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Mit Gedichten über die kleinen, bedeutenden Dinge des Alltags und des Miteinanders, inspiriert von den Jahreszeiten und der Natur, lässt Udo Döring seinen Gedanken freien Lauf, findet Worte und Bilder und nimmt die Leserinnen und Leser mit auf seine poetische Reise.
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2025
Geschwind entflohen mir Gedanken.
In meine Hände!
Welche nichts Besseres taten,
als solche auf Papier zu bannen
und ich sie wieder vor mir hatte.
Herbst
Winter
Frühling
Sommer
Übersetzung Dialekt
Ich mag mal wieder etwas schreiben. Dazu muss ich einen bestimmten Platz aufsuchen. Gefühlt kann ich nur da die richtigen Worte finden. Ich sitze und lasse die Natur wirken. Ein Blatt schwebt dabei, sanft schaukelnd zu Boden. Beeindruckend, es beruhigt, ich sehe es und kann es nicht in Worte fassen.
Die Sonne sendet mit letzter Kraft ihre Strahlen durch das Dickicht. Mücken tanzen darin ihren letzten Tanz, silberfarbene Fäden schweben durch die Strahlen, verleihen dem ganzen etwas Mystisches. Ich empfinde es und kann es nicht in Worte fassen.
Trockenes, graues, faulendes Gras, unschön der Anblick. Doch dann, im Licht der Sonne, gelb, rot, braun, golden. Der Herbst mit all seinen Farben. Für mich Erinnerung an den satten Frühling - Vergehen und werden. Ich fühle es und kann es nicht in Worte fassen.
Ein Blatt schwebt durch die Strahlen der Sonne zu Boden. Es lässt los, gleitet sanft seiner Bestimmung entgegen. Es hält nicht fest, um dann noch von den Stürmen des Herbstes abgerissen und herum gewirbelt zu werden, fortgeschleudert in die Fremde. Es nimmt an, was ihm vorbestimmt, mit einer Ruhe, die mir oft fehlt. Ich erlebe es und kann es nicht leben.
Doch ich sehe, rieche, spüre:
Würzig zieht er durch die Luft,
der Herbst mit seinem geilen Duft.
Welkes Blatt,
müder Baum,
Sommertraum,
aus!
Ein welkes Blatt
freudig tänzelnd
die Straßenseite wechselt.
Die Maus rennt dabei um ihr Leben
Wind, leise durch die Bäume weht,
goldbraune Blätter in die Lüfte hebt
ganz leise dann zu Boden schwebt
ein goldener Teppich,
von unsichtbarer Hand gewebt.
Mit Macht zeigt der Herbst
seine Pracht
Mit Kraft,
der Sturm,
alles zu Nichte macht.
Das Licht des Tages ist schon alt,
im Schatten geblendet,
am Anfang der Nacht,
die letzte Hummel im Garten nascht.
Im Schatten geblendet,
einer Meise leises Lied erklingt,
die letzte Hummel im Garten nascht,
der Wind mit einer sanften Brise.
Einer Meise leises Lied erklingt,
ein Blatt befreit sich von den Zwängen.
Der Wind mit einer sanften Brise,
wird das Blatt zur Erde lenken.
Ein Blatt befreit sich von den Zwängen,
das Licht des Tages ist schon alt,
wird das Blatt zur Erde lenken
am Anfang der Nacht
Mit Schritten sanft auf Wegen,
ziehe ich dahin.
So lautlos ich mich wähnte:
Ein Häher in den Wipfeln mich erspähte.
Ein Eichhorn spring von Ast zu Ast,
ganz ohne Rast,
hat wohl Angst,
dass es was verpasst.
Schön
das Herbstliche des Waldes.
Unschön
das darin Sitzen
Leise lächelndes Laub
lacht leise.
Laub lacht nicht,
wird gelb,
fällt.
Buchenlaub
Buchenlaub -
Farbe wie Rost,
abwarten
bis zum nächsten Frost.
Zapfen
Abgenagt.
Alles rausgepickt,
weil es im Winter nicht viel gibt!
Im Verlauf des Jahres, kommt dein Vergehen.
Bist du dann gelb, wirst du es sehen.
