Dunkle Schatten im Paradies - Christian Bass - E-Book

Dunkle Schatten im Paradies E-Book

Christian Bass

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Beschreibung

Zwei Morde, eine Vergewaltigung und neun Täter. Noch nie zuvor wurde das kleine Paradies im Norden der Insel Mauritius von einer solchen Serie an Verbrechen heimgesucht. Von einem Tag auf den anderen zogen Dunkle Schatten über unser Leben her, bestimmten unseren Alltag und erschütterten unsere Existenz. Doch wie sollen wir damit umgehen?  In diesem Essay versuche ich dem auf den Grund zu gehen.

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Christian Bass

Dunkle Schatten im Paradies

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Dunkle Schatten im Paradies

oder die Nachwirkungen einer Verbrechensserie

 

Das Leben schreibt die besten Geschichten, wir müssen ihnen nur geduldig zuhören. Nicht immer beinhalten sie ein Happy End, doch sind sie stets Teil mindestens eines weiteren Lebens, welches sie maßgeblich beeinflussen.

Viele dieser Geschichten sauge ich in mich hinein, sei es aufgrund meiner Berufung als Journalist, oder einfach aus Leidenschaft am Schreiben. Solche Momentaufnahmen finden immer wieder ihren Weg in meine Gedanken, werden dort sorgfältig aufbewahrt, bis ihre Zeit kommt, zurück ins Leben der Menschen zu kehren. 

Nicht immer müssen es eigene Erlebnisse sein, manchmal reicht es auch aus, nur darüber in der Zeitung zu lesen. Gerade diese kleinen und großen Beobachtungen schärfen mein Verständnis unser Gesellschaft und bereichern jene Geschichten, die mein Verstand täglich ausbrütet.

Gerade meine Jahre auf Mauritius haben viele Spuren, viele tolle und weniger Tolle Momente in mein Gedächtnis gebrannt. Jedoch keines ist derart stark, präsent, wie jene kurz aufeinander folgenden Ereignisse:

Innerhalb weniger Wochen wurde der Norden von Mauritius von drei schweren Verbrechen heimgesucht, die uns Bewohner in Angst und Schrecken versetzten. Bereits der erste Mord in einem Hotel in Grand Gaube erregte große Aufmerksamkeit und spaltete die Meinungen der Menschen und sollte die nächsten Jahre die Gerichte beschäftigen, wie es diese kleine Insel im Indischen Ozean noch nie zuvor erlebt hatte.

Die Tochter eines irischen Fussballmoguls wurde während ihrer Flitterwochen in einem Hotelzimmer ermordet. Noch am gleichen Tag wurden drei Bedienstete des Hotels festgenommen und gestanden den Mord im anschließenden polizeilichen Verhör. Erst Wochen später wurde der Vorwurf laut, dass diese Geständnisse wohl unter Folter oder der Androhung von Folter zustande kamen.

Recht kurz nach diesem Mord, sollte es in Grand Baie zu einem weiteren Verbrechen kommen, welches jedoch kaum Beachtung in den Medien fand. Und auch dieses Verbrechen wurde ebenso schnell aufgeklärt.

Eine junge, geistig behinderte Frau wurde am öffentlichen Strand vergewaltigt. Noch in der gleichen Nacht konnten die drei mutmaßlichen Täter festgenommen werden und gestanden im anschließenden Polizeiverhör ihre Tat. Weitere Details zu diesem Ereignis sind bis heute nicht bekannt geworden.

Noch bevor die Meldung von der Vergewaltigung die Medien wirklich erreichte, da meiste erfuhr ich durch Aussagen von Menschen die in der nähe wohnten oder arbeiteten, ereignete dich ein weiterer Mord, diesmal in der Nähe zu einem beliebten Nachtclub im ehemaligen Fischerdörfchen. Erneut gelang es der Polizei die drei Täter noch in der gleichen Nacht festzunehmen und zu einem Geständnis zu bewegen.

Doch diesmal sollten sofort kritische Stimmen laut werden, die Zweifel an der Täterschaft der drei jungen Männer bekundete und sich ebenfalls sehr massiv gegen die Vorgehensweise der Kriminalpolizei wendete. Verunsicherung und vor allem Angst vor weiteren Verbrechen dieser Art gehörten plötzlich zum Alltag und bestimmten unsere Tagesordnung.

Auch mein Leben blieb davon nicht verschont, fortan drehten sich alle Gespräche nur noch um diese Verbrechen und jeder von uns begann eigene Schutzmaßnahmen zu ergreifen, so wurde unter anderem die 24-Stunden-Security meiner Residenz verstärkt. Wo die Eingangskontrollen bisher immer recht lasch waren, so mussten Gäste sich nun ausweisen. Ebenso wurde das Anwesen nun mehrmals am Tag von zwei Security Mitarbeitern patrouilliert, während zwei weitere den Eingang bewachten.