Einmal kochen, alle happy! - Marie Dingler - E-Book

Einmal kochen, alle happy! E-Book

Marie Dingler

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Beschreibung

Kochen fürs Baby oder Kleinkind – und den Rest der Familie gleich mit dazu! In über 100 familientauglichen Rezepten zeigt Ihnen Bloggerin Marie Dingler ("Neulich am Familientisch"), wie Sie mit wenigen Handgriffen leckere Mahlzeiten für die ganze Familie zaubern – und ganz nach Bedarf anpassen: Optionale Rezept-Upgrades sorgen bei den Lieblingsgerichten der Kinder wie Pizza und Nudeln mit Tomatensauce für noch mehr Genuss. Umgekehrt lassen sich Curry, Reispfanne und Co. ganz einfach in babytaugliche Gerichte abwandeln. So ist der Familientisch ruckzuck abwechslungsreich gedeckt! Einmal kochen, alle versorgt: Kochbuch mit über 100 Familienrezepten - Schnelle Gerichte, die der ganzen Familie schmecken: von Babys und Kleinkindern über Grundschüler und Teenager bis zu den Eltern und Erwachsenen. - Einfache Rezepte für jeden Anlass: ob Frühstück und Brotbox, kinderfreundliches Mittagessen oder schnelles Abendessen – mit einem hohen Anteil an vegetarischen oder veganen Rezepten. - Mit fundierten Tipps und Expertinnen-Rat rund um das Thema Ernährung und Gesundheit Sorglos kochen: Mit praktischem Wissen von Expertinnen Zwischen Beikost und Brei ... gibt es jede Menge Fragen, die sich frischgebackene Eltern stellen – vom allgemeinen Essverhalten des Babys bis hin zur gesunden und ausgewogenen Ernährung der Kinder. Neben den Familienrezepten liefert das Expertinnen-Team aus Rezeptentwicklerin, Ernährungscoaching, Hebamme und Pädagogin zusätzlich die wichtigsten Infos zu Beikost, Nährstoffen und Co. Außerdem erhalten Sie praktische Tipps zu Wochenplänen oder Meal Prep sowie liebevolle Themenseiten zum Mitmachen für die Kleinsten. Schnelle und leckere Rezepte für die ganze Familie: Die perfekte Beikost-Variante ist oft nur einen Rezeptschritt entfernt!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 229

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des Erfolgsblogs
Expertinnen
Von den
Beikost & Brei
leicht gemacht
Rezept-Upgrades
für Extra-Genuss
MARIE DINGLER
EINMAL KOCHEN,
H
DAS FAMILIENKOCHBUCH
MIT ÜBER 100 REZEPTEN
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MARIE DINGLER
EINMAL KOCHEN,
H
DAS FAMILIENKOCHBUCH
MIT ÜBER 100 REZEPTEN
A
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INHALT
Vorwort 6
Das sind wir 8
Ein paar Hinweise zum Start 10
GUT ZU
WISSEN
START IN
DEN TAG 38
Zum Thema: Ein neuer Tag beginnt 40
Für die Kinder: Heute koch’ ich (fast) allein! 62
Kinder, das Essen ist fertig! 12
Das ist gesund, oder? 14
Los geht’s mit dem Beikoststart 18
Kochen fürs Baby 24
Kinder, die mit Essen spielen 30
Clever geplant & Zeit gespart 32
Einkaufen mit Kindern 34
Heute koch’ ich. Morgen back’ ich. 36
Wochenpläne 228
Restaurantbesuch mit Kind 232
Register 234
Dankeschön! 238
SUPPEN &
SALATE 64
Zum Thema: Mein Kind mag kein Gemüse 66
Für die Kinder: Kunterbunte Jahreszeiten 92
NUR NUDELN 94
LIEBLINGS-
GERICHTE 122
NACHTISCH
& SÜSSES 178
LASS UNS
FEIERN! 206
Zum Thema: Kindergeburtstag ganz easy 208
Für die Kinder: Für deine Geburtstags-Party 226
Zum Thema: »Bitte was Süßes?!« 180
Für die Kinder: Heute mach’ ich alles selbst! 204
Zum Thema: Brotzeit – immer eine gute Idee 124
Für die Kinder: Heute ess’ ich mal ganz anders! 176
Zum Thema: Die »Nur-Nudeln«-Phase 96
Für die Kinder: Ich lass’ es mir schmecken! 120
Vorwort
Als ich wusste, dass ich Mama werden würde,
träumte ich von einem kleinen Foodie, der
sich beherzt und mit großem Appetit auf alles
stürzen würde, was ich ihm serviere. Ich stellte
mir vor, wie ich selbst gekochten Brei zuberei-
te (Spoiler: Nein, ich habe es natürlich nicht
immer geschafft, frisch zu kochen.), kleine
Fingerfood-Teller anrichte und nährstoffreiche
Smoothies mixe. Ich sah uns vor mir, wie wir
alle am Familientisch sitzen und dabei essen,
plaudern und uns freuen.
