Echnatons Frühling - Claudia Sikora - E-Book

Echnatons Frühling E-Book

Claudia Sikora

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Beschreibung

Da ist die Ich-Erzählerin zwischen dem Alltag als Korrektorin eines Provinzblattes und der weiten Welt von Al-Jazeera... ein Kaleidoskop aus provinziellen Begebenheiten und Weltgeschichte - wen wundert es, dass eines Nachts ein Mann aus einer Mauer fällt und dass der revolutionäre Pharao Echnaton durch das Buch huscht? "Echnatons Frühling" ist ein Roman, angesiedelt zwischen Weltgeschehen, Alltäglichem, Erinnertem und Erträumtem...

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SIKORA • ECHNATONS FRÜHLING

CLAUDIA SIKORA

Echnatons Frühling

Ein Kaleidoskop

Die Herausgabe dieses Bandes erfolgte mit freundlicherUnterstützung durch dieStadt Wien und das Land Niederösterreich.

A-9020 Klagenfurt/Celovec, 8.-Mai-Straße 12

Tel. + 43(0)463 370 36, Fax. + 43(0)463 370 [email protected]

Copyright © dieser Ausgabe 2015 bei Wieser Verlag GmbH,Klagenfurt/CelovecAlle Rechte vorbehaltenLektorat: Emil BleibtreuLektorat der englischen Texte: Helga WagnerISBN 978-3-99047-012-1

»Der Sinn des Lebens ist das Unvollendete«

Bruno Kreisky

Inhalt

PROLOG

1. Februar 2011

29. November 2013

4. Dezember 2013

5. Dezember 2013

7. Dezember 2013

24. Dezember 2013

29. Dezember 2013

7. Jänner 2014.

15. Februar 2014

GLOSSAR

PROLOG

Der Duft der Schatzsuche ist geblieben.

Den Schatzsucher hat das Kind später, erwachsen geworden, nicht mehr gemocht.

Aber damals, als der Duft der Schatzsuche aus einem dicken Buch mit bunten Bildern aufgestiegen war, erschien dem Kind Howard Carter als der glücklichste Mensch. Was er fand, wie er es fand, würde für immer unübertroffen bleiben.

Der Großvater hatte Bildbände zu Wissensgebieten gesammelt. Die Wissensgebiete interessierten ihn nicht, bloß die Bildbände, und so eignete er sich zufällig Wissen an, aus Vergnügen an dicken Büchern mit vielen Bildern.

Von der Weltumsegelung der Novara bis zu Darwins Galapagosaufenthalt – der Großvater war nicht wählerisch.

Allein das bilderreiche Buch über Maria Callas kaufte er wegen Maria Callas.

Das Kind verstand die Begeisterung des Großvaters für diese Frau nicht. Was er wohl an den schwarz geschminkten Augen schön fand?

Die Stimme, sagte der Großvater, die Stimme dieser Frau – unerreicht!

Der Großvater seinerseits verstand die Begeisterung des Kindes nicht.

Kleine Mädchen wollen doch nicht Schatzsucherin werden, wenn sie groß sind, sondern Prinzessin.

Das Kind aber wollte Schatzsucherin werden, und obwohl es dieses Vorhaben dem Großvater nicht glaubhaft machen konnte, brachte es ihn doch dazu, geduldig aus dem Buch über die größte und schönste Schatzsuche vorzulesen, die Sätze darin in eine für das Kind verstehbare Sprache zu übertragen und Fragen zu beantworten, wie beispielsweise:

»Was ist eine Revolution?«

Mutter und Großmutter etwas indigniert: Ob er, der Großvater es für förderlich halte, dem Kind Mumienbücher vorzulesen und die Präparierung königlicher Leichen zu erklären. Das Kind sei ohnehin viel zu blaß, weil es nie im Garten sei, immer nur im Haus mit Büchern, die Albträume erzeugen.

Das Kind protestierte. Der Großvater schloß sich dem Prostest des Kindes an, obwohl er sich von dessen Zukunft als Schatzsucherin nichts versprach.

Mumifizierungspraktiken, auch wenn sie nicht erbaulich wären, seien nicht anrüchig, sondern wissenswert.

Revolutionen! Ihre fünfjährige Tochter wolle wissen, was eine Revolution sei. Na, da wünsche sie ihrem Vater viel Vergnügen das zu erklären, jedenfalls seien Revolutionen dem Kind zuträglicher als ausgeweidete Leichen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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