Ein neuer Anfang? - Steffi Rubin - E-Book

Ein neuer Anfang? E-Book

Steffi Rubin

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Beschreibung

Ein neuer Anfang??“ erzählt die Geschichte des 17-jährigen Jack, der gemeinsam mit seiner Mutter in eine neue Stadt zieht, um der Vergangenheit zu entkommen. Doch als die Polizei Leichen eines lange zurückliegenden Mordes findet, wird Jacks neues Leben in „Culling Lake“ jäh unterbrochen. Obwohl Jack genau weiß, was damals geschehen ist, schweigt er beharrlich darüber. Warum? Was hat er zu verbergen? Während er versucht, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, wird er auch von seiner missgünstigen Schulkameradin Bea in die Mangel genommen. Welche Rolle spielt sie in dieser Geschichte? Mit jeder weiteren Enthüllung und immer näher rückenden Bedrohung wird Jack gezwungen, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Wird er in der Lage sein, mit der Wahrheit zu leben und einen wahren Neuanfang zu machen? Tauchen Sie ein in diese fesselnde Geschichte über Familie, Verlust und die Kraft, sich neu zu erfinden. Dies ist die Fortsetzung von „Ein ganz normales Leben?“ Dieses Buch spielt über 10 Jahre nach dem ersten Teil. In der Zwischenzeit ist viel passiert, einiges hat sich verändert und vieles wird sich noch verändern. Volljährigkeit, Abschluss, College und ganz viele andere Abenteuer. Normal? Normal kann jeder. Normal ist langweilig.

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Seitenzahl: 72

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Ein neuer Anfang?

1. Auflage, erschienen 2-2023

Umschlaggestaltung: Romeon Verlag

Text: Steffi Rubin

Layout: Romeon Verlag

ISBN: 978-3-96229-633-9

www.romeon-verlag.de

Copyright © Romeon Verlag, Jüchen

Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Vervielfältigung des Werkes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Übersetzung, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlages darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen noch kopiert werden. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadenersatz.

Alle im Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden vom Autor nach bestem Gewissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

STEFFI RUBIN

EIN NEUER

ANFANG?

INHALT

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

KAPITEL 1

Da sind wir also wieder. In Culling Lake. Meine neue Heimat. Jetzt bereits seit mehr als 10 Jahren.

Ihr erinnert euch sicher noch?! Meine Mutter und ich kamen nach Culling Lake, weil wir alles verloren hatten. Meine Brüder und mein Vater waren in einem Feuer ums Leben gekommen.

Der Anfang hier war nicht leicht gewesen, aber als meine Mutter, John Baker, den Sheriff heiratete, wurde es besser.

In der Zwischenzeit ist viel passiert. Nach der Hochzeit sind wir in das Haus von John gezogen. Eine große Villa. Na ja, mein Geschmack ist es eher nicht, aber man kann sich wohlfühlen. Hauptsache meine Mutter ist glücklich.

Einige Monate nach dem Umzug hatte meine Mutter eine großartige Neuigkeit: Sie war schwanger. Mit meiner Schwester Susi.

Ich liebe meine kleine Schwester. Kein Ersatz für meine Brüder, aber sie ist halt ein Mädchen. Trotzdem würde ich alles für sie tun. Sie ist mein ein und alles.

Inzwischen geht sie auch zur High School. Allerdings auf eine andere als ich. John bezahlt für sie eine Privatschule im Norden der Stadt. Das hätte er für mich auch gemacht, aber ich wollte bei meinen Freunden bleiben.

Auch ich habe einige Veränderungen durchgemacht. Inzwischen bin ich 17 Jahre alt und gehe in die Abschlussklasse der Culling Lake High. Außerdem habe ich viele Freunde gefunden. Viele? Nein, eigentlich nur drei, aber das sind auch meine besten. Wir sind unzertrennlich. Ich sage mir immer, dass es besser ist, wenige gute Freunde zu haben als viele falsche Freunde.

Da ist mein bester Freund und Nachbar Andi. Er ist mit seiner Schwester Lucy kurz nach uns hergezogen.

Lucy und Andi sind Zwillinge. Daher also gleich alt und beide gehen in meine Klasse. Außerdem muss ich sagen, dass Lucy und ich seit fast einem Monat ein Paar sind. Sie ist, natürlich nach meiner Schwester, das großartigste Mädchen, das ich kenne.

Und dann ist da noch Alice. Alice ist in unserer Parallelklasse und ist die Freundin von Andi. Die beiden sind schon seit fast einem Jahr ein Paar. Viel zu früh, sagt seine Mutter immer, aber das stört die beiden nicht.

Jetzt kennt ihr alle meine Freunde.

War das alles, oder habe ich was vergessen?

Ach ja, genau, da ist noch was. Wenn ich im Sommer meinen Abschluss mache, möchte ich gerne aufs College gehen. Auf welches weiß ich noch nicht so genau, aber es soll auf jeden Fall ein gutes sein. Auf jeden Fall sollte es eins sein, das einen Kurs für Schreiben anbietet. Ich würde gerne Schriftsteller werden.

Nachdem sich alles hier etwas eingependelt hatte, habe ich angefangen zu schreiben. Meine Mutter liebt meine Geschichten und sie sagt mir jeden Tag, dass ich niemals mit dem Schreiben aufhören soll. Das habe ich ihr auch fest versprochen. Sie sagt immer, dass ich mal ein berühmter Schriftsteller werde, wenn ich mich nur dranhalte.

Jetzt seid ihr aber auf dem neuesten Stand. Ich sagte ja, dass in den letzten Jahren einiges passiert ist.

Jetzt möchte ich euch aber erzählen, was die letzten Wochen so los war.

