Ich war Deutscher ... - Christian Bass - E-Book

Ich war Deutscher ... E-Book

Christian Bass

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Beschreibung

Kritisch ist er, der Journalist und Fotograf, der schon vor Jahren seiner großen Liebe in deren Heimat Mauritius folgte. Und was nur ein Urlaub in der alten Heimat werden sollte, entwickelte sich zu einem längeren Aufenthalt gegen seinen Willen. Ein Aufenthalt, der ihn dazu brachte, bei vielen Dingen genauer hinzuschauen und sich seine Gedanken zu machen.      Wo ist nur die Zeit geblieben ~    warum hat `Goethe´ schon lange nichts mehr geschrieben?    Was ist nur aus dem Volk geworden ~    längst ausgestorben die alten Dichter-und-Denker-Horden!      Die Welt der Worte ist oft sehr missverständlich, obwohl sie meistens klar in ihrer Aussage ist, würden wir nichts in sie hinein interpretieren. Gerade unsere Interpretationen sorgen immer wieder dafür, dass ein einfacher, dahergesagter Satz polarisiert. Gerade in diesem neuen Zeitalter, in dem das geschriebene Wort viel stärker in den Fokus der Wahrnehmung gerückt ist, brauchen wir diese Geborgenheit unserer Sprache, brauchen wir klare Regeln, die einfach und allgemeingültig sind.      In zahlreichen Gedichten und Essays beschäftigt sich Christian Bass mit diesen und anderen sozialkritischen Bereichen unserer Gesellschaft.

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Christian Bass

Ich war Deutscher ...

Gedanken eines Schreiberlings

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

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Kritisch ist er, der Journalist und Fotograf, der schon vor Jahren seiner großen Liebe in deren Heimat Mauritius folgte. Und was nur ein Urlaub in der alten Heimat werden sollte, entwickelte sich zu einem längeren Aufenthalt gegen seinen Willen. Ein Aufenthalt, der ihn dazu brachte, bei vielen Dingen genauer hinzuschauen und sich seine Gedanken zu machen. 

 

Wo ist nur die Zeit geblieben ~ 

warum hat `Goethe´ schon lange nichts mehr geschrieben? 

Was ist nur aus dem Volk geworden ~ 

längst ausgestorben die alten Dichter-und-Denker-Horden! 

 

Die Welt der Worte ist oft sehr missverständlich, obwohl sie meistens klar in ihrer Aussage ist, würden wir nichts in sie hinein interpretieren. Gerade unsere Interpretationen sorgen immer wieder dafür, dass ein einfacher, dahergesagter Satz polarisiert. Gerade in diesem neuen Zeitalter, in dem das geschriebene Wort viel stärker in den Fokus der Wahrnehmung gerückt ist, brauchen wir diese Geborgenheit unserer Sprache, brauchen wir klare Regeln, die einfach und allgemeingültig sind. 

 

In zahlreichen Gedichten und Essays beschäftigt sich Christian Bass mit diesen und anderen sozialkritischen Bereichen unserer Gesellschaft.

Reise zum Mittelpunkt des Seins

 

In der Verlagsbranche sprechen sie gerne einmal von totem Kapital oder unverkäuflicher Materie, sobald das Thema Gedichte fällt. Ich weiß nicht, wie viele solcher Gespräche ich in den letzten Monaten geführt habe, aber sie endeten alle immer mit dem Ratschlag, doch bitte etwas Anständiges zu schreiben.

Das ist nur einer von vielen Beweisen, dass die Zeitepoche der deutschen Denker und Dichter ausgestorben zu sein scheint. Scheint – denn ich glaube es noch nicht und egal wie erdrückend zurzeit auch die Beweise sind, so braucht es am Ende nur einen einzigen Funken, um einen neuen Flächenbrand zu entfachen.