Und es gab und gibt sie – diese wundervollen
Momente, die ich mir in der Schwangerschaft
und den ersten Monaten mit Baby vorgestellt
hatte. Unser kleiner Foodie mochte meinen
frisch gekochten Brei, er probierte fast alles,
was wir ihm in den ersten Wochen des Bei-
koststarts servierten und auch heute mit drei
Jahren kommentiert er mein Essen oft mit »Su-
per Mama, sehr lecker!« Ein Erfolg. Und es gibt
noch mehr davon. Er isst Salat. Wahrscheinlich
oft wegen des leckeren Dressings, aber er isst
Salat! Bei Rezepten, die mehrere Komponen-
ten auf dem Teller vereinen, beobachte ich zu
gern, wie er versucht, mit seinem Löffel alles
zu kombinieren, um alle Geschmacksnuancen
auf einmal zu erhaschen. Ich bilde mir ein, dass
er dabei auch auf unterschiedliche Texturen
achtet. »Hier etwas Cremiges, da ein kleiner
Crunch. So ist’s perfekt – haps und weg.«
Ob das immer so rund und harmonisch ab-
läuft? Natürlich nicht: Trotz aller wunder-
voller Momente ist bei uns auch manchmal
der Wurm drin. Kein Wunder bei den vielen
Herausforderungen am Familientisch, die wir
Eltern täglich von (sehr früh) morgens bis (oft
sehr spät) abends zu meistern haben. Manch-
mal lösen wir sie schnell mit einer Blitzidee
oder aus Erfahrung. Manchmal stehen wir aber
auch einfach nur da und denken: »Hm ja, jetzt
weiß ich gerade auch nicht weiter!«
Und dann muss plötzlich einfach viel mehr
gekocht werden. Mehrmals am Tag. Kinderlos
wäre das für mich undenkbar gewesen. Häufig
sind wir in unserem Elternsein so gefordert,
dass die Kreativität beim Kochen auf der
Strecke bleibt. Immer wieder stellen wir unsere
eigenen Vorlieben zurück und kochen, was die
Kinder lieben – zum Beispiel Nudeln … immer
und immer wieder.
Ich liebe gutes Essen. Und ich hatte keine
Lust, Gemüse nur noch geraspelt in Waf-
felteig zu essen oder ständig Fischstäb-
chen zu servieren, von denen jedes zweite
durch die Luft geworfen wird.
Ich fing also an, mich mit dem Thema Fami-
lienessen zu beschäftigen und versuchte, mir
unsere aktuellen Herausforderungen zu er-
klären (Stichwort: fliegendes Fischstäbchen,
S. 30). Ich sprach mit meiner Hebamme, mit
anderen Mamas und Papas darüber und merk-
te, dass in der Familienküche die Kinder meist
als Allererstes bedacht werden – was nachvoll-
ziehbar ist. Aber manchmal fühlte ich mich re-
gelrecht vergessen. Happy bin ich nicht, wenn
ich in einem Rezept möglichst viele neutral
schmeckende Komponenten – also so ziemlich
das größtmögliche Gegenteil von Umami –
kombinieren muss, weil es eben Phasen gibt, in
denen Kinder das genau so mögen.
6 VORWORT
Kurzum: Ich wollte das Thema Familienessen
einfach noch mal neu denken. Genussvoller
und spaßiger, aber mit viel Expertise: damit
alle, Groß und Klein, glücklich werden. Meine
einfachen Rezepte sehen für Kinder lecker aus
(und sind es auch) und bringen für die Eltern
das gewisse Etwas mit. Und wir beantworten
die wirklich wichtigen Fragen am Familientisch:
egal ob zum Beikoststart, zur »Nur-Nudeln«-
Phase, dem Kindergeburtstag oder zum
Umgang mit Zucker und vielem mehr. So
entstanden das Onlinemagazin »Neulich am
Familientisch« mit einem großartigen Expertin-
nen-Team und nun dieses Buch.
Meine Einladung an euch, liebe Leser*in-
nen, lautet: Setzt euch auf das freie
Plätzchen an unserem Tisch. Hört zu,
lernt, lacht, fragt und lasst euch inspirie-
ren! Zusammen ist vieles viel einfacher.
Ach und eins noch: Wisst ihr eigentlich, wie
viele gute Geschichten mit den Worten »Neu-
lich am Familientisch …« anfangen? Richtig vie-
le. Das werdet ihr bald selbst erleben, und ich
wünsche euch den allergrößten Spaß dabei!
VORWORT 7
Das sind wir
Mit »Neulich am Familientisch« ging 2022 das
erste deutsche Family-Foodmagazin online,
und zwei Jahre später erscheint dieses Buch.
Wir versorgen Familien mit ausgesprochen
leckeren Rezepten (inklusive Beikostideen und
Upgrades für noch mehr Genuss) und befassen
uns mit Themen rund um Ernährung, Kulina-
rik und Familie. Dabei sprechen wir sowohl
die Erwachsenen als auch die Kinder an. Wir
inspirieren einander mit coolen Ideen, wecken
die Neugier, helfen mit Tipps und Erfahrung,
lachen zusammen und unterstützen uns, wenn
die Familienküche uns mal wieder vor kleine
und größere Herausforderungen stellt.
Auch wenn wir es noch so sehr vermeiden wol-
len, stehen Eltern oft vor einigen Problemen,
wenn es um das Thema Familienessen geht:
Es bleibt zu wenig Zeit zum Kochen.
