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Gefühle und Gedanken, Erfahrungen und Erinnerungen, Schönheiten und Schrecknisse, Lieb'- und Landschaftseindrücke… Aus Begebenheiten und Begegnungen eines Lebens sind aus über sechs Jahrzehnten lyrische Texte versammelt, die den Leser zum stillen Zwiegespräch einladen möchten. Die vorliegende Ausgabe wurde behutsam überarbeitet, durch weitere Gedichte ergänzt und mit einem Anhang 'Liederliches/Humoriges mit Augenzwinkern' versehen. 'Erinnerung ist, was uns umhegt! Vergangen nichts, was uns geprägt und nicht vorbei, was uns im Innersten bewegt.' D.R.G.
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2016
Dieter Roland Gebhardt
Einfach nur da sein…
Lyrisches und Liederliches
Autor: Dr. Dieter Roland Gebhardt, Rheda-Wiedenbrück
Korrektorat, Satz: Horst und Dr. Arne Bohl, Bielefeld
Umschlaggestaltung: Abbildung „Flötenspieler“
im Auenpark Paderborn (Foto des Verfassers)
Ausgabe 2016
Verlag: tredition GmbH, Grindelallee 188, 20144 Hamburg
ISBN: 978-3-7345-2584-1 (Paperback)
978-3-7345-2585-8 (Hardcover)
978-3-7345-2586-5 (e-Book)
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Vorwort
Gefühle und Gedanken, Erfahrungen und Erinnerungen, Schönheiten und Schrecknisse, Lieb’- und Landschaftseindrücke…
Aus Begebenheiten und Begegnungen eines Lebens sind hier aus sechs Jahrzehnten lyrische Texte und Notizen versammelt, die den Leser zum stillen Zwiegespräch einladen möchten.
Ermutigt durch die Resonanz der ersten Ausgaben hat der Autor – neben behutsamen Korrekturen – den vorliegenden Band um weitere Gedichte/Texte ergänzt. Im Anhang ‚Liederliches’ findet Vermischtes einen Platz sowie ’Humoriges mit Augenzwinkern’. Die wenigen verbliebenen Texte der Jugendzeit wurden beibehalten.
Die Entstehungsjahre sind in der Regel als kleine Schlusszahl vermerkt.
Dieter R. Gebhardt
März 2016
Inhaltsverzeichnis
Strohfeuer
Wenn die Nacht kommt
Naher Winter
Weihnachtsliedchen
Gebet
Morgenlieder
Trost
Nächtliches Gewitter
Mond am Abend
Im Winter
Bahnfahrt
Nordseebilder
Abend am Meer
Abend in der Lüneburger Heide
Trennung
Märznacht
Begegnung
Neujahr
Fürs Vaterland!
Der blanke Berg
Auf dem Wasser
Nachklänge von einem Fest
Mignon de Bretagne
Am Strande
Augen zu!
Labyrinth
Jahresring – im Bauernstil
Wirrnis
Gruß
Frage
Regennacht
Wär ich ein Baum
Nachtgedanken
Mensch und Baum
An eine Kiefer
Und immer wieder
Am dänischen Strande
Rondell
Dank an Mozart
Erspartes
Klug?
Unfertig!
Albumblatt für Arianna
Rheinfahrt in einem Zuge
Sternennacht
Lied im August
2000 n. Chr.
