Einfach nachhaltig nähen – Kleidung, Nützliches und Schönes – Umweltfreundliche Projekte und praktische Tipps - Petra Wünsche - E-Book
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Einfach nachhaltig nähen – Kleidung, Nützliches und Schönes – Umweltfreundliche Projekte und praktische Tipps E-Book

Petra Wünsche

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Beschreibung

Nähen, aber nachhaltig bitte! Mit Stoffresten, alten Kleidungsstücken und zertifizierten Öko-Stoffen kann man Nachhaltigkeit auch bei seinem Nähhobby zelebrieren. Voll mit umfassenden Hintergrundinfos, praktischen Eco-Tipps, ehrlicher Materialkunde und spannenden Bezugsquellen bietet "Einfach nachhaltig nähen" die perfekte Ergänzung zu der bewussten Entscheidung, seinen Lebensstil umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten. Slow Fashion und Upcycling können so schnell und einfach in den Alltag integriert werden. Da die Projekte mit vielen Schritt-für-Schritt Anleitungen bebildert sind, können auch Nähanfänger direkt loslegen. Save the planet!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 99

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Impressum

Alle in diesem E-Book veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des E-Books ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Projekte aus diesem E-Book sind nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt oder als Spende an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen sowie als Ausstellungsstücke mit dem Vermerk auf den Urheber:

Design: © 2020 Edition Michael Fischer aus dem Buch „Einfach nachhaltig nähen“.

Für die kommerzielle Verwendung der Vorlagen und fertiggestellten Projekte muss die Erlaubnis des Verlags vorliegen.

Die im E-Book veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses E-Book hinzuweisen.

EIN E-BOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2020

© 2020 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Covergestaltung, Layout und Satz: Luca Feigs

Projektmanagement: Judith Wiedemann

Lektorat: Ute Wielandt

Herstellung: Laura Denke/Amelie Engelhardt

Fotos und Illustrationen: Petra und Hendrik Wünsche; Katrin Kloss (S. 51), Kathrin Schait (S. 75), Stefanie Brugger (S. 81), Tatiana Fydrich-Gruber (S. 121), Annie Spratt/unsplash (S. 1)

Siegel: © Global Organic Textile Standard (GOTS); © TransFair e. V. (Fairtrade Certified Cotton); © bluesign technologies ag (Bluesign); © Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e. V. (IVN BEST); © OEKO-TEX® Service GmbH (OEKO-TEX Made in Green); © Ecocert IMO GmbH (fair for life), © C2C Products Innovation Institute (Cradle to Cradle)

Schnitte: Petra Wünsche

ISBN 978-3-96093-912-2

www.emf-verlag.de

Schnittmuster

Die Schnittmuster für dieses eBook findest du unter www.emf-verlag.de. Das Passwort zum herunterladen der Dateien findest du hier.

Inhalt

Schnittmuster

Vorwort

Nachhaltigkeit

Fakten-Check

Warum nachhaltiger nähen?

Meere voller Mikroplastik

Materialwahl

Faserlexikon

Kurzwaren

Handwerkszeug

Konsum

Fakten-Check

Nachhaltig konsumieren

Maßvoll nähen

Umweltfreundlich schenken

Zero Waste

Fakten-Check

Müll vermeiden

Nachhaltige Schnitte

Topfreiniger und Spültuch

Weitere DIY-Küchenhelfer

Servietten mit Briefecken

Furoshiki-Technik

Zero-Waste-Ideen

3 Fragen an

Resteverwertung

Fakten-Check

Use what you have

Yoga-Kissen

Damen-Panty

Patchwork-Projektbeutel

DIY-Applikationen

3 Fragen an

Slow Fashion

Fakten-Check

Faire Mode

Guter Stil

3 Fragen an

Cleverkombinieren

Die richtige Größe

Kimono-Shirt

Rock mit Knopfleiste

Langlebige Kleidung

Kastanien-Waschmittel

Upcycling

Fakten-Check

Aus alt mach neu

Ein neues Leben

Bluse aus Herrenhemd

Visual Mending

Jeans aufbereiten

Upcycling-Mäppchen

Umhängetasche

Upcycling-Ideen

3 Fragen an

Fazit

Quick-Tipps

Literatur + Links

Bio-Shops

Danke

Über die Autorin

Informationen zu den Schnittmustern

Vorwort

„Wer verstanden hat und nicht handelt,

hat nicht verstanden.“

Wang Yangming, Philosoph

Umweltschutz und Menschenrechte gehen uns alle an. Spätestens seit den globalen Klimastreiks ist klar, dass es so nicht weitergehen kann.