Es wird zu ungesund gekocht.
Es gibt zu wenig Abwechslung.
Es muss allen Familienmitgliedern
schmecken.
Es wird zu wenig Gemüse gegessen.
WIR WOLLEN:
Eltern wirklich alltagstaugliche Rezepte &
Tipps zu Herausforderungen am Familien-
tisch bereitstellen.
Kindern die Möglichkeit bieten, langfris-
tig eine gute und gesunde Beziehung zu
Lebensmitteln und zur Ernährung aufzu-
bauen.
Unser Autor*innen-Team knüpft genau da
an, wo Familien bei der Rezeptauswahl, beim
Kochen und gemeinsamen Genießen Inspira-
tionen für den Alltag brauchen können.
MARIE DINGLER
Autorin dieses Buches &
Gründerin von »Neulich
am Familientisch«
Marie landete (eher zufällig) 2015 als So-
ziologin in der Berliner Foodblogger- und
Start-up-Szene. Dort gefiel es ihr so gut,
dass sie unter anderem als Rezeptentwick-
lerin für ein Food-Start-up arbeitete und
nebenbei ihren ersten erfolgreichen Food-
blog an den Start brachte. Dort veröffent-
lichte sie besondere Rezepte und vereinte
diese mit kulinarischen Reisen, die sie mit
ihrem Mann machte. Fünf Jahre später
zog sie als Foodie, thematisch passend, in
eine alte ausgebaute Bäckerei, machte sich
selbstständig und gründete eine eigene klei-
ne Familie. Plötzlich saßen drei Foodies am
Tisch, und der Spaß an dem neuen Thema
der Familienküche brachte Marie auf die
Idee zu »Neulich am Familientisch«.
8 DAS SIND WIR
ALICIA METZ-KLEINE
Freie Autorin & Ernährungscoachin (IHK)
Alicia ist Ernährungscoachin und Mama von zwei Töchtern. Sie gibt un-
seren Familien im Magazin-Teil unseres Blogs wertvolle Tipps zu Heraus-
forderungen am Familientisch, der Kinderernährung oder dem Umgang
mit Zucker. In diesem Buch berät sie auch zum Thema Nährstoffe. Ihr
findet Alicias spannende Artikel jeweils zu Beginn der Rezept-Kapitel.
CHRISTIANE HAMMERL
Hebamme
Christiane ist Hebamme in Berlin und Mama von zwei Teenie-Töch-
tern. Sie bereichert unsere Texte zum Thema Beikoststart, Stillzeit und
Schwangerschaft mit ihrer umfassenden Expertise und bringt oft die nö-
tige Gelassenheit mit. In diesem Buch findet ihr im Beikostkapitel richtig
viele tolle Tipps von Christiane.
MAREIKE PUKKA
Foodbloggerin & Pädagogin
Mareike ist Foodbloggerin und Mama von einem kleinen Sohn. Sie weiß
genau, was Kinder lieben, und deswegen darf es bei ihren Rezepten gern
süß, bunt und besonders spaßig zugehen. Backrezepte und Kinderge-
burtstage sind ihr Fachgebiet. Deswegen findet ihr einige ihrer einmalig
guten Rezepte in den letzten beiden Kapiteln dieses Buches.
ANIKA KÜHNGRÜN
Grafik-Designerin & Illustratorin
Anika ist Grafik-Designerin, und sie ist verantwortlich für das gesamte
Branding der »Neulich am Familientisch«-Welt. Mit äußerst viel Liebe
zum Detail hat sie nun auch dieses Buch gestaltet und das gesamte Lay-
out entwickelt. Außerdem ist sie die Illustratorin für unsere herzigen klei-
nen Bilder, die dieses Buch und unser Magazin unverwechselbar machen.
DAS SIND WIR 9
Ein paar Hinweise
zum Start
ÜBER DIE REZEPTE
In diesem Buch findet ihr nur besonders fa-
milientaugliche Rezepte. Darunter sind einige
Klassiker, die es in vielen Familien immer und
immer wieder gibt, und Rezepte, die eure
Kinder langsam und behutsam an neue Ge-
schmackskombinationen heranführen. Wir
vereinen dabei oft ganz beliebte Zutaten der
Kinder mit neuen besonderen, saisonalen Zu-
taten. Damit die Rezepte auch wirklich gut in
den Familienalltag passen, sind sie:
schnell zubereitet,
mit einfachen Zutaten zu kochen,
gesund & mit viel Gemüse
zusammengestellt,
saisonal,
nährstoffreich und
individualisierbar.
Einfache Lebensmittel, übersichtliche Zutaten-
listen und kurze Zubereitungszeiten – unsere
Rezepte bringen per se viele Vorteile mit, die
wir in der Familienküche dankbar annehmen.
Darüber hinaus sind Upgrades die perfekte
Möglichkeit, die Geschmacksvielfalt eures
Familienessens ganz einfach zu erweitern.
Wir kennen es alle: Wenn wir für die Familie
kochen, bringt natürlich jedes Familienmitglied
ganz unterschiedliche Vorlieben mit, und oft
setzen sich gerade die Lieblingsrezepte der
Kinder eher aus simplen Zutaten zusammen.
Die UPGRADES geben euch die Chance, eu-
rer eigenen Portion mit einfachen Handgriffen
einen kleinen Twist zu verleihen. Etwas Schär-
fe, eine Kräuternote, ein bisschen Crunch?
Jede*r so, wie es beliebt.
Viele der Rezepte lassen sich außerdem ganz
easy baby- und kleinkindtauglich abwandeln:
Die unkomplizierten Beikostideen liefern
euch vielfältige Tipps oder erklären, worauf ihr
achten müsst. Meist reicht auch hier schon ein
kleiner zusätzlicher Handgriff aus, der euch in
der Küche kaum Zeit kostet.
So sitzen nicht nur alle am Familientisch, son-
dern essen auch noch – in der gewünschten
Variante – dasselbe Gericht. Weniger Aufwand
für euch! Und ein wundervoller Nebeneffekt:
Ihr seid am Familientisch die Vorbilder für eure
Kinder, also gönnt euch hier und da ein kleines
Upgrade. Eure Freude über das Essen überträgt
sich auch auf die Kinder und weckt vielleicht
sogar die Neugier auf das Upgrade.
Denn unser Motto lautet:
Einmal kochen, ALLE HAPPY!
Beikostidee
10 EIN PAAR HINWEISE ZUM START
UPGRADE
AUF EINEN BLICK
ZUTATEN
Anhand der farbigen Balken unter den Rezept-
titeln könnt ihr sofort erkennen, für welche
Situationen die Rezepte geeignet sind (Blitz-
rezepte sind in etwa 20 Minuten fertig) oder
welche Komponenten im Rahmen einer ausge-
wogenen Ernährung oder bestimmten Ernäh-
rungsform enthalten sind.
Vegetarisch Vegan Fleisch Fisch
Meal Prep Resteverwertung Klassiker
Blitzrezept
PORTIONSGRÖSSEN
Die meisten Rezepte sind für zwei große und
zwei kleine Portionen kalkuliert. Zwei kleine
Portionen ergeben etwas mehr als eine große
Portion. Wir haben uns bewusst dazu entschie-
den, nicht zwischen Erwachsenen und Kindern
zu unterscheiden, denn Portionsgrößen kön-
nen sehr individuell sein – denken wir nur an
Schulkinder in der Wachstumsphase.
ALLES BIO?
Natürlich wäre es großartig, wenn jede Familie
dazu in der Lage wäre, nur Bio-Lebensmittel zu
konsumieren – nicht nur für die einzelnen Per-
sonen, sondern auch aus Gründen der Nach-
haltigkeit. Klar ist aber auch, dass das nicht
überall umzusetzen ist. Manchmal können aber
auch schon ganz kleine Schritte große Wir-
kung zeigen: hin und wieder Hafermilch statt
Kuhmilch, ein reduzierter Fleischkonsum usw.
Für die Familienküche ist es besonders wichtig,
dass ihr eure Lebensmittel (ob Bio oder nicht)
gründlich abwascht und reinigt, bevor sie ver-
zehrt werden. Hier solltet ihr ein besonderes
Augenmerk auf alle Lebensmittel legen, die mit
Schale gegessen werden.
Wir verwenden sehr gern Dinkelmehl, Oliven-
öl und Ahornsirup, diese Zutaten findet ihr
häufiger in den Zutatenlisten. In den meisten
Fällen könnt ihr hier aber flexibel sein und die
Zutaten individuell anpassen. Weizenmehl,
Rapsöl und Honig funktionieren zum Beispiel
genauso gut. Zudem sind alle Rezepte so ent-
wickelt, dass ihr bei vielen Zutaten variieren
und sie an die Vorlieben eurer Familie anpassen
könnt. Inspirationen dazu findet ihr oft direkt
beim Rezept.
SALZEN
Bei den meisten Rezepten haben wir keine
kon kreten Mengenangaben für Salz hinter legt
– würzt so, wie es euch am besten schmeckt.
Viele Familien würzen generell eher salzarm,
für den Beikoststart wird eine Ernährung ohne
zugefügtes Salz empfohlen. Wir verwenden bei
einigen Rezepten Gemüsebrühe. Brühepulver
oder -paste kann man super selbst herstellen.
Wir greifen aber auch gern auf die fertige
Variante zurück, denn in gut sortierten Super-
märkten oder im Bioladen findet ihr hoch-
wertige Gemüsebrühen und mittlerweile sogar
salzfreie Varianten.
3 Karotten, 200 g Sellerie, 1 Stange
Lauch, 1 Pastinake und ½ Bund
Petersilie waschen, putzen und
in grobe Stücke schneiden. Dann
das Ganze mit 100 g Salz (oder
weniger, für salzärmere Paste) im
Mixer fein zerkleinern. Die Paste
in saubere Gläser abfüllen. Sie hält
sich im Kühlschrank etwa einen
Monat (je weniger Salz, desto
kürzer die Haltbarkeit).
Selbst gemachte
Gemüsebrühepaste?
EIN PAAR HINWEISE ZUM START 11
Kinder, das
Essen ist fertig!
ZUSAMMEN AM FAMILIENTISCH
Nun sitzen wir gemeinsam am Familientisch,
die großen und kleinen Foodies: Diese Zeit
kann so wertvoll sein. Es entstehen Tischge-
spräche, es wird häufig gelacht und natürlich
gegessen. Wir wissen schon, dass unsere Kin-
der wirklich meistens sehr oft am Tag hungrig
sind, und wir wissen auch, dass sie das Fami-
lienessen gnadenlos ehrlich bewerten – auch,
wenn sie noch nicht sprechen können. Und das
ist auch gut so, denn sie sollen natürlich aktiv
am Familiengeschehen mitwirken – und dabei
gibt es eben auch etliche Entscheidungen und
Bewertungen rund um das Familienessen zu
treffen.
Wir wünschen uns, dass unsere Kinder langfris-
tig eine gesunde Beziehung zum Essen auf-
bauen, Freude am Genuss haben und auf ihren
Körper und ihr Wohlbefinden achtgeben. Dafür
ist Partizipation – also das Teilhaben der Kinder
an Entscheidungen – das A und O. Essenspla-
nung, Einkauf, Kochen – all das sind Dinge, die
natürlich nicht immer mit den Kindern passie-
ren müssen, aber eben immer mal wieder. Der
selbstverständliche Umgang damit ist bereits
eine sehr wertvolle Basis für die spätere Ent-
wicklung.
RITUALE UND REGELN
Rituale und Routinen helfen Kindern dabei,
Sachverhalte einzuordnen, sie besser zu
verstehen und sie auch selbst umzusetzen.
Manchmal braucht es ein paar Versuche und
einige Erklärungen, aber in den meisten Fällen
erleichtern Rituale und Routinen die Essens-
12 KINDER, DAS ESSEN IST FERTIG!
situation für alle. Ein schönes Ritual ist zum
Beispiel ein Tischspruch zum gemeinsamen
Start des Essens. So kann vermieden werden,
dass das Kind sich schon satt isst, bevor alle am
Tisch sitzen. Als Routinen können auch Tisch-
gespräche gelten, wenn jede*r, der/die Lust
darauf hat, eine kleine Anekdote seines Tages
erzählt. Mit Familienregeln könnt ihr bestimm-
te Dinge festlegen, an die sich alle Familienmit-
glieder halten. Diese sollten immer wieder klar
kommuniziert werden. Sind die Familienregeln
verinnerlicht, können sie ebenfalls Struktur und
Ruhe herbeiführen. Eine sehr gute Familienre-
gel ist zum Beispiel, dass jede*r selbst bestim-
men kann, wie viel sie oder er essen möchte.
Dazu gehört es, dass der Teller selbstständig
aufgefüllt werden darf.
Wertvolle Fragen für
euer Tischgespräch
Was fandest du an diesem Tag am
allerschönsten?
Ist heute etwas passiert, worüber
du so richtig lachen musstest?
Gab es eine schwierige Situation, in
der du dich nicht wohlgefühlt hast?
Worauf freust du dich heute?
MANCHMAL IST DER WURM DRIN
Es gibt auch Tage, an denen es irgendwie
nicht rund läuft. Oft ist das Abendessen die
Mahlzeit, die als Familie zelebriert wird. Jedes
Familienmitglied hat also einen langen Tag mit
unzähligen Eindrücken hinter sich, die geteilt
werden wollen. Da kann es schon mal chao-
tisch werden, wenn alle durcheinanderreden,
dem einen oder anderen schmeckt es vielleicht
nicht, oder vielleicht ist auch einfach keine
Lust aufs Essen da. Hier erklären wir euch die
häufigsten Herausforderungen und liefern ein
paar Tipps, wie ihr am besten damit umgeht:
Essen in der Luft
Kinder, die mit Essen werfen, kennen wir wahr-
scheinlich alle. Kinder folgen oft, auch in Situ-
ationen, in denen wir es vielleicht nicht ange-
messen finden, ihrem Spieldrang – und testen
zum Beispiel, wie sich ein Fischstäbchen in der
Luft verhält (mehr dazu S. 30). Dieses Verhal-
ten ist normal und sogar wichtig. Trotzdem
können wir natürlich unsere Grenzen wahren
und klar formulieren, dass uns das stört. Oft ist
mit Essen werfen auch ein Zeichen dafür, dass
das Kind satt ist. An dieser Stelle können wir
andere Ideen einbringen, wie das signalisiert
werden kann, zum Beispiel durch das Weg-
schieben des Tellers.
Huuunger… !
Kinder ignorieren ihr Hungergefühl manch-
mal so lange, bis sie es kaum mehr aushalten.
Dann muss es schnell gehen, und die Zeit zum
Kochen wird ultraknapp. Bei uns gibt’s dann oft
einen kleinen, gesunden Snack vor dem Essen.
Gemüsesticks oder ein schneller kleiner Salat
passen dann immer gut, um die Zubereitungs-
zeit des eigentlichen Abendessens zu überbrü-
cken. Generell kann eine feste Essenszeit den
Kindern Struktur für den Tag geben, und sie
lernen so, einen kurzen Moment abzuwarten.
»Bähh!«
Kinder signalisieren ganz genau, wenn ihnen
etwas nicht schmeckt. Das sollen sie auch. Ver-
sucht aber trotzdem, etwas Neugier für das an-
gebotene Essen zu wecken. Kinder haben oft
Lebensmittel für sich bestimmt, die sie immer
essen. Indem ihr diese Lieblingszutaten (also
alte Bekannte) mit neuen Zutaten kombiniert,
kann es sein, dass die neuen Lebensmittel ein-
fach mitgegessen werden. Toll sind auch kleine
Experimente, um das Interesse an verschiede-
nen Lebensmitteln zu wecken: »Hör’ mal, wie
die Möhre im Mund knackt. Knackt der Brok-
koli auch?« »Welches Geräusch entsteht, wenn
du auf eine Paprika beißt?« … Und auch, wenn
all das erst mal nichts hilft: Es ist wichtig, sich
immer auf das Positive zu fokussieren. Sätze
wie »Oh, du hast dein Gemüse wieder nicht
angerührt, wie schade!«, sind kontraproduktiv
und bauen Druck auf. Hilfreicher sind positive
Sätze wie »Die Nudeln haben dir richtig gut
geschmeckt, oder? Du kannst sie ja auch schon
mit der Gabel aufdrehen!« Ein (indirektes) Lob
stärkt den Selbstwert und hält die Freude am
Essen aufrecht.
»Darf ich aufstehen?«
Kennt ihr die Situation? Der Tisch ist gedeckt,
ihr holt noch zwei, drei Sachen und schon hört
ihr die Frage: »Darf ich aufstehen?« Eine Idee,
wie ihr das Familienessen etwas verlängern
könnt, ist die, dass sich euer Kind das Essen
selbst auf den Teller gibt. Kinder lernen sehr
schnell, die Portionen auf ihren Hunger abzu-
stimmen. Oder ihr testet mal unsere Selbst-
machgerichte (siehe S. 166). So gibt es am
Tisch etwas zu tun, und die Kinder haben die
Chance, sich ausgiebig mit den Lebensmitteln
zu beschäftigen.
KINDER, DAS ESSEN IST FERTIG! 13
Das ist gesund, oder?
Alles über Nährstoffe
Bio? Vegetarisch? Zuckerfrei? Was ist denn
gesunde Kinderernährung? Wie bei fast allen
Kinderthemen (schlafen, stillen, tragen & Co.)
gehen die Meinungen auseinander, und es
ist gar nicht so leicht, einen eigenen Weg zu
finden. Wenn Kinder mal wieder nur Nudeln
ohne alles oder Brot mit Butter essen, fühlen
sich viele Eltern ziemlich verzweifelt.
Die meisten Eltern fangen schon in der
Schwangerschaft an, sich mit gesunder Ernäh-
rung zu beschäftigen. Wenn das Kind dann auf
der Welt ist und anfängt zu essen, spielt das
Thema häufig eine noch größere Rolle. Gene-
rell müssen Eltern sich heute sehr viel mehr
(und früher) mit dem Thema Kinderernährung
auseinandersetzen als noch vor einigen Jahren,
da man inzwischen viel mehr weiß.
ACHTSAM SEIN, ABER OHNE SORGEN
Natürlich wollen Eltern, dass ihre Kinder
gesund aufwachsen, und dazu gehört eben
auch eine ausgewogene gesunde Ernährung.
Kinder brauchen für ihre körperliche und geis-
tige Entwicklung sowie für die Stärkung ihres
Immunsystems eine optimale Versorgung mit
allen Nährstoffen, vor allem in der Wachstums-
phase. Außerdem wird die Grundlage für die
spätere Ernährung tatsächlich in den ersten
Lebensjahren gelegt. Eltern wissen, wie wich-
tig das ist. Achtet man auf eine vollwertige,
abwechslungsreiche Ernährung, muss man sich
aber keine Sorgen um die Nährstoffversorgung
machen.
»5 am Tag«
Laut dieser Empfehlung tragen zwei
Portionen Obst und drei Portionen
Gemüse pro Tag sehr gut zu einer aus-
gewogenen Ernährung bei. Eine super
Messeinheit für eine Portionsgröße,
die auch Kinder leicht verstehen kön-
nen, ist die eigene Hand. So sieht man
auch schnell, dass Kinder deutlich we-
niger brauchen als Erwachsene. Auch
ein Glas hochwertiger Obst- oder Ge-
müsesaft oder eine Portion ungesalze-
ne Nüsse oder Trockenfrüchte gelten
dabei als »Portion«.
Bei uns gab es schon im Beikoststart
immer auch einen kleinen Salat zum
Essen. Für unseren Sohn gehört das ganz
selbstverständlich dazu. Klar, manchmal
ignoriert er den Salat, aber oft stürzt er
sich als Allererstes darauf.
Kinder haben einen ziemlich hohen Energiebe-
darf und essen deshalb häufiger und regelmä-
ßiger über den Tag verteilt. Das ist auch total
in Ordnung. Kinder machen das noch ganz
intuitiv und natürlich. Ganz grob zur Orientie-
rung: drei Hauptmahlzeiten, zwei Zwischen-
mahlzeiten und etwa 153 Snacks. Kennen wir
Eltern wohl alle, oder?
14 ALLES ÜBER NÄHRSTOFFE
DAS IST NEU, DAS ESS’ ICH NICHT!
Dass es Phasen gibt, in denen Kinder nur sehr
einseitig essen, ist übrigens ganz normal. Denn
immer noch stecken evolutionär geprägte
»Essensprogramme« in unserem Körper und
Gehirn. Die Neophobie (Angst vor unbekann-
ten Nahrungsmitteln) ist eine ganz normale
Entwicklungsphase, die bei der Mehrheit der
Kinder auftritt und zwischen zwei und sechs
Jahren am stärksten ausgeprägt ist. Dieses
Phänomen haben Menschen früher zum Über-
leben gebraucht, um etwa den Verzehr giftiger
Pflanzen und Lebensmittel zu vermeiden.
WELCHE NÄHRSTOFFE?
Eine ausgewogene Ernährung stellt das Grund-
gerüst für die Ernährung eures Babys dar. Das
bedeutet, dass ihr euch ganz vielfältig und
abwechslungsreich aus den verschiedenen
Lebensmittelgruppen bedient und eurem
Kind entsprechende Brei- oder Fingerfood-
angebote serviert. Ein besonderes Augenmerk
solltet ihr auf Eisen und Zink legen. Sehr gute
Quellen dafür sind Hülsenfrüchte, Fleisch oder
Vollkornprodukte. Dazu werden am besten
Lebensmittel mit einem großen Vitamin-C-
Anteil gereicht, da diese die Eisen-Aufnahme
begünstigen (siehe S. 27 »Hebammen-Tipp«).
Hier könnt ihr zum Beispiel Paprika, Brokkoli,
Erdbeeren oder Heidelbeeren anbieten.
Natürlich gibt es, wenn man sehr tief in das
Thema einsteigt, für jedes Lebensalter genaue
Empfehlungen, welche und wie viele Nährstof-
fe ein Kind gerade braucht. Aber bei gesunden
Kindern macht man, wenn man sich an grund-
sätzlichen Empfehlungen für ausgewogene Er-
nährung orientiert, schon sehr viel automatisch
richtig. Und nicht nur für eure Kinder: Auch
Erwachsene profitieren von reichlich Obst und
Gemüse, weniger tierischen Lebensmitteln
sowie einem sparsamen Umgang mit Fetten
und Zucker.
Wenn ihr unsicher seid oder euer Kind viel-
leicht Allergien (siehe S. 23) entwickelt: Fragt
Profis wie Kinderärzt*innen oder Ernährungs-
berater*innen. Neben »5 am Tag« ist »Eat the
Rainbow« ein guter Leitsatz.
Eat the Rainbow
Je bunter, desto besser: Rohkost und ge-
kochtes Gemüse, verschiedene Farben,
unterschiedliche Konsistenzen – und auch
Hülsenfrüchte nicht vergessen. Es darf allen
Spaß machen, und so richtig bunte Teller
sind ja auch optisch schön anzuschauen und
wecken so den Appetit.
Dabei ist es empfehlenswert, auf saisona-
les Obst und Gemüse zurückzugreifen und
auf die Reife zu achten. Das ist gesünder,
schmeckt besser und ist noch dazu um-
weltschonender. Im Winter kann man gut
auf TK-Ware zurückgreifen oder ab und zu
nicht-saisonale Ausnahmen machen.
Tipp
Vollkornprodukte bringen einen wesentlich
höheren Mineralstoff- und Vitamingehalt
mit als Weißmehlprodukte. So halten sie
den Blutzuckerspiegel länger konstant und
sättigen auch länger. Wenn die Kinder keine
Vollkornprodukte mögen, kann man einfach
mischen: Bei Mehl funktioniert es gut mit je
der Hälfte Vollkorn- und Weißmehl, und auch
bei Nudeln kann man immer einen Teil der
hellen Nudeln mit Vollkornnudeln ersetzen.
ALLES ÜBER NÄHRSTOFFE 15
Die wichtigsten Nährstoffe
... stellen wir euch hier im Überblick vor. Übrigens: Je anschaulicher ihr euren Kindern erklären
könnt, wofür bestimmte Nährstoffe gut sind, desto spannender sind die Heldinnen und Helden!
Eisen: Der Energie-Booster
»Gibt dir Kraft und Schwung.«
Wichtig für den Energiestoffwechsel, Sauer-
stofftransport und Immunsystem.
Magnesium: Der Nervenstärker
»Hilft, dass alle Muskeln gut funktionieren.«
Wichtig für die Reizweiterleitung von Nerven-
signalen.
Kalium: Der Hausmeister
»Sorgt dafür, dass alle Flüssigkeiten im Körper
gut fließen und dein Blutdruck stimmt.«
Wichtig für die Regulation von u. a. Blutdruck
und Wasser-/Elektrolythaushalt.
Calcium: Die Zahn- und Knochenheldin
»Hält Knochen und Zähne stabil und gesund.«
Wichtig für die Festigkeit von Knochen und
Zähnen sowie für die Blutgerinnung.
Zink: Das Alleskönnerchen
»Wehrt Viren ab und lässt Wunden heilen.«
Wichtig für Stoffwechsel und Immunsystem.
Vitamin A: Die Augen-Stärkerin
»Sorgt für scharfe Adleraugen.«
Wichtig u. a. für das Funktionieren des Sehvor-
gangs sowie weitere Stoffwechselvorgänge.
Vitamin-B-Komplex: Das Zell-Wunder
»Stärkt das Netzwerk der Körperzellen.«
Wichtig für gesunde Zellen und Stoffwechsel.
Eier, Milchprodukte, Gemüsesorten: Champig-
nons, Spinat, Kartoffeln
Milchprodukte, Gemüsesorten: Karotten, Spi-
nat, Grünkohl, Brokkoli, Tomaten, Rote Bete,
Dill, Petersilie, Wirsing, Paprika, Obstsorten:
Aprikose, Mango
Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse,
Vollkorngetreide
Milchprodukte, Mandeln, Paranüsse, Sesam,
Sojaprodukte Gemüsesorten: Zwiebeln,
Bohnen, Spinat, Grünkohl, Rote Bete
Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Trocken-
früchte, Gemüsesorten: Kartoffeln, Champig-
nons, Spinat, Avocados, Rote Bete, Obstsor-
ten: Bananen
Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam,
Hülsenfrüchte, Gemüsesorten: Erbsen, Kürbis,
Rote Bete
Getreide, Pseudogetreide (wie Quinoa), Nüsse
und Samen, Tofu, Gemüsesorten: Spinat, Man-
gold, Feldsalat, Erbsen, Linsen
16 ALLES ÜBER NÄHRSTOFFE
Vitamin C: Der Gesundheits-Wächter
»Fängt Krankmacher, stärkt Abwehrkräfte.«
Wichtig u. a. für die Wundheilung und ein gut
funktionierendes Immunsystem.
Vitamin D: Der Kraftprotz
»Stärkt zusammen mit Calcium die Knochen.«
Wichtig u. a. für die Knochenhärtung.
Vitamin K: Die Blut-Bewacherin
»Hilft, dass Wunden nicht lange bluten.«
Wichtig für Blutgerinnung und Knochen.
Jod: Der Zellenflitzer
»Verteilt die Energie im Körper.«
Wichtig für Energiestoffwechsel und Zellen.
Omega-3-Fettsäuren: Die Körper-Feuerwehr
»Bekämpfen jede Entzündung blitzschnell.«
Wichtig für antientzündliche Wirkung.
Selen: Die Zellen-Beschützerin
»Hilft, dass Zellen nicht beschädigt werden.«
Wichtig für starke Abwehrkräfte.
Protein: Das Haut-und-Haar-Helferlein
»Sorgt für gesunde Haut und starke Haare.«
Wichtig u. a. für Haare, Haut, Bindegewebe.
Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte, Soja-
produkte, Nüsse, Vollkorngetreide
Superzutaten
Diese Lebensmittel stecken voller
guter Nährstoffe und können bei
vielen Gerichten ergänzt werden:
Leinöl
Nussmuse
Trockenfrüchte (in Maßen)
Hülsenfrüchte
Vegetarische & vegane Ernährung
Wenn ihr euch vegetarisch oder vegan er-
nährt, muss natürlich ein bisschen mehr auf
die Aufnahme bestimmter Nährstoffe geach-
tet werden. Bei Kindern sollte man hier eine
ausreichende Versorgung mit Eisen im Auge
behalten (kombiniert mit Lebensmitteln, die
Vitamin C enthalten, siehe Tipp S. 27). Vor
allem bei einer veganen Ernährung ist eine
Rücksprache mit dem Kinderarzt oder der
Kinderärztin ratsam, und es sollten regelmäßig
Blutbilder gemacht werden.
ALLES ÜBER NÄHRSTOFFE 17
Gemüsesorten: Pilze, Kohlgemüse, Spargel,
Petersilie, Kartoffeln
Rapsöl, Leinöl, Walnussöl, Leinsamen, Wal-
nüsse
jodiertes Speisesalz
Eier, Milchprodukte, Gemüsesorten: Spinat,
Mangold, Brokkoli
Kakao, Pflanzenöle, Gemüsesorten: Pilze,
Avocado
Gemüsesorten: Paprika, Brokkoli, Rosenkohl,
Spinat, Rote Bete, Fenchel, Obstsorten: Bee-
ren, Orangen, Zitronen, Sanddorn, Kiwis
Los geht’s mit
dem Beikoststart
Die ersten Babymonate vergehen wie im Flug.
Viele Dinge hat euer Baby schon gelernt, und
vielleicht habt ihr genau jetzt das Gefühl, dass
sich alles gerade so richtig gut »eingependelt«
hat. Und dann kommen sie: die Fragen nach
dem Beikoststart. »Isst dein Baby schon Brei?«,
»Bekommt dein Baby Fingerfood?«
Die Milch hat euch nun ein paar Monate be-
gleitet, und das wird sie auch weiterhin, aber
euer Baby nimmt nun auch seinen Platz am Fa-
milientisch ein. Manche Babys starten als gute
Beobachter und schauen sich alles in Ruhe an,
andere wollen direkt alles probieren und setzen
dabei alle Sinne ein. Sicher ist, dass ihr viel
Spaß haben werdet, denn ihr könnt das ganze
Thema tatsächlich mit reichlich Gelassenheit
angehen. Euer Baby hat viel Zeit, das Essen zu
erlernen und Lebensmittel zu erkunden.
Was ihr für den Start wissen solltet und welche
Tipps euch als Familie helfen können, das er-
fahrt ihr auf den folgenden Seiten. Ihr erhaltet