Efeu erwürgt Baum - Aino Adriaens - E-Book

Efeu erwürgt Baum E-Book

Aino Adriaens

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Beschreibung

Hartnäckig halten sich Gartenmythen und werden von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Erwürgt der Efeu wirklich Bäume? Kommen Spinnen im Winter ins Haus? Und bevorzugen Mücken süßes Blut? Um künftig gelassener im Einklang mit der Natur zu gärtnern, werden weitverbreitete Garten-, Tier- und Pflanzenirrtümer unter die Lupe genommen. Kurz und übersichtlich stellt dieses Buch dar, was wirklich stimmt, räumt Missverständnisse und Unkenntnis aus dem Weg und sorgt für erhellende Aha-Momente. Humorvoll verpacktes Wissen hilft Zusammenhänge zu verstehen sowie pflanzliche und tierische Mitbewohner richtig zu erkennen. So lässt sich Natur und Artenvielfalt in Haus und Garten nachhaltig schützen.

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Seitenzahl: 118

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INHALT

Vorwort

Einleitung

GÄNGIGE ANSICHTEN AUF DEM PRÜFSTAND

Stechende und nagende Tierchen

Mückenbrut im Teich von nebenan?

Stechmücken lieben süßes Blut

Die stechende Spinne im Bett

Überwintern Spinnen im Haus?

Erst stirbt die Biene, dann der Mensch?

Zecken fallen von den Bäumen

Regenwurm: aus eins mach zwei?

Die Punkte des Marienkäfers …

Darf man Schmetterlingsflügel anfassen?

Größere wilde Tiere

Manche Frösche machen Lärm …

Machen Kröten Pickel?

Holen Bussarde die Hühner?

Soll man Nestlinge aufsammeln?

Das Märchen von der Fledermaus im Haar

Grüne Hölle

Efeu erwürgt Baum

Totes Laub als Serienmörder?

Moose und Flechten quälen Mauern?

Das Totholz muss weg, oder?

Komposthaufen stinken nur, wenn …

Der Aufräumwahn im Herbst

VERWECHSLUNGEN VERMEIDEN

Tierische Doppelgänger

Die Larven von Maikäfer und Rosenkäfer

Schwebfliegen und Wespen

Würmer und Larven

Nattern und Ottern

Molche und Salamander

Amseln und Stare

Maulwurf und Wühlmaus

Hausmaus, Waldmaus & Co.

Raben und Krähen

Pflanzen-Wirrwarr

Geranien und Pelargonien

Aronstab und Ampfer

Bärlauch und Maiglöckchen

Disteln und Karden

Brennnessel und Taubnessel

Schilf und Rohrkolben

Zum Weiterlesen

VORWORT

Wie jedes gute Buch über die Natur ist auch das Buch von Aino Adriaens eine Sammlung von nützlichem Wissen, das uns hilft, die Tiere und Pflanzen in unserer Umwelt besser zu verstehen. Oder sogar direkt bei uns zu Hause, denn dieses Buch befasst sich mit den Bewohnern unserer Gärten. In Wahrheit ist dieses Werk aber viel mehr als das. Es wendet sich an unseren kritischen Geist und verfolgt dabei ein äußerst wichtiges Ziel: die unzähligen Vorurteile, denen die Natur zum Opfer fällt, infrage zu stellen. Was könnte notwendiger sein in einer Zeit, in der der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt das Gleichgewicht bedrohen, von dem das Leben vieler Arten, einschließlich der Menschen, abhängt?

Aino und ich haben uns in der Redaktion der Schweizer Naturzeitschrift La Salamandre kennengelernt. Dort haben wir Erfahrungen als Journalistinnen und Schriftstellerinnen gesammelt und jeden Tag unsere Feder in die Tinte getaucht, um Wissen und Liebe zur Natur zu verbreiten. Heute schreiben wir, jede auf ihre Weise, weiter und führen einen Dialog, damit sich unser Blick auf die natürliche Welt weiterentwickelt. Es ist heute lebenswichtig, dass die Menschen sich nicht länger als Fremde oder gar Beherrscher der Natur sehen, sondern endlich zu der Erkenntnis gelangen, dass sie ein integraler Bestandteil der natürlichen Lebensräume sind, die wir bewohnen, genauso wie die Ameisen, Eulen und Wölfe.