Wenn wir unser umweltschädliches Verhalten nicht ändern, werden die Folgen nicht mehr rückgängig zu machen sein.

Ich spüre überall eine große Betroffenheit, doch genauso viel Hilflosigkeit. Wo fängt man an mit einem nachhaltigeren Leben?

Die Antwort lautet: Ab sofort, an vielen Stellen gleichzeitig und immer Schritt für Schritt. Große Veränderungen funktionieren nicht über Nacht, wenn sie von Dauer sein sollen.

Jeder Einzelne von uns kann mit gutem Beispiel vorangehen, bis die Politik überhaupt erst den dringend dafür notwendigen Rahmen schafft.

Dieses Buch soll dir mit Infos, Lösungen und umweltfreundlichen Projekten dabei helfen, dein Hobby nachhaltiger zu gestalten. Das ist immerhin ein Anfang.

Aber nun viel Spaß beim Lesen! Vielleicht kannst du ein paar Anregungen auch an anderen Stellen in deinem Leben anwenden.

Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir diesen Weg zu gehen. Lass dich immer wieder neu inspirieren – unserer Zukunft zuliebe!

Nachhaltigkeit

Fakten-Check

Umweltfaktoren

Ein paar Nummern zu groß: In Deutschland ist der durchschnittliche Verbrauch 4,9 gha*. Die verfügbare Biokapazität beträgt aber nur 1,7 gha pro Person.

* globaler Hektar (biologisch produktiver Hektar mit weltdurchschnittlicher Produktivität)

Der „Earth Overshoot Day“ (Welterschöpfungs­tag) war 2019 bereits am 29. Juli.

Ökologischer Fußabdruck in Deutschland: Ernährung (35 %), Wohnen (25 %), Mobilität (22 %) und Konsum (18 %).

Die Erwartung an die Lebensdauer einer Nähmaschine unter 500 EUR ist durchschnittlich fast 14 Jahre.

Textilindustrie

Trend zu erdölbasierten Kunstfasern – Synthetik macht heute 65 %, Baumwolle nur noch 21 % der weltweiten Faser­produktion aus.

10 % aller Insektizide werden im Baumwollanbau verwendet.

Pro Leinenhemd spart man gegenüber einem aus Baumwolle fast 20 Liter Wasser.

Neue Kunstfasern wie Tencel™ nutzen geschlossene Kreisläufe, um Lösungsmittel zu 99 % wiederzuverwerten.

Mikroplastik

Winzige Teilchen – großes Problem: 30 Millionen Tonnen Mikroplastik landen pro Jahr weltweit im Meer.

Pro Waschgang werden bis zu 3000 Fasern freigesetzt.

Reiniger und Wasch­mittel verursachen in Deutschland bisher jährlich 55 Tonnen Mikroplastik.

Mehr als 35 % des Mikroplastiks in den Meeren stammen von Chemiefasern   und Textilien.

Warum nachhaltiger nähen?

Zu einer lebenswerten Zukunft können wir alle etwas beitragen. Selbermachen ist nicht nur kreativ, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Nachhaltigkeit

Aber fangen wir ganz vorne an. Schon im 17. Jahr­hundert gab es ein Bewusstsein, dass natürliche Ökosysteme erhalten werden sollen. In einem Wald sollte nur so viel abgeholzt werden, wie in absehbarer Zeit nachwachsen kann.

1972 veröffentlichte der „Club of Rome“ den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“, der mit seiner Kritik die Konsequenzen für künftige Generationen aufzeigt. Nachhaltige Entwicklung hat immer umweltbezogene, soziale und wirtschaftliche Faktoren im Blick.

Ökologischer Fußabdruck

In den 1990er-Jahren wurde dann das Modell des öko­logischen Fußabdrucks entwickelt. Damit wird dargestellt, wie viel Fläche ein Mensch mit seinem Lebensstil „verbraucht“. Auch Flächen, die wir benötigen, um das entstandene CO2 in Wäldern zu binden, gehören dazu.

Der eigene Fußabdruck ist gut mit anderen vergleichbar. Auch das jährliche ökologische Defizit lässt sich so berechnen. Der sogenannte „Earth Overshoot Day“ gibt den Tag im Jahr an, ab dem die verbrauchten Ressourcen die natürliche Kapazität übersteigen. Momentan wird rein rechnerisch die Kapazität von anderthalb Erden benötigt – mit steigender Tendenz.

In allen vier Bereichen kann jeder von uns etwas zum Positiven verändern. Fang einfach an!

