Erfolgsrezepte - Franziska Krattinger - E-Book

Erfolgsrezepte E-Book

Franziska Krattinger

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Beschreibung

Menschen leben mit ihren Gewohnheiten und sie wiederholen sich dauernd. Gewohnheiten entstehen aus fixiertem Denken. Um seine Gewohnheiten zu ändern, muss der Mensch zuerst auf andere Gedanken kommen. Andere Gedanken bringen neue Vorstellungen. Neue Vorstellungen bringen neue Lebenssituationen. Die richtige Einstellung macht jeden Menschen zum Gewinner! Franziska Krattinger hilft den Menschen, auf andere Gedanken zu kommen und so ihr Leben mit wahrer Freude, tiefer Liebe und verstärktem Bewusstsein dauerhaft zu verändern. Ein wahrlich ideales Büchlein, das den Menschen den Weg durch den Alltag erleichtert. Achtung! Deine Gedanken werden zu Worten! Deine Worte werden zu Handlungen! Deine Handlungen werden zu Gewohnheiten! Deine Gewohnheiten werden zu Charaktereigenschaften! Dein Charakter ist dein Schicksal!

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Seitenzahl: 129

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Dieser Wegweiser ist allen Menschen gewidmet, die bereit sind, die Verantwortung für alles, was in ihrem Leben geschieht, zu übernehmen, und die in ihrem Leben weiterkommen wollen.

Ganz besonders widme ich dieses kleine Buch allen Menschen, die mir auf dem Weg zum Ziel begegnet sind. Ihnen gebührt großer Dank, da sie mein Leben mit ihrem Sein reicher gemacht haben. Menschen, die sich bewusste Ziele setzen, tragen im Wesentlichen zur Veränderung unserer Welt bei.

Franziska Krattinger

Erfolgsrezepte

Greife nach den Sternen,wenn du wachsen willst!

DEIN WILLE · DEIN WEG · DEIN ZIEL

Alle Rechte – auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe, der Übersetzung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen – vorbehalten.

© Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN 978-3-89845-054-6eISBN 978-3-89845-733-0

1. Auflage 2019

Cover: XPresentation, Boppard

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstraße1 D-56593 Güllesheim

www.silberschnur.dee-mail: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Der eigene Wille

Große und kleine Ziele

Warum sich Menschen anziehen und begegnen

Bewunderung – Wunder – wundern – wandeln

Ziel – Lebensziel – Lebenssinn oder Lebenszweck

Ohne Ziel gibt es keine Karriere

Falsche Ziele – karmische Konsequenz

Erstellen eines ganzheitlichen Lebensziels (Methode)

Beispiele – Anregungen zu den grundsätzlichen Lebensthemen

Auf andere Gedanken kommen

Ganzheitliches Lebensziel

Ritual

Erklärungen und Erläuterungen zum »inneren Lebensziel«

Gesundheit

Erfolg

Wohlbefinden

Weitere Zielsetzungen (Vorschläge, Ideen und Anregungen)

Programmieren von bevorstehenden wichtigen Anlässen

Positive Aufmerksamkeit

All-Tags-Reden

»Die Ehre an dir ist die Aufmerksamkeit von mir!

… So wird die Aufmerksamkeit an dir zur Ehre an mir!«

Ich ehre dich, wenn ich dich wahrnehme.

Ich ehre dich, wenn ich dich verstehe.

Ich ehre dich, wenn ich dich liebe.

Ich ehre dich, weil du der andere Teil von mir bist.

Es fragt sich, ob persönlicher Ehr geiz notwendig ist!

Ehrlichkeit ist Achtsamkeit. Durch die Ehrlichkeit gegenüber sich selbst erkennt der Mensch seine Wahrheit. Er erkennt, was er ist und was er wahrhaftig fühlt. Nur durch die Anerkennung dessen, was ist, kann ein Mensch sein Leben wahrhaftig ändern.

