Endlich ohne Depression-So besiegen Sie selbst Ihre Depression-Mit Tipps aus der Praxis - Sonja Schoch - E-Book

Endlich ohne Depression-So besiegen Sie selbst Ihre Depression-Mit Tipps aus der Praxis E-Book

Sonja Schoch

4,8

Beschreibung

Traurigkeit gehört zum Leben. Aber Depressionen müssen nicht sein. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Depressionen und sehr unterschiedliche Ursachen dafür. In diesem Buch sind diese Arten und Ursachen leicht verständlich aufgeführt. Aber auch, was am Wichtigsten ist, wie Sie sich selbst von der Depression befreien können. Diese Tipps sind aus unserer Praxis und können in kurzer Zeit zum Erfolg führen. Handeln Sie jetzt - befreien Sie sich von Ihrer Depression und finden Sie Ihre Lebenfreude zurück. Aus dem E-Book: Wie man seine Depressionen selbst überwindet - Hier erfahren Sie was Depressionen sind, die Symptome einer Depression, die Behandlung von Depressionen - nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand Depresssionen Depressionen - ein Überblick Wie fühlt sich eine Depression an? Die Verschiedenen Formen einer Depression 13 Depressionen - 13 andere Ursachen - Ein Überblick Ursachen der Depressionen Es gibt eine fast unzählige Möglichkeiten warum Sie depressiv sind. Hier sind die wichtigsten ausführlich aufgeführt - Von Viren bis ........... Schulmdedizinische Medikamente und Behandlung der Depresion Was bietet die Schulmedizin bei Depressionen Die Naturheilkundlichen und ganzheitlichen Therapien Lernen Sie einige Möglichkeiten der naturheilkundlichen und ganzheitlichen Mdizin kennen Die naturheilkundliche Diagnose und Behandlung in der PRaxis Hier sehen Sie wie in einer naturheilkundlichen Praxis vorgegangen wird Spezialtherapien für die Psyche Lernen Sie hier Therapien für die Seele kennen, die höchst effektiv sind - wetten Sie haben von manschen noch nichts gehört? So können Sie sich wirksam selbst helfen Hier sind genaue Rezepte aus der Praxis wie Sie sich wirksam und effektiv selbst helfen können Test: bin ich depressiv Machen Sie doch daheim und allein den Test und stellen Sie zuerst einmal fest ob eine Depression vorliegt Wenn Sie schnell von Ihren Depressionen befreit werden wollen, helfen Ihnen diese Tipps aus unserer Praxis bestimmt weiter.

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nicht sein. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von

Depressionen und sehr unterschiedliche Ursachen dafür.

In diesem Buch sind diese Arten und Ursachen leicht

verständlich aufgeführt. Aber auch, was am Wichtigsten ist,

wie Sie sich selbst von der Depression befreien können.

Diese Tipps sind aus unserer Praxis und können in

kürzester Zeit zum Erfolg führen.

Die Autorin

Die bekannte Heilpraktikerin Frau Sonja Schoch hat zusammen mit ihrem Mann Rainer Schoch eine gutgehende Naturheilpraxis in Obersulm bei Heilbronn. Herr und Frau Schoch haben sich sehr intensiv mit chronischen Krankheiten, Autoimmunerkrankungen, ADHS, Borreliose und neurologischen Erkrankungen und ihrer Heilung auseinander gesetzt. Ihr Ziel ist den Menschen zu helfen, dass sie sich selbst helfen können. Sie habenSpezialtherapiengegen Borreliose, ADHS, Depressionen, chronische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen entwickelt und setzen diese mit überdurchschnittlichem Erfolg ein.

Es gibt von der Autorin folgende Bücher:

Endlich ohne Depression – So besiegen Sie selbst Ihre Depression - Mit Tipps aus der Praxis

Angst, Stress und Panikattacken selbst besiegen

Tipps aus unserer Praxis

KPU - die nicht beachtete Stoffwechselstörung Ursache für ADHS auch bei Erwachsenen?