Wichtigkeit beim Nähen

Gerade beim Selbermachen haben wir die Möglichkeit, bewusst auf nachhaltige Aspekte zu achten und auf Unnötiges zu verzichten. Wir können zu einem Ökostromanbieter wechseln und Bio-Stoffe kaufen – und dabei kreativ sein. Mit der Materialwahl und deinem Konsumverhalten kannst du viel beeinflussen.

Selbstgenähtes hat immer auch einen emotionalen Wert, der es uns einfach macht, Projekte gut zu pflegen, damit wir lange etwas davon haben.

Nachhaltiges Nähen ist besonders in der heutigen Zeit sinnvoll. Denn wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, kann seine Erkenntnisse auf andere Lebensbereiche übertragen und andere mit seinen Gedanken anstecken. Jeder Einzelne von uns kann ein Umfeld erschaffen, das umgreifende Veränderung möglich macht. Das gibt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern verändert auch die Welt.

„Du wirst vielleicht nie wissen, welche Ergebnisse deine Aktion hat, aber wenn du nichts tust, wird es kein Ergebnis geben.“

Mahatma Gandhi

Meere voller Mikroplastik

Kunststoffverpackungen sind nicht der einzige Plastikmüll im Meer. Mikroplastik entsteht auch durch den Abrieb von synthetischen Stoffen wie Fleece und Co.

Würdest du Plastik essen?

Synthetische Teilchen, die kleiner als fünf Millimeter sind, bezeichnet man als Mikroplastik. Es befindet sich nicht nur an der Meeresoberfläche und in den Tiefen der Meere, sondern auch in Meereslebewesen, die irgendwann auf unseren Tellern landen.

Da Kunststoffe Schadstoffe an sich binden und teils giftige Chemikalien enthalten, nehmen Mensch und Tier beim Verzehr auch diese Stoffe mit auf. Noch gibt es kaum Erkenntnisse, wie sich das auf die Gesundheit des Menschen auswirkt, doch bei Meereslebewesen verursacht das erwiesenermaßen Entzündungen.

Ohne Mensch kein Mikroplastik

Entsteht Mikroplastik nur durch immer kleiner werdenden Plastikmüll, der im Meer herumschwimmt? Und was hat der mülltrennende Hobbynäher, der Plastikverpackungen so weit wie möglich vermeidet, damit zu tun?

Wir alle geben jeden Tag Plastikteilchen an die Umwelt ab. Ob Abrieb von Verpackungen, Reifen oder Schuhsohlen – es gibt viele Quellen für die Entstehung von Mikroplastik. Erschreckend ist die hohe Freisetzung durch den Faserabrieb von synthetischer Kleidung, die beim Waschen entsteht. Deshalb sollten wir Stoffe aus Kunstfasern mit besonderer Vorsicht betrachten.

Bisher sind Kläranlagen nicht in der Lage, Mikroplastik komplett aus dem Abwasser herauszufiltern. Kleinste Synthetikfasern landen so nicht nur im Meer, sondern auch über den Klärschlamm auf den Feldern, auf denen unser Gemüse wächst.

Tatort Waschmaschine

Mechanische Belastungen durch die Waschmaschine, aber auch Chemikalien in Waschmitteln beschädigen die Faser und setzen so kleine Teilchen der Textilien frei. Synthetische Fasern sind nicht biologisch abbaubar, und flauschige Kunstfasern wie Fleece geben beim Waschen sogar mehr Fasern ab als Stoffe aus Baumwollgeweben.

Wirf nicht gleich alles aus Synthetik weg, denn das wäre genauso wenig umweltfreundlich. Filtere stattdessen das Mikroplastik aus deiner Wäsche heraus. Spezielle Waschmaschinenfilter sind noch in der Entwicklung, aber Waschbeutel, die kleinste Faserteilchen herausfiltern können, gibt es schon jetzt. Übrigens, je höher die Waschtemperatur, desto höher ist auch die Beschädigung der Fasern.

Mikroplastik im Waschmittel

Auch in den Rezepturen von Waschmittel und Weichspüler können irrsinnigerweise synthetische Teilchen enthalten sein. Auf Weichspüler sollte generell verzichtet werden, da die Bestandteile oft bedenklich sind und die Textilien ihre Saugkraft verlieren. Selbst Bio-­Waschmittel sind nicht zwingend frei von Mikroplastik. Für den Verbraucher ist das oft schwer zu erkennen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, hält Ausschau nach dem Ecocert-Siegel, das synthetische Inhaltsstoffe aus Erdgas oder Erdöl nicht erlaubt. Bis alle Hersteller auf neue Rezepturen umgestellt haben, kannst du günstig dein eigenes Waschmittel herstellen. Das geht einfach und spart auch noch Verpackungsmüll. Mehr Tipps zur umweltschonenden Textilpflege findest du hier.