Vorwort

Jeder Mensch hat Ziele, jedoch sind diese meist unbewusst. Man will »etwas« und weiß dennoch nicht, was dieses »Etwas« ist. Eine bewusste Zielsetzung bringt Ruhe und Sicherheit ins Leben. Erreicht man ein bewusst gestecktes Ziel, so kann dieser Sieg gefeiert und genossen werden. Unbewusster Zieldrang lässt Menschen oft über das Ziel hinausschießen. Durch eine klare Zielsetzung wird das Leben klar und übersichtlich. Ohne Ziel verirren sich die Menschen im alltäglichen Sein. Sie kommen nirgendwo hin und bleiben stehen. Dies wiederum löst ein Gefühl des Versagens aus. Das Leben drängt weiter. Ohne Ziel bleibt man in den Gewohnheiten gefangen. Ja, sie werden nicht einmal bewusst.

Durch eine grundlegende Zielsetzung verändert sich das Leben in seinen Grundsätzen. Unser Innerstes ist das grundsätzliche Bewusstsein unserer Seele und unseres Geistes. Was liegt einem glücklichen Leben zu Grunde? Es ist die innere Sicherheit und Zuversicht. Sobald ein Mensch ein Ziel hat, wird sich der Weg zum Ziel ergeben.

Auf dieser Welt sind Wege entstanden, die durch das Zielstreben geschaffen worden sind. Man will auf einen Berg steigen und schon beginnt sich ein Weg dahin anzubahnen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dieses kleine Buch weist den Weg zu grundlegend neuen Zielen und Wünschen, die in jedem Menschen natürlich verankert sind. Doch in der heutigen Zivilisation haben viele Menschen die Orientierung verloren. Die einfachsten Dinge fallen schwer. Menschen werden erzogen, kompliziert zu denken. Doch das wahre Glück ist so einfach. Das Gute liegt so nah! Menschen suchen zu weit weg. Dabei liegt eigentlich alles direkt vor ihren Augen. Goethe hat gesagt: »Das Schwerste zu erkennen, ist das, was vor den Augen dir liegt!« Dieses Büchlein soll Ideen und Sichtweisen zum wahren Glück auf einfache Art deutlich machen. Befolgen Sie – nachdem Sie sich selbst Gedanken darüber gemacht haben – die Anregungen in diesem Büchlein, so werden Sie sicher Leichtigkeit und Wunder erleben. Geben Sie sich eine Chance!

Jeder ist ein Sieger! Er muss es nur ernsthaft und ohne Zweifel wollen!

Viel Spaß bei den vielen Siegerehrungen!

Der eigene Wille

»Ich will…« ist die geistige Vorstellung eines Zieles. Das Bestreben, etwas Bestimmtes zu wollen, verändert das Leben. Der Wille lenkt die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt. Der Wille ist eine Art geistiger Reflex, der in jedem Menschen verankert ist. Ja, man kann sagen, dass in jedem Lebewesen der Wille, etwas Bestimmtes zu erreichen, verankert ist. Der Wille ist das höchste Gut im Kosmos, weil er das Leben steuert.

Große und kleine Ziele

Ziele sind zu jeder Zeit wichtig. Ziele entstehen mehr oder weniger bewusst aus dem natürlichen Wunsch zur Veränderung. Ziele bewegen das Leben der Menschen, ja aller Lebewesen. Ihr Da-Sein ist bereits aus einer ursprünglichen Zielsetzung hervorgegangen. Man ist, was man ist, und nun will, muss, kann man sich weiterentwickeln. Das Leben ist eine Herausforderung und es verlangt nach Zielen, da Leben immer in Bewegung ist. Jeder Mensch lebt tagtäglich nach unbewussten Zielen. Unbewusste Ziele sind z. B. Körperziele (schlafen legen, aufstehen, essen usw.). Das Ziel zu überleben »zwingt« zu bestimmten Taten. Für viele Menschen ist der Weg wichtiger, als das Ziel. Ja, sie bleiben irgendwo auf ihrem Weg hängen und verlieren ihre Orientierung. Somit kommen sie nirgendwo richtig an, also kommen sie niemals zur Ruhe. Sie setzen sich Ziele und können ihr Da-Sein niemals genießen, weil sie sich so stark mit dem Weg befassen. Setzt sich ein Mensch ein klares, bewusstes Ziel, so kann er sich zeitlich orientieren und er kann den Weg zum Ziel abschätzen. Die eigene Einschätzung wird zum Motivator des Weitermachens. Die natürlichen Geschehnisse im Umfeld bestimmen das Tun maßgeblich mit. Das Leben vieler Menschen wird durch äußere Ereignisse bestimmt. Das Leben verlangt vom Menschen gewisse Taten. Man muss tun, obwohl kein Bewusstsein da ist. Das Leben verschafft Ziele und verlangt Ziele. Es gibt viele Menschen, die gezwungen werden, Ziele zu haben. Dies ist z. B. bei Krankheit der Fall. Das Ziel, wieder gesund zu werden, wird zur Aufgabe. Man muss viel unternehmen, ohne dass man wirklich die Garantie hat, das Ziel zu erreichen. Sehr häufig erreichen die Menschen ihr Ziel nicht, da sie auf dem Weg kraftlos »liegen« bleiben, weil sie ihre Lebensenergie sinnlos verschwendet haben. Sie warten und warten und denken, sie könnten sich dem Zielstreben anderer anschließen. In vielen Partnerschaften gibt ein Teil seine Bestimmung auf und folgt der Bestimmung des Partners. Somit ist man nicht mehr fähig, einen eigenen Weg zu haben. Oder man hat Kinder, weil man selbst nicht weiß, was man mit seinem Leben machen soll. Kinder weisen den Weg und bestimmen lange Zeit indirekt die Ziele ihrer Eltern.