Gedanken zum Jahreswechsel
Den Freunden in Norwegen
Glimma
Im norwegischen Bergland
Vogelfrei
Frühling in Burgund
Rückkehr vom Strand bei Brandung
Unruhige Nacht
Einfach nur da sein…
Glück im Beispiel
August im Fjell
Berghütten-Einsamkeit
Abschied vom Nordland
Erinnerung an Hamarøy
Auch ein Herbstlied
Zeiten-Waage
Traum
Glaube
Die Bombe
Abgesang
Nachbarschaft
Abzählreim
Am Kamin
Trinklied
Erinnerung an Flandern
Abschied
Ruhlos
Es war ein Kulturland…
Lebenszeit
Fern und nah
Ein Letztes
Haiku I – IX
Anhang: ‚Liederliches’
Die Ameisen II
Q 10 – quasi ein Schäferstück
Im Badezuber
Garstiges aus der Gartenlaube
SIE und ER
Scherz
Weihnachtsmarkt
Ständchen
Zerknirschter Poet
Epigramme
Aussichten – religiös
Kein Happy End
Schwupp
Kein Gedicht
Six-Pack
Die Fischerin
Raffke – ein Heldenleben
Griechischer Wein
Heimkehr aus dem Norden
Kepler – 452 B
Wunsch
Anmerkungen zum Verfasser
Strohfeuer
(Motto)
Angefacht
zur halben Nacht
flammt es auf
lichterloh:
Feuer aus Stroh,
das kaum wärmt
und nicht lärmt,
kurz aufhellt,
rasch zerfällt…
Und doch
war’s in der Welt.
(2001)
Wenn die Nacht kommt
Siehst du in Auen weiß den Nebel gleiten,
spürst du den Wind sich auf den Wiesen weiten?
Hörst du heimlich wie im Traum
sanftes Flüstern von Baum zu Baum?
Siehst du Fluss und Felder dunkeln,
hell die goldnen Sterne funkeln?
Weißt du was des Mondes Licht
und was leis der Weiher spricht?
In Wald und Flur schweigt nun die Welt
und Stille füllt das Himmelszelt.
(1955)
Naher Winter
Nun stehn in grauer Rinde
die Bäume, des Saftes beraubt;
des Herbstes raue Winde
haben die Kronen entlaubt.
Der Himmel ist wolkenverhangen,
die Heide, sie blühte dahin;
fort sind die Vögel, die sangen
im Sommer mit fröhlichem Sinn.
Auf gelben Stoppelfeldern
verging des Sommers Sein;
in Auen und leeren Wäldern,
da schläft das Leben nun ein.
Der See mit trauerndem Schlage
beflutet das trübe Gestad’
und sagt dem Wald seine Klage,
den Wiesen, dem einsamen Pfad.
(1955)
Weihnachtsliedchen
Auf den Heil’gen Abend
freu ich mich so sehr;
selig, duftend, labend
wünsch ich ihn mir her.
Lichter, Kugeln, Spitzen
grüßen schon im Traum,
und die Augen blitzen
glücklich vor dem Baum.
Durch das tiefe Dunkel
leuchtet mir ein Stern
und sein süß’ Gefunkel
habe ich so gern.
Über Berg und Hainen
fiel ein Schnee so sacht,
gibt ein helles Scheinen
für die Heil’ge Nacht.
(1955)
Gebet
Herr, mit deinen reichen Händen
segne mein Geschick!
Lass mich nicht in Schuld hier enden,
bestehn vor Deinem Blick.
Baue mir aus meinen Sünden
rettend einen Steg;
gib das wahre Licht zu finden,
Deinen Gnadenweg.
Verdien’ ich Liebe wie Erbarmen
und Dein Kind zu sein?
Gott der Sünder, Herr der Armen,
lass mich nicht allein!
(1956)
Morgenlieder
I
Umhüllt von zartem Schleier,
mild mit verklärtem Rot,
hebt sich, das Antlitz im Weiher,
die Sonne aus dem Tod.
Aufsteigt vom Wiesengrunde
des Baches muntrer Klang,
und durch die Wälderrunde
rauscht morgenfroher Sang.
Der Fink in grünen Gehegen
hebt seine Vogelbrust
und singt den dämmernden Wegen
ein Lied voll Morgenlust.
(1956)
II
Mit letztem Sternenflimmer
versank das Schwarz der Nacht
und hat mit rosigem Schimmer
den neuen Tag gebracht.
Es steigt die Sonne vom Hügel
ins nachtverhangne Blau.
Die Vögel heben die Flügel
von lichtem Morgentau.
Ein Rauschen erfüllt die Wälder
und Jauchzen das tiefe Tal;
es atmen die gelben Felder
im göttlichen Morgenstrahl.
(1956)
Trost
Ach, ihr wisst nicht, wie es leidet,