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Shakesppers Stück, eine komödiantisches Liebesdrama für Jedermann. Ein Sommernachtstraum ist nicht von ungefähr eines von Shakespeares meistgespielten und meistkopierten Stücken: So inspirierend ist die dargestellte Welt der Elfen, so vergnüglich die Komik um die flatterhafte menschliche Liebe, dass uns der Sommernachtstraum bis heute nicht loslässt. Die virtuos verwobenen Geschichten des Stücks sind rasch erzählt: Zwei Athener Liebespaare werden in der Mittsommernacht verzaubert, sodass plötzlich jeder einen anderen liebt. Ein Elfenkönigspaar streitet um ein indisches Kind und amüsiert sich auf Kosten der Sterblichen, die sich nachts im Wald verirrt haben. An der Hochzeit des Herzogs von Athen kommt der Klamauk schließlich zum Höhepunkt, als eine dilettantische Handwerkertruppe ein in der Nacht zuvor einstudiertes Theaterstück zum Besten gibt. Nicht nur in diesem "Spiel im Spiel" bricht Shakespeare mit einigen Konventionen des Theaters. Der Sommernachtstraum ist ein amüsanter Tanz auf der Grenze zwischen Illusion und Wirklichkeit, in dem der Autor mit meisterlicher Komik und Sprache glänzt. Zeitgemäß übersetzt, wird das Theaterspektakel selbst beim bloßen Lesen wieder lebendig: "Gut gebrüllt, Löwe!" William Shakespeers Meisterwerk "Ein Sommernachtstraum" umgeschrieben für Jugendliche. Diese Version ist leicht zu lesen und bietet eine humoristische und zeitgenössische Gelegenheit sich mit Shakespeare zu beschäftigen. Es eignet sich auch sehr gut für Theatergruppen, Schultheater oder Theatersport Protagonisten zum Nachspielen. Viel Spaß beim Lesen und Erarbeiten wünscht euch der Autor Florian Sendlhofer
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Seitenzahl: 37
Veröffentlichungsjahr: 2022
ein Sommernachtstraum
Für Jugendliche frei nach William Shakespeare
Bearbeitet und umgeschrieben von florian sendlhofer
Rollen
Theseus
Egeus
Lysander
Demetrius
Squenz
Schnock
Zettel
Flaut
Schnauz
Schlucker
Hermia
Helena
Oberon
Titania
Droll
Elfen
Hippolyta
Philostrat
Erster Akt
Erste Szene
Theseus. Erzähl mal Egeus, was gibt’s zu beklagen?
Egeus. Meine Tochter, sie wurde verführt. Der Lysander hat ihr Herz gestohlen und sie getäuscht! Er hat gelogen und sie damit betört! Sie kann nur noch an ihn denken, sie ist verwirrt! Und nun eure Hoheit will sie Demetrius nicht mehr! Ich kann über sie bestimmen, das ist mein Recht! Wenn sie mir nicht folgen will, dann muss sie sterben, so will es das Gesetz!
Theseus. Was sagst du Hermia? Dein Vater sollte wie ein Gott für dich sein und du musst auf ihn hören und nicht Unzucht treiben, wie es dir beliebt. Demetrius ist ein fescher Kerl, was passt dir da nicht?
Hermia. Lysander aber auch!
Theseus. Dein Vater will es aber nicht und deshalb musst du Demetrius zum Mann nehmen!
Hermia. Bitte nicht! Ich will ihn nicht! Ich will Lysander! Was ist das Schlimmste was mir passieren kann, wenn ich Demetrius nicht zum Mann nehme?
Theseus. Entweder stirbst du, oder du schwörst allen Männern ab und gehst ins Kloster!
Hermia. Da will ich lieber sterben!
Theseus. Denk noch mal drüber nach! So schnell eine Entscheidung zu treffen, bringt ja auch nichts.
Demetrius. Jetzt sag schon ja, so schlimm bin ich auch nicht, was hat eigentlich dieser Lysander? Ich bin doch auch hot oder nicht (flext Muskeln)?
Lysander. Hör auf mit dem Mist! Lass mir doch einfach Hermia! Du Spast!
Egeus. Stopp aus jetzt! Ich habe mich entschieden. Sie ist meine Tochter und deshalb kann ich über sie bestimmen Punkt!
Lysander. Aber ich bin doch auch ein „Guter“ Ich habe Geld, eine gute Familie und alles! Und Hermia liebt mich auch! Ich verstehe das Problem nicht!
Theseus. Aus es ist genug! Es ist wie besprochen, der Vater hat Recht, so will es das Gesetz! So und jetzt habe ich noch ein paar Vorbereitungen zu erledigen. Bald ist unser großes Fest und da muss man noch einiges besorgen und organisieren!
(Ab Alle außer Hermia und Lysander)
Lysander. So ne verdammte Scheiße aber auch! Ich liebe dich so sehr, das kann doch nicht wahr sein! Was bist du so blass mein Schatz, sei nicht traurig, ich habe einen Plan.
Hermia. Ich liebe dich doch auch, es gibt keine Lösung, wir werden ein Leben lang unglücklich sein!
Lysander. Doch wir verschwinden gemeinsam! Im Wald wird uns niemand finden und dort können wir uns lieben!
Hermia. Das ist ein guter Plan, so machen wir es.
Lysander. Psst sei leise da kommt Helena, sie darf nichts davon wissen.
Hermia. Hallo Helena, du fesche Maus, was machst gerade, wo geht’s denn hin?
Helena. Fesch nennst du mich, willst du mich verarschen? Du bist doch so viel schärfer! Deine Augen sind wie Sterne. Deine Lippen süßer als Zucker! Alle drehen sich nach dir um, wenn du vorbei gehst! Und du kannst auch so gut reden. Bitte bring mir das bei! Zeig mir wie man die Männer verführt. Ich steh so auf Demetrius.
Hermia. Er liebt mich einfach, auch wenn ich ihn ignoriere.
Helena. Ma wie gern würde ich das können.
Hermia. Ich beschimpfe ihn, doch er will mich nur noch mehr.
Helena. Ach, hätten meine Worte nur so eine Kraft.
Hermia. Je mehr ich ihn hasse, desto mehr verfolgt er mich.
Helena. Je mehr ich ihn liebe, desto mehr hasst er mich.
Hermia. Das ist doch nicht meine Schuld, dass du das nicht auf die Reihe bekommst.
Helena. Nur deine Schönheit, oh wäre sie doch mein.
Hermia. Beruhig dich, ich werde mit Lysander verschwinden. Ich liebe nur ihn! Was bringen mir meine ganzen Reize, ich habe nur Stress damit!
Lysander. Wir vertrauen dir Helena, du darfst niemanden davon erzählen. Heute Nacht werden wir verschwinden.
Hermia. Halt uns die Daumen, dass alles gut geht! Leb wohl, Helena, pass auf dich auf. (Ab)
Helena. Oh, ich glückliche! Das ist gut für mich. Aber was bringt es mir, wenn Demetrius nicht sehen will, wie schön ich bin? Ich liebe ihn, nein ich vergöttere ihn und er will nichts von mir wissen! Was soll ich nur tun. Ich werde ihn von Hermias Flucht erzählen, dann rennt er sicher auch in den Wald. Vielleicht wird er mir für den Bericht so dankbar sein, dass er erkennt, wie toll ich bin. Ich hoffe mein Plan geht auf!
Zweite Szene