Ein Dino im Garten - Jürgen Rabe - E-Book

Ein Dino im Garten E-Book

Jürgen Rabe

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Beschreibung

Dinos sind Wesen, die zwar schon lange ausgestorben sind, aber dennoch leben sie noch intensiv in unserer Phantasie weiter. Kinder träumen von diesen und scheinen ihnen sogar manchmal auch, in unserer heutigen Zeit zu begegnen. Diese kleine Geschichte soll genau dies zeigen und hofft, den Leser in eine Traumwelt mitzunehmen.

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Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Für Bennett

Inhalt

Ein bisschen krank

Das Ei

Auf Jagd nach dem Schatten

Die morgendlichen Treffen

Das Taekwando Wunder

Dippemess

Fahrradausflug nach Patershaus

Bau des Dinostalls

Ende des Traums

Ein bisschen krank

Kinder, insbesondere kleine Jungs, sind Scharf, ja ganz vernarrt auf Süßigkeiten. Wenn immer sich eine Gelegenheit bietet, sie in irgendeiner Ecke ein paar Bonbons liegen sehen, kommt wie aus der Pistole geschossen die Frage: Mama, darf ich? Papa darf ich? Oma Opa darf ich?

Dabei ist es ganz egal, Hauptsache süß. Unter den Leckereien bieten sich auch Gummibärchen, Marshmellows, Kinderriegel, Überraschungseier und Kekse an.

Wenn du genau nachdenkst, fallen dir bestimmt noch ein paar leckere Süssigkeiten ein. An welche denkst du da gerade?

Doch kommen wir zu unserem kleinen Jungen zurück. Wir nennen ihn den kleinen "Professor". Diesen Namen trägt Ben schon aus gutem Grund. Sehr früh machte er sich auf, zuerst alles gründlich zu untersuchen, anzuschauen und bald auch kleine Experimente zu machen.

Ein sehr frühes Stadium seiner Neugier war die Beobachtung und das Studium seiner geliebten Ameisen. Sie wurden gehegt und gepflegt, wie man nun mal mit "Haustieren" umgeht.

Nun aber zu unserer Geschichte: Eines schönen Morgens also wachte unser kleiner Professor auf, streckte sich und reckte sich. Er gähnte noch einmal lang und ausgiebig. Er war noch ein bisschen verschlafen und wie man landläufig noch sagt, "dösig".

Er schaute zur Decke, nahm seine Finger und zählte sie ab und kam "Gott sei Dank" wie immer auf die genaue Zahl von zehn.

Der Rest der Familie, das sind Mama, Papa und seine kleine Schwester, waren auch schon wach und im Haus verstreut.

Da sind Papa, der sich im Bad gerade duscht und vielleicht auch hinterher rasiert, um seinen recht stacheligen Dreitagebart loszuwerden.

In der Küche war Mama mit der Schwester beschäftigt, nämlich der energischen Forderung nachzugehen "Milch, Milch ".Sie füllte mit großer Geduld und Geschicklichkeit in die Nuckelflasche Milch nach.

Weil aber die kleine Schwester Minou mit wachsender Ungeduld am Arm der Mutter zog, ging doch ein kleiner Strahl daneben und landete auf dem Tisch.

"Warte doch," rief die Mutter der Schwester zu, drehte den Deckel auf die Nuckelflasche und drückte sie der Schwester in die Hand.

"Hier bitte schön Fräulein. Nun muss ich aber sehen was dein Brüderlein macht. Für ihn ist es höchste Zeit aufzustehen. Er soll doch heute in den Kindergarten."

Kaum war sie in das Zimmer eingetreten, knipste die Mutter entschlossen das grelle Licht an.

"Aufstehen junger Mann!" rief sie laut und ging an das Bett und streichelte vorsichtig über die blonden etwas zottelige Haare.

Gestern war es doch reichlich spät geworden bis der Junge endlich sich ins Bett begab.

Er gähnte, rieb sich mit dem Handrücken über die Nase, die schon am Morgen anfing zu laufen und schon aktiver schien als ihr Besitzer.

"He, was machst du denn, hast du denn kein Taschentuch?"

"Niiiiix," war die Antwort "Hier hast du ein Tempo."

Doch bevor er es ergriff, schniefte er laut und versuchte, den dünnflüssigen Naseninhalt nach oben zu ziehen.

"Nimm endlich und putz dir doch ordentlich die Nase."

Nachdem er umständlich das Taschentuch entfaltet hatte und über die Nase gewischt hatte, gähnte er noch einmal herzhaft.

"Ich hab Kopfweh, Bauchweh, mir geht es nicht gut. Ich kann heute nicht in den Kindergarten gehen. Mir ist so schlecht."

Die Mutter schaute schon ein wenig erschrocken auf ihn, kratzte sich etwas nachdenklich am Hinterkopf und überlegte, was denn jetzt zu tun sei.

„Gestern hast du wieder sehr viel süß gegessen und dazu noch Pfannkuchen, Äpfel, eine Menge Mandarinen, Gummibärchen und einen Lutscher dazu.“

Wenn ich es mir recht überlege, dachte die Mutter so bei sich, mir würde es auch bei der Menge und dem Durcheinander ganz schön schlecht werden. Aber das dachte sie nur und sagte es nicht laut.

Vielleicht gab es doch ein wenig zu viel Gummibärchen. Und wie war das doch, schon in seinem jungen Alter hatte er sich etwas Unangenehmes zugelegt nämlich eine Citrus Fruchtallergie.

Der Mutter war von vornherein klar, dass sie ihn heute nicht in den Kindergarten bringen konnte, denn auch schon der minimalste Fließschnupfen machte jede Erzieherin im Kindergarten hellhörig und veranlasste diese, zumeist die Kinder postwendend wieder mit den Eltern nach Hause zu schicken. Mit den Worten: Ihr Kind soll sich zu Hause auskurieren! Wollen Sie dass ihr Kind alle anderen mit ansteckt!

Ein Moment war sich die Mutter Unschlüssig, was sie jetzt machen sollte.

Der kleine Professor Ben- so nennen wir ihn jetzt- zog sich die Decke über den Kopf und schaute nur noch mit dem Gesicht nach vorn heraus.

“ Opa soll kommen,“ kam es von ihm wie aus der Pistole geschossen „Ruf ihn doch mal an“.

„Mach ich gleich, ich muss nur noch mal Fieber messen, denn danach fragt der Opa ja gleich immer, ob du Fieber hast und wie hoch es ist,“sagte die Mutter nahm das Handy in die Hand und verließ das Zimmer, um in der Küche zu telefonieren.

Kurz darauf kehrte die Mutter in das Zimmer zurück und teilte ihm mit, dass es doch noch 1/2 Stunde dauern würde, bis der Opa käme, denn der war gerade unterwegs und hatte für sich und die Oma Brötchen zum Frühstück besorgt.

“ Aber in der Zwischenzeit mach ich dir mal einen Tee."

“ Iiih welchen denn?“

“ Ich glaub bei dir, würde bei Bauchweh der Kamillentee ganz gut tun."

Ein langgezogenes „Na guuut!“ kam als Echo postwendend zurück.

Kaum hatte die Mutter das Zimmer Verlassen, rutschte der Junge aus dem Bett, legte sich auf dem Bauch und begann seine Legoteile, die im Zimmer komplett verstreut waren, zusammen zu bauen zu einem kleinen Turm.

Nicht ganz 5 Minuten waren vergangen, da klingelte es an der Eingangstür. Die Mutter war gerade dabei, den heißen Tee in eine Tasse zu füllen, als der Opa mit dem Arztkoffer schon an der Eingangstür stand.

Die kleine Schwester rannte mit ihren Trippelschritten an die Eingangstür und quäckte mit ihrem hellen Stimmchen: „Wer ist daaa?" Dabei zog sie wie immer das A ganz lange zu einem daaaaaaa!

In der großen Eingangstür waren Scheiben eingearbeitet, so dass man ohne weiteres den Menschen erkennen konnte, der vor der Tür stand. Dennoch blieb die Schwester dabei, mit jedem Neuankömmling dieses Spiel zu betreiben.

Denn wie waren denn die Anweisungen der Eltern: keinen Fremden die Tür aufmachen.

An manchen Tagen, insbesondere wenn der Opa gut gelaunt war, kam es dann zurück im Spaß „der Weihnachtsmann“ Obwohl die Schwester noch recht klein war, konnte sie schon mit ihrem ausgestreckten Arm die Klinke erreichen und wenn die Tür nicht abgeschlossen war, konnte sie dann Opa die Tür aufmachen.

„Unterwegs hat mich die Oma beim Brötchen holen angerufen und hat gesagt, dass es dem Ben doch recht schlecht gehe, er krank sei und ich doch mal nach ihm schauen sollte."