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Mit Praxistipps für die Schönheit

ADS, ADHS bei Kindern und Erwachsenen - Ein Praxishandbuch bei ADS und ADHS

Der Weg aus der inneren Hölle – wieder hinein ins Leben - Burnout – ganzheitlich betrachtet – mit Tipps aus der Naturheilpraxis

Nebennierenschwäche die „unbekannte“ Krankheit Hilfe bei Burnout, CFS, Müdigkeit, Ängstlichkeit, Übergewicht, Fibromyalgie, Arthritis, Panikattacken, Allergien

Sonja Schoch

Heilpraktikerin und Lebenscoach

Endlich ohne Depression

So besiegen Sie selbst

Ihre Depression

Mit Tipps aus der Praxis

GES Verlag

Gesundheit Erfolg Schönheit

Hinweis:

Der vorliegende Ratgeber wurde nach umfangreichen Recherchen mit größter Sorgfalt und in bester Absicht verfasst. Er dient ausschließlich rein informativen Zwecken und kann eine ärztliche Diagnose nicht ersetzen.

Die Autorin lehnt jegliche Haftung oder juristische Verantwortung für eventl. fehlerhafte oder irrtümliche Angaben, sowie für etwaige Beeinträchtigungen, die durch die Nutzbarmachung des Inhaltes entstehen könnten, ausdrücklich ab.

Ein weiterer Hinweis: Es gibt sicher auch andere Produkte als in diesem Buch angegeben. Doch Autor und Herausgeber nennen in diesem Buch nur die Produkte, die in der Praxis erprobt sind und daher aus Erfahrung empfohlen werden können.

2. Auflage

ISBN978-3-944009-05-6

Copyright - GES Verlag

Gesundheit Erfolg Schönheit

Inhaltsverzeichnis
1. Depressionen
2. Depressionen – ein Überblick
3. Die verschiedenen Formen einer Depression
4. Ursachen für Depressionen
5. Grundsätzliche Behandlungsmöglichkeiten
6. Schulmedizinische Medikamente zur Behandlung der Depression
7. Therapien der Schulmedizin und herkömmlichen Psychologie
8. Die naturheilkundlichen und ganzheitlichen Therapien
9. Die naturheilkundliche Diagnose und Behandlung in der Praxis
10. Spezialtherapien für die Psyche
11. So können Sie sich selbst helfen!
12. Zusätzliche Möglichkeiten
13. Test: Bin ich depressiv?
14. Tipps für Angehörige
15. Zusammenfassung/ Schluss

1.Depressionen

Wenn die Seele krank wird, wissen wir oft selbst nicht, was mit uns los ist. Wir entdecken Veränderungen an uns, stellen Gefühle und Verhaltensweisen fest, die wir von uns selbst nicht gewohnt sind. Sobald der Gedanke „Depression“ aufkommt, finden sich viele Betroffene und Angehörige auf unbekanntem Gebiet wieder.

Aber nicht immer handelt es sich auch um eine Depression. Jeder hat mal einen Tiefpunkt oder Tage, in denen es einem nicht gut geht. Das ist aber ganz normal. Denn nur wenn man schlechte Tage kennt, kann man sich auch über gute Tage freuen. Eine Depression liegt dann vor, wenn man sich über eine längere Zeit nicht mehr freuen kann.

Wenn man eine Depression hat ist es sehr wichtig viele Informationen zu sammeln, um sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen. Dann lichtet sich der Nebel langsam, und der Blick auf die Krankheit und die Möglichkeiten zur Heilung wird klarer. Was dann zu sehen ist, ist das Wichtigste in all dem: Depression ist heilbar, und Sie können etwas tun, um genau das zu erleben!

Fallbeispiele

Erstes Beispiel:

Schilderung meiner Tante

Das erste Mal als mir auffiel, dass meine Tante anders war als sonst, war auf der Geburtstagsparty meiner Schwester. Meine Tante saß ganz still und ruhig in einer Ecke des Raumes und man hatte das Gefühl, sie sei ganz irgendwo anders. Ich setzte mich zu ihr und fragte sie, woran sie denn jetzt gerade denke, sie sei so abwesend. Sie antwortete nur, dass es ihr nicht gut sei, aber das würde schon wieder besser werden. Man solle sie nur einfach da sitzen lassen, das würde schon wieder. Irgendwann sah ich sie auch wieder rege erzählen und lachen. Ich dachte, dass sie nur eine kleine Auszeit brauchte. Sie war damals schon älter und ich vermutete, dass es vielleicht doch zu viel für sie war zwischen all diesen Menschen, dem lauten Lachen und Reden. Monate später, bei einem Besuch bei Ihr, erzählte Sie mir, dass es ihr manchmal so seltsam sei. Ihr erscheine alles so sinnlos. Ich hatte das Gefühl, meine Tante trage den ganzen Schmerz dieser Welt. Sie sprach von Kriegen, die nicht sein müssten – das war seinerzeit der Golfkrieg - . Alles würde schlechter. Ihr täten die jungen Menschen leid, für die es immer schwieriger würde, Arbeit zu finden u. s. w. und so fort. Sie konnte mir allerdings auch nicht erklären, warum sie plötzlich so „runter“ war. Ich riet ihr damals, einmal einen Arzt aufzusuchen und sich einmal gründlich untersuchen zu lassen. Mein Onkel war aufgebracht und meinte, man solle doch nicht immer etwas Schlimmes in so eine Sache rein interpretieren. Sie sei ja schließlich nicht mehr die Jüngste und dann sei das eben manchmal so. Irgendwann ist sie dann doch wohl zum Arzt gegangen, allerdings nicht wegen dieser Schwermut, wie sie immer sagte. Bei dieser Untersuchung ist dann nebenbei festgestellt worden, dass meine Tante unter Depressionen litt. Sie bekam ein Medikament verschrieben und damit war die „Sache“ dann erst einmal erledigt.

Zweites Beispiel:

Erfahrungsbericht einer Betroffenen

Eine Depression macht sich meist schleichend bemerkbar. Bei mir war es so, dass die Symptome erst sehr schlimm werden mussten, bevor ich mir bewusst wurde: Da stimmt doch was nicht. Als bis dato völlig fitter Mensch und im Leben stehend und zudem beruflich sehr eingespannt war es eine schlimme Erfahrung, plötzlich nicht mehr zu wissen, was mit meinem Körper denn plötzlich los ist. Ich habe mich dann im Internet informiert und bin auf das Thema Depression gekommen. Auf den ersten Blick drohte mich die Fülle an Informationen zu „erschlagen“. Denn es gibt so viele Arten von Depressionen, die auch mit Angststörungen und Psychosen einhergehen können. Auch die Ursachen können sehr vielfältig sein.

Bei mir waren es mehrere sehr schmerzliche Erlebnisse in den vergangenen paar Jahren, die mich sehr beeinflusst haben und die ich wohl nie verarbeitet hatte. Zudem bin ich ein Mensch, der immer zunächst anderen hilft und seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zurücksteckt. Freunde und Bekannte wussten das und haben mich mit ihren persönlichen Problemen behelligt und mich nach einer Lösung gefragt. Ich bin ein sehr feinfühliger Mensch und versuche immer für andere da zu sein. Darüber kann man aber auch ganz leicht sich selbst vergessen. Und dieser Schuss geht dann irgendwann nach hinten los. Da ich zudem auch noch beruflich sehr eingespannt war und zudem auch noch alleinerziehend, ist mir irgendwann einmal alles zu viel geworden. Das hat sich dann in einem körperlichen Zusammenbruch geäußert, so dass ich mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gekommen bin. Dort wurde ich körperlich komplett durchgecheckt und es wurde nichts Großartiges festgestellt, außer, dass einige wenige Blutwerte nicht in Ordnung waren. Aber es wurde eine „posttraumatische Belastungsreaktion“ sowie eine „somatisierte Depression“ diagnostiziert. Dies habe ich nach der Entlassung dann erst einmal mit meiner Hausärztin besprochen und mich nebenbei im Internet für diese Diagnosen umfassend informiert. Ich finde es nämlich sehr wichtig als Patient, dass man gerade beim Thema Depression, was sehr breit gefächert ist, Erstdiagnosen kritisch hinterfragt und sich umfassend über das Krankheitsbild informiert. Denn oft wird man auch durch sein Umfeld belächelt, wenn man sagt: Ich habe eine Depression.

Viele Menschen wissen gar nicht, dass dieses Krankheitsbild ein sehr vielschichtiges ist und als ernstzunehmende Krankheit angesehen werden sollte. Oft haben unwissende Menschen ein Bild von einem schwächlichen Menschen im Kopf, der mit seinem eigenen Leben und den daraus resultierenden Problemen nicht klarkommt. Doch dies ist ein Trugschluss. Denn wenn die Seele leidet, reagiert früher oder später der Körper auf jeden Fall. Die Ursachen können wie bereits erwähnt sehr vielfältig sein. Ich versuchte also mein Leben zu analysieren und habe mir dann Notizen gemacht, welche Energien und Umfelder mir nicht guttun.