Das Buch, das Sie gerade in den Händen halten, ist meiner Meinung ein Beitrag dazu. Die Fake News, die uns jeden Tag in den sozialen Netzwerken und in unseren Gesprächen überfallen, machen auch vor der Natur im Allgemeinen und dem Garten im Besonderen nicht halt. Wir alle sind Opfer davon, denn die vorgefassten Meinungen werden uns von unseren Eltern und Großeltern vermittelt, die sie selbst geerbt haben. Sie meinen es nicht böse, sondern glauben zu wissen. Leider haben diese falschen Informationen mitunter erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Arten, Böden und Wasserflächen in unserer Umgebung. Mit Hilfe der Wissenschaft und unterstützt durch die klugen und witzigen Zeichnungen des hervorragenden Ambroise Héritier macht sich Aino daran, die Dinge richtig zu stellen und uns die Augen zu öffnen.

Nein, Efeu erdrosselt keine Bäume und Laub erstickt nicht den Rasen. Sie können sich jetzt ruhig mit einem Buch unter die Laubbäume setzen, anstatt sich Rückenschmerzen zu holen, nur weil Sie Pflanzen mit Schere und Harke bekämpfen, die in Ihrem wilden Garten durchaus ihren Platz haben. Ich habe eingangs von kritischem Denken gesprochen und davon, dass wir unsere Denkweise ändern müssen. Dieses Buch hilft uns bei dieser Aufgabe und kann uns Impulse geben. Wenn wir von anderen hören, dass man Engerlinge vernichten, den Rasen kurz schneiden oder Maulwürfe ausrotten muss, sollten wir innehalten und uns fragen: Ach ja? Ist das alles wirklich wahr? Was sagt die Wissenschaft dazu?

Glücklicherweise verfügen wir über zahlreiche Online-Ressourcen und Bücher wie das von Aino, um unsere eigenen Nachforschungen anzustellen und Informationen abzugleichen, damit wir uns eine fundierte Meinung zu diesen Themen bilden können. Manchen Menschen dürften diese Überlegungen trivial erscheinen. Ein Insekt mehr oder weniger, ein unkrautfreier Garten oder nicht, wird man Ihnen entgegenhalten: Was macht das schon? Es gibt doch viel wichtigere Themen im Leben. Dennoch halte ich es nicht für übertrieben, wenn ich davon spreche, dass diese Fragen im Zentrum der menschlichen Erfahrung stehen. Denn seit es den Homo sapiens gibt, scheint er sich über seinen Platz in der Natur Gedanken gemacht zu haben. Mit unterschiedlichen Antworten je nach Kultur und Religion, gelangte der Mensch heute zu einer weit verbreiteten und alles beherrschenden Idee  der unserer vermeintlichen Überlegenheit gegenüber allen anderen Lebensformen.

Unser Verhalten und unsere Entscheidungen im Garten, so harmlos sie auch erscheinen, sind das Ergebnis dieser Philosophie. Multipliziert mit Tausenden von Hektar stellen sie einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Natur dar. Ist es also nicht grundlegend von Bedeutung, diese Handlungen zu hinterfragen, die unsere Gegenwart und unsere Zukunft betreffen? Ich überlasse Sie nun der Obhut von Aino in ihrem wilden Garten. Und ich hoffe, dass Sie, so wie ich, aus diesem Garten erfrischt, gestärkt und voller Liebe zu Wildkräutern hervorgehen.

Fleur Daugey

Schriftstellerin, Journalistin und Insektenforscherin

EINLEITUNG

Am Morgen ein geschwollener Stich am Bein? Das war bestimmt eine Spinne, die unter die Bettdecke geschlüpft ist. Oder die Nachbarn sind schuld, weil sie Stechmücken züchten, seit sie im Vorjahr einen Teich ausgehoben haben. Große weiße Würmer im Kompost? Die muss man lynchen! Es handelt sich dabei ganz sicher um die Larven des Maikäfers. Dieser riesige Schädling ruiniert die Beete.