Weiß ein Mensch wirklich, was er will, so wird er einen klaren Weg gehen können. Am Anfang scheint der Weg lang zu sein, doch je länger der Mensch seinem Ziel entgegenstrebt, umso leichter wird der Weg sein. Der Anfang scheint so schwer. Jeder Neubeginn verlangt oft eine Selbstüberwindung. Bewusstsein macht jeden Anfang leichter. Mitmenschen begünstigen oder erschweren die Zielstrebigkeit. Es braucht Mut und Durchhaltewillen, das angestrebte Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und den eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen.

Warum sich Menschen anziehen und begegnen

Anziehung - Entsprechung - Beziehung - Artenvielfalt

Jeder Mensch hat eine eigene, ganz individuelle Schwingungsfrequenz. Die persönliche Schwingung entsteht aus den jeweiligen Gedanken und Gefühlen. Ändert ein Mensch seine Gedanken, verändern sich auch seine Gefühle und somit auch seine energetische Ausstrahlung. Nichts und niemand ist gleich! Es gibt in Wirklichkeit nur Ähnlichkeiten. Ähnliche Dinge schwingen in der gleichen Frequenz, in der gleichen Tonlage, in der gleichen Wellenlänge. Ähnliches ist verwandt. Verwandtes befindet sich nebeneinander. Die gleiche Frequenz haben, also gleich schwingend sein, führt zur Gleichartigkeit.

–Gleichartiges zieht sich an.

–Gleichartigkeit führt zur Gruppierung.

–Gruppierung führt zu verstärktem Bewusstsein (Massenbewusstsein / Mentalität).

–Das verstärkte Bewusstsein führt zu Bewusstheit.

–Bewusstheit führt zu Veränderungen der Denkweise.

–Veränderungen eröffnen neue Möglichkeiten.

–Die Veränderung der Denkweise führt zu einer anderen Lebensweise.

–Eine andere Lebensweise führt zu neuen Erfahrungen.

–Neue Erfahrungen bringen neue Erkenntnisse.

–Neue Erkenntnisse eröffnen neue Horizonte.

–Neue Horizonte regen zu neuen, anderen Zielvorstellungen an.

–Neue Ziele eröffnen neue Wege.

–Neue Wege führen zu neuen, anderen Ufern.

–Das Erreichen neuer Ufer bringt Abwechslung und interessante, neue Begegnungen.

–Neue Begegnungen führen zu neuen Arten.

–Neue Arten bereichern die Schöpfung.

–Die Schöpfung ist unendlich und wunderbar!

Durch das Gesetz der Entsprechung ziehen sich immer die Menschen an, deren Denken ähnlich ist. Menschen mit gleichartigen Vorstellungen sind sich sympathisch. Sympathie bedeutet gleich zu schwingen. (Sympathie ist – meist – Übereinstimmung in Unvollkommenheit.) Durch die gleiche Denkweise versteht man sich sozusagen (geistige Aussicht). Gleich denkende Menschen gehen miteinander persönliche, freundschaftliche oder feindliche Beziehungen ein.

