Ein Jahr auf Mallorca - Marie Roth - E-Book

Ein Jahr auf Mallorca E-Book

Marie Roth

4,7

Beschreibung

Mallorca zwischen westlicher Moderne und orientalischer Ruhe verführt. Erst ist es narzissengelbes Licht, dann die blauen Berge und steinigen Wege, die ins Innere der Insel führen. Marie Roth musste Erwartungen abstreifen, den Blick hinter den Horizont lenken um zu verstehen, warum Spanier die Zahlen lieben, wie man mit den Teufeln tanzt und bei der Sonnenwende badet.

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Seitenzahl: 239

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Marie Roth

Ein Jahr auf Mallorca

Reise in den Alltag

Impressum

Titel der Originalausgabe: Ein Jahr auf Mallorca

Reise in den Alltag

© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2009, 2014

© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2014

Alle Rechte vorbehalten

www.herder.de

Umschlagkonzeption: Agentur R·M·E Roland Eschlbeck

Umschlaggestaltung: Verlag Herder

Umschlagmotiv: © Bildagentur Huber / Canali Pietro

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN (E-Book): 978-3-451-80426-7

ISBN (Buch): 978-3-451-06081-6

Man entdeckt keine neuen Erdteile,ohne den Mut zu haben,alte Küsten aus den Augen zu verlieren. ANDRÉ GIDE

Das Reisen führt zu uns zurück. ALBERT CAMUS

für Andi

Inhalt

September

Oktober

November

Dezember

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Nachwort und Dank

September

„WILLKOMMEN IM PARADIES“, sagte Hubert Schwandrich, als ich in sein sonnendurchflutetes Büro trat. Mir war heiß und kalt zugleich. 25 Grad Temperaturunterschied lagen zwischen der Abfahrt aus dem wolkenverhangenen Berlin am Morgen und der Ankunft im narzissengelben Licht in Palma. Der schwere Rucksack und die Umhängetaschen hatten dunkle Flecken auf meinem T-Shirt hinterlassen, und jetzt pustete kühlschrankkalte Luft auf meine entblößten Arme. In nur vier Stunden war ich vom Großstädter zum Inselbewohner geworden. Sehnsüchtig dachte ich an die Indianer, die sich nach einer Zugreise erst einmal neben die Gleise setzten, damit ihre Seele nachkommen könne. Doch auf meinem Vorarbeitsvertrag stand hinter „Arbeitsbeginn“ ein unmissverständliches sofort. Und das auf der isla de la calma, der Insel der Ruhe.1 Das nächste Mal, nahm ich mir vor, würde ich den Land- und Wasserweg nehmen. Aber wann gäbe es schon ein nächstes Mal?

Hubert Schwandrich lächelte sonnengebräunt, tätschelte meine kalte Hand, als müsse er mich trösten. Sein Büro befand sich im vierten Stock eines Hauses mit einer Glasfensterfront an der Stirnseite des Passeig des Borne. Damit war ich zumindest logistisch am richtigen Ort.

Der Borne, wie ihn Mallorquiner nennen, ist Palmas wichtigste Altstadtstraße. Früher war er die Verlängerung des Hafens und damit die Brücke zur Insel. Von Platanen beschattet, mit Steinbänken bestückt und an einem breiten Fußgängerboulevard gelegen, betrat ihn jeder der Neuankömmlinge auf der Insel. Der Inspiration suchende Künstler, der britische Abenteurer oder Sommerresident, der Forschungsreisende des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach unbekannten Tier- und Pflanzenarten, und später die vor dem aufsteigenden Nationalsozialismus Flüchtenden.

„Auf Mallorca sagen wir alle Du zueinander – Hubert“, sagte mein neuer Chef und drückte noch ein letztes Mal fest meine Hand, ehe er sie losließ. Der pensionierte Ingenieur gab auf der Insel ein deutschsprachiges Kulturmagazin heraus. Zwei Redakteure hatten 14-täglich über Kunst-, Kultur- und andere Ereignisse zu berichten. Bis gestern; ab heute waren wir zu dritt. Zielgruppe: 33000 deutsche Residenten, dazu die geschätzten 40000, die man auf der Insel ohne Anmeldung vermutete, und ein Teil der zwei Millionen Deutschen, die jährlich nach Mallorca reisten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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