Wo fange ich nur an?

Ach, ich weiß schon …

KAPITEL 2

Es war der Tag vor meinem achtzehnten Geburtstag. Wie jeden Morgen traf ich mich mit Andi und Lucy vor ihrem Haus, um zur Schule zu gehen.

„Guten Morgen Jack.“

Lucy hatte gute Laune. Wir umarmten und küssten uns.

„Boa, Leute, nehmt euch ein Zimmer“, neckte uns Andi scherzhaft. Wir grinsten ihn an.

Lächelnd sagte ich zu Andi: „Bist ja nur neidisch, dass Alice nicht direkt neben dir wohnt.“

Andi lächelte zurück.

„Stimmt, du Spinner.“

Wir hatten immer Spaß zusammen und konnten uns alles erzählen. In Andi hatte ich einen großartigen Freund gefunden. Schon fast wie ein Bruder.

„Du, sag mal, Jack, was machen wir morgen?“, fragte mich Lucy nach einer Weile.

„Nichts.“

„Jack, es ist dein Geburtstag.“

„Du weißt aber ganz genau, dass ich keine Feiern mag.“

„In Ordnung, mein Liebling, aber wir drei oder vier machen doch was zusammen, oder?“

Ich sah sie an und nickte.

„In Ordnung, aber nur Kino und dann einen Burger bei Mario.“

Lucy nickte und wir gingen Arm in Arm, aber schweigend zur Schule.

Mario war der Besitzer eines kleinen Bistros in der Nähe unserer Schule. Wir saßen gerne dort. Es war immer gemütlich und die Preise sind so, dass sich auch Geringverdiener dort die Sachen prima leisten konnten. Marco war fast wie ein Großvater für mich. Ich konnte mit ihm über alles sprechen. Er war ein älterer Mann. Etwa so groß wie ich, mit dunklen Haaren und immer ein Lächeln im Gesicht. Außerdem hatte er immer einen guten Rat dabei. Mario kannte jeden und wusste alles über alles und jeden. Manchmal war es ein Segen, aber manchmal auch ein Fluch.

Auf dem Schulhof wartete Alice schon auf uns. Als sie uns kommen sah, kam sie freudestrahlend angelaufen, umarmte Andi und gab ihm einen Kuss.

„Jetzt bin ich dran. Nehmt euch ein Zimmer.“

Scherzhaft stupste ich Andi an. Er lachte nur.

„Okay, du hast gewonnen. Lasst uns reingehen. Wir sind sowieso schon spät dran.“

Gesagt, getan. Wir gingen die Stufen zur Schule hoch.

Am Eingang angekommen mussten wir uns trennen. Mein Schließfach war in der ersten Etage, der von Lucy in der zweiten und die Schließfächer von Andi und Alice waren in der großen Eingangshalle. Leider hatten wir nie welche nebeneinander bekommen.

„Bis später ihr beiden“, rief ich über die Schulter hinweg. Lucy und ich gingen noch zusammen bis zu meinem Schließfach. Dort angekommen verabschiedeten wir uns und auch sie ging zu ihrem Schrank. Wir würden uns im Klassenraum wiedersehen und Alice trafen wir in der Pause wieder.

Ich machte mich auf den Weg zum Klassenzimmer. In der ersten Stunde hatten wir Literatur mit unserem Schulleiter Mr. Jones. Angeblich soll er mal ein berühmter Schriftsteller gewesen sein, aber irgendwie kannte keiner irgendein Werk von ihm. Aber egal, Mr. Jones war der beste Lehrer und Schulleiter, den man sich vorstellen konnte. Mit ihm konnte man wenigstens reden, wenn es ein Problem gab. Außerdem mochte ich ihn auch, weil er mein Lieblingsfach unterrichtete.

Als ich am Klassenraum ankam, stand Mr. Jones schon vor der Tür.

„Mr. Baker. Sie sind zu spät“, sagte er mit ernster Miene.

„Entschuldigung, Mr. Jones. Wird nicht wieder vorkommen.“

Er nickte und schob mich vor sich ins Klassenzimmer. Ich setzte mich auf meinen Platz und Mr. Jones begann mit seinem Unterricht.

Die Stunde verging schnell. Auch die zweite Stunde verging wie im Flug.

In der Pause trafen wir uns im Gemeinschaftsraum der Schule. Ein sehr gemütlicher Raum. In dem Raum standen eine Sitzecke, ein Kicker und mehrere Bücherregale. Ein Ort zum Entspannen. Ein Treffpunkt für sämtliche Schüler der Schule. Unser Treffpunkt in jeder Pause.

„Jack, wegen morgen“, fing Lucy an, „Darf ich dir wenigstens was schenken?“

Ich sah sie an.

„Wenn es nichts Großes ist.“

Sie schüttelte den Kopf.

„Nein, ist es nicht. Versprochen.“

„In Ordnung. Ich geh noch eben auf die Toilette. Wir sehen uns gleich im Unterricht.“

Die drei winkten mir nach.

„Andi, sag mal, was würdest du sagen, wenn wir für Jack eine Überraschungsfeier machen?“

„Lucy, du weißt doch, dass er keine Partys mag.“

Die beiden sahen sich nachdenklich an. Nach einer Weile hatte Lucy eine Idee.

„Ich glaube, ich weiß, wie wir das anstellen können. Andi, du gehst allein mit Jack ins Kino und wir organisieren die Feier dann bei Mario. Da wollte Jack sowieso hin. Das wird ein Spaß.“

„Abgemacht“, riefen Alice und Andi im Chor.

Die Partyplanung ging also los. Obwohl ich keine Partys mochte. Aber die drei meinten es ja gut.