Wir alle haben derartige Geschichten schon gehört oder weitergetragen, weil wir keine bessere Erklärung auf Lager hatten. Wenn es um die Natur geht, häufen sich Mengen von überkommenen Ansichten an, die sich von Generation zu Generation tradieren, obwohl Biologen, Natur- und Umweltschützer ununterbrochen versuchen, die Wahrheit ins Licht der Wissenschaft zu rücken. Die Verbreitung von Halbwissen und Unrichtigem bleibt leider nicht ohne Folgen: Sie kann zu einer deutlichen Verringerung der Artenvielfalt oder der Lebensräume bis hin zur Ausrottung von Arten führen. Ein Beispiel dafür sind Fledermäuse und Schleiereulen, unsere erst seit kurzem rehabilitierten Göttinnen der Nacht.

Dieses kleine Buch möchte ein Baustein im Haus der Naturkenntnis sein, denn wer die Natur besser kennt, respektiert und schützt sie besser. Auf den folgenden Seiten werden die hartnäckigen Vorstellungen infrage gestellt, die sich um die Natur in unserem unmittelbaren Umfeld drehen: die vor unserer Tür, die sich in unsere Gärten und die in unsere Häuser schleicht. Sie werden auch lernen, verbreitete wilde Tier- oder Pflanzenarten nicht mehr mit ähnlich aussehenden Arten zur verwechseln. Man muss sich nur die Zeit nehmen, sie sich aus der Nähe anzusehen, das Fernglas zu nutzen oder sich mal zu ihnen hinabzubücken. Mit wachen Sinnen erkennt man die Details, die den Unterschied ausmachen.

Wenn das mit diesem Buch gelingt, dann werden Sie Spinnen oder weiße Würmchen mit anderen Augen sehen und selbst dazu beitragen, die gängigen Vorurteile zu bekämpfen und die langlebigen Irrtümer zu vermeiden.

GÄNGIGE ANSICHTEN AUF DEM PRÜFSTAND

Warum halten sich die gängigen Vorstellungen von einer feindseligen Natur so hartnäckig? Warum ist es so schwer, mit Vorurteilen aufzuräumen, wenn es um kleine Tiere und Pflanzen geht, von denen man vermutet, dass sie uns schaden wollen? Warum wird alles, was unaufgefordert krabbelt, sticht, kriecht oder wächst, so argwöhnisch beäugt?

Der Naturforscher François Terrasson1, ein atypischer Forscher und Schriftsteller, sieht in dieser Frage eine tief in unserem Unterbewusstsein verborgene Angst vor der Natur. Diese diktiere unser feindseliges Verhalten gegenüber wilden Arten, lasse uns unzählige Bedrohungen sehen, wo sie gar nicht existieren, und bringe uns dazu, dass wir die glattgeschnittene Thuja-Hecke dem undisziplinierten Wildkraut und der freiwachsenden Blütenhecke vorziehen.

Seiner Meinung nach brauchen wir sowohl eine kollektive Psychotherapie als auch ein Eintauchen in die Natur, mit engem Kontakt zu den ursprünglichen Kräften, um die verlorene Verbindung mit dem Wilden, dem Spontanen oder anders ausgedrückt mit „allem, was der Mensch nicht gemacht hat“, wiederherzustellen. Eine solche Infragestellung ist natürlich schmerzhaft, denn seit der Jungsteinzeit und dem Aufkommen der Landwirtschaft beruht unsere Zivilisation auf einer absoluten Kontrolle der Natur. Es ist also nicht verwunderlich, dass wir beim geringsten Anzeichen von Eroberung oder Ungehorsam Angst bekommen!

Wilde Arten sind jedoch nicht böswillig. Sie füllen Lücken, breiten sich in frei werdenden Gebieten aus – sie wollen sich einfach nur ernähren und fortpflanzen. Natürlich gibt es Konkurrenz und Gewalt, aber die jüngsten Forschungen im Boden und in den Organismen selbst zeigen, dass es vor allem um gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit zwischen den Lebewesen geht, seien es Tiere oder Pflanzen, Mikro- oder Makroorganismen. Und wir sind Teil dieses unglaublichen Ökosystems. Seine Wechselwirkungen zu verstehen und seine Bewohner besser kennenzulernen, ist ein spannendes und furchtbar bereicherndes Unterfangen. Es ist auch der unerlässliche Schritt zu einem heiteren und friedlichen Zusammenleben.

FAKE NEWS UND GÄNGIGE IDEEN, DERSELBE KAMPF?

Die meisten traditionellen Ansichten, egal zu welchem Thema, sind seit Urzeiten im Umlauf. Dank Mund-zu-Mund-Propaganda, Märchen und Legenden überdauern sie fröhlich die Generationen, werden oft aufgeblasen oder dämmern manchmal unbeachtet vor sich hin, verschwinden aber nie ganz. Sie sind hartnäckig und können jederzeit wieder aufleben, sich rasend schnell verbreiten und erneut Zweifel in den Köpfen der Menschen säen. Die sozialen Netzwerke bieten ihnen heute eine königliche Bühne und vervielfachen die Geschwindigkeit, mit der sie wiedererwachen und sich verbreiten können. Schlimmer noch, die Netzwerke verbreiten auch Tausende von Fake News oder „falsche Nachrichten“, die, wenn sie nicht so schnell wie möglich widerlegt werden, zu neuen, unsterblichen und potenziell bösartigen Vorstellungen werden können. Auch wenn kein fester Boden vorhanden ist, sollte man einen Schutzwall errichten, um sie einzudämmen. Und sobald sich Lücken oder Risse bilden, muss man sie unermüdlich mit gesundem Menschenverstand und wissenschaftlichen Argumenten schließen.

1 François Terrasson, La peur de la nature (Die Angst vor der Natur), Sang de la Terre, 2007

STECHENDE UND NAGENDE TIERCHEN

MÜCKENBRUTIM TEICH VON NEBENAN?

Niemand mag Stechmücken. Das ist menschlich und auch legitim, denn was könnte ärgerlicher sein als deren hartnäckige Versuche, uns das Blut auszusaugen, wenn wir laue Sommerabende auf der Terrasse verbringen? Doch, es gibt noch Schlimmeres … wenn das verhasste Insekt uns den Schlaf raubt und uns schon bald zu einer gnadenlosen Jagd zwingt, auf der Matratze stehend, mit einem Kissen bewaffnet und bereit, den Eindringling auszulöschen.

Es ist nicht verwunderlich, dass Sie einen misstrauischen Blick auf die Wasserstelle werfen, die Ihr tierverrückter Nachbar in seinem Garten angelegt hat, um Vögel, Frösche und Libellen zu erfreuen. Da muss es doch zwangsläufig von Mücken wimmeln! Der Beweis: Sie haben das Gefühl, dass es diese fiesen Biester seit Bestehen des Teichs in Massen gibt …

Nun, da irren Sie sich! Ein Gartenteich ist keine ideale Wiege für die Sprösslinge von Frau Mücke, denn selbst wenn das Wasserloch gut angelegt ist, wird es von größeren und kleineren Räubern heimgesucht, die sich gerne an den auf dem Wasser schwimmenden Eifluten oder den an der Oberfläche hängenden geschlüpften Larven gütlich tun. Junge Frösche und Molche (siehe S. 100) verschlingen alles, was in ihre Reichweite kommt, aber es gibt auch eine ganze Reihe hungriger räuberischer Larven, wie z. B. Libellenlarven, die mit katapultähnlich beweglichen Mundwerkzeugen ausgestattet sind, und Schwimmkäfer mit ihren furchterregenden Zangen. Für Mückenlarven, die nur durch Zappeln ihres Hinterleibs fliehen können, sind die größte Bedrohung jedoch wahrscheinlich die Rückenschwimmer (Notonectidae). Diese großen, schlaksigen Wasserwanzen lauern kopfüber unter der Wasseroberfläche, rudern auf ihre Beute zu und lassen den bis zum Schlupf dösenden Mückenlarven oder -nymphen keine Chance. Und selbst wenn sich eine Larve zu einer fliegenden Mücke entwickelt, wird sie vielleicht zum Häppchen für Fledermäuse, die über dem Teich jagen.

Ja, aber was dann? Woher kommen die Mücken, die Sie stechen? Nun, sie können aus den Fahrspuren oder aus dem Wald in der Nähe kommen, aber es ist noch wahrscheinlicher, dass sie aus Ihrem eigenen Garten kommen, wenn sie sich plötzlich vermehren! Wenn Sie sorgfältig suchen, finden Sie wahrscheinlich in einer vergessenen Ecke einen Eimer mit Wasser, eine Dose oder einen Übertopf, der vom letzten Regen gefüllt wurde. Schauen Sie genau hin: Sie werden Larven entdecken, denn hier vermehren sich die Mücken am besten, in flachem, angenehm warmem Wasser, in dem es keine Raubtiere gibt, das aber reich an mikroskopisch kleinen Algen ist, wovon sich die Larven ernähren. Ein einziger Handgriff genügt, um das Problem zu lösen: Drehen Sie den Behälter um und verstauen Sie ihn geschützt vor dem nächsten Regen.

WUSSTEN SIE …?

• Eine mit Wasser gefüllte Badewanne im Garten wird eher Mücken anziehen als Frösche und Libellen. Damit ein Teich für kleine Wildtiere einladend ist, sollte das Ufer unbedingt zum Wasser hin sanft abfallen und Pflanzenbewuchs vorhanden sein, sowohl am Ufer als auch im Wasser.

• Schließen Sie die Tonne oder den Tank, in dem das Regenwasser aus den Dachrinnen gesammelt werden soll, am besten luftdicht ab. Andernfalls machen Sie daraus eine regelrechte Mückenkinderstube!

• Unmittelbar nachdem Sie einen neuen Teich mit Wasser gefüllt haben, können sich die Mücken dort leicht entwickeln, da potenzielle Beutegreifer fehlen. Mückenbrut wird wieder verschwinden, sobald sich das ökologische Gleichgewicht eingestellt hat, was einige Monate dauern kann. Um diesen Prozess zu beschleunigen, pflanzen Sie Wasserpflanzen im Wasser und an den Ufern ein, die gleichzeitig Eier und Larven von Räubern mitbringen. Setzen Sie hingegen keine Fische in den Teich ein: Sie würden das Wasser trüben und einen großen Teil der aquatischen Kleinlebewesen vernichten.

STECHMÜCKENLIEBEN SÜSSES BLUT

Wenn Sie von Stechmücken geliebt werden, dann ist dieser Abschnitt eigens für Sie geschrieben. Am häufigsten hört man als Erklärung: Ihr Blut sei süßer als das der anderen. Stimmt das?

Nein und nochmals nein, Sie können sicher sein, die Stechmücke ist kein Diagnostikhelfer für möglichen Diabetes, weil sie nicht nach Zucker süchtig ist. Wenn eine Mücke es auf Sie abgesehen hat, dann nur, weil Sie strahlen! Das kleine Tierchen wird in erster Linie von der Wärme angelockt, die ein Körper abgibt und sie bevorzugt die stärkste Wärmequelle. Schwangere Frauen sind ebenfalls betroffen, weil Stechmücken die gesteigerte Östrogenproduktion wahrnehmen und schätzen.

Wenn Sie stark schwitzen und Ihr Schweiß einen hohen Gehalt an 4-Methylphenol  eines der vielen Moleküle in unserem Schweiß  aufweist, dann dürfen Sie ebenfalls mit unangenehmen Nächten rechnen, weil dieses Molekül die Rezeptoren an den Antennenspitzen des Hautflüglers stark anspricht.