Durch die gedankliche Anziehungskraft baut sich automatisch eine Beziehung auf. Menschen, die in einer Beziehung leben, beziehen sich auf das, was der andere macht, sagt und fühlt. Der Mensch geht Beziehungen ein, in denen er sich verstanden glaubt, oder er kämpft gegen bestimmte Beziehungen, weil er sich bedroht fühlt. Die Beziehung ermöglicht es dem Menschen, sich in seiner eigenen Art zu erfahren und zu erleben. In jedem Menschen wurzelt das Ziel einer Beziehung. In Beziehung leben ist, in Reflektion mit dem Außen zu sein. Die gemeinsame Erfahrung prägt die Erkenntnis. In Beziehung lebende Menschen suchen den Austausch. Geben und Nehmen! »Ich gebe dir und du gibst mir!« Damit sich die Dinge weiterentwickeln können, muss zuerst gegeben werden. Wer gibt, kann immer nehmen. Nehmen bedeutet aber nicht, von einer bestimmten Stelle etwas zurückzufordern. Wer gegeben hat, kann selbstverständlich immer nehmen. Er muss eigentlich nicht fordern. Nehmen erfordert Selbstbewusstsein. Wer nicht gegeben hat und immer nur nimmt, ist ein Opfer, das bereits sehr abhängig ist und das gierig verschlingt, was es gibt. Opfer können ihr Nehmen niemals genießen.

Häufig erhält der Mensch das, was er einem Menschen gegeben hat, von einer anderen Person (Seite) wieder zurück (doppelt), denn alles verläuft in einem Kreis. Alles, was ein Mensch einem anderen angedeihen lässt, wird er doppelt wieder erhalten. Alles, was zurückkommt, hat die doppelte Intensität an Kraft (Bumerang). Das ist eine kosmische Wahrheit. »Gib und du wirst immer haben!«

Hegt ein Mensch an einen bestimmten Menschen Erwartungen, wird er meist enttäuscht. Da das Unterbewusstsein auf Erwartungen und Forderungen immer ablehnend reagieren muss (freier Wille), werden die Erwartungen nicht unbedingt von der geforderten Stelle erfüllt. Dies führt beim Gebenden häufig zu Frust und Enttäuschung. Man ist enttäuscht über das Verhalten eines Menschen, weil dieser nicht so handelt, wie man es erwartet hat und merkt in diesem Augenblick nicht, dass man seinen Lohn von anderer Seite erhält. Eine direkte (Rück-) Forderung für eine erfolgte Tat setzt unter Druck und sie würde die geistige Wahl bestimmen. Deswegen kann man nicht immer auf die direkte Erwartung eingehen. Alles, was ein Mensch freiwillig gibt, wird er doppelt vom Universum zurückerhalten. So kann der Mensch Erwartungen an das Leben haben, sofern er gegeben hat. Alles, was ein Mensch ausgesät hat, erhält er automatisch zurück, damit er seine Tat auch selbst erfahren kann. Eine Tat, die aufgrund einer bestimmten Erwartung getan wurde, ist eine Tat aus Berechnung. Solche Berechnungen gehen sehr häufig nicht auf. Eine direkte Forderung führt zur Verschuldung. (»Der andere ist mir noch etwas schuldig! Ich habe alles für ihn getan!«) Verschuldung führt zu Verpflichtung. Verpflichtung führt zu Zwang. Zwang setzt unter Druck. Druck schränkt die Freiheit des Denkens ein. Denken erschafft die Welt. Der mentale Druck führt demzufolge zur Verwirrung und schlussendlich zu Verirrung.

Das, was ein Mensch an Gedanken, Gefühlen und Worten (geistige Taten) ausschickt, das wird zu seinem Schicksal!

Kennt ein Mensch das Gesetz des Wachstums, so weiß er, dass alles, was er aussendet, immer wieder zu ihm zurückkehrt, weil er ja nur ernten kann, was er gesät hat. Die Reaktion auf die Tat folgt unweigerlich. Der Lohn ist bestimmt. Viele Menschen erwarten Dinge und Ereignisse, die nicht mit ihren vorangegangenen Taten übereinstimmen. Dies kann nur zu Enttäuschung führen. Jeder Mensch hat ein Guthaben, das durch die vorangegangenen Taten erschaffen wurde. Jeder neue Tag ist auch ein Erntetag. Was Menschen säen, das dient ihnen wieder als Nahrung. Die Ernte ist (meist) immer mehr, als die Aussaat war. Alles fällt wieder auf den Menschen zurück. Alles geht im Kreis. Der Mensch gibt »vorne« aus und es kommt sozusagen »von hinten« wieder an ihn heran. (»Man wirft ihm das Geld hinterher!«) Durch Achtsamkeit stellt man fest, dass man seinen Lohn eigentlich immer erhält. Der Gedanke, dass ein Mensch etwas schuldet, führt nur zu neuen Schuldgefühlen. Der Mensch sollte tun, weil er im Jetzt einen Sinn darin sieht und nicht, um den anderen zu verpflichten und ihn durch die Tat zu binden. Die gegenseitigen oder einseitigen Erwartungen blockieren das Vorwärtsstreben. Hat man bestimmte Erwartungen, behindern diese den Fortschritt. Das Leben gibt alles zurück. Das Leben beschenkt uns mit vielen Gaben. Damit man in Gedanken und im Gefühl frei ist, sollte man nicht auf die Gaben warten. Es fällt sowieso alles zu! Das Leben ist eine Reihe glücklicher Zu-Fälle.

In Beziehung leben heißt, sich mit dem Sein und Werden eines anderen Menschen (Bezugsperson) auseinander zu setzen. Sind Menschen in einer Beziehung gefangen, leiden sie unter der Beziehung. Durch das Auseinandersetzen können sie ihr eigenes Ich wieder finden und sie können sich evtl. vom Zwang lösen oder zumindest können sie die Beziehung wieder mitbestimmen und mitgestalten. Wer sich auseinander setzt, ist der Beziehung nicht automatisch ausgeliefert. Die Auseinandersetzung bringt klare Entscheidungsmöglichkeiten. Durch die Auseinandersetzung schafft der Mensch wieder die Möglichkeit zu einer neuen Wahl. Sind Menschen in einer Beziehung festgefahren, so blockieren sie einander. Es geht nichts mehr. Eine Auseinandersetzung könnte helfen, die Lage zu klären und sich wieder neu für die Beziehung zu entscheiden. Aus Lebensangst wird häufig an Beziehungen festgehalten, die eigentlich auf beiden Seiten nur Leid verursachen. Jeder steht dem anderen im Weg. Dies führt auch schon mal dazu, dass einer den anderen »aus dem Weg schafft«. Da gibt es unzählige Möglichkeiten, wie dies gemacht wird! Mit geistiger Ignoranz, mit seelischer Missachtung und körperlicher Einschränkung hält man den Mitmenschen auf Abstand. Abstandnehmen führt aber auch zur eigenen Isolation. Wenn Menschen nach Lösungen streben, werden Trennungen mit der Zeit überflüssig.

»Er hat sich in seiner Beziehung verrannt!« In vielen Beziehungen handeln Menschen kopflos. Sie leben zusammen, ohne über ihr Tun nachzudenken. Das Leben wird mit der Zeit immer eintöniger und uninteressanter. Man hält es miteinander aus, tauscht aber nichts mehr aus und teilt nicht mehr miteinander (höchstens noch das Bett). Die gegenseitige Mitteilung, resp. Information findet nicht mehr statt. Vielmehr grollt man ohne Worte und macht mit ablehnenden Handlungen dem Partner das Leben schwer. Die gemeinsame Situation wird somit immer unbefriedigender. Menschen sitzen einander mit »langen Gesichtern« schweigend gegenüber und werfen sich stumm das Unglücklichsein vor. Dabei sehen sie sich nicht einmal mehr an! Häufig nehmen sie die Zeitung zu Hilfe, damit sie das Gesicht des anderen nicht mehr sehen müssen. Kein Mensch sollte dies mit sich machen lassen und kein Mensch sollte dies einem anderen Menschen antun. Menschen tun einander Leid an, weil sie über das Tun des Partners enttäuscht sind. Doch in Wahrheit sind sie eigentlich über ihre eigene Wahl enttäuscht und können nicht dazu stehen. Solange Menschen Dinge aus Berechnung tun, werden sie immer wieder Enttäuschung