebühr beträgt 3 £.

Stadtrundfahrten und Stadtspaziergänge

Sightseeing-Busse

Die meisten doppelstöckigen Sightseeingbusse, haben ein offenes Deck und fahren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Man kann jederzeit ein- und aussteigen, denn die Tickets sind i. d. R. 24 Stunden gültig. Man erhält sie im Bus, im Hotel, in der Touristeninformation oder online: Big Bus Company, www.bigbustours.com, oder Original London Sightsee ing Tour, www.theoriginaltour.com. Sie kosten 22–28 £, für Kinder 11–13 £, für Familien 56–86 £ je nach Termin u. Angebot, online ist es günstiger (s. a. Tipp). Haltestellen gibt es in der ganzen Innenstadt, die Busse kommen alle 15/30 Min. vorbei. 

Bootsfahrten und Kanaltouren

Bootstouren auf der Themse sind eine schöne Möglichkeit, einen Eindruck von der Stadt zu bekommen und sich ein wenig vom Verkehrslärm zu erholen. Es gibt zahlreiche Anbieter mit regelmäßigen Abfahrten von Westminster, Charing Cross/Embankment, Festival Pier, London Bridge Pier, Tower Pier, Greenwich und Richmond. Die Preise richten sich nach Länge und Art der Tour. Manche Veranstalter bieten auch Tageskarten (River Pass) an, mit denen man den ganzen Tag fahren kann.

Im Sommer gibt es zusätzlich Bootstouren von Westminster flussaufwärts nach Kew Gardens, Richmond und nach Hampton Court (Westminster Passenger Service Association, Tel. 020 79 30 20 62, www.wpsa.co.uk, von Westminster nach Hampton Court z. B. 15 £). Empfehlenswert sind die Pendlerboote von Thames Clippers (www.thamesclippers.com), einfache Fahrt 6,80 £, mit Travelcard 4,50 £. Tägliche, regelmäßige Abfahrten von Putney nach Woolwich mit Halt bei London Eye, Embankment, Blackfriars, London Bridge, Canary Wharf und Greenwich. Die gleiche Gesellschaft betreibt auch den ›Tate Britain to Tate Modern‹-Service (alle 40 Min., www.tate.org.uk/visit/tate-boat) mit Halt am London Eye sowie den River Boat Express zur O2-Arena.

Die London Waterbus Company (Tel. 020 74 82 26 60, www.londonwaterbus.com) und Jason’s Trip (Tel. 020 72 86 35 28, www.jasons.co.uk) bieten Touren auf dem Regent’s Canal zwischen Little Venice (U: Warwick Ave.) und London Zoo (30 Min.) oder Camden Lock (50 Min.) an (s. auch Entdeckungstour).

Stadtführungen

Es gibt mehrere Veranstalter, die geführte Spaziergänge anbieten. Sie dauern in der Regel 1,5–2 Stunden und kosten ca. 8 £. Die Themenauswahl ist riesig, z. B.: Shakespeare’s, Dickens’, Oscar Wilde’s London, das London der Beatles, einzelne Stadtteile, Die Geheimnisse von Westminster Abbey, Ghosts Tours, Murder Tours, Victorian London, versteckte Dörfer, Pub Walks, East End, Jack-the-Ripper-Tours und natürlich Harry-Potter-Tours (diese allerdings per Taxi). Nachfolgend einige Anbieter:

The Original London Walks: Tel. 020 76 24 39 78, www.walks.com. Etablierter Veranstalter, Buchung nicht nötig. Dauer ca. 2 Std., alle Touren kosten 9 £ (ermäßigt 7 £, Kinder unter 15 J. frei).

Big Smoke Walks: Tel. 07 86 76 72 96, www.bigsmokewalks.com. Sachkundig und unterhaltsam führt Karen zu verschiedenen Themen durch die City of London, auch maßgeschneiderte Führungen nach Vereinbarung.

London Art Tours: Tel. 077 36 01 52 66, www.londonarttours.co.uk. Unvergessliche Führungen durch die reiche Kunstwelt Londons. Ob Highlights in den großen Museen, Architekturspaziergänge oder off-the-beaten-track, Alan bietet langjährige Erfahrung und großen Sachverstand.

Black Taxi Tours of London

Auf einer zweistündigen Fahrt im schwarzen Taxi (für bis zu 5 Personen ab 150 £) kann man individuelle Besichtigungswünsche äußern (Tel. 020 79 35 93 63, www.blacktaxitours.co.uk).

Aus London nicht wegzudenken: die roten Doppeldeckerbusse und die black cabs

Übernachten

Preiswert(er) übernachten

London ist teuer, das gilt leider auch für die Unterkünfte: Im Durchschnitt kostet ein Doppelzimmer etwa 120 £. Alle Londoner Hotels sind in der Regel gut belegt, egal in welcher Preiskategorie und zu welcher Jahreszeit.

In den oberen Preiskategorien ab etwa 150 £ pro Doppelzimmer ist die Auswahl riesig, schwieriger wird es, wenn man gut und günstig übernachten möchte. Die meisten Hotels bieten auf ihren Websites für Wochenenden oder in bestimmten Monaten Preisnachlässe an. Vergleichbar mit der Preisgestaltung der Billigflieger bieten mittlerweile auch viele Hotels unterschiedliche Tarife an: Die Preise richten sich nach Auslastung und Zeitpunkt der Buchung.

Auch Travel Inn (www.travelinn-hotels.com) und Travel Lodge (www.travelodge.co.uk) haben zahlreiche Hotels über ganz London verteilt. Sie sind nicht gerade schön, aber praktisch und sauber. Kombi-Angebote der Reisebüros (Flug und B & B) lohnen sich unter Umständen ebenfalls.

Eine vergleichsweise günstige Alternative sind B & B, Apartments oder die Unterkunft in einer Londoner Familie (Kontaktadressen siehe Tipp). Während der Sommermonate bieten Universitäten zudem preiswerte Zimmer in Studentenwohnheimen siehe >>.

Zimmersuche über das Internet

www.LateRooms.com: Hotels aller Arten und Preisklassen. Auch kurzfristige Sonderangebote.

www.astons-apartments.com: Apartments in Kensington.

www.londonbb.com: Agentur für Bed- and-Breakfast-Unterkünfte.

www.bed-breakfast.de: Die deutsche Agentur bietet persönlich ausgewählte Unterkünfte auch für längere Aufenthalte.

www.hrs.de: Website des Hotel Reservierungs Service, klar strukturiert, oft Angebote.

Edel und teuer

Der Inbegriff von Luxus –Ritz:M 9, 150 Piccadilly, Tel. 020 74 93 81 81, www.theritzlondon.com, U: Piccadilly, DZ ab 345 £. Das legendäre Ritz mit seiner hervorragenden Lage im Westend hat ein einmaliges Ambiente. Fünf prächtige Empfangsräume stehen den Gästen zur Verfügung; besonders beeindruckend ist die Long Gallery mit ihren Rokokospiegeln und Marmorsäulen. Trotz des ›Alte-Welt-Charmes‹ haben alle 136 Zimmer und 14 Suiten moderne Annehmlichkeiten, wie kabelloser Internetanschluss und Fitnessräume. Herrlich ist der Afternoon Tea im Palm Court, allerdings sollte man vorher reservieren.

Ungezwungenes Ambiente –One Aldwych:Karte 2, P 8, 1 Aldwych, Tel. 020 73 00 10 00, www.onealdwych.com, U: Embankment, DZ ab 274 £. Erstaunlich ungezwungenes Ambiente für eines der Top-Hotels Londons. Großzügig gestaltete Lobby, viel moderne Kunst. 105 Zimmer, mit Blick über die Waterloo Bridge. Ideale Lage für das Westend. Sorgfältig gestaltete, dezent elegante Empfangsräume und Zimmer, wo die Gäste täglich mit frischem Obst und Blumen überrascht werden. Besonders beliebt ist die Lobby Bar des Hotels.

Charme des 18. Jh. –Hazlitt’s: Karte 2, N 7, 6 Frith Street, Tel. 020 74 34 17 71, www.hazlittshotel.com, U: Tottenham Court Road, DZ ab 267 £. Drei alte Stadthäuser mitten in Soho wurden zu einem besonders stil- und charaktervollen Hotel umgebaut. Benannt ist es nach William Hazlitt, einem Gelehrten des 18. Jh., der hier lebte. Sehr persönlich geführt, privat, diskret, ruhig und behaglich, kommen viele Stammgäste hierher. Alle 23 Zimmer sind mit Antiquitäten des 18. Jh. eingerichtet, individuell gestaltet und nach Schriftstellern benannt. Restaurant oder Bar gibt es nicht, das Frühstück wird aufs Zimmer geliefert.

Herrlich behaglich –The Rookery: R 6, Peter’s Lane, Cowcross Street, Tel. 020 73 36 09 31, www.rookeryhotel.com, U: Farringdon, DZ ab 198 £. In einer kleinen Gasse zwischen St John’s Lane und Cowcross Street versteckt sich dieses schöne, mit Antiquitäten eingerichtete Stadthaushotel im beliebten Smithfield-Viertel. Die behagliche Atmosphäre und der liebenswürdige Service machen das Hotel zu einer Oase der Ruhe. Es gibt 33 großzügige Zimmer und Rook’s Nest, eine Suite auf zwei Ebenen mit Blick auf St Paul’s.

Moderne Kunst prägt den Charakter des Luxushotels One Aldwych

Komfortabel und stilvoll

Im Museumsviertel –The Gore: Karte 3, H 10, 190 Queen’s Gate, Tel. 020 75 84 66 01, www.gorehotel.com, U: Gloucester Road, DZ ab 210 £. Das stattliche viktorianische Stadthaus beherbergt ein herrlich komfortables Hotel mit 50 mit Antiquitäten ausgestatteten Zimmern und liegt in Gehentfernung zu den großen Museen und zur Royal Albert Hall. Der Flur und Eingangsbereich sind dicht an dicht mit Gemälden bestückt.

Hier wohnen auch Stars –Portobello Hotel:Karte 3, E 8, 22 Stanley Gardens, Tel. 020 77 27 27 77, www.portobello-hotel.co.uk, U: Notting Hill Gate, DZ ab 195 £. Diskret und exklusiv, ist das leicht exzentrische Hotel seit Jahrzehnten Absteigeort für Schauspieler und Rockstars. Es gibt 14 individuell eingerichtete Zimmer mit enormen Betten und frei stehenden Badewannen. Behagliche Lounge, Bar und 24-Stunden-Service.

Im Szeneviertel –Hoxton Hotel: T 5, 81 Great Eastern Street, Tel. 020 75 50 10 00, www.thehoxton.com, U: Old Street, DZ 79–199 £ (wie bei Billigfliegern gehen die Preise hoch gemäß der Buchungszahlen). 210 Betten, modern, sauber, minimalistisch und sehr hip. Am Morgen hängt ein kleiner Frühstücksbeutel an der Tür. Ideal für Nachteulen in Shoreditch. Die Zimmer im 5. und 6. Stock nach hinten raus bieten schöne Ausblicke auf die Stadt.Neu: Auch in Holborn gibt es jetzt ein Hoxton mit dem Motto »sleep, work, eat and play«: 199–206 High Holborn, Tel. 020 76 61 30 00, U: Holborn.

Familienfreundlich –Lime Tree Hotel:L 11, 135–137 Ebury Street, Tel. 020 77 30 81 91, www.limetreehotel.co.uk, U: Victoria, DZ ab 175 £. Gepflegtes, sauberes und freundliches Familienhotel mit 25 Zimmern (alle ›en suite‹ und mit TV). Heller Frühstücksraum und kleiner Rosengarten. 10 Min. zu Fuß zur Victoria Station.

Hell und klar –22 York Street: K 6, 22 York Street, Tel. 020 72 24 29 90, www.22yorkstreet.co.uk, U: Baker Street, DZ 150 £. Mit schlichter Eleganz eingerichtetes, ungezwungenes B & B mitten in Marylebone. Alle 10 Zimmer ›en suite‹.

Familienbetrieb –Harlingford Hotel:O 5, 61–63 Cartwright Gardens, Tel. 020 73 87 15 51, www.harlingfordhotel.com, U: Russell Square, King’s Cross, DZ ab 120 £, 5-Bett-Zimmer 145 £. Umfassend renoviertes und modern gestyltes Haus (allerdings ohne Lift!) mit 43 Zimmern an einem hübschen georgianischen Straßenzug gelegen, an dem sich ein Hotel ans andere reiht. Netter Aufenthaltsraum, die Benutzung des Tennisplatzes ist möglich.

Super Lage –New Linden Hotel: Karte 3, F 8, 58–60 Leinster Square, Tel. 020 72 21 43 21, www.newlinden.co.uk, U: Bayswater, Zimmerpreise je nach Auslastung, Frühbucher ab 80 £. Geschmackvoll restauriertes Stadthaushotel, sehr günstig zwischen Notting Hill, Kensington Gardens und dem Westend gelegen. 51 freundlich-funktionale Doppelzimmer und ein Familienzimmer. Alle haben Holzfußboden, Marmorbadezimmer und Flat-screen-TV.

Beliebt bei Akademikern –Hampstead Village Guesthouse:außerhalb L 2, 2 Kemplay Road, Tel. 020 74 35 86 79, www.hampsteadguesthouse.com, U: Hampstead, DZ 105–129 £, EZ 70–100 £, Studio für 1–5 Pers. 125–200 £ (Frühstück 10 £). Ruhig gelegenes und liebevoll eingerichtetes B & B in einem großen Familienhaus im Norden der Stadt. Inmitten von Büchern, Bildern und alten Möbeln fühlen sich vor allem Akademiker samt Familie sichtlich wohl.

Lieber peppig statt edel? In London gibt es für jeden Geschmack das passende Hotel

Einfach und günstig

Funktional –Premier Inn London County Hall:P 9, London County Hall, Belvedere Road, Tel. 087 15 27 86 48, www.premierinn.com, U: Waterloo, Zimmer ab 80 £, oft Spezialangebote. Breakfast 8,75 £, Kinder unter 16 Jahren essen kostenlos. Auf fünf Stockwerke mit langen Korridoren verteilte, saubere und funktionale Zimmer, einige mit Ausblick auf London Eye.

Zweckmäßig –Mad Hatter Hotel: Q 9, 3–7 Stamford Street, Tel. 020 74 01 92 22, www.madhatterhotel.com, U: Southwark, Waterloo, Zimmerpreise je nach Auslastung, online Angebote ab 60 £. Die 30 Zimmer sind zweckmäßig ausgestattet und im Erdgeschoss kann man sich nach einem anstrengenden Besichtigungstag im Fuller’s Ale & Pie House unkompliziert stärken. Stanford Street liegt fußläufig zur Tate Modern und zum Westend.

Gut gelegen –Best Western Victoria Palace:M 12, 60 Warwick Way, Tel. 020 78 21 71 13, www.bestwesternvictoriapalace.co.uk, U: Victoria, 50 Zimmer, DZ ab 60–230 £ je nach Ausbuchung. Das freundliche und saubere Haus bietet eine verkehrsgünstige Unterkunft – nur 5 Min. von der Victoria Station entfernt.

Etabliert –London Vicarage Hotel: Karte 3, F9, 10 Vicarage Gate, Kensington, Tel. 020 72 29 40 30, www.londonvicaragehotel.com, 17 individuell gestaltete Zimmer (EZ/DZ, 3- u. 4-Bett), DZ ab 110 £. Im Familienbetrieb geführtes, ruhig gelegenes Hotel, viele Stammgäste. Ideal fürs Shopping in Kensington und für Museumsbesuche.

Solide –Avoca House Hotel: außerhalb H 2, 46 Belsize Park, Tel. 020 77 22 77 77, www.avocahousehotel.co.uk, U: Swiss Cottage, EZ 55 £, DZ 75 £, 3-Bett-Zimmer 90 £. Ruhig in Nord-london gelegenes, als Familienbetrieb geführtes B & B mit zehn Zimmern. Schlicht, aber korrekt.

Nahe Victoria Station –Luna Simone Hotel:M/N 12, 47–49 Belgrave Road, Tel. 020 78 34 58 97, www.lunasimonehotel.com, U: Victoria, DZ 100–150 £ inkl. Frühstück. Schlichtes, aber freundliches Hotel, das im Familienbetrieb geführt wird. 35 helle und saubere Zimmer, die meisten ›en suite‹. Auch 3- und 4-Bett Zimmer. 10 Minuten von der Victoria Station entfernt.

Fußläufig zum British Museum –Celtic Hotel:O 6, 61–63 Guilford Street, Tel. 020 78 37 67 37, www.stmargaretshotel.co.uk, U: Russell Square, 30 Zimmer, DZ ab 82 £ (inkl. großzügigem Frühstück). Nahe Russell Square gelegenes, schlichtes, aber sehr freundliches und korrekt geführtes Hotel im Familienbetrieb. Es gibt auch 3- und 4-Bett-Zimmer.

Trendy – citizen M:  R 9, 20 Lavington Street, Tel. 020 35 19 16 80, www.citizenm.com, U: London Bridge oder Southwark, DZ ab 100 £, je nach Ausbuchung.192 Zimmer, stylisch und sehr zentral. Die Boutiquehotelkette ist so minimalistisch, dass die Gäste sich sogar selbst einchecken.

Jugendhotels und Jugendherbergen

Wer in einer der Londoner Jugendherbergen übernachten möchte, kann entweder eine Mitgliedschaft in der YHA (www.yha.org.uk) erwerben oder als Nicht-Mitglied einen Aufpreis von 3 £ zahlen. Es gibt Jugendherbergen nahe Oxford Street (14 Noel Street und 104 Bolsover Street, beide U: Oxford Circus), in St Pancras (79–81 Euston Road, U: King’s Cross, St Pancras, ideal für die British Library), in der City of London (36 Carter Lane, U: St Paul’s, EZ/DZ), in Earl’s Court (38 Bolton Gardens, DZ, U: Earl’s Court) und außerhalb in Rotherhithe (20 Salter Road, U: Rotherhithe).

Alle Altersstufen willkommen –German YMCA:Karte 3, H 8, Lancaster Hall Hotel YMCA, 35 Craven Terrace, Tel. 020 77 23 92 76, www.lancaster-hall-hotel.co.uk, U: Lancaster Gate, EZ 75 £, DZ 95 £, im Youth Wing DZ ab 54 £, Preise inkl. Frühstück. Das YMCA liegt günstig für Museums- und Westend-Besuche und ist auch für ältere Gäste geeignet.

Voller Charakter –Palmers Lodge Swiss Cottage:außerhalb H 2, 40 College Crescent, Tel. 020 74 83 84 70, http://palmerslodges.com, U: Swiss Cottage, 300 Betten in DZ und Mehrbettzimmern mit 5–28 (!) Betten, auch mixed dorms für Reisende über 18 J., Preise je nach Ausbuchung, Frühbucher ab 16 £. Liebevoll renoviertes, denkmalgeschütztes viktorianisches Haus mit viel Charakter. Es gibt mehrere Aufenthaltsräume und eine Gemeinschaftsküche. Zweigstelle: Hillspring, 233 Willesden Lane, Tel. 020 70 99 24 35.

Beliebt –Clink 261:P 4, 261–5 Gray Inn’s Road, Tel. 020 77 13 77 89, www.clinkhostels.com, U: King’s Cross, B & B im Schlafsaal ab 13 £,. Saubere, helle Zimmer mit insgesamt 171 Betten, auch DZ. In der Lobby stehen gemütliche Sofas. Es gibt einen Fernsehraum mit allabendlichen Filmvorführungen und eine Küche für Selbstversorger. Ruhiger als im Clink 78, s. u.

Herberge in ehemaligem Gericht –Clink 78:P 4, 78 King’s Cross Road, Tel. 020 71 83 94 00, www.clinkhostels.com, U: King’s Cross, Zellen ab 50 £, DZ ab 40 £, 4–16-Bett-Zimmer ab 12 £. Sauberes Hostel mit nettem Personal. Das 300 Jahre alte Gerichtshaus, teils denkmalgeschützt, bietet heute Unterkunft für bis zu 500 Backpackers.

Mehrere Zweigstellen –St Christopher’s Village:S 9, 161–165 Borough High Street, Tel. 020 86 00 75 00, www.st-christophers.co.uk, U: Borough, London Bridge, Bett im Mehrbettzimmer ab 12 £, auch DZ. Schlichte, freundliche, saubere Hostelkette. Zweigstellen: 121 und 59–61 Borough High Street (nur für Frauen) sowie in Shepherd’s Bush, Camden, Hammersmith Greenwich sowie Apartments in Covent Garden.

Universitätsunterkünfte

Während der Semesterferien (Juni–Sept.), z. T. auch über Ostern, vermieten die meisten Londoner Universitäten Zimmer in Studentenwohnheimen. Sie liegen meist zentral und sind preiswert. Unterkunft bieten u. a. das Imperial College (www3.imperial.ac.uk/summeraccommodation) sowie die London School of Economics and Political Science. Zwei empfehlenswerte Adressen der LSE (www.lsevacations.co.uk) –  EZ ab 45 £, 2-Bett-Zimmer ab 72 £, 3-Bett-Zimmer ab 85 £:

Hall of Residence –LSE, Passfield Hall:N 5, 1–7 Endsleigh Place, Tel. 020 71 07 59 25, U: Euston. Zentral, aber ruhig.

Wohnheim –LSE, Bankside House: R 9, 24 Sumner Street, South Bank, Tel. 020 71 07 57 50, U: London Bridge. Ideale Lage.

Englisch oder kontinental?

Das traditionelle englische Frühstück, bestehend aus bacon, eggs, baked beans, black pudding und anderen kalorienreichen Zutaten, wird heute nur noch von 1 % der Briten gegessen. Die meisten Hotels bieten beide Frühstücksvarianten an, probieren sollte man das warme Frühstück aber auf jeden Fall.

Essen und Trinken

Gastronomie in den Londoner Stadtteilen

Westminster, St James’s und Mayfair

Stadtviertelkarte und siehe >>

Restaurantbeschreibung

Westend und Marylebone

Stadtviertelkarte, (siehe >>1siehe >>2)

Restaurantbeschreibung

Bloomsbury, Holborn und Clerkenwell

Stadtviertelkarte

Restaurantbeschreibung

City of London

Stadtviertelkarte

Restaurantbeschreibung

Im Westen

Stadtviertelkarte und siehe >>

Restaurantbeschreibung

Nordlondon

Stadtviertelkarte und siehe >>

Restaurantbeschreibung

Ostlondon

Stadtviertelkarte

Restaurantbeschreibung

Südlich der Themse

Stadtviertelkarte

Restaurantbeschreibung

Wie Sie das richtige Restaurant finden …

Mit diesem Buch

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl der Restaurants, die zu den beliebtesten der Stadt zählen, traditionelle englische Kochkunst bieten oder die gerade angesagt und in aller Munde sind. Dazu kommen Lokale mit Speisen aus aller Welt, alteingesessene Cafés, wobei man in den meisten auch eine warme Mahlzeit bekommt, etablierte Restaurants für Vegetarier und Veganer sowie die schönsten Pubs und hervorragende Gastro-Pubs. Es handelt sich dabei um Adressen, für die sich der mitunter etwas längere Weg kreuz und quer durch die Stadt lohnt.

Weitere Adressen, darunter auch gute und günstige Stadtteilrestaurants, finden Sie bei der Beschreibung der einzelnen Viertel (s. Kasten).

Hier können Sie sich selbst umsehen …

Sie haben großen Hunger und möchten sich spontan für ein Lokal entscheiden? In Soho reiht sich ein Lokal an das nächste: ein Sternekochhotel, ein traditionelles Café oder Pub-Lunch – verhungern werden Sie hier nicht. Außerdem ist Chinatown nur wenige Schritte entfernt. Oder fahren Sie ins East End: Die Brick Lane besteht fast nur aus indischen und bengalesischen Restaurants. Obwohl die Qualität nicht besser als in anderen Stadtteilen Londons ist, überwältigt die Fülle der Angebote.

In Stadtmagazinen

Hilfreich bei der Suche nach dem richtigen Lokal sind die Restaurantkritiken im Evening Standard.

Gut zubereitet, schmeckt auch der schlichte Klassiker Fish & Chips wunderbar

Die Gastronomie der Stadt

Von der Sterneküche bis zu Bodenständigem

Auswahl und Qualität der Londoner Restaurants sind besser denn je. Was man früher unter englischer Küche verstand – Fish & Chips, Steak & Kidney Pie, Sausage & Mash –, kann man natürlich vielerorts bestellen. Heute jedoch ist London eine der kulinarischen Hauptstädte, fast täglich werden neue Restaurants eröffnet. Die multikulturelle Gesellschaft, die das Leben der britischen Hauptstadt bestimmt, spiegelt sich in den Küchen der Restaurants wider. So findet man hier Lokale aus der ganzen Welt. Die indische Küche ist ein besonderer Fall, denn Currys gelten schon fast als Nationalspeise, und indische Restaurants gibt es in jedem Stadtteil. Daneben locken Nationalitätenküchen jeder Art: von afrikanisch bis zypriotisch.

Als Trendsetter gelten die Modern British oder sogenannten Fusion-Restaurants, die einen Mix aus weltweiten Spezialitäten bieten. Diese Restaurants bieten nicht nur kulinarische Spitzenqualität, sondern zeichnen sich auch durch Stil und Ambiente aus. Ein halbes Dutzend Starköche siehe >> sowie die bis ins kleinste Detail durchgestylten Restaurants und schicken Bars setzen die gastronomischen Standards in der Hauptstadt. Ein nicht mehr ganz neuer Trend sind Gastro-Pubs.

In England wird abends warm gegessen. Mittags sieht man in den Lokalen hauptsächlich Geschäftsleute und Urlauber. Die Londoner selbst ernähren sich tagsüber vielfach von Kartoffelchips (crisps) oder Sandwiches. Sandwichbars gibt es an jeder Ecke, entweder in Form von Ladenketten (z. B. Pret a Manger), die fertige Sandwiches anbieten, oder in Form von kleinen Läden, wo man sich den Belag der Brote selbst auswählt.

Der Pub: eine britische Institution

Pubs – der Begriff bedeutet public place – kamen verstärkt in viktorianischer Zeit auf, hatten meist Milchglasscheiben in den Fenstern, damit man von außen nicht gesehen werden konnte, Kacheln, viel Holz und hohe Decken. In London gibt es noch etliche dieser Lokale mit original erhaltener Inneneinrichtung (siehe Mein Tipp und siehe >>). Pubs sind nicht mit gewöhnlichen Kneipen zu vergleichen, obwohl die Hauptanliegen natürlich auch hier die Geselligkeit und der Genuss von Alkohol sind. Menschen aller sozialen Schichten und (fast) aller Altersgruppen kommen hier zusammen. Es wird geredet, gelacht, gestritten, Darts gespielt, Zeitung gelesen, hier lernt man seine erste Liebe kennen oder ertränkt den Liebeskummer.

Neben traditionellen, ruhigen Pubs, in denen überwiegend Stammpublikum verkehrt, gibt es viktorianische oder modern gestylte, mit oder ohne Fernseher, vielleicht mit wöchentlichen Quiznites oder gelegentlicher Livemusik, mit oder ohne Bar Food, wobei es auch da immense Unterschiede gibt: vom bescheidenen Sandwich über das klassische Sunday Roast bis hin zum Gastro-Pub auf Sterneniveau. Und was wird getrunken? Bier, Bier und nochmals Bier, für die Damen vielleicht Gin & Tonic, oder darf es ein Baileys oder ein Gläschen Wein sein?

Hinweise zum Pub-Besuch

Die meisten Pubs öffnen um 11/12 Uhr und schließen um 23.30/24 Uhr, So auch früher. 30 Minuten vorher wird ›Last order‹ angekündigt. Im Pub holt man sich sein Getränk am Tresen und bezahlt sofort; einen Tischservice gibt es, außer in Gastro-Pubs, nicht.

Spitzengastronomie

Klassisch-modern –Bibendum:Karte 3, J 11, Michelin House, 81 Fulham Road, Tel. 020 75 81 58 17, www.bibendum.co.uk, U: South Kensington, Mo–Fr 12–14.30, 19–23, Sa/So 12.30–15, 19–23 Uhr (So. bis 22.30), Hauptgerichte 18–38 £, 3-Gänge-Dinner 36 £. Perfekt gestylter Speiseraum mit klassisch-kreativ abgewandelter europäischer Küche, nur frische Zutaten, üppige Weinkarte. Das Restaurant ist im Michelin Building untergebracht, das 1905–11 im Jugendstil für den französischen Reifenhersteller gebaut wurde.

Weitere Restaurants berühmter Sterneköche siehe >>.

Klassisch traditionell

Hauptsache Fleisch –Hawksmore Seven Dials:O 7, 11 Langley Street, Tel. 020 74 20 93 90, http://thehawksmoor.com, U: Covent Garden, Mo–Sa 12–15, So 12–21.30, Mo–Do 17–22.30, Fr, Sa 17–23 Uhr, Hauptgerichte 15–30 £ (2-Gänge-Menü Mo–Sa 12–5 sowie vor oder nach dem Theaterbesuch 24 £). Hervorragende Fleischgerichte in einem ehemaligen Lagerhaus, drei weitere Zweigstellen in der Stadt.

Traditionslokal –J Sheekey:Karte 2, O 8, 28–34 St Martin’s Court, Tel. 020 72 40 25 65, www.j-sheekey.co.uk, U: Leicester Square, Mo–Sa 12–15, 17–24, Sa/So 12–15.30, 17.30–24 Uhr, So bis 23 Uhr, Sa/So 3-Gänge-Lunch 26,50 £. Altes Restaurant im Westend, das ideal vor und nach dem Theaterbesuch ist. Viele kleine Räume sorgen für private Atmosphäre. Spezialitäten: Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen.

Hervorragende Wildgerichte –Rules:Karte 2, O 8, 35 Maiden Lane, Tel. 020 78 36 53 14, www.rules.co.uk, U: Covent Garden, Charing Cross, Mo–Sa 12–23.45, So 12–22.45 Uhr, Hauptgerichte 19–37 £. Bereits 1798 gegründet und eine wahre Institution, berühmt für seine Wildgerichte, auch guter Fisch und traditionelle Käsesorten. Behaglich rot beplüscht.

Aus Liebe zum Kochen –Sally Clarke: Karte 3, F 9, 122–124 Kensington Church Street, Tel. 020 72 21 92 25, www.sallyclarke.com, Frühstück Mo–Sa 8–11, Lunch Mo–Fr 12.30–14 u. Sa 12–14, Dinner, Mo–Sa 18.30–22 Uhr. Fast eine Institution in Kensington. Köchin Sally Clarke verwendet nur die besten, frischesten Zutaten und bietet ein festes 2- bis 3-Gänge-Menü.

Ein Klassiker –Wilton’s Restaurant & Oyster Bar: M 9, 55 Jermyn Street, Tel. 020 76 29 99 55, www.wiltons.co.uk