Immer wieder habe ich in meinem Leben gelernt, dass alles seine Zeit hat und wirklich niemand seinem Schicksal voraus greifen kann. Aber das hält mich nicht davon ab, mit den Feuersteinen zu klimpern. Vielleicht entsteht ja dabei genau dieser eine Funken, der den neuen Flächenbrand entfacht und die Dichter und Denker zurück an die Oberfläche des Bewusstseins führt. Die Hoffnung stirbt stets zuletzt, und solange ich lebe, werde ich diese Hoffnung in mir tragen.

Wenn ich mir meine ersten beiden Gedichtbände anschaue und mir vor Augen halte, wie unverkäuflich sie sind, dann macht es scheinbar keinen Sinn, noch einen weiteren auf den Markt zu bringen. Doch ich weiß, dass vielen Menschen meine Gedichte gefallen, zumindest jene, die ich immer mal wieder gratis veröffentliche. Das Interesse ist also da, nur es legt sich noch nicht in den Verkaufszahlen nieder.

Noch habe ich keine Ahnung, wieso dem so ist, oder was ich dagegen unternehmen kann. Die Materie scheint tatsächlich totes Kapital zu sein. Einige Dichterkollegen verfluchen jene Menschen, die ihre Werke gratis im Internet anbieten, glauben fest daran, dass dadurch ein solches Überangebot entstanden ist, dass sich bei Gedichten einfach keine Käufer mehr finden lassen.

Ich gebe ihnen nur bedingt recht, denn de facto herrscht ein riesiges Angebot aus gratis Gedichten im World Wide Web, da wird jeder recht schnell und einfach fündig und dennoch hoffe und vertraue ich darauf, dass es trotzdem noch immer Leser gibt, die den wahren Wert von Gedichten und uns Dichter anerkennen und durchaus hin und wieder einmal in einen Gedichtband investieren.

Wir mögen vielleicht keinen reinen Unterhaltungswert bieten, doch wir sind jene Autoren, die stets eine Reise zum Mittelpunkt des Seins im Gepäck haben, denn oftmals sind Gedichte nichts anderes. Mit nur wenigen Worten werden tiefe Gefühle sichtbar gemacht. Und selbst wenn es nur eine kurze Momentaufnahme des realen Lebens ist, so steckt auch in dieser immer ein tieferes Gefühl. Und genau das macht ein gutes Gedicht für mich aus. Es muss mich tief in meinem Herzen berühren.

Stärker als bei jedem anderen Genre sind Gedichte von der Stimmung ihrer Autoren und auch von ihren Lesern abhängig. Nur wenn wir in der passenden Stimmung sind, kann das Gedicht seine volle Macht entfalten und uns mitnehmen auf eine Reise hinein ins Diesseits des Lebens, dem Mittelpunkt unseres Seins.

Und zu einer solchen Reise lade ich Sie jetzt ein.

Wenn Sie mir nun folgen, dann nehme ich Sie mit auf eine Reise, die uns nicht nur zum Mittelpunkt des Seins führt, sondern uns auch das wahre Leben offenbart.

 

Na Und?

 

Ich glaubte nicht mehr an das Morgen,

ich war jung und schon voller Sorgen - na und?!

 

Ja, ich lebte ganz ohne Verstand,

nahm Drogen, verfluchte West-Deutschland - na und?!

 

Ich verlor mein Herz nicht nur einmal,

färbte meine Haare, schor sie kahl - na und?!

 

Und ich brach so manches Frauenherz,

suhlte mich im verursachten Schmerz - na und?!

 

Ich war jung, mir gehörte die Welt,

war ein Arschloch auch ohne viel Geld - na und?!

 

Tat Dinge die ich heute bereue,

und bestach nicht unbedingt durch Schläue - na und?!

 

Ich rannte außer Haus ohne Schuh

und würde alles noch einmal tun - und DU?

 

Leben ist stets

 

Unter Möwen geboren

die Unschuld schnell verloren

aus dem Traum wieder erwacht

stets ein Leben in der Nacht

vorborgen ist was ich bin

 

Unter Palmen aufgewacht

dem Hass ins Gesicht gelacht

darum alles gewonnen

in der Liebe gesonnen

Leben ist stets mein Gewinn!