Also bin ich auf meine Familie gestoßen. Mir wurde erst dann so richtig bewusst, dass ich schon seit Jahren ein riesen Problem mit meiner eigenen Mutter herumtrage. Dass mich das auf Dauer belastet, ist ja klar. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich eigentlich, wenn ich eine Depression habe? Es gibt ja ambulante und stationäre Therapiemöglichkeiten. Da ich Mutter eines recht jungen Kindes bin, kam eine stationäre Therapie für mich nicht in Frage. Angeschaut hatte ich es mir allerdings. Ich wäre in einem 3-Bett-Zimmer gelandet - totale Krankenhausatmosphäre. Ein Umfeld, das einen sicherlich eher kränker, als gesünder werden lässt. Auch sind Bastelkurse und Sportkurse nicht das richtige für mich. Aber natürlich muss das auch jeder selbst für sich entscheiden. Am schlimmsten wäre für mich aber die vehemente Medikation gewesen. Ich nehme normalerweise nicht mal eine Schmerztablette. Auch wollte ich mich nicht ruhigstellen lassen, denn ich bin eine starke Persönlichkeit.

Also habe ich mich für eine ambulante Psychotherapie entschieden. Die Wartelisten sind aber sehr lang, deshalb habe ich mich an eine kirchliche Institution gewandt. Dort kommt man gerade bei akuten Krisen viel schneller. Wichtig ist aber, dass man sich bei seinem Therapeuten wohlfühlt, also die Chemie stimmt. Ist dies nicht der Fall, sollte man sich nicht scheuen den Therapeuten zu wechseln. Die Krankenkasse erlauben die ersten fünf Sitzungen. Währenddessen kann man dann auch nochmal wechseln, wenn es denn eben halt mal nicht passt. Bei mir kam dann noch eine generalisierte Angststörung dazu. Aufgrund meiner negativen vehementen negativen Erlebnisse mit Menschen, denen ich vertraut hatte, habe ich mich fast gar nicht mehr unter Menschen getraut. Ich war nur froh, wenn ich in meinen eigenen vier Wänden war. Schon das Einkaufen bereitete mir Schwierigkeiten. Immer dachte ich mir, dass die Menschen mir meinen erschöpften Zustand ansehen würden und dann Negatives denken könnten.

Mein zweiter Therapeut wollte mit mir dann eine Verhaltenstherapie machen. In dieser Therapie lernt man mit seiner Umwelt in Zukunft besser umzugehen und aus dem Vergangenen zu lernen. Ich habe diese Therapie dann aber später abgebrochen, weil es mir nichts gebracht hat, meine Kindheit aufzuarbeiten. Denn meine Kindheit war schön. Fast schon zu normal.

Ich lerne jetzt alleine damit zu leben, dass eine Stimmungsschwankung jederzeit eintreten kann, und kann mich damit arrangieren. Ich nehme auch keine Beruhigungsmittel oder Antidepressiva ein. Für den Notfall habe ich aber immer die Präparate im Haus, die man unter dem Kapital „So helfen Sie sich selbst“ findet. Die kann ich ohne Probleme so oft nehmen wie ich möchte. Ich kann also im Moment jedenfalls sehr gut mit meiner Depression umgehen. Denn ich habe mich von negativen Einflüssen und Menschen, die mir einfach nicht guttun, getrennt bzw. den Kontakt auf ein Minimum reduziert. So lebt es sich für mich einfach besser, auch wenn meine freundschaftlichen Kontakte im Moment im realen Leben nicht so umfangreich sind wie es einfach mal war. Meine Freunde merken auch dass ich mich verändert habe. Aber wer tut das nicht nach 20 Jahre Freundschaft? Ich habe für mich selbst vieles gelernt und rate allen Menschen, nach ihren Möglichkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei sollte man jedoch unbedingt berücksichtigen, was die eigenen Abneigungen sind. Für mich kam deshalb eine stationäre Therapie nicht in Frage. Für andere kann dies aber durchaus hilfreich sein.