Wie kann ich Mikroplastik vermeiden?

Kaufe Textilien aus Kunstfaser bewusst, da bereits bei der Herstellung Mikroplastik entsteht, oder verwende Naturfaserstoffe.Nutze für Synthetikkleidung einen speziellen Waschbeutel.Wasche volle Waschladungen bei niedrigen Temperaturen und mit kurzen Waschprogrammen bei geringer Schleuderzahl.Verwende Waschmittel ohne synthetische Inhaltsstoffe oder DIY-Waschmittel.

Materialwahl

Mit deiner Materialwahl kannst du viel beeinflussen. Mit Bio- oder Recyclingstoffen ist ein erster Schritt in Richtung verantwortungsbewusstes Nähen gemacht.

Wie öko ist ein Stoff?

Wie jedes andere Produkt können auch Stoffe hinsichtlich ihres Ressourcenverbrauchs und ihrer Emissionen miteinander verglichen werden. Dabei spielen Umweltfaktoren wie Transportwege, Energie- und Wasserverbrauch sowie Umweltverschmutzung eine Rolle. Vor allem bei sehr unterschiedlichen Herstellungsarten fällt ein Vergleich oft schwer.

Jeder Stoff hat eine lange Geschichte hinter sich, bis er in unserem Regal liegt. Meist sind wir uns der einzelnen Prozesse einer Produktionskette gar nicht bewusst.

Die beste Ökobilanz haben Stoffe, die schon in deinem Stoffregal liegen. Denn diese sind bereits produziert und transportiert worden und sollten kein Dasein als Schrankleiche führen. Auch Bio- und Recyclingstoffe weisen eine gute Ökobilanz auf.

Fairtrade-Siegel

Fairtrade steht für einen gerechten Handel, der auf Transparenz beruht. Durch verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeitern leistet der faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Denn nicht nur ökologische Aspekte sollten im Vordergrund stehen.

Die Kennzeichnung „Fairtrade Certified Cotton“ ist ein hauptsächlich soziales Siegel. Lediglich ein Teil der verwendeten Baumwollfasern müssen aus ökologischem Anbau stammen. Fairtrade steht für faire Sozial- und Arbeitsbedingungen. Durch die Zahlung von Mindestpreis und Fairtrade-Prämie für die Baumwollproduzenten, leistet Fairtrade ein Sicherheitsnetz gegen Marktschwankungen. Die Prämie wird in soziale Gemeinschaftsprojekte und Trainings zur Verbesserung des Baumwollanbaus investiert. Über die Verwendung der Fairtrade-Prämie entscheiden die Baumwollproduzenten demokratisch. 40 % bis 60 % der Produzentenorganisationen haben außerdem auch eine Bio-Zertifizierung.

Bio-Standards

Bio-Siegel kennzeichnen Produkte aus ökologischer Herstellung und sind ebenfalls meist an die Einhaltung sozialer Kriterien geknüpft.

Die Bezeichnung „aus kontrolliert biologischem Anbau“ (kbA) oder „aus kontrolliert biologischer Tierhaltung“ (kbT) ist ein durch die EG-Öko-Verordnung geschützter Begriff. Beachte, dass hier ausschließlich Anbau und Tierhaltung, nicht aber die Färbe- und Druckverfahren oder die Stoffausrüstung kontrolliert werden.

GOTS (Global Organic Textile Standard) ist ein weltweiter Standard für die Textilverarbeitung von Bio-­Fasern. Dieses wichtige Textilsiegel definiert neben umwelttechnischen Anforderungen entlang der kompletten Produktionskette auch wichtige soziale Kriterien. Es ist in der Welt der Stoffe das am weitesten verbreitete Siegel in Sachen Nachhaltigkeit.

Das IVN NATURTEXTIL zertifiziert BEST ist ein Siegel, das dem ganzen Unternehmen einen hohen Grad an Nachhaltigkeit bescheinigt und bei Stoffen nur 100 % Naturfasern aus kontrolliert biologischem Anbau oder Tierhaltung erlaubt. Es wird auf alle Produktionsprozesse geachtet, und auch das Verpackungsmaterial darf kein PVC enthalten.

Es gibt natürlich auch Stoffe aus kleinen Manufakturen, die sozial- und umweltverträglich produzieren, sich aber eine meist teure Zertifizierung nicht leisten können.

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