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Justin Mader

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Beschreibung

In dieser Kurzgeschichte führe ich die Tradition des Konfliktes zwischen den avoiden Djehutis und der Menschheit, die ich in meiner Advisoren-Serie und mit "Denn Atlantis war morgen" begonnen habe, fort. Nur eben auf einer anderen Wirklichkeitsebene... Vielleicht auf unserer eigenen...? Es erhebt sich natürlich die Frage, wie ein möglicher Erstkontakt mit einer fremden Lebensform ablaufen könnte. Würde es friedlich zugehen, oder würde die Aggression einer der beiden Spezies obsiegen? Wären es friedfertige Forscher, die nur auf die Erkenntnisse der Wissenschaft aus wären, wie dies ein Carl Sagan einmal postuliert hatte. Eine Spezies, die so viele Milliarden von Kilometer zurückgelegt hat, kann technologisch nur reif sein. Allerdings muss sie auch moralisch so reif sein? Oder würden es aggressive Eroberer sein, die die Macht und den Willen der Vernichtung in sich tragen würden? Hat diese Spezies einen Grund für ihre Expansion oder eine Botschaft, die sie verbreiten will und ist deshalb zu einer Expansion bereit? Sind es also aggressive Fanatiker, denen wir vielleicht begegnen werden, wie dies der berühmte Kosmologe und Physiker Stephen W. Hawking vermutet? Oder sind all diese Überlegungen und Gedanken über Moral und Ethik rein menschlicher Natur und in der Ewigkeit des Kosmos völlig irrelevant? Und ticken ET & Co vielleicht gänzlich anders? Die Zeit wird es uns zeigen!

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Seitenzahl: 43

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Justin Mader

Erstkontakt

erste Begegnungen

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Prolog

Es erhebt sich natürlich die Frage, wie ein möglicher Erstkontakt mit einer fremden Lebensform ablaufen könnte. Würde es friedlich zugehen, oder würde die Aggression einer der beiden Spezies obsiegen?

 Wären es friedfertige Forscher, die nur auf die Erkenntnisse der Wissenschaft aus wären, wie dies ein Carl Sagan einmal postuliert hatte. Eine Spezies, die so viele Milliarden von Kilometer zurückgelegt hat, kann technologisch nur reif sein. Allerdings muss sie auch moralisch so reif sein?

 Oder würden es aggressive Eroberer sein, die die Macht und den Willen der Vernichtung in sich tragen würden? Hat diese Spezies einen Grund für ihre Expansion oder eine Botschaft, die sie verbreiten will und ist deshalb zu einer Expansion bereit? Sind es also aggressive Fanatiker, denen wir vielleicht begegnen werden, wie dies der berühmte Kosmologe und Physiker Stephen W. Hawking vermutet?

 Oder sind all diese Überlegungen und Gedanken über Moral und Ethik rein menschlicher Natur und in der Ewigkeit des Kosmos völlig irrelevant? Und ticken ET & Co vielleicht gänzlich anders?

 Die Zeit wird es uns zeigen!

Der Auftrag

Langsam glitt die Nestru durch die Schwärze der Unendlichkeit. Ein Hauch von Erhabenheit durchzuckte meinen Geist, als ich weit in der Ferne eines dieser Fanale des Lichtes in der Fernortung wahrnehmen konnte. Fast hatte ich die programmierten Zielkoordinaten erreicht und bald würde ich mit meiner destruktiven Arbeit beginnen.

Den Auftrag den ich zu erledigen hatte war wichtig und ich wusste dies. Wenn ich ihn nicht minutiöse erfüllen könnte, würde dies das Ende meiner Spezies bedeuten. Zwar nicht sofort, aber in einigen Jahrzehnten. Zumindestens hatten mir dies mein Auftraggeber so vermittelt. Woher sie das wussten, keine Ahnung, es interessierte mich auch nicht. Ich wusste lediglich wie ich meinen Auftrag auszuführen hatte und vor allem bis wann. Es musste ein minutiöser Zeitplan eingehalten werden, sonst war meine Chance vertan. Meine Werkzeuge pflegte ich liebevoll, sodass derartige Jobs für mich fast schon zu einer Art von Routine gerieten. Jedoch ich war überzeugt, exakt darin lag die größte Gefahr. Routine bedeutete Sorglosigkeit und Sorglosigkeit konnte das Ende bedeuten. Deshalb führte ich neuerlich alle von mir bereits tausende Male überprüften Sicherheitschecks nochmals durch, doch wie nicht anders zu erwarten, alles war bereit.

 Danach blickte ich gelangweilt in den Hyperraum, der als schwarzgrauer Tunnel an meinem Schiff vorbeizuhuschen schien. In Wirklichkeit waren es nicht die Tunnelwände, die da an mir vorbeizogen, sondern das Raumschiff selbst glitt mit fast 2,1-millionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Tunnel hindurch. Laut dem Verständnis meines Volkes war dies jedoch kein Wurmlochtunnel oder eine Einstein-Rosen-Brücke, wie dies jeder Außenstehende es vielleicht so empfinden würde, sondern ein, „durch die Abschirmung der von außen wirkenden Schwerkraftstrahlung in den Normalraum gestanztes Pseudo-Blackhole, das man jeweils vor dem Raumschiff projizierte und das einerseits die friktionslose Vorwärtsbewegung erlaubte, als auch andererseits die hohe Beschleunigung verursachte“, wie es im Benutzerhandbuch so schön stand.

 Dieser Antrieb den mein Volk nunmehr schon vor rund fünftausend Jahren entwickelt hatte, war ein sogenannter Tachyonenantrieb. Die Tachyonen, das war klar, waren nach mittlerweile schon lange überholter Vorstellung rein hypothetische Teilchen, die nie nachgewiesen worden waren. Sie sollten eben stets mit einer Geschwindigkeit, die größer als die Vakuumlichtgeschwindigkeit c wäre, dahineilen. Ihre Masse wäre imaginär, das heißt, das Quadrat ihrer Masse wäre negativ. Und da einer rein imaginären Ruhemasse bisher keinerlei physikalische Entsprechung zuzuordnen war, waren Tachyonen für meine Spezies früher eine reine mathematische Kuriosität ohne jede reale Bedeutung gewesen. Doch durch die Erkenntnisse, die ein kluger Wissenschaftler meines Volkes gewonnen hatte, wusste man es besser. Die Tachyonen hatten eindeutig eine negative Masse und wirkten daher auf normale Materie abstoßend, das heißt also antigravitativ. Und bewiesen damit, dass es die sog. 'Dunkle Energie' gab, die eben gleichbedeutend mit der permanent vorhandenen Tachyonenstrahlung war. Doch die 'Dunkle Energie' war nicht auf gewisse Regionen des Kosmos beschränkt, sondern wirkte überall, aber eben vektorisiert, abhängig von der umgebenden „normalen“ Materie.

 Die erstaunlichste Schlussfolgerung daraus aber war, dass diese antigravitative Wirkung der Tachyonen der tatsächliche Verursacher einer bisher völlig als selbstverständlich angesehenen Kraft war. Nämlich der Schwerkraft! Der Tachyonendruck war allgegenwärtig, er durchdrang jegliche normale Materie, wurde jedoch von dieser zum Teil abgestoßen und zum Teil abgebremst. Was zur Folge hatte, dass der Grund der Anziehungskraft eines Planeten eben der von außen auf den Planeten wirkende Tachyonendruck war. Von der Planetenseite her war die Wirkung der Tachyonen geringer, da hier eben die Masse des Planeten den Druck reduzierte bzw. abbremste. Und dieser Druckunterschied erzeugte eben die Schwerkraft. Im freien Weltall war der Druck nicht messbar, da er von allen Richtungen gleichförmig auf jedes Objekt wirkte und sich somit aufhob.

 Diese Technologie, die bisher eher als Zauberei angesehen wurde, konnte jedoch mit speziellen Vorrichtungen, wie beispielsweise rotierende, gepulste Magnetfelder beeinflusst werden. Mit diesen Magnetfeldern konnte man diese Strahlung einseitig abhalten und der damit ausgestattete Flugkörper wurde dadurch in diese eine Richtung mit atemberaubender Geschwindigkeit beschleunigt, da von der anderen Seite der überlichtschnelle Tachyonendruck ja noch wirkte. Und wenn man das Ablenkfeld um das gesamte Schiff schloss, wurde damit quasi ein in sich geschlossener Raum geschaffen, in dem keine Schwerkraft, aber auch keine Massenträgheit existent waren. Somit konnte man mit Beschleunigungen agieren, die jeden Gegenstand im Normalfall sonst zerquetscht hätte. Jeder Impuls, der auf diesen nun schwerelosen Gegenstand wirkte, hatte unmittelbar eine Beschleunigung zur Folge, da der Gegenstand ja keinerlei Massenträgheit besaß.

 Diese Erkenntnis hatte vor nunmehr fünftausend Jahren einen richtiggehenden Boom und einen Technologieschub in meinem Volk ausgelöst. Die gesamte bisherige Technologie war über den Haufen geworfen worden und die Tachyonentechnologie  wurde nunmehr zu dem bestimmenden Faktor in meinem Volk. Aber nicht nur die technologischen Voraussetzungen änderten sich, sondern auch die sozialen. Denn nicht alle meines Volkes konnten sich diese Neuerungen auch leisten. Die Schere zwischen Arm und Reich klaffte nun immer mehr auf. Das einfache Volk wurde als billige Arbeitskraft genutzt und die elitäre Klasse entwickelte sich zuerst zu einer Oligarchie und schließlich zu einer Geheimorgansation, die ängstlich darauf achtete, dass diese Technologie nicht in fremde Hände geriet. Diese Technologie garantierte nämlich, dass dieser Cyrcle immer mehr Einfluss erhielt. Als es zur ersten Begegnung mit einem Fremdvolk in den Weiten des Universums kam, bewährte sich diese Art der Regierung und das andere Volk zog den Kürzeren. Was die Macht der Wenigen weiter stärkte. Die Regierung nahm nun das Zepter immer mehr in ihre Hände und setzte ihre Position nicht nur gegen das eigene Volk, sondern nun auch immer mehr gegen andere Völkerschaften ein.