Drittes Beispiel:

Sie saß im Café, umgeben von ihren Freunden. Alle plauderten und lachten, während sie mitten unter ihnen saß und sich fragte, wieso dieses Treffen für sie so merkwürdig war. Zunächst hatte sie es nicht bemerkt, hatte es auf ihre Lebensumstände geschoben. Doch mittlerweile waren die Wochen ins Land gezogen und sie wusste, dass irgendetwas nicht stimmte. Es war, als würde sie sich in einer Blase befinden. Sie konnte die anderen sehen, konnte teilweise hören, was um sie herum geschah, aber sie drang nicht durch zu ihrer Umwelt, sie wollte es auch eigentlich gar nicht. Andersherum war es genauso – egal wie sehr sie sich anstrengte, ihre Freunde, ihre Umwelt – sie drangen nicht durch zu ihr. Es war, als würde die Blase um sie herum alles filtern. Blöd nur, dass der Filter alles Schöne von ihr fernzuhalten schien. Warum nur?

Und noch etwas beunruhigte Anne: Sie, die sonst den Frühling von allen Jahreszeiten am meisten liebte, hatte ihn in diesem Jahr verpasst. Als die Welt nach dem Winter zu neuem Leben erwachte und die Sonne wärmer wurde, saß sie in ihrer Wohnung und erlebte die Tage gedämpft und wie im Nebel. Das hatte sie doch früher nie gehabt. Beim ersten Sonnenstrahl war sie die Erste, die im Garten war und pflanzte, jätete und den Garten schön machte. Wie gerne war sie immer ins Gartencenter gefahren, um Blumen zu kaufen. Jetzt war es ganz anders. Sie verschob den Einkauf von Tag zu Tag und von Woche zu Woche. Während die Menschen um sie herum die länger werdenden Tage genossen und sich über den blühenden Frühling freuten, war er an ihr vorüber gezogen. Einfach so. Erst als es Sommer war, fiel ihr auf, dass sie nicht so fröhlich war wie das Wetter draußen. Blauer Himmel und Sonnenschein ließen überhaupt kein Glücksgefühl in ihr aufsteigen. Im Gegenteil – schien die Sonne, war es ihr zu heiß, und überhaupt ging es ihr nicht gut. War es ein verregneter Tag, dann schob sie das „schlechte Befinden“ auf das Wetter. So vermied sie es auch, hinaus zu gehen, ihr ging es ja nicht gut. Sie machte es so, wie die meisten Leute es machen. Das Wetter war schuld.

Ihre Freundinnen überredeten Anne, gemeinsam einen Tag im Freibad zu verbringen. Während sie am Beckenrand saß und die Beine im Wasser baumeln ließ, bemerkte sie es schon wieder: Sie freute sich nicht. Nicht über die Sonne und das strahlende Wetter, nicht über die kühle Erfrischung und auch nicht über die Zeit mit ihren Freundinnen. Es war, als hätte jemand ihre Gefühle verdreht. Eigentlich wollte sie nach Hause. Alles war ihr zu viel. Die Leute zu laut und und und. Und dennoch beneidete sie die fröhlichen Menschen um sich herum, aber bei ihr wollte keine Freude aufkommen. Das geschah leider immer öfter.

2. Depressionen – ein Überblick

So wie Anne ihre Umwelt und ihr Leben wahrnimmt, geht es vielen Menschen. Unzählige Betroffene stellen plötzlich fest, dass etwas anders ist. Sie erkennen sich nicht wieder, wollen so gern wieder fröhlich und lebenslustig sein. Doch befehlen Sie mal Ihren Gefühlen, dass sie sich sofort freuen sollen. Ein Ding der Unmöglichkeit!

Anne ist nur ein Beispiel. Eine Betroffene von vielen. Ihre Geschichte steht für viele Menschen, die unter Depressionen leiden. Es ist egal, wie alt jemand ist, welchen Geschlechts oder welche Stellung derjenige hat. Ob Frauen oder Männer, ob Student, Angestellter oder Arbeitsloser, jeden kann die Krankheit treffen. Man sollte meinen, dass es unsere Gesellschaft nicht treffen kann, denn es geht uns gut, im Gegensatz zu anderen Ländern. Aber man hat festgestellt, dass es in den Ländern der Dritten Welt diese Krankheit nicht so oft gibt wie bei uns. Also muss es andere Ursachen für diese Krankheit geben.