Erwachen - Stefan Becker - E-Book

Erwachen E-Book

Stefan Becker

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Beschreibung

Schritt für Schritt werden wir täglich Zeuge davon, wie die Welt, wie wir sie kennen, demontiert wird. In einer Flut von Informationen aus konventionellen und alternativen Kanälen verlieren wir immer mehr den Überblick und jeglichen Zugang zu unserer eigenen inneren Weisheit. 'Erwachen' nimmt uns mit auf die Reise durch das bisherige Leben des Autors und die Wegweisung und Führung, die er insbesondere während der vergangenen 27 Jahre erhalten hat. Aus einem schmerzhaften Blick auf die aktuelle weltweite Situation und was zu dieser geführt hat, entfaltet sich ein direkter Weg zu uns selbst, zu unserer Aufgabe und in das Erwachen. Dabei gilt es, sich aus weltlichen und esoterischen Konzepten, die uns in die gegenwärtige Seinsebene einsperren, zu befreien. Es ist Zeit, sich seines wahren Seins zu erinnern. Es ist Zeit, sich aus limitierenden Gedankenkonstrukten zu lösen und mit dem Quantenfeld der unbegrenzten Möglichkeiten zu verbinden. Dieses Buch zeigt auf, dass wir nicht nur in unserer täglich erlebten Realität, sondern auch mittels esoterischer, religiöser und spiritueller Lehren und Konzepte in einem endlosen 'karmischen' Kreislauf im irdischen Erfahrensraum gefangen gehalten werden. Endlos und doch endlich, denn die Entwicklungen, die wir seit Beginn des Jahres 2020 beobachten, deuten an, dass die erdbeherrschenden Mächte zum finalen Spurt angesetzt haben. Während eine alternative Szene über verschiedenste Kanäle immer wieder neue Erlösungsszenarien und -daten propagiert und diskutiert, bewegt sich die globale Agenda unbeirrt weiter in Richtung Transhumanismus. Der Autor schildert zunächst seinen bisherigen Lebensweg und berichtet über die spirituellen Impulse, die ihm dabei begegneten. Im Verlaufe des Buches kristallisiert sich immer mehr eine Sicht auf die menschliche Existenz im Erdenraum heraus, die nicht nur konventionelle religiöse und wissenschaftliche Lehren in Frage stellt, sondern auch die Fundamente der alternativen Esoterik erschüttert. 'Erwachen' ist ein kraftvoller und dringlicher Aufruf in letzter Minute an die Sternenkinder, die derzeit in Menschenform auf der Erde inkarniert sind, sich ihres Ursprungs und ihres Auftrags jetzt zu erinnern. Dazu werden in diesem Buch konkrete Hinweise, Vorschläge und Anregungen gegeben.

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Seitenzahl: 336

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Gitterwelt

Ich befinde mich auf der Flucht.

Dabei laufe ich durch eine vollständig aus Gittern bestehende Welt.

Gittergänge und Gittertreppen, die nach oben, unten, rechts und links führen.

Ich werde verfolgt und dabei ist mir bewusst, dass alle

anderen Menschen schon eingefangen wurden und hinter den Gittertüren eingesperrt sind, die die Gänge, durch die ich laufe, säumen.

Mir ist bewusst, dass man mir näherkommt und ich mich auf meiner Flucht beeilen muss.

Ich gelange nun an eine weitere Gittertür.

Hier bleibe ich stehen und verwandele mich in einen Vogel.

Ich fliege sogleich durch das Schlüsselloch der vor mir befindlichen Gittertür, die sich dadurch öffnet.

Die dahinter gefangenen Menschen gelangen nun in die Freiheit.

Inhalt

Cover

Gitterwelt

Vorwort

Teil 1 – Wie es anfing und was danach kam

1964 bis 1969 – Hamburg und USA

1969 bis 1978 – Nordfriesland

1978 bis 1988 – Breisgau, Rheinland und der Schritt ins Erwachsenenleben

1988 bis 1995 – Ängste, der Gittertraum und neue Anfänge

1995 bis heute – Woher Wohin: der Weg

Die Dritte im Bunde: Kanada

Die Vierte im Bunde: das Ashram

Wie es weiterging: erstmal zurück

Kanada – verlorengeglaubt und wiedergewonnen

Leben und Arbeiten in Kanada, 1. Teil: Einstiege und Ausstiege

Eine neue Geschichte des Universums – Carl Calleman

Ein Besuch

Arbeiten und Leben in Kanada, 2. Teil: Höhen und Tiefen

Neue Erkenntnisse und neue Bücher

Leben und Arbeiten in Kanada, 3. Teil: Erfolge und neue Erkenntnisse

Weitere gewichtige Bücher und ihre Folgen

Dolores und die Freiwilligen

Die innere Erde und die Reise nach Mount Shasta

Der Maya-Kalender und sein Ende

Kanada sagt Goodbye – Deutschland sagt Guten Tag

Leuchtturm, Lembecksburg und ein Kinderheim

Barfußschuhe – Freude und Schmerz

Neue Reisen und neue Bücher

Wenn eine Tür zugeht ….

Die Reise zu den roten Felsen

Der Versuch, eine Gesellschaft zu vernichten, und ein Ausweg

Menschen, Wege und Abenteuer in Paraguay

Zurück in den Norden – nach Mexiko

Zurück in den Süden – nach Paraguay

Teil 2 - Bewusstwerdung

Einleitung

Die Lösung liegt im Inneren

Das Konzept von Morgen

Der Weg in die Dunkelheit

Steilvorlage Corona

Klima

Eine falsche Geschichte

Noch mehr Beispiele

Wie passt alles zusammen?

Der wahre Abstieg der Menschheit

Gnostik und Astrologie

Computeridealisierung und Parallelwelten

Gefängnis Erde

Istzustand unseres Lebens / Freier Wille

Wo befinden wir uns – nicht

Verwendung und Einsatz unserer Finanzmittel

Irrglaube Demokratie

‚Gesundheitswesen‘

Industriezweig ‚Krankheit‘

Arbeitswelt

Zusammenfassung und Weiterführung

Flache Erde?

Der Auftrag

Teil 3 - Unser Erwachen

Transformation

Das Feld

Erwachen – jetzt

Vision der neuen Erde und des Erwachens in die 5. Dimension

Was gilt es noch zu berücksichtigen?

Schlussworte

Nachwort

Kontakt

Bibliographie

Weitere Ressourcen:

Danksagung

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Vorwort

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Vorwort

Immer wieder einmal hatte ich vor, ein Buch zu schreiben. Über mein Leben, meine Begegnungen und meine Gedanken. Meine Träume und meine Reisen. Und dann habe ich es aufgeschoben und wieder aufgeschoben.

Die Welt verändert sich im Augenblick rasend schnell, und es erscheint mir immer dringlicher, dass wir aufwachen und verstehen, was da gerade um uns herum geschieht. Was da abläuft und was da so viel länger vorbereitet wurde, als wir es uns vorstellen können.

Die Zeit zu Erwachen ist JETZT. Eigentlich war sie schon gestern.

Um Erwachen zu können, müssen wir erkennen, wo wir sind und vor allen Dingen, wer wir sind. Jenseits abstrakter Konzepte. Es ist auch nicht nötig, dass wir alle gleichzeitig erwachen. Es ist nur nötig, dass diejenigen, die als Lichtarbeiter, Wegbereiter oder Sternenkinder freiwillig in diese Epoche inkarniert sind, sich ihres Auftrags, auf welchen sie sich lange und gründlich vorbereitet haben, erinnern. Sie öffnen die Türen zum göttlichen Licht und zur Erkenntnis. Für die erdgebundene Menschheit. Dies zu verhindern, dem ist die globale Agenda in all ihren Auswüchsen gewidmet. Und das auf allen Ebenen, auch über alternative Kanäle und ‚spirituelle Lehrer‘. Dazu später mehr.

Gitterwelt ist der Titel meines eingangs erzählten Traumes aus der ersten Jahreshälfte 1995. Damals träumte ich so gut wie nie, und dieser Traum brannte sich mir sofort ein, ich habe ihn nach dem Erwachen lebhaft erinnert. Damals verstand ich seine Botschaft nicht, ich wusste jedoch instinktiv um seine Bedeutsamkeit, seine Dringlichkeit.

Heute, 27 Jahre später, am 27.05.2022 sehe ich in meinem Traum meinen Lebensauftrag.

Wie es dazu kam, und was mir in den vergangenen 58 Jahren begegnet ist, darüber berichte ich auf den folgenden Seiten.

Nach einem Jahr des Herumreisens und Suchens, von einer Unterkunft zur nächsten, bin ich gestern im Süden Paraguays, in der Stadt Encarnacion angekommen. Zur Zeit wohne ich an einer Hauptdurchgangsstraße in einem kleinen Zimmer, und das Leben sagt mir klar, dass ich mit diesem Buch beginnen muss, weil es sonst zu spät ist.

Ich werde mich beim Schreiben der folgenden Kapitel von meiner Intuition leiten lassen. Ein Konzept habe ich keines, nur eine Essenz, die ich vermitteln möchte.

Danke, dass Du Dir dieses Buch beschafft hast. Uns allen stehen die spannendsten Momente aller Zeiten bevor, und es gilt, dass wir dieses große Ereignis nicht verpassen. Wenn wir uns der Welt unseres Ursprungs, unseres wahren Seins jetzt öffnen, dann sind wir ganz vorne mit dabei und nehmen so viele Menschen wie möglich mit auf diese Reise.

Auf geht’s.

Encarnacion, Paraguay, 27. Mai 2022

Teil 1 – Wie es anfing und was danach kam

1964 bis 1969 – Hamburg und USA

Nach meiner Geburt in Hamburg im Mai 1964 verließ meine Mutter mich recht bald und heiratete einen anderen Mann. Ich kam zu meinen Großeltern, bei denen das Verhältnis untereinander belastet war. 2 Jahre später kehrte meine Mutter wieder zurück zu meinem Vater und mir, jedoch hat diese Trennung meiner Eltern Verletzungen verursacht, die mich und mein Leben bis heute beeinflussen. Mein Bruder wurde 1967 geboren, und im selben Jahr zogen wir in die USA, wo wir die folgenden 2 Jahre lebten, in Texas und in Arizona. Dort absolvierte mein Vater eine Ausbildung zum Kampfflugzeugpiloten der Bundeswehr.

In den Jahren in den USA habe ich mich mehrfach in einen großen Pool geworfen und erinnere mich noch heute lebhaft, wie ich ohne jede Angst, mit dem Blick nach oben, gen Boden sank. Heute vermute ich, dass ich damals wieder nach Hause in meine Seelenheimat gelangen wollte. Diese Erde war nicht meine Heimat und in die Welt der Menschen gehörte ich auch nicht.

Ich sitze über 50 Jahre später hier und schreibe diese Zeilen, was bedeutet, dass ich immer wieder aus dem Pool gerettet worden bin. Nach jeder Rettung habe ich mir meinen Frust darüber aus der Seele gebrüllt. Geholfen hat es natürlich nichts und verstanden hat es auch niemand. Meine Retterin war wiederholt eine sehr junge Frau aus Deutschland, die ihrem etwas älteren Mann zu dessen Pilotenausbildung in die USA gefolgt ist. Ich sehe sie noch vor mir, wie sie unter Wasser auf mich zu schwimmt.

1969 bis 1978 – Nordfriesland

1969 ging es mit der ganzen Familie zurück nach Deutschland, nach Nordfriesland, wo ich meine Kindheit bis 1978 verbracht habe. In der Schule habe ich mich schwergetan und die Hauptschule so gerade bewältigt bekommen. Ich habe ständig gelesen und mich alleine in der Natur aufgehalten, habe aus Samen und Ablegern Bäume und Blumen gezüchtet, stundenlang an einem versteckten Teich gesessen und mir das Leben unter der Wasseroberfläche angeschaut. In der Schule war ich der Prügelknabe und zuhause fühlte ich mich unverstanden und wurde für meine Sonderhaftigkeit in immer stärkerem Maße von meinem Vater kritisiert. Das Leben ‚da draußen‘ begann mich mit den Jahren mit immer größerer Angst und Furcht zu erfüllen. Insbesondere das Leben der Menschen.

Während der Jahre in Nordfriesland stellten sich vor allem abends vor dem Einschlafen bei mir leichte übersinnliche Wahrnehmungen ein. Z.B. wurde der Raum über mir endlos weit und ich befand mich in diesen Momenten in einem Zustand frei von den Ängsten und Beschränkungen der Menschenwelt. In dieser Zeit hat mich fast jeden Abend vor dem Einschlafen meine Phantasie alleine in einem Raumschiff in die Weiten des Weltalls getragen. Ich war dort auf der Suche nach neuen Lebensräumen, und diese Suche nahm unvorstellbare Zeiträume in Anspruch.

Kindheitsträume

Als Kind begegneten mir über viele Jahre immer wieder 2 gleichbleibende Träume.

Im ersten Traum befand ich mich alleine in einer kleinen Raumkapsel, mit der ich die Erde umkreiste. Diese Kapsel trat jedes Mal nach einer gewissen Zeit in die Erdatmosphäre ein und bei diesem Prozess bin ich in der Kapsel regelmäßig erstickt.

In meinem 2. Traum befand ich mich in einem abgestürzten Flugobjekt, bei welchem es keine weiteren Überlebenden gab. Es kam dann ein Riese und hat mich auf seinen Schultern sitzend von der Unglücksstelle gerettet.

Heute sehe ich in diesen Träumen eine Beschreibung meiner Erfahrungen zu Beginn meiner Inkarnation in dieses Leben. Sie war schwierig, und vorsichtig gesprochen mit Problemen behaftet. Dazu habe ich im Rahmen einer Rückführung vor einem Monat mehr erfahren. Ich berichte in einem späteren Kapitel darüber.

Meine Kindheit und Jugendzeit waren gekennzeichnet von einer zunehmenden Angst vor der Gesellschaft und der Welt um mich herum. Ich fühlte mich in nahezu allen Aspekten hier als Außenseiter und konnte mir überhaupt keine eigene Rolle im Leben und der Gemeinschaft vorstellen.

Zum einen war mir bereits mit 12 Jahren bewusst, dass man durch geistige Beeinflussung der Antimaterie und Materie beliebig und nach Bedarf Dinge manifestieren und auch wieder demanifestieren kann, zum anderen hatte ich zu Beginn meiner Ausbildung die tiefe Überzeugung, dass es gar keinen Sinn macht, in ein Arbeitsleben einzutreten, bei dem man jahrzehntelang jeden Tag zur Arbeit geht und dieselbe Tätigkeit immer wieder und wieder wiederholt. Ich war fest überzeugt davon, dass, hat man die Arbeit einmal erledigt, dieses auch reicht.

Später erschienen mir diese Vorstellungen als Phantasterei, und immer mehr beugte ich mich der ‚Realität‘ des täglichen Lebens.

Bücher

Während meiner Zeit in Nordfriesland begegneten mir 2 Geschichten, die später und besonders in der gegenwärtigen Zeit für mein Verständnis des Geschehens in unserer Welt von Bedeutung sein würden.

Zunächst war dies die Erzählung von John Christopher über die ‚Dreibeinigen Monster‘. Darin berichtet Christopher von der Erde in der Zukunft. In der Geschichte leben die Menschen ohne Technik und verrichten alle Arbeiten manuell. Eine außerirdische Rasse hat die Erde als Ausweichplatz für ihren Heimatplaneten entdeckt, auf welchem die Umwelt diesen Wesen ein Überleben nicht mehr ermöglichte. Diese Außerirdischen können auf der Erde zunächst nur in Habitaten mit künstlich aufrechterhaltenen klimatischen Bedingungen existieren. Die Erde muss atmosphärisch und biosphärisch verändert werden, um den Wesen ein Leben außerhalb ihrer geschützten Biosphären zu ermöglichen. Damit dies ohne Widerstand der Erdbewohner vorbereitet werden kann, wurde die Menschheit mittels technischer Hilfsmittel unter eine mentale Kontrolle gebracht die sicherstellt, dass zum einen niemand sich auflehnt und diesen Plan versteht, und zum anderen die Menschheit problemlos als Arbeitskraft für die nötige Vorbereitung der Terraumformung und auch die laufende Versorgung der Außerirdischen in ihren Behausungen genutzt werden kann.

Erreicht wird die Kontrolle der Menschen dadurch, dass ihnen bei Vollendung des 14. Lebensjahres von den Außerirdischen in die Kopfhaut ein Metallgitter implantiert wird, welches als Empfänger für die Signale, mit denen die Gedanken des Menschen kontrolliert und gelenkt werden, dient.

Heute beschreiben andere Autoren, wie z.B. Dean Koontz in der Jane Hawk Serie, wie durch die Injektion von Nanopartikeln mittels zweier in gewissem Abstand gegebener Spritzen sich im Gehirn neuronale Netzwerke aus den sich selbst formierenden Nanopartikeln bilden. Interessant ist auch, dass diese Spritzen vor der Verabreichung tiefgefroren bleiben müssen. Über diese Nanonetzwerke können die betroffenen Menschen dann vollkommen ferngesteuert werden.

Beim 2. Buch handelt es sich um den Titel ‚Der Spiegelplanet‘ von Mark Brandis (Pseudonym).

Mark Brandis und seine Mannschaft sind mit ihrem Raumschiff von einem Pulsar weit von ihrem geplanten Kurs abgebracht worden und versuchen, einen Kurs zurück zur Erde zu finden, was sich als schwierig herausstellt. Völlig überraschend taucht nun ein Planet auf, welcher wie die Erde aussieht. Nur dürfte sie in dieser Gegend nicht zu finden sein. Man fliegt den Planeten an und schickt ein Exkursionsteam auf die Oberfläche.

Sehr schnell wird deutlich, dass es sich hierbei um einen Spiegelplaneten der Erde handelt, der äußerlich gleich aussieht, aber von einer ganz anders entwickelten Kultur und Gesellschaft bewohnt wird. Gerade wurde seitens der Regierung dieses Planeten entschieden, dass es für die Menschen gefährlich ist, frei auf dem Land oder in kleinen Gemeinschaften zu leben. Um die Menschheit zu schützen, müssen bis zu einem Stichtag, der kurz bevorsteht, alle Bürger in eigens für diesen Zweck errichtete Großstädte ziehen. Ab dem Stichtag werden Menschen, die sich noch außerhalb der Städte befinden, von den Sicherheitskräften erschossen.

Die Städte sind hermetisch in Grenzbefestigungen eingeschlossen und niemand darf diese wieder verlassen. Arbeiten sollen die Menschen auch nicht mehr, über in jede Wohnung eingebaute Geräte kann man alles, was man benötigt bestellen, und dies wird anschließend automatisch und computerisiert über das Gerät in die Wohnung geliefert. Hergestellt werden die Güter und Nahrungsmittel mittels vollständig automatisierter Prozesse.

Diese Bücher habe ich in der zweiten Hälfte der 70er Jahre gelesen und die Parallelen zur heutigen gesellschaftlichen Entwicklung sind beängstigend. Siehe mehr dazu in der 2. Hälfte dieses Buches.

1978 bis 1988 – Breisgau, Rheinland und der Schritt ins Erwachsenenleben

Skeptischer Blick in die Welt, Autor in Freiburg im Breisgau, 1980

Nach den Jahren in Nordfriesland zog meine Familie nach Freiburg im Breisgau um, und ich fühlte mich wie ein schlecht transplantierter Baum. In den etwas über 2½ Jahren in Freiburg habe ich mich gen Ende hin allerdings noch einmal, wenn auch mühsam, eingelebt. Immer mehr habe ich mich mit Fotografie beschäftigt und die Welt wie ich sie sehe in Fotos abgebildet. Wenn die Schule mir auch keine Freude bereitet hat und ich an kaum einem Fach ein eigenes Interesse hatte, so wurde sie für mich immer mehr zu einem Zweck, der einen Arbeits- oder Ausbildungsbeginn in die Zukunft verschob. Auch begann ich durch das Erzielen guter Noten mir in meiner eigenen Vorstellung, meinen Eltern und der Gesellschaft gegenüber eine gewisse Daseinsberechtigung zu verschaffen. Dies konnte ich nach einem weiteren Umzug, diesmal ins Rheinland, noch für 2 weitere Jahre fortsetzen. Dort habe ich das Fachabitur gemacht. Nach dem Wegzug aus Freiburg war ich allerdings nie mehr irgendwo richtig zuhause.

Der Ernst des Lebens traf mich mit voller Wucht, als ich nach meinem Schulabschluss mit 19 Jahren alleine im Rheinland verbleiben musste, um dort meine Ausbildung zum Industriekaufmann zu absolvieren. Meine Familie zog nochmals nach Nordfriesland, und von dort fuhr ich nach Ende der Sommerferien mit dem Zug alleine zurück ins Rheinland, um dort, in meinem eigenen Zimmer wