Ein Endsommernachtsalbtraum - Egyd Gstättner - E-Book

Ein Endsommernachtsalbtraum E-Book

Egyd Gstättner

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Beschreibung

Chefinspektor Johann Sichalichs Leben in der Landeshauptstadt Hintersiebenbergen ist recht eintönig. Der zumeist unterbeschäftigte Eierbechersammler träumt von der Frühpension und davon, einen Kriminalroman zu schreiben. Aber unvermutet bricht eine Welle von Gewaltverbrechen über das beschauliche Städtchen herein, beginnend mit einem Mord, dessen Täter sich selbst stellt, gefolgt vom Verschwinden und späteren gewaltsamen Tod eines Altenheimdirektors. Und dann wird Sichalich auch noch von seiner Jugendliebe angerufen, deren Haustier brutal ermordet wurde. Wie das wohl alles zusammenhängen kann, überlegt sich der Inspektor. Und nähert sich nach einem Vierteljahrhundert seiner Mechthild, deren Mann zu allem Überfluss auch noch verschwunden ist, doch noch an. Die Auflösung? Wird prompt serviert und hinterlässt doch alle Beteiligten so klug wie zuvor.Egyd Gstättner ist in diesem Roman in seinem Element als Erzähler und Satiriker. Der Leser taucht in die Skurrilitäten des Hintersiebenbergener Polizeilebens genauso ein wie in den Minnesang von ­Friesach. Und bei alledem kann man nicht aufhören zu lachen, auch wenn einem das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt.

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Seitenzahl: 249

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EGYD GSTÄTTNER

EIN ENDSOMMERNACHTSALBTRAUM

Copyright © 2012 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien Alle Rechte vorbehalten Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien Umschlagabbildung: © Biosphoto/Henry Philippe Datenkonvertierung E-Book: Nakadake, Wien ISBN 978-3-7117-5108-9 Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt

Informationen über das aktuelle Programm des Picus Verlags und Veranstaltungen unterwww.picus.at

EGYD GSTÄTTNER

EIN ENDSOMMER NACHTS ALBTRAUM

MEHR ALS EIN KRIMINALROMAN

PICUS VERLAG WIEN

ERSTER TEIL

1. SICHALICH UND DIE FRAU MIT DEM GESPALTENEN KOPF

So ein Nebel! Unglaublich! Man sieht die Hand vor Augen nicht. Und das zu dieser Jahreszeit! Kalendarisch ist es doch erst seit ein paar Tagen Herbst. Allerdings: Zu dieser Tageszeit, in den frühen Morgenstunden, in der bekannten Beckenlage in der Nähe eines großen Gewässers, da kommt so dichter Nebel schon vor. Und der Nebel hat sein Geheimnis. Noch immer nichts zu sehen. Alles so verschwommen! So verworren! So unklar! So dunkel! Doch, da! Eine Gestalt taucht aus dem Nebel: eine furchterregende Gestalt. Es ist ein Mann. Wie alt er ist, lässt sich in der Finsternis schwer bestimmen. Aber den Konturen nach zu schließen muss es ein Bär von einem Mann sein, ein Kleiderschrank. Wer ist der Mann? Was macht er? Was führt er im Schilde? Was hat er im Kleiderschrank versteckt? Einen Stresemann? Einen Nadelstreifenanzug? Einen Arbeitsmantel? Sportgewand, Bergsteigerausrüstung? Ritterausrüstung? Einen Liebhaber? Öffnen wir die knarrende Tür des Kleiderschranks. Schauen wir einmal nach! Da schau her: Eine Hundeleine! Na so etwas! Zu einer Hundeleine gehört ein Hund. Der trottet in Respektabstand zu dem Mann durch die Wiese, schnuppert hier, schnuppert da, hebt eines seiner Hinterbeine, schlägt an diesem oder jenem Baumstamm sein Wasser ab, beschnüffelt mit der Schnauze eine bestimmte Stelle im Gras, geht in die Hocke und macht einen Haufen, der dampft. Ein Riesenhaufen! Ein Riesenhund! »Brav, Baskerville!«, ruft der Bär. »Brav!«

Die Gestalt mit dem hochgeschlagenen Kragen blickt nach links, blickt nach rechts, entnimmt dem Kleiderschrank eine Kehrichtschaufel und einen Besen, bückt sich ächzend und schaufelt den Hundehaufen gewissenhaft in die Einkaufstüte. Die Stelle, an der Baskerville jetzt schnuppert, wurde bereits von einer Hündin namens Nora markiert, die nur ein paar Häuserblocks weiter wohnt, und da kommt Nora auch schon auf Baskerville zugeschossen. Es entsteht ein Schwanzgewedel, anschließend folgt auch Nora dem Ruf der Natur. Obwohl diese Nora ihr keineswegs zugerechnet werden kann, zückt die geheimnisvolle Gestalt abermals Kehrichtschaufel, Kehrichtbesen und Einkaufstüte, und an dieser Stelle des Berichts sollte man das Verhalten dieses Mannes, der bei seinem Auftauchen so furchterregend schien, als sozial vorbildlich loben. Viele Hundehalter könnten sich an ihm ein Beispiel nehmen! Diese Szene lehrt aber auch, dass der erste Eindruck manchmal durchaus trügen kann. Am Ende des Spaziergangs kommt Baskerville sehr erleichtert, sein Herr dagegen schwer beladen, keuchend und stöhnend, eine prall gefüllte Plastiktüte in der linken, eine ebenso prall gefüllte in der rechten Hand, nach Hause.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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