15,99 €
Mit den DuMont Reisetaschenbuch E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) nutzen - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks zu den Websites der wertvollen Tipps Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! Das E-Book basiert auf: 5. Auflage 2016, Dumont Reiseverlag Rund um den fast 4000 m hohen Pico del Teide lockt Teneriffa mit einem Kaleidoskop unterschiedlichster Landschaften: von subtropischen Palmentälern und Bananenfeldern im Norden bis zu sonnenverglühten Felslandschaften und markanten Vulkankegeln im Süden. Aufgrund ihres milden Klimas ist die Kanareninsel auch ein ideales Ziel für Winterflüchtige. Doch wo liegen Teneriffas Badeplätze, und wohin zieht es die Naturliebhaber? Welche Städte sind besonders sehenswert, und wie erlebt man die Insel vom Wasser aus? Gleich auf den ersten Seiten des Bandes beantwortet Dieter Schulze solche Fragen zur Urlaubsplanung. Auf knapp 300 Seiten stellt das DuMont Reise-Taschenbuch alle sehenswerten Orte und Ausflugsziele auf Teneriffa übersichtlich vor, Stadtspaziergänge, ungewöhnliche Entdeckungstouren und ausgewählte Wanderungen erschließen die Highlights und Besonderheiten der Insel. Mit Lieblingsorten des Autors in Text und Bild, zahlreichen persönlichen Reisetipps, einem journalistischen Porträt der Insel.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 433
Inhalt
Teneriffa: die 10 Highlights!
Editorial
Gratisdownload Teneriffa
Teneriffa persönlich – meine Tipps
Lieblingsorte
Schnellüberblick
Reiseinfos, Adressen, Websites (siehe >>)
Informationsquellen
Wetter und Reisezeit
Anreise und Verkehrsmittel
Übernachten
Essen und Trinken
Aktivurlaub, Sport und Wellness
Feste und Unterhaltung
Reiseinfos von A bis Z
Panorama – Daten, Essays, Hintergründe (siehe >>)
Steckbrief Teneriffa
Geschichte im Überblick
Urlaub auf dem Land
Auf in die Berge – Wandern auf Teneriffa
Eine neue Insel entsteht
Ende des ›ewigen Frühlings‹? – Klimawandel auf Teneriffa
Wind, Wasser und Licht
Auf dem Vulkan – Pioniere und Überlebenskünstler
Von Kanarienvögeln und Reptilien
Lady of Crime in Puerto de la Cruz
›Productos de la tierra‹
Die Guanchen – ›wilde‹ Ureinwohner
Mit Humboldt auf der grünen Insel
Strangers in Paradise – Reisende der anderen Art
Nur Río ist besser – zwischen großer Party und ›Beerdigung der Sardine‹
Janosch – Aufstieg zum frommen Ketzer
Unterwegs auf Teneriffa
Santa Cruz und der Südosten
Santa Cruz
La Laguna
Candelaria
Güímar
Arico
San Miguel de Tajao
Die Südküste
El Médano
Los Abrigos
Las Galletas/Costa del Silencio
Los Cristianos
Las Américas
Costa Adeje
La Caleta
Playa Paraíso
Abama
San Juan, Alcalá
Los Gigantes
Südliches Bergland
Vilaflor
Wanderung zur ›Mondlandschaft‹
Granadilla de Abona
San Miguel de Abona
Arona
Wanderung ab Arona
Chayofa, Escalona
Adeje
Wanderung in die ›Höllenschlucht‹
Guía de Isora
Der Nordwesten
Santiago del Teide
Masca
Wanderung durch die Masca-Schlucht
El Palmar, Buenavista del Norte
Punta de Teno, Los Silos
Garachico
El Tanque
Icod de los Vinos
San Juan de la Rambla
Los Realejos
Valle de Orotava
Puerto de la Cruz
La Orotava
Wanderung zu den ›Orgelpfeifen‹
Der Nordosten
Santa Úrsula und La Matanza
El Sauzal
Tacoronte
Wanderung zu den Baumriesen von Agua García
El Pris und Mesa del Mar
Valle de Guerra
Bajamar
Punta del Hidalgo
Anaga-Höhenstraße
Wanderung von der Küste ins Anaga-Gebirge
San Andrés und Igueste
Das Inselzentrum
Auf dem Weg zum Nationalpark
Wanderung um Teneriffas jüngsten Vulkan
Steinwüste Las Cañadas
El Portillo
Wanderung zum Berg Arenas Negras
Pico del Teide
Parador
Roques de García
Wanderung zur ›Kathedrale‹
Los Azulejos
Llano de Ucanca und Zapato de la Reina
Boca de Tauce
Sprachführer
Kulinarisches Lexikon
Auf Entdeckungstour
Ein Kunsttempel für Teneriffa
Die Pyramiden von Güímar
Auf die grüne Insel La Gomera
Whalewatching auf die sanfte Art
Cueva del Viento – in der ›Höhle des Windes‹
Loro Parque – vom Papagei zum Killerwal
Botanik zwischen Neuer und Alter Welt – im Jardín Botánico
Feurige Tropfen in El Sauzal
Wälder aus der Voreiszeit
Hochalpine Vulkanlandschaften
Karten und Pläne
Citypläne
Santa Cruz
La Laguna
Los Cristianos/Las Américas
Costa Adeje
La Caleta
Garachico
Puerto de la Cruz
La Orotava
Tourenkarten und Detailpläne
La Gomera
Roque Imoque und Roque del Conde, Wanderungen
Barranco del Infi erno, Wanderung
Barranco de Masca, Wanderung
Cueva del Viento
Los Órganos, Wanderung
Agua García, Wanderung
Anaga-Gebirge, Wanderung
Chinyero, Wanderung
Las Arenas Negras, Wanderung
Parque Nacional del Teide
La Catedral, Wanderung
Extra-Reisekarte
Straßenregister
Impressum
Teneriffa: Die 10 Highlights
Grafik herunterladen
Santa Cruz
La Laguna
Bahía del Duque
Vilaflor
Masca
Garachico
Puerto de la Cruz
La Orotava
Anaga-Höhenstraße
Pico del Teide
Liebe Leserin, lieber Leser,
meine kanarischen Freunde spötteln: »Er kommt im Herbst mit den Zugvögeln und zieht im Frühjahr mit ihnen von dannen«. Und sie haben recht. Kaum bin ich eingetroffen, halte ich nach dem Alaska-Reiher Ausschau, der wie ich Tausende von Kilometern zurücklegt hat, um der Kälte zu entfliehen. Wie ich spaziert er am Meeresufer entlang, blickt über das kristallklare Wasser zum Horizont und lässt sich die Sonne auf den Buckel scheinen …
Doch nicht nur Teneriffas Küste hat es mir angetan mit ihren Stränden von Weiß bis Schwarz, mit den gigantischen Klippen und kleinen Felsbuchten. Fast noch lieber bin ich im Landesinnern unterwegs. So genieße ich im Norden alle Nuancen von Grün, die subtropischen Palmentäler, Bananenfelder und Weingärten. Und in höheren Lagen die saftigen Almen, auf denen Ziegen und Schafe weiden, den Kiefern- und Lorbeerwald. Steht mir der Sinn nach etwas anderem, muss ich nur wenige Kilometer weiter fahren. Im Süden erwartet mich eine komplett andere Welt: sonnenverglühte Felslandschaften, tief eingeschnittene Trockenschluchten und markante Vulkankegel.
Doch immer ist da das hoch aufragende ›Väterchen Teide‹, das mir versichert, ich sei trotz der so unterschiedlichen Landschaften auf ein und derselben Insel. Egal aus welcher Himmelsrichtung man schaut, sieht man den knapp 4000 m hohen Giganten – mal mit Schnee weiß eingepudert, mal von Wolken umkränzt.
Dass ich die Insel so mag, liegt auch an den Tinerfeños. Denn so sehr mich die Natur berauscht, so sehr genieße ich auch das Treiben in den Städten. Ob in den kleinen Bodegas der Universitätsstadt La Laguna, den altehrwürdigen Gassen von La Orotava oder der stürmisch-ambitionierten Hauptstadt Santa Cruz – belebend ist es allemal, dorthin zu gehen, wo die Einheimischen das Sagen haben. Mit ihrer herzlichen, offenen Art tragen sie dazu bei, dass auch Sie sich unversehens ›wie zu Hause‹ fühlen!
Ich wünsche Ihnen spannende Entdeckungen auf der größten Insel der Kanaren!
Gratisdownload TeneriffaDieter Schulze
Gratis-Download: Updates & aktuelle Extratipps des Autors
Unsere Autoren recherchieren auch nach Redaktionsschlussfür Sie weiter. Auf unserer Homepage finden Sie Updates und persönliche Zusatztipps zu diesem Reiseführer.
Zum Ausdrucken und Mitnehmen oder als kostenloser Download für Smartphone, Tablet und E-Reader.Besuchen Sie uns jetzt!
www.dumontreise.de/teneriffa
Teneriffa persönlich – unsere Tipps
Leser fragen, Autoren antworten
Puerto de la Cruz – hier geben die Einheimischen den Ton an
In den Norden oder in den Süden?
Vor der Reise sollte man sich entscheiden, welche Art von Urlaub man wünscht und wo man sich vorwiegend aufhalten will. Denn der Teide, einer der mächtigsten Vulkane weltweit, trennt die Insel in zwei Hälften mit unterschiedlichem Klima und grundverschiedenem Lebensgefühl. Im Norden fühlen sich v. a. Naturliebhaber wohl. Oft ist der Himmel von Passatwolken verhangen, denen sich eine subtropische Vegetation verdankt. Wichtigster Ferienort ist Puerto de la Cruz, in dem die Einheimischen den Ton angeben.
Der Süden ist Teneriffas ›Neue Welt‹: Sie ist sonnenverbrannt, trocken und karg. Erst im Zuge des Tourismus wurde sie entdeckt, dann aber umso schneller erschlossen. Was als modern gilt, wird hier umgehend verwirklicht. Das mag die neueste Architekturwelle sein, ein Lifestyle-Produkt oder der angesagte Gastrotrend. Buchstäblich alles ist auf die Bedürfnisse der Touristen zugeschnitten: Ferienresorts, Wellness-Tempel und Chillout-Bars, die mehrsprachige Speisekarte im Lokal und die Massage-Session am Strand. Und mit der internationalen Besucherschar kam eine bunt gemischte Belegschaft von Dienstleistern vom spanischen Festland, aus Südamerika und Nordafrika.
Wo sind die schönsten Landschaften?
Nach ein paar Tagen am Strand kommt Lust auf, die Insel näher kennenzulernen. Spektakulär ist der Teide-Nationalpark mit dem Cañadas-Riesenkrater, bizarren Felsformen und Lavawüsten. Die tieferen, von einem Gürtel aus Kiefernwald umkränzten Lagen bieten sich für gemütliche Wanderungen an. Nicht weniger urwüchsig ist das Teno-Gebirge im Südwesten mit seinen schroffen Schluchten und saftigen Hochalmen.
Im äußersten Nordosten liegt das Anaga-Gebirge, ein Biosphärenreservat, dessen Steilhänge mit immergrünem Lorbeerwald bedeckt sind. Überall stoßen Sie auf Aussichtspunkte, die tolle Blicke eröffnen, und auf urige Waldplätze, die zum Picknicken einladen.
Welche Städte sind besonders sehenswert?
Auch Teneriffas historische Städte lohnen einen Besuch. Spaß macht ein Bummel über die Flanierstraßen der alten Hauptstadt La Laguna, die rundum erneuert und zum Welkulturerbe der UNESCO aufgestiegen ist. Von musealer Schläfrigkeit keine Spur: Dank vieler Studenten ist die Stimmung aufgekratzt, Bistros und Bodegas boomen. Und auch die neue Hauptstadt Santa Cruz birgt schöne Ecken; sie bietet zudem mit dem ›fliegenden‹ Auditorium ein hochkarätiges Konzerthaus und mit dem TEA ein aufregendes Kunstzentrum.
Zwei weitere Städte stehen hoch oben in meiner Gunst: das herrschaftliche La Orotava und das verträumte Garachico. Die historische Fantasie wird in Güímar stimuliert, wo ein Pyramiden-Park zwischen Alter und Neuer Welt vermittelt; eher kurios ist Candelaria, wo alles im Zeichen der heiligen Jungfrau steht.
Wie erkundet man die Insel am besten?
Da Mietwagen günstig sind, empfiehlt es sich, wenigstens einmal die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Aber vergessen Sie nicht: Auch wenn die Insel überschaubar erscheint, ist die Fahrt aufgrund der enormen Höhenunterschiede über kurvenreiche Bergstraßen anstrengend – nur langsam kommt man voran! Schnell sind nur die Autobahnen, die die Ferienzentren des Südens und Nordens mit der Hauptstadt Santa Cruz verbinden (TF-1/TF-5).
Wer kein Auto mieten will, kann auf ein hervorragend ausgebautes Busnetz zurückgreifen; der niedrige Preis kann durch den Kauf des Bonos, einer Mehrfachfahrkarte, noch gesenkt werden (www.titsa.com).
Rundreisetipps für Teneriffa
Alle Wege führen zum Teide! Haben Sie Ihren Standort im Norden, fahren Sie über La Orotava auf der Traumstraße TF-21 in den Nationalpark und queren am Fuß des Giganten den Riesenkessel der Cañadas. Zurück geht’s z. B. über den Pass Boca de Tauce; dort biegen Sie rechts in die TF-38 ein und gelangen via Santiago del Teide und Masca (TF-436) ins zerklüftete Teno-Gebirge und via Garachico zum Ausgangsort (ab Puerto de la Cruz 145 km).
Wer seinen Standort im Süden hat, fährt über Vilaflor zum Fuß des Teide. Dort muss er entscheiden, ob er via La Orotava und Garachico zurückkehrt (obige Fahrt in umgekehrter Richtung, ab Costa Adeje 190 km) oder über das Inselrückgrat via La Laguna und Santa Cruz (180 km). Beide Optionen bieten fantastische Landschaftsbilder; fährt man via Santa Cruz, geht es über die (nicht ganz so spannende) Autobahn TF-1 in den Süden zurück.
Ein weiterer Tipp: egal ob Sie Ihr Quartier in Nord oder Süd haben: Die Fahrt via La Laguna ins Anaga-Gebirge im Nordosten Teneriffas ist ein Ausflug in die ›Wälder der Voreiszeit‹, die sowohl bei Sonne als auch bei Wolkenbildung Zauber haben (ab La Laguna hin und zurück ohne Küstenabstecher ca. 70 km).
Grafik herunterladen
Grafik herunterladen
Nicht verpassen: Wanderungen
Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind, empfehle ich das Auto hin und wieder stehen zu lassen und eine Wanderung einzuschieben. Bei den Ortsbeschreibungen finden Sie zahlreiche Anregungen für kürzere und längere Touren. Großartige Panoramen bieten die Wanderungen im Nationalpark: rings um den jüngsten Vulkan Chinyero, über die schwarzen Hänge der Arenas Negras oder am Fuß des Teide zur steingewordenen ›Kathedrale‹. Im südlichen Bergland können Sie zur ›Mondlandschaft‹ hinaufsteigen, im Nordosten bieten sich schöne Lorbeerwaldtouren rund um Agua García und im Anaga-Gebirge, oberhalb von La Orotava Spaziergänge durch duftenden Kiefernwald an. (siehe auch >>)
Grafik herunterladen
Sightseeing einmal anders?
Wollen Sie die Insel vom Wasser aus erleben? Bootstouren starten in den Häfen des Südwestens, in Los Cristianos, Costa Adeje und Los Gigantes. Zur Wahl stehen Whalewatching-Trips und Fahrten längs gigantischer Klippen, die Entdeckungstour führt zur Nachbarinsel La Gomera.
Flora kompakt erleben Sie in den Botanischen Gärten von Puerto de la Cruz, La Orotava und Santa Cruz. Während Sie in der Cueva del Viento die Insel unterirdisch erkunden, kommen Sie mit der auf Spaniens höchsten Berg führenden Seilbahn dem Himmel nah.
Ein besonderes Erlebnis: der Nachthimmel
Wegen optimaler Bedingungen wurde Teneriffa von der UNESCO zur Starlight Destination erwählt: Astronomen bieten Nachtexkursionen mit mobilem Teleskop und erläutern den faszinierenden Nachthimmel; im Hotel Parador werden Astro-Abende veranstaltet. Unter www.elcielodecanarias.com können Sie sich schon einmal auf Teneriffas Nachthimmel einstimmen.
Noch ein Tipp: nachhaltiges Wohnen zum Anschauen
Wer sich für nachhaltiges Wohnen interessiert, besucht nördlich El Médano 25 ›bioklimatische Häuser‹. Sie decken ihren Energieverbrauch autark aus Sonnen- und Windkraft und produzieren keinerlei Kohlendioxid.
Kulinarische Höhenflüge
Genießer können Teneriffa schmecken lernen: Ob Teide-Honig oder Kaktusmarmelade, Ziegenkäse oder Wein – lassen Sie sich die Insellandschaften auf der Zunge zergehen (s. Tipp und Entdeckungstour). Auf einer Atlantikinsel möchte man Frisches aus dem Meer. Beeindruckend sind die Fischtheken in der Markthalle von Santa Cruz, wo von der Languste bis zum Wildfisch alles zu haben ist, was der Atlantik hergibt. Noch mehr Spaß macht es, Fisch dort auszuwählen, wo er gefangen wurde: dicht am Meer, mit Salzgischt auf der Haut und der Brise in der Nase. Fischrestaurants finden Sie in allen Küstenorten; einfach-kanarisch und untouristisch geht es zu in Puertito de Güímar und San Miguel de Tajao, in Punta Brava (ein Vorort von Puerto de la Cruz), El Pris und Roque de las Bodegas.
Grafik herunterladen
Wo finde ich Hinweise zu Events, Festen und Parties?
Kanarische Ausgelassenheit erleben Sie auf einem der vielen traditionellen Volksfeste. Diese finden vor allem im Sommer statt, während sich im Winter die Kultur-Events häufen.
In den kanarischen Tageszeitungen El Día und La Opinión de Tenerife finden Sie die aktuellen Termine. Ebenso im Internet, z. B. auf der offiziellen Tourismusseite www.todotenerife.es (unter der Rubrik Veranstaltungen),www.lagenda.org und www.teneriffaanzeiger.de .
NOCH FRAGEN?
Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden:
Auch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefallen hat oder welche Korrekturen Sie anbringen möchten, würden wir uns freuen.
Die Reiseführer von DuMont werden von Autoren geschrieben, die ihr Buch ständig aktualisieren und daher immer wieder dieselben Orte besuchen. Irgendwann entdeckt dabei jede Autorin und jeder Autor seine ganz persönlichen Lieblingsorte. Dörfer, die abseits des touristischen Mainstream liegen, eine ganz besondere Strandbucht, Plätze, die zum Entspannen einladen, ein Stückchen ursprüngliche Natur – eben Wohlfühlorte, an die man immer wieder zurückkehren möchte.
Schnellüberblick
Grafik herunterladen
Valle de Orotava
Das fruchtbare, verschwenderisch grüne Hangtal reicht von der Gipfelregion bis zur schroffen Küste. Hier liegt Puerto de la Cruz, der größte Ferienort des Nordens und zugleich der Hafen der herrschaftlichen Stadt La Orotava. siehe >>
Der Nordwesten
Im bis zu 1350 m hohen Teno-Gebirge wechseln schmale Bergkämme mit messerscharf in den Fels geschnittenen Schluchten. Dem Gebirge vorgelagert liegt die Isla Baja, eine vulkanische Küstenplattform mit beschaulichen, kleinen Städtchen; am schönsten ist Garachico. siehe >>
Die Südküste
Dank Sonnengarantie die größte Ferienlandschaft Teneriffas: Die Palette reicht von Apartmenthäusern aus der Retorte bis zu feudaler Palastarchitektur, von all inclusive bis Luxus pur. Abrupt endet die Ferienwelt an geradezu gigantischen, 700 m aufragenden Klippen. siehe >>
Südliches Bergland
Ein gewaltiger, von eindrucksvollen Schluchten zerfurchter Abhang, mit Vulkankegeln gespickt – und das nur wenige Kilometer von der Küste! siehe >>
Der Nordosten
Auf zwei landwirtschaftlich genutzte Großtäler folgt das Anaga-Gebirge, ein UNESCO-Biosphärenreservat. Hier zeigt sich die Insel von ihrer urwüchsigsten Seite, mit tiefen Schluchten und Bergkämmen voller Lorbeerwald. Am Fuße der Klippen liegen Fischerdörfer, baden kann man in Naturschwimmbecken. siehe >>
Das Inselzentrum
Hochalpine Vulkanlandschaft bis knapp 4000 m: Die Luft ist klar und das Licht öffnet die Augen für die außergewöhnliche Schönheit. Im Dunkel der Nacht sieht man hier unendlich viele Sterne funkeln. Zwei Besucherzentren informieren ausführlich über Geologie, Flora und Fauna und über die Geschichte der Bewohner. siehe >>
Santa Cruz und der Südosten
Alte und neue Hauptstadt eignen sich gut für einen Tagesausflug. In Santa Cruz gibt es moderne Kunst und Architektur zu sehen, in La Laguna Klöster und Kirchen der Kolonialzeit. Die Ostküste allerdings enttäuscht – von wenigen Ausnahmen abgesehen. Schöner sind die mittleren Höhenlagen! siehe >>
Reiseinfos, Adressen, Websites
Rasanter Downhill: über die Abhänge des Teide in Richtung Küste hinab
Informationsquellen | Wetter und Reisezeit | Anreise und Verkehrsmittel | Übernachten | Essen und Trinken | Aktivurlaub, Sport und Wellness | Feste und Unterhaltung | Reiseinfos von A bis Z
Informationsquellen
Infos im Internet
Störend ist bei fast allen Websites zu Teneriffa die massive Werbung. Informationen sind hier nur noch Mittel zum Zweck – und dieser heißt: »Kauf etwas von dem, was ich anbiete, miete wenigstens ein Apartment!« Viele Autoren sind einzig an der Frage interessiert: »Wie viel zahlt mir der touristische Betrieb, wenn über den Eintrag auf meiner Homepage eine Buchung erfolgt?« und präsentieren ausschließlich die an Werbung interessierten Veranstalter und Hoteliers. Restaurantbesitzer erzählen Horrorgeschichten von sogenannten Internetspezialisten, die hohe Summen für einen Eintrag auf ihrer Homepage verlangen.
Allgemein
www.todotenerife.es
Die Homepage der Inselregierung ist frei von Kommerz und bietet einen Überblick über viele interessante Aspekte der Insel. Infos zu Geschichte, Geologie, Flora und Fauna, Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte, Restaurants und Aktivurlaub.
www.webtenerife.com
Die Website von Teneriffas Fremdenverkehrsamt bietet Erläuterungen zur Insel, Infos zu Hotels, Restaurants und vielen Freizeitaktivitäten. Mit Veranstaltungskalender, Karten und einer Multi-Media-Galerie.
www.holalasislascanarias.com
Attraktive Website des Fremdenverkehrsamtes der Kanarischen Inseln mit allgemeinen Infos, einer Foto-, Audio- und Videogalerie sowie einem Reiseführer für das Handy.
www.rutasteneriferural.com
Vorschläge für 16 Wanderrouten jeweils mit Bild, Video und Karte mit Routenverlauf (mit Gratis-App).
www.fotosaereasdecanarias.com
Teneriffa aus der Vogelperspektive in Foto und Video: In der Rubrik ›Fotos Denuncia‹ werden Umweltsünden dokumentiert.
www.museosdetenerife.org
www.tenerife-abc.com/Museos
Auf diesen beiden Seiten werden die wichtigsten Museen der Insel vorgestellt.
www.gaytenerife.net
Forum für Schwule und Lesben mit Tipps für Restaurants, Discos und spezielle Veranstaltungen.
www.mi-gusto.com
Kommerzieller Restaurant- und Clubführer für den Inselsüden mit deutschsprachigen Texten (mit Gratis-App).
Guachapp! Tradición 2.0
Teneriffas Guachinches werden vorgestellt und sind dank GPS leicht auffindbar. Für Android und iOS.
Medien
www.teneriffanachrichten.com
www.kanarenexpress.com
www.wochenblatt.es
www.teneriffaanzeiger.de
Deutschsprachige Online-Magazine mit den neuesten Nachrichten und Kleinanzeigen.
www.megawelle.fm
Teneriffas quirlige Infoquelle mit monatlichem Radiojournal und Veranstaltungstipps, Kleinanzeigenmarkt und Live-Chat. Mit spanischer und englischer Sprachversion.
Fremdenverkehrsämter
Auskunft erteilen die spanischen Fremdenverkehrsbüros in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.
Spanisches Fremdenverkehrsamt
… in Deutschland:
Lietzenburgerstr. 99
10707 Berlin
Tel. 030 882 65 43
www.spain.info
Myliusstr. 14,
60323 Frankfurt
Tel. 069 772 50 33,
www.spain.info
… in Österreich:
Walfischgasse 8
1010 Wien
Tel. 01-512 95 80-11,
www.spain.info
… in der Schweiz:
Seefeldstr. 19
8008 Zürich
Tel. 044 253 60 50,
www.spain.info
Fremdenverkehrsbüros auf Teneriffa
Die Hauptstadt Santa Cruz und auch alle Gemeinden haben Büros eingerichtet, in denen man mit kostenlosen Inselkarten (gut für einen Grobüberblick), Busfahrplänen und Broschüren versorgt wird. Bestens bedient wird man in den Ferienzentren von Puerto de la Cruz und Las Américas.
Lesetipps
Izabella Gawin/Dieter Schulze: Spanisch für die Kanarischen Inseln, Reihe Kauderwelsch, Bielefeld 2009. Das Bändchen vermittelt Grundkenntnisse der spanischen Sprache und macht vertraut mit dem Multikulti-Vokabular der Canarios, wie man es in den Worten guagua (Bus), queque (engl. cake) und naife (engl. knife) findet. Zugleich gewinnt man auf unterhaltsame Art Einblick in die kanarische Mentalität.
Horst Wilkens/Ulrike Strecker: Teneriffa. Blaue Finken – Blütenpracht, Hamburg 2014. Natur-Reiseführer von zwei Biologen mit über 260 Fotos und fundierten Informationen über Tiere und Pflanzen, von denen es viele nur auf dieser Insel gibt.
Sabas Martín:Flut, Tübingen 2014. Auf »Die Schritte kommen näher« und »Nacaria« folgt nun der letz te Band der im Konkursbuch-Verlag publizierten Trilogie. Er schildert eine Familien-Saga auf der fiktiven Insel Nacaria, in der sich unschwer Teneriffa erkennen lässt – die Insel, auf der der Autor geboren wurde. Es ist ein stimmungsvoller und poetischer Roman. In der Verlagsankündigung heißt es: »Die Geschichte entwickelt sich wie Wellen, die sich leicht verändert immer wiederholen und immer weiter ausbreiten und immer gefährlicher werden und dabei für viele Betrachter eine ungeheure Sogkraft entwickeln …«
Gentile, Andrea/Damin, Alessandro:Wie kommt der Sand an den Strand? Atlantik Verlag 2015. Warum brechen Wellen? Warum trägt uns das Wasser? Und wie kommt das Salz ins Meer? Diese und weitere Fragen werden anschaulich und wissenschaftlich genau beantwortet. Die schönen Illustrationen tragen zum Verständnis bei.
Wetter und Reisezeit
Klima
Teneriffa ist – wie die übrigen Inseln des Archipels – ein Reiseziel mit ganzjährig milden Temperaturen. In den Urlaubsorten des Südwestens werden im Winter Höchsttemperaturen von 20–24 °C erreicht, nachts fällt das Thermometer kaum unter 15 °C. In den Sommermonaten ist es etwa 5 °C wärmer.
Die Sonne scheint an über 300 Tagen des Jahres, im Winter ist drei- bis viermal mit kurzem, aber kräftigem Regen zu rechnen.
Der Norden ist feuchter als der Süden, hier sorgen die Passatwinde für die Ausbildung einer oft dichten, sich an den Bergen stauenden Wolkendecke. Mit steigender Höhe wird es rasch kühler. Im Gebirge sind die Unterschiede zwischen den Jahreszeiten deutlich spürbar. Bei Kaltluftzufuhr sinkt die Frostgrenze bis auf 1500–1800 m, und kommt es an solchen Tagen zu Niederschlägen, werden die Zufahrtstraßen zum Teide aufgrund möglicher Schneeverwehungen gesperrt.
Reisezeiten
Egal ob man Strand- oder Bergurlaub plant, genügend Sonnenschutzcreme sollte man dabeihaben, auf der Website www.wetter-online.de sind die im Sommer recht hohen UV-Werte abzulesen.
Baden ist auf Teneriffa das ganze Jahr über möglich: Die Wassertemperatur beträgt im Sommer 22–23 °C, im Winter und Frühjahr sinkt sie auf 18–19 °C. Wandern ist am schönsten im Frühjahr, wenn die Wiesen und Hänge von Blütenteppichen überzogen sind. Im Juli und August ist es zum Wandern zu warm, auf keinen Fall unterwegs sein sollte man an Tagen, wenn der Wind aus Südosten weht und heiße Wüstenluft heranträgt.
Da auf Teneriffa abends fast immer ein frischer Wind weht, sollte man wärmere Kleidung mit im Gepäck haben.
Teneriffas Wetter im Netz
www.dasbesteklimaderwelt.com
Aktuelle Wettervorhersage und Infos von Meterologen, Fotos zu den einzelnen Inseln und historische Bilder von Touristen »auf der Suche nach Sonne«.
www.wetteronline.de/Spanien/Teneriffa.htm
Das Wetter auf der Insel, übersichtlich angeordnete Klimadaten, Windvorhersage, UV-Index und Webcams.
Anreise und Verkehrsmittel
Einreisebestimmungen
Bürger aus EU-Staaten und der Schweiz benötigen zur Einreise einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Seit 2012 benötigt jedes Kind, das ins Ausland reist, unabhängig vom Alter ein eigenes Reisedokument.
Wer auf Hund oder Katze nicht verzichten kann, benötigt einen EU-Heimtierausweis, in dem Name, Alter, Rasse und Geschlecht des Tieres sowie die Kennzeichnungsnummer vermerkt sind. Hunde und Katzen müssen durch eine deutlich erkennbare Tätowierung oder einen Mikrochip gekennzeichnet sein. In einem Begleitdokument muss der gültige Impfschutz gegen die Tollwut nachgewiesen werden. Vergessen Tierhalter die nötigen Vorbereitungen, werden die Vierbeiner auf Kosten des Halters ins Herkunftsland zurückgeschickt oder für die Dauer von mehreren Monaten in Quarantäne genommen.
Wichtig für die Rückfahrt: Die Kanarischen Inseln gehören zwar zum Zollgebiet der EU, nicht aber zum Steuergebiet für Mehrwert- und Verbrauchsteuern. Deshalb gelten für auf Teneriffa gekaufte Waren die Mengen für Reisen aus Drittländern (Mindestalter 17 Jahre): 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 Gramm Rauchtabak oder eine anteilige Zusammenstellung dieser Waren; 1 l Spirituosen (über 22 %) oder 2 l Spirituosen (bis 22 %) oder 2 l Schaumwein oder 4 l nicht schäumenden Wein; 50 g Parfum und 0,25 l Eau de Toilette; insgesamt Waren und Souvenirs bis zu einem Wert von 430 €, Jugendliche unter 15 J. bis 175 €. Die Einfuhr von Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, ist verboten.
Anreise
… mit dem Flugzeug
Ferienflüge starten von allen größeren Flughäfen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Der Hin- und Rückflug kostet je nach Abflugsort, Kauftermin und Saison zwischen 200 und 600 €. Zu den bekanntesten Flugunternehmen gehören Air Berlin (www.airberlin.com), Condor (www.condor.de) und TUIfly (www.tuifly.com), auch Billigunternehmen wie Ryanair (www.ryanair.com), Norwegian (www.norwegian.com) und easyJet (www.easyjet.com) drängen auf den kanarischen Markt. Im Schnitt deutlich teurer sind die Linienflüge von Iberia (www.iberia.com/de) und Lufthansa (www.lufthansa.com), bei denen man in der Regel auf dem spanischen Festland, meist in Madrid oder Barcelona, umsteigen bzw. zwischenlanden muss. Die Gesamtreisezeit dehnt sich dadurch auf 6–8 Std. aus.
Suchmaschinen ermöglichen einen schnellen Preisvergleich für Flüge, Hotels und Pauschalarrangements. Preisgünstige Tickets werden früh verkauft, manchmal auch im Rahmen von Sonderaktionen, über die im Newsletter der betreffenden Fluggesellschaft informiert wird. Riskant ist es geworden, auf ein Schnäppchen in letzter Minute zu spekulieren: Die Veranstalter sind dazu übergegangen, kurz vor Abflug nur noch eine begrenzte Zahl von Last-Minute-Flügen anzubieten. Diese werden in Reisebüros am Flughafen sowie über Internetportale wie www.ltur.com, www.fluege.de, www.skyscanner.net und www.checkfelix.de vermittelt.
Sondergepäck wie Fahrräder, Surfbretter oder Tauchausrüstung muss rechtzeitig angemeldet werden und unterliegt besonderen Transportvorschriften.
Teneriffa hat zwei Flughäfen, einen im Norden (Aeropuerto Norte/Los Rodeos, Bus 343) und einen im Süden (Aeropuerto Sur/Reina Sofía, Bus 111 343, 415, 450, 711). Die meisten Urlauber landen auf dem Südflughafen an der TF-1, gut 20 km von den Touristenzentren um Las Américas entfernt. In den Norden sind es 63 km (bis Santa Cruz), 90 km (bis Puerto de la Cruz) und 115 km (bis Garachico). Auf dem Nordflughafen Los Rodeos werden nur wenige internationale Flüge abgefertigt. Er liegt an der TF-5, leicht kommt man von hier nach Santa Cruz (10 km) oder Puerto de la Cruz (26 km); über 80 km sind es nach Las Américas (Bus 343).
Pauschaltouristen werden bei Ankunft am Flughafen von der Reisebetreuung abgeholt und brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Individualurlauber haben es etwas schwerer und müssen den Transfer selbst organisieren. Eine kleine Touristeninformation (So. geschl.) hält ein paar Prospekte und vielleicht auch den aktuellen Busplan bereit. Mehrere Mietwagenfirmen konkurrieren um Kunden, vor der Halle stehen Taxen.
Ab Südflughafen kommt man mit Bus 111 und 343 (grüne Linienbusse mit Schriftzug TITSA) halbstündlich nach Los Cristianos und Costa Adeje. Nach Santa Cruz fahren Busse der Linie 111 (dann weiter mit 107 nach Garachico), nach Puerto de la Cruz via Nordflughafen die Linie 343.
Preisbeispiele für Taxi und Bus findet man im Kapitel Reiseinfos A bis Z, Spartipps.
… mit dem Schiff
Wer einen mehrmonatigen Urlaub auf Teneriffa plant, wird möglicherweise mit eigenem Wagen und viel Gepäck anreisen wollen. Eine Verbindung zu den Kanarischen Inseln unterhält Acciona/Trasmediterránea einmal wöchentlich vom südspanischen Hafen Cádiz aus. Die Anfahrt bis Cádiz muss mit ca. zwei Tagen veranschlagt werden, die Überfahrt dauert weitere zwei Tage. Aktuelle Abfahrtszeiten und Preise findet man im Internet unter www.trasmediterranea.es, die Ticketreservierung erfolgt über DER-Reisebüros.
Verkehrsmittel auf der Insel
Bus
Busse (kanarisch guaguas) sind bequem und verkehren zwischen allen wichtigen Orten. Zum Einsteigen bitte stets dem herannahenden Bus zuwinken – er fährt sonst vorbei! An Busbahnhöfen bekommt man, falls vorrätig, den aktuellen Fahrplan. Mit dem Bono-Ticket (s. auch Spartipps) lässt sich der ohnehin günstige Buspreis um weitere 10–20 % senken. Beim Einsteigen nennt man dem Busfahrer das Ziel und steckt die Karte in den Entwertungsautomaten. Hat man kein Bono-Ticket, zahlt man direkt beim Fahrer. Zum Aussteigen bitte immer die Stopptaste drücken!
Die wichtigsten Busanschlüsse werden in diesem Buch zu Beginn eines Regionalkapitels angegeben, eine Gesamtübersicht der für Touristen wichtigsten Busse findet sich auf der Rückseite der Reisekarte. Informationen im Internet: www.titsa.com.
Mietwagen
In einem Leihwagen den Nationalpark, das Anaga- und Teno-Gebirge zu erkunden gehört zu den herausragenden Urlaubserlebnissen. Viele buchen ihren Wagen bereits vor der Abreise, andere machen dies vor Ort. Um auf Teneriffa ein Auto mieten zu können, muss man ein Jahr im Besitz eines gültigen Führerscheins und 21, bei einigen Firmen auch 25 Jahre alt sein. Vorzulegen sind Ausweis und nationaler Führerschein, gezahlt wird meist mit Kreditkarte (sonst Kaution). Rund 100 Anbieter gibt es auf der Insel, davon sind allein über zehn am Südflughafen vertreten. Ein Preisvergleich ist dringend zu empfehlen, denn viele Firmen locken mit einem soliden Grundpreis und überraschen dann mit hohen Versicherungskosten.
Vor Übernahme des Wagens sollte man Reifen, Bremsen und Beleuchtung, Seitenspiegel und Scheibenwischer prüfen. Machen Sie den Vermieter auf Beulen und Kratzer aufmerksam und schauen Sie nach, ob sich die Notausrüstung im Kofferraum und Handschuhfach befindet. Außer Ersatzreifen und Warndreiecken sind je eine Warnweste pro Person mitzuführen, außerdem eine Reihe von Ersatzlampen.
Als Faustregel gilt: Für einen Kleinwagen (Seat Marbella, Opel Corsa) sollte man auf keinen Fall mehr als 35 € pro Tag inkl. Steuer und Versicherung zahlen. Preiswerter wird es bei einer Miete ab drei Tagen oder auf Wochenbasis. Zu achten ist darauf, ob im Kalendertag-Rhythmus oder im 24-Stunden-Takt abgerechnet wird. Im Vertrag sollte unbedingt vermerkt sein, dass der Tank bei Rückgabe des Fahrzeugs mit dem aktuellen Stand der Anzeige identisch sein sollte. Vorsicht: Nicht alle Tankstellen sind sonntags geöffnet!
Als beste kanarische Firma hat sich CICAR profiliert: Die Firma unterhält Filialen an beiden Flughäfen, an den Fährhäfen von Santa Cruz und Los Cristianos sowie in Puerto de la Cruz und Playa de Santiago. Abgesehen von der Weihnachtszeit sind gut gewartete Fahrzeuge stets in ausreichender Zahl vorhanden, schlimmstenfalls fehlt der gewünschte Wagentyp und man bekommt für den gleichen Preis einen besseren (Reservierung von Deutschland Tel. 0034 928 82 29 00, http://online.cicar.com, [email protected]).
Verkehrsregeln
In Spanien werden Verstöße gegen die bestehenden Verkehrsregeln mit hohen Geldstrafen geahndet. Sofern nicht gesondert geregelt, gilt in Ortschaften eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, auf Schnellstraßen 100 km/h und auf der Autobahn 130 km/h. Linksabbiegen ist oft durch eine Abbiegeschleife zwingend geregelt. 100 m vor Kuppen ist das Überholen verboten, ebenso auf Straßen, die nicht mindestens 200 m zu überblicken sind. Es besteht Anschnallpflicht, für Kinder unter drei Jahren sind Kindersitze vorgeschrieben. Ein gelb angestrichener Bordstein bedeutet Parkverbot (Abschleppgefahr), die Farbe Blau signalisiert, dass hier das Parken kostenpflichtig und nur mit Parkschein erlaubt ist. Telefonieren ist nur mit Freisprechanlage erlaubt, die Promillegrenze liegt bei 0,5 (Führerschein-Neulinge 0,3).
Auf engen Bergstraßen sollte man vor unübersichtlichen Kurven generell hupen (bei Dunkelheit Lichthupe) und auf entsprechende Signale aus der Gegenrichtung achten. In Teilen der Insel, besonders im Nordwesten auf der Strecke zur Punta de Teno, besteht nach Regen und Sturm Steinschlaggefahr. Im Falle einer Panne oder eines Unfalls ist das Tragen einer reflektierenden Warnweste vorgeschrieben, vor und hinter dem Fahrzeug sind Warndreiecke aufzustellen.
Die Polizei erreicht man unter dem Notruf 112, auch die Verleihfirma ist zu verständigen. Privates Abschleppen ist verboten. Bitte stets die Autonummern aller am Unfall Beteiligten sowie deren Namen, Anschrift und Versicherung notieren. Rat in Notsituationen bekommt man von den Automobilclubs:
ADAC: Allgemeiner Deutscher Automobilclub, Tel. 0049 89 22 22 22, www.adac.de
ÖAMTC: Österreichischer Automobil Motorrad und Touring Club, Tel. 0043 12 51 20 00, www.oeamtc.at
TCS: Touring Club Schweiz, Tel. 0041 58 827 22 20, www.tcs.ch
Taxi
Trotz des niedrigen Benzinpreises ist das Taxifahren kaum noch günstiger als in Deutschland oder Österreich. Auf einer im Taxi ausliegenden Preisliste (lista de precios) sollten die aktuellen Tarife (plus Flug- und Fährhafen-, Feiertags-, Nacht- und Gepäckzuschlag) verzeichnet sein. Der Fahrpreis wird mit dem Taxameter berechnet, doch ist darauf zu achten, dass dieser erst nach dem Einsteigen eingeschaltet wird!
Gemäß der gültigen Tarifzone wird die Zahl der Kilometer mit einem festgelegten Eurobetrag multipliziert und zum Grundpreis addiert. Unterschieden werden Tarifzone 1 (Fahrten im Stadtgebiet), Zone 2 (Fahrten außerhalb des Stadtgebiets mit Rückfahrt) und Zone 3 (Fahrten außerhalb des Stadtgebiets ohne Rückfahrt). Bei längeren Fahrten sollte man sich schon vor Antritt der Fahrt auf einen Festpreis einigen. Wartezeiten werden extra berechnet. Einen verlässlichen Tarifrechner mit Reservierungsfunktion finden Sie unter www.officialtaxitenerife.com.
Freie Taxis haben ein grünes Signal auf dem Dach oder das Schild »Libre« an der Frontscheibe. Taxistände, erkennbar an dem weißen T auf blauem Schild, gibt es vor größeren Hotels, an Einkaufszentren und wichtigen Parks.
Straßenbahn
Der Verkehr im Hauptstadtbereich wird durch die Tranvía entlastet: Auf 12 km Länge verbindet sie Santa Cruz mit der Universitätsstadt La Laguna (Fahrtdauer 25 Min., Tickets an der Haltestelle).
Fähren zu anderen Inseln
Teneriffa ist mit den Nachbarinseln durch Auto- und Passagierfähren verbunden. Von Los Cristianos erreicht man in etwa 40 Min. Gomera (s. Entdeckungstour), gut 2 Std. braucht man nach El Hierro und La Palma. Von der Hauptstadt Santa Cruz erreicht man in 1 Std. 15 Min. den Hafen von Agaete auf Gran Canaria.
Der Fährverkehr liegt in den Händen mehrerer konkurrierender Reedereien; als besonders zuverlässig gilt die Fred Olsen S. A. (www.fredolsen.es),preiswerter ist Naviera Armas(www.navieraarmas.com). Acciona/Trasmediterránea (www.trasmediterranea.es) ist auf den Westinseln kaum noch präsent: Nur einmal wöchentlich verkehrt ein von Cádiz kommendes Schiff auf der Strecke Gran Canaria–Teneriffa–La Palma.
Buchungen nehmen Reisebüros oder die Hafenbüros der Reedereien entgegen. Außer an Feiertagen sind Fahrkarten meist bis 30 Min. vor Abfahrt an den Hafenschaltern vorrätig.
Flug zu anderen Inseln
Die Gesellschaft Binter (www.bintercanarias.com) und CanaryFly (www.canaryfly.es) fliegen mehrmals täglich von Teneriffa-Nord nach Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und La Palma. An Wochenenden, Feiertagen und in den Ferienzeiten sind viele Flüge schon Wochen vorher ausgebucht.
Übernachten
Das Angebot auf Teneriffa ist vielfältig. Es reicht von der schlichten Herberge im Anaga-Gebirge bis zum 5-Sterne-Resort, vom Aktivhotel bis zum Wellness-Tempel der Extraklasse.
Ferienresorts
Die meisten Teneriffa-Urlauber wohnen zwischen El Médano und Los Gigantes in den Ferienresorts des Südwestens. Gerade in dieser Region hat sich in den letzten Jahren viel im Hotelsektor getan: Mit großem finanziellem Aufwand versucht die Inselregierung, das durch den Massentourismus bedingte Negativimage zu korrigieren. Im Süden wurden die meisten Hotels älteren Datums außen und innen renoviert und modernisiert, Straßen und Plätze verkehrsberuhigt und bepflanzt. In Costa Adeje, Bahía del Duque, La Caleta und Abama entstanden Nobelhotels, die mit ihrer feudalen Architektur und den herausragenden Serviceleistungen zu den besten Häusern Europas zählen. Sie sind in der offiziellen Marke Tenerife Select vereint, die dafür sorgen soll, dass man bei der Nennung des Inselnamens nicht an Bausünden und Bettenburgen, sondern an Luxus und Leichtigkeit denkt. Auch Puerto de la Cruz, das große Urlaubszentrum im Norden, wird verschönert. Hier ist man darauf bedacht, vom ›Rentnerimage‹ wegzukommen und auch ein jüngeres Publikum anzuziehen.
Die meisten Unterkünfte in den Ferienzentren werden über Reiseveranstalter vermittelt, die sie im Pauschalarrangement, d. h. inkl. Flug, Transfer und Reiseleitung anbieten. Aufgrund hoher Reservierungsziffern können TUI, Thomas Cook u. a. günstige Tarife aushandeln. Bucht man individuell, muss man in diesen Unterkünften oft einen höheren Betrag zahlen, ohne die vom Veranstalter garantierten Leistungen wie Transfer und Reiseleitung in Anspruch nehmen zu können.
Hotelsuche online
Warum wird in der Internetpräsentation so oft die Umgebung der Unterkunft ausgeblendet und warum ist darüber so wenig zu lesen? Urlauber schreiben im Internet ihre Erfahrungen nieder und machen sie anderen Reisenden zugänglich. Das klingt gut, doch gehen Medienexperten davon aus, dass in den Hotelbewertungsportalen inzwischen vieles umfrisiert wird und zahlreiche Tests gefälscht sind. Immer schwerer wird es, aus den bestellten Lobeshymnen oder Kritiken die ehrlichen Meinungen herauszufiltern, die man bei der Vorbereitung des Urlaubs berücksichtigen kann. Besonders oft wird das Portal (www.booking.com) angeklickt, gleichfalls beliebt sind www.tripadvisor.de, www.holidaycheck.de und www.trivago.de.
Abseits des Massentourismus
Fernab der Tourismusindustrie des Südwestens, in abgelegenen Berg- und Küstenorten, kann man gleichfalls Urlaub machen. Es gibt kleine Hotels und Pensionen, daneben oft Zweitwohnungen von Mitteleuropäern, die diese im Internet und in deutschsprachigen Inselzeitungen zur Vermietung anbieten.
Eine gute Option ist auch »Urlaub auf dem Land« (s. Essay ), zwei Personen zahlen für ein Landhaus pro Woche zwischen 300 und 700 € inkl. Nebenkosten. Wichtigster Anbieter vor Ort ist ATTUR, einige schöne casas können auch über Karin Pflieger gebucht werden.
ATTUR: Calle Castillo 41, 3 Calle Méndez Núñez 17, 38003 Santa Cruz de Tenerife, Tel. 902 21 55 82, www.attur.es
Karin Pflieger: Lohkoppelweg 26, 22529 Hamburg, Tel. 040 560 44 88, www.turismorural.de
Die von großen Reiseveranstaltern und den hier aufgeführten kleineren Agenturen vermittelten Ferienhäuser erfüllen nicht immer die Kriterien des Turismo Rural, weil sie oft erst in den letzten 50 Jahren erbaut wurden. Aufgrund ihrer Lage und Ausstattung können sie freilich besser sein als die traditionellen casas rurales.
Finca Ferien, Tel. 05067 65 26,
www.fincaferien.de
Teneriffa Travel, Tel. (in Deutschland) 05171 739 26 24,
www.teneriffa-finca.info
LasCasasCanarias, Tel. 928 58 00 30,
www.lascasascanarias.com
Tenerife Rural: Tel. 687 45 39 02, www.teneriferural.com
Casa Canaria: Tel. 922 08 91 10, www.casa-canaria.de
Casas Rurales en Canarias: Tel. 922 72 33 70, www.canarirural.com .
Low Budget
Vielerorts, auch an der touristischen Südküste, gibt es preiswerte Pensionen und Hostels (www.hostelworld.com) sowie Mietangebote von Privatpersonen (www.airbnb.com, www.wimdu.com). Wanderherbergen öffnen unterhalb des Teide, im Teno- und Anaga-Gebirge.
Camping
Es gibt im Süden Campingplätze bei El Médano und Las Galletas. Wildes Campen ist zwar verboten, doch man darf an ausgewählten Rastplätzen des Berglands mit Genehmigung der Umweltbehörde kostenlos zelten. Die Campingzonen (zonas de acampada) sind nur spartanisch ausgestattet, verfügen nicht immer über Wasser und sanitäre Anlagen. Sie befinden sich zwischen 800 und 2000 m Höhe, nachts kann es daher recht kalt werden!
Erläuterungen zu den Campingzonen und zum Erhalt der Erlaubnis (nur eine Woche im Voraus!) findet man im Internet unter www.todotenerife.es (Link »Aktivitäten«, Stichwort »Camping«). Eine Liste der verfügbaren Campingzonen entdeckt man auch unter www.tenerifehiking.com.
Preise
In diesem Reise-Taschenbuch werden bei den Unterkünften die jeweils günstigsten Preise für 2 Personen im Doppelzimmer oder im Apartment angegeben. Für ein Einzelzimmer werden in der Regel 70 % des Doppelzimmers berechnet. Handelt es sich um ein Hotel, ist das Frühstück im angegebenen Preis inbegriffen. Alle Preise werden von Auflage zu Auflage überprüft und aktualisiert.
Essen und Trinken
Ob Sushi oder Sacher, Fast oder Slow Food: Alle Küchen der Welt und alle Gastro-Trends sind auf Teneriffa vertreten. Daneben hat sich die kanarische Küche behauptet, die deftig, kräftig und herzhaft ist.
An der Küste Fisch ...
Die fischreichen mauretanischen Gewässer sind nicht weit, darum ist das Angebot groß. Häufig angeboten werden bonito (kleiner Tun), merluza (Seehecht), sama (Zahnbrasse), cherne und mero (Barscharten). Eine Köstlichkeit ist la vieja, die zart auf der Zunge zergeht. Wörtlich übersetzt heißt sie »die Alte«, aufgrund ihres knallroten Schuppenpanzers heißt sie im Deutschen treffender Papageienfisch.
Fisch wird ohne großen Aufwand zubereitet, am häufigsten a la plancha: Auf heißer Metallplatte wird er mit wenig Fett gebraten, dann mit Petersilie bestreut und mit etwas Zitrone beträufelt. Auch Meeresfrüchte dürfen auf einer guten Speisekarte nicht fehlen: Muscheln und Napfschnecken, kleine und große Garnelen, Tintenfisch in vielen Varianten.
Wer fangfrischen Fisch essen will, besucht kleine Küstenorte, in denen die Männer noch hinausfahren: im Norden Roque de las Bodegas und El Prís, im Süden La Caleta, Alcalá und San Juan. Hier bestelle man pescado del día (Tagesfisch) oder gleich eine parrillada, eine Platte mit verschiedenen Fischen und Meeresfrüchten.
... und in den Bergen Eintopf und Fleisch
Gern wärmt man sich auf mit conejo al salmorejo, in Marinade pikant eingelegtem Kaninchen; gleichfalls begehrt sind Ziege (cabra) und Lamm (cordero), die mit reichlich Knoblauch und frischen Kräutern zubereitet werden. Vorneweg gibt es Gemüseeintopf (potaje); sättigender ist puchero, der aus mehreren Gemüse- und Fleischsorten besteht. Ropa vieja verdankt ihren ironischen Namen (alte Wäsche) den Gemüse- und Fleischresten, die zusammen mit Kichererbsen und Paprika zu einem harmonischen Ganzen vermischt werden.
Immer dabei: scharfe Runzelkartoffeln
Egal ob Fisch oder Fleisch: Immer mit von der Partie sind papas arrugadas con mojo, kleine Kartoffeln, die mit Schale in Salzwasser ›runzelig‹ gekocht und mit pikanter Soße serviert werden. Diese besteht aus feurigem Chili (mojo picón) oder Kräutern (mojo verde), Olivenöl, Essig, Knoblauch und Meersalz. Übrigens: Die Salzkruste der Kartoffeln wird mitgegessen!
Gastronomisches Neuland
Eine neue Generation von Köchen ist bemüht, die kanarische Küche zeitgemäß zu variieren. Sie wollen die Gerichte leichter, knackiger und auch fantasievoller gestalten, wobei sie gern traditionelle mit exotischen Zutaten mischen: etwa Thunfischhappen auf Süßkartoffel, gebeiztes Kaninchen auf Wildreis oder Lammfilet mit Kürbischutney.
Gern wird mit gofio experimentiert: Das Mehl aus geröstetem Getreide stammt aus der Zeit der Guanchen. Früher als Arme-Leute-Essen abgetan, gilt es heute als besonders gesund. Zusammen mit Sahne und Schokolade wird aus ihm köstliches Mousse oder Eis gezaubert.
Spezialitäten
– bienmesabe: Mousse aus Mandeln, Honig und Eigelb
– cabrito en adobo (altkanarisch baifo): mariniertes Zicklein in pikanter Wein-Kräutersoße
– conejo en salmorejo: in Wein, Gemüse und Knoblauch mariniertes und dann gebratenes Kaninchen
– flan con nata: Karamellpudding mit Sahne
– mousse de gofio: Cremespeise aus geröstetem Getreidemehl
– papas arrugadas con mojo: Runzelkartoffeln mit Salzkruste und pikanter Soße
– potaje de berros: Eintopf aus Brunnenkresse
– puchero: Fleisch- und Gemüseeintopf
– queso a la brasa: gegrillter Ziegenkäse
– ropa vieja: Eintopf mit Kichererbsen und Fleisch
– vieja a la plancha: gebratener Papageienfisch
Nachtisch
Begehrte Desserts sind Karamellpudding (flan) und Schokoladenmousse (mousse de chocolate), besonders wenn sie hausgemacht sind. Zu meinen persönlichen Lieblingsspeisen gehört bienmesabe, eine aus Mandeln und Honig angerührte Creme, die auch zu Eis (helado) und mit Sahne (con nata) serviert wird.
Selbstversorger
In jedem größeren Ort gibt es einen Supermarkt, in dem man von Kerrygold-Butter bis zu deutschem Vollkornbrot alle vertrauten Waren bekommt.
Da Leitungswasser mit Vorsicht zu genießen ist, empfiehlt sich der Kauf von Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure (con gas/sin gas).
Obst und Gemüse kauft man am besten in den Markthallen von Santa Cruz, Puerto de la Cruz und La Laguna. Zusätzlich werden Bauernmärkte abgehalten, der beste in Tacoronte, auf denen auch der früher an die europäischen Höfe exportierte Inselwein angeboten wird (s. Entdeckungstour ).
Achten Sie bitte beim Kauf darauf, dass auf dem Etikett das staatliche Gütesiegel Denominación de Origen (D. O.) erscheint. Nur dann können Sie sicher sein, dass es kein gepanschter Wein ist.
Beschwerderecht
Das spanische Gesetz verpflichtet alle Besitzer von Hotels und Restaurants, Kunden auf Wunsch Beschwerdeblätter auszuhändigen. Wurden Ihnen z.B. Preise zugemutet, die nicht mit der offiziellen Liste übereinstimmen, so fragen Sie kurz und prägnant nach dem libro de reclamaciones, wahrscheinlich wird bereits aufgrund der Frage der Preis korrigiert.
Die ›Beschwerdeblätter‹ bestehen aus einem Original und drei Kopien (mit Registriernummern) und können in deutscher Sprache ausgefüllt werden. Eine der Kopien muss der Besitzer des Betriebs innerhalb eines Monats zur Prüfung bei der Tourismusbehörde abgeben. Wird festgestellt, dass die Beschwerde berechtigt war, droht dem ›Täter‹ im Wiederholungsfall der Entzug seiner Lizenz.
Öffnungszeiten und Preise
Restaurants sind in Ferienorten von 12 Uhr bis zum Anbruch der Dunkelheit, teilweise auch länger geöffnet, in kanarischem Milieu 13–16 und 19–23 Uhr.
Die in diesem Reiseführer genannten Preise beziehen sich auf eine komplette Mahlzeit mit Vor- und Nachspeise und einem Getränk. Oft werden 7% Inselsteuer (IGIC) extra berechnet! Preisbeispiele und Spartipps.
Aktivurlaub, Sport und Wellness
Der Körper kommt auf Teneriffa nicht zu kurz. Fast alle großen Hotels verfügen über Pools, Sauna und Fitness, Tennis- und Squashcourts, Tischtennis und Billard. In den Küstenorten des Südwestens ist Wassersport angesagt, man kann baden, tauchen und surfen. Und wer Golf spielen will, macht einen Abstecher ins Hinterland. Die meisten Urlauber freilich treibt es in die Berge – das Wandern erfreut sich wachsender Beliebtheit. Und auch Biker und Paraglider kommen auf ihre Kosten: der ›Minikontinent‹ bietet jeden Tag einen neuen Höhepunkt! Für alles, was auf Teneriffa machbar ist, stehen im Anschluss an die Ortsbeschreibungen Anregungen und Adressen bereit!
Baden
Teneriffa ist keine typische Badeinsel. Nur 25 der insgesamt 360 km langen Küste bestehen aus meist dunklem Lavastrand. Flach abfallende, vorwiegend kurze Strandabschnitte findet man im Süden und Südwesten. An der Costa Adeje hat man sie mit Molen vor der Kraft der Wellen geschützt, besonders schön sind die künstlich angelegte Playa del Duque und die kleine Strandbucht am Hotel Abama. Die Nordküste ist über weite Strecken felsig, gut baden kann man aber an den künstlichen Stränden von Puerto de la Cruz und San Andrés sowie in Meerwasser-Pools. Nähere Angaben finden sich in den Ortskapiteln.
Generell ist beim Baden Vorsicht geboten: Jedes Jahr kommen Touristen ums Leben, weil sie sich zu weit hinauswagen und die Strömung unterschätzen. An den Ferienstränden werden Flaggen gehisst, die man beachten sollte. Die grüne Flagge signalisiert: Baden ist erlaubt; bei gelber Flagge sollten sich nur geübte Schwimmer ins Meer wagen; wird die rote Fahne aufgezogen, ist das Baden verboten. Die Gezeitenübersicht ist in den deutschsprachigen Zeitschriften abgedruckt.
Bootsfahrten
In den Häfen des Südwestens starten organisierte Ausflüge, auch Hochseeangeln ist möglich. Man fährt hinaus, um Wale und Delfine zu beobachten (s. Entdeckungstour ), oder reist zur Nachbarinsel Gomera (s. Entdeckungstour ).
Golf
Freunde des Golfsports dürfen sich freuen: Im Süden gibt es bereits sechs, im Norden drei Anlagen. Schön gelegen sind im Süden der Golfplatz Costa Adeje nördlich von La Caleta und der Abama Golf Resort. Im Norden entwarf der spanische Golfstar Severiano Ballestros einen Platz an der Steilküste von Buenaventura, in Bananenplantagen verbirgt sich die Anlage La Rosaleda nahe Puerto de la Cruz.
Klettern
Teneriffa bietet schöne Kletterreviere – von der ›Kathedrale‹ im Teide-Nationalpark bis zu den Steilhängen des Anaga-Gebirges. Wer nicht so hoch hinaus will, besucht den Forestal Park Tenerife, einen Seilgarten im Kiefernwald. Seilrutschen mit einer Länge bis zu 200 m und Plattformen in 30 m Höhe sorgen für Kicks (TF-24, Km 16, La Esperanza, www.forestalpark.com, tgl. 10–18 Uhr, 22 €).
Sport total – T3 Athletic Sphere
Hoch über der Südküste trainieren Profi- und Hobbysportler, sie spielen Tennis, Fußball und Beachvolleyball. Schwimmer freuen sich über 25 und 50 m lange Becken mit Gegenstromanlage; 3-D-Videoaufzeichnungen und Unterwasser-Beobachtungsfenster erlauben es, die Bewegungsabläufe der Schwimmer zu analysieren. Auf das Training folgt Entspannung im Spa (Av. de los Acantillados s/n, La Caleta, Tel. 922 78 27 55, www.tenerifetoptraining.com, tgl. 8–22 Uhr).
Mountainbiking
Radstationen in Las Américas, El Médano und Puerto de la Cruz verleihen Bikes und bieten geführte Touren. Meist erfolgt die Anfahrt in die Berge mit dem Shuttle-Bus, nach einer längeren Genusstour geht es in rasantem Downhill zur Küste hinab. Bikefriendly ist auch das Hotel Océano Health Spa in Punta del Hidalgo: mit Werkstätte, Fahrradgarage und Waschplatz.
Paragliding
Für Gleitschirmflieger im Norden bietet Los Realejos die besten Bedingungen. Im Süden versorgen die Touristenbüros Interessenten mit Adressen aller Flugschulen sowie der wichtigsten Start- und Landeplätze. Buchung, auch von Tandemflügen: www.tenerfly.com.
Reiten
Im grünen Norden gibt es einen Reitstall unter deutscher Leitung: die Finca Estrella oberhalb von Icod de los Vinos, die Anfahrt ist auf der Website perfekt beschrieben (www.teneriffa-reiten.com).
Wandern
Nicht nur der Teide-Nationalpark, auch das Anaga- und das Teno-Massiv sind hervorragende Wandergebiete (s. a. Essay) – und die Wege sind so gut markiert, dass man sie, ausgestattet mit genug Wasser und wetterfester Kleidung, problemlos in Eigenregie ablaufen kann. Bücher und Karten bekommt man auf Teneriffa im Buchladen Barbara in Los Cristianos sowie in der Bücherkiste in Puerto de la Cruz. Organisierter Wanderurlaub wird von allen großen Reiseveranstaltern angeboten, besonders vielfältig vom Aktivspezialisten Wikinger (www.wikinger-reisen.de). In Los Silos an der Nordküste verfügt er sogar über ein eigenes Komforthotel. Täglich werden organisierte Touren durchgeführt. Wer lieber allein unterwegs ist, erhält sehr gut ausgearbeitete Wanderbeschreibungen oder kann mit Leih-GPS-Gerät loslaufen.
Wassersport
Wasserski und Banana-Boat, Parasailing, Wasser-Scooter und Tretboot – dem Vergnügen sind keine Grenzen gesetzt. El Médano ist die Hochburg der Surfer, Wellenreiter sieht man eher an der Nordküste. Viele Segler machen im Hafen von Santa Cruz bzw. in Las Américas Station, doch aufgrund widriger Windverhältnisse sind Segelschulen rar. Tauchbasen organisieren Ausflüge in die vulkanische Unterwasserwelt, wo sich exotische Fische, Barrakudas und Zackenbarsche tummeln. An allen wichtigen Urlaubsorten kann man Kurse belegen.
Wellness
Im Süden werben viele Nobelhotels mit Spa und Thalasso. Besonders gut sind die Anlagen im Grand Hotel El Mirador, im Mare Nostrum Resort, im Gran Tacande und in Abama, das Personal ist medizinisch geschult. Im südlichen Bergland entdeckt man eine Spa-Oase im Bergdorf Vilaflor, im nördlichen Puerto de la Cruz betreibt das Hotel Botánico ein asiatisch inspiriertes Spa. Alle Wellness-Zentren stehen auch Nicht-Hotelgästen offen – Bademantel, Handtuch und Schlappen werden gestellt.
Feste und Unterhaltung
Festkalender
Januar/Februar
Año Nuevo: Das neue Jahr wird vielerorts mit einem Feuerwerk begrüßt.
Fiesta de los Reyes: 5. Jan. Ankunft der Heiligen Drei Könige, wird in allen größeren Städten mit einem Umzug stürmisch gefeiert.
Festival de Música de Canarias: Weltklasse-Orchester und Interpreten geben Konzerte in Santa Cruz (www.festivaldecanarias.com).
Februar/März
Fiesta de Carnaval: Karnevalshochburg ist Santa Cruz.
März/April
Semana Santa: am Gründonnerstag (Jueves Santo) und Karfreitag (Viernes Santo) spannende Prozession in La Laguna; feierliche Umzüge in Santa Cruz, Puerto de la Cruz, La Orotava, Garachico, Arona und Adeje.
Mai
Fiesta de la Cruz: 3. Mai, Fest des hl. Kreuzes, Feuerwerk in Los Realejos, Blumenteppiche und ›Tanz der Zauberer‹ (Baile de Magos) in der Hauptstadt.
MUECA: Straßentheaterfestival in Puerto de la Cruz (www.festivalmueca.com)).
Juni
Fiestas de Corpus Christi: 2. Sonntag nach Pfingsten. Größte Fronleichnamsfeier in La Orotava, Prozessionswege werden mit gefärbtem Lavasand und Blüten ausgelegt.
Fiesta de San Juan: in der Nacht zum 24. Juni Johannisfeuer an vielen Stränden; größere Feste in Garachico, San Juan de la Rambla und Puerto de la Cruz.
Juli
Fiesta del Carmen: um den 16. Juni Schiffsprozessionen zu Ehren der Schutzpatronin der Fischer, u. a. in Santa Cruz, Puerto de la Cruz und Alcalá.
August
Fiesta de la Virgen de Candelaria: am 14. Aug. und 15. Aug., größte Wallfahrt der Kanaren, Pilger aus allen Inselteilen wandern nach Candelaria zum Fest der Schutzpatronin.
Romería de San Roque: Mitte Aug. Meeresprozession zu Ehren des Schutzpatrons von Garachico.
Fiesta de los corazones: 24. Aug. Fest zu Ehren des Schutzpatrons hl. Bartholomäus in Tejinas.
September
Fiesta de Nuestra Señora del Carmen: am 1. So des Monats Schiffsumzug zu Ehren der hl. Carmen in Los Cristianos.
Fiesta de Nuestra Señora de las Mercedes de Rojas: mehrwöchiges Sommerfest in El Médano zu Ehren der Schutzheiligen.
Fiestas del Santísimo Cristo: um den 14. Sept. Veranstaltungen zu Ehren des allerheiligsten Christus in La Laguna.
Fiesta del Cristo de los Dolores: meist in der ersten Monatshälfte großer Kunsthandwerksmarkt in Tacoronte.
Oktober
Fiesta de Santa Úrsula y de la Encarnación: über mehrere Wochen wichtigstes Fest der Gemeinde Adeje.
November
Fiesta de San Andrés: Fest zu Ehren des hl. Andreas, wird in der Nacht zum 30. Nov. in Puerto de la Cruz, Icod de los Vinos, Tacoronte und La Orotava mit der Öffnung der Weinkeller gefeiert.
Dezember
Navidad: Höhepunkt ist die Mitternachtsmesse am 24. Dez. Doch Geschenke gibt es erst am 6. Jan.
Neben den offiziellen Feiertagen gibt es auf Teneriffa lokale Fiestas zu Ehren der örtlichen Schutzheiligen. Oft dauern sie mehrere Tage oder gar Wochen: ein Mix von Wallfahrt, Folklore, Salsa & Pop, am Ende steigt fast immer ein bombastisches Feuerwerk. Außerdem gibt es natürlich den Karneval sowie eine Reihe hochkarätiger Musik- und Kunstfestivals. In der folgenden Übersicht werden nur die wichtigsten Termine genannt, bei der örtlichen Touristeninformation erhält man Details über den Ablauf. Damit auch die auf dem Festland oder anderen Inseln lebenden Verwandten teilnehmen können, verlegt man die zentralen Feiern gern aufs Wochenende.
Festival de Música de Canarias
Gleich zu Beginn des Jahres blüht die Kultur. Zum Internationalen Musikfestival, das nun seit über 20 Jahren in Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria stattfindet, reisen die besten Orchester und Solisten der Welt an und präsentieren im Auditorium ihr Können – vom 8. Januar bis ca.10. Februar!
Semana Santa
Düstere Trommelwirbel und blassgesichtige Heiligenfiguren, dazu Hunderte von Kapuzenmännern, die an die Inquisition erinnern: In La Laguna wird zu Ostern alles aufgefahren, was die katholische Kirche zu bieten hat. »Die Sklaven des Allerheiligsten Herrn«, so der offizielle Name des Festkomitees, lassen am Gründonnerstag die Schatzkammern öffnen, auf dass die Gläubigen staunend all den angehäuften Reichtum betrachten können. Am Karfreitag wird im Rahmen einer nächtlichen Schweigeprozession die Figur Christi Leib, begleitet von den Bruderschaften der Büßer, durch die Straßen getragen.
Weinfeste
Zu Ehren des hl. Andreas werden sie Ende November in vielen Orten des Nordens gefeiert. Nach der Weinlese werden die Bodegas geöffnet, junger Wein fließt in Strömen.
Spaß, v. a. für Jugendliche, bringt die cacharrera in Puerto de la Cruz: An Seilen wird alles befestigt, was Krach macht, wenn man es über das Kopfsteinpflaster zieht. Damit soll an die leeren Weinfässer erinnert werden, die einst scheppernd zum Hafen rollten.
In Icod de los Vinos saust man auf eingefetteten Waschbrettern die steilen Straßen hinab – aufgetürmte Autoreifen beenden die rasante Fahrt.
Reiseinfos von A bis Z
Apotheken
Apotheken (farmacias) sind am grünen Malteserkreuz zu erkennen; der Nacht- und Bereitschaftsdienst wird durch einen Aushang angezeigt. Wer auf ein bestimmtes Medikament angewiesen ist, sollte den Beipackzettel vorlegen, damit das entsprechende spanische Präparat herausgesucht werden kann.
Ärztliche Versorgung
Mit der europäischen Krankenversicherungskarte, die auch für Bürger der Schweiz gültig ist, kann man sich bei Kassenärzten kostenlos behandeln lassen. Beim örtlichen Gesundheitszentrum (Centro de Salud) wird man ambulant behandelt oder an einen Facharzt weitervermittelt. Oft erfolgt auch eine Überweisung an das staatliche Krankenhaus bei La Laguna (Hospital Universitario Canario, Tel. 922 678 00) oder an das neue Südkrankenhaus (Hospital del Sur El Mojón, Bus 480/482 ab Los Cristianos, 418 ab Costa Adeje).
Puerto de la Cruz und die Urlaubszentren des Südens verfügen über zahlreiche deutschsprachige Ärzte (Adressenliste bei der Touristeninformation). Da aber die meisten Fachärzte privat arbeiten, ist es ratsam, vor dem Urlaub eine private Reisekrankenversicherung abzuschließen. Arzt- und Krankenhauswahl sind dann frei. Für die Erstattung der Kosten sind genaue Leistungs- und Medikationsbelege nötig.
Diplomatische Vertretungen
Deutsches Konsulat
Calle Albareda 3–2°
35007 Las Palmas (Gran Canaria)
Tel. 928 49 18 80
www.spanien.diplo.de
Deutsches Honorarkonsulat
Calle Guillermo Rahn 4, L. 5–6
(Urb. Jardines La Quintana)
38400 Puerto de la Cruz
Tel. 922 24 88 20
www.spanien.diplo.de
Österreichisches Konsulat
Paseo de la Castellana 91-9°
28046 Madrid
Tel. 91 556 53 15
www.bmeia.gv.at/botschaft/madrid.html
Schweizer Konsulat
Calle Núñez de Balboa 35
28001 Madrid
Tel. 914 36 39 60
www.eda.admin.ch/madrid
Einkaufen und Souvenirs
Wer im Großstadtmilieu einkaufen will, macht einen Trip nach Santa Cruz. In der Nähe des zentralen Busbahnhofs befinden sich die Markthalle und El Corte Inglés, das größte Kaufhaus der Insel. Die Fahrt lohnt sich besonders während des Winterschlussverkaufs (rebajas): Er startet gleich nach der Weihnachtsbescherung vom 6. Januar und dauert volle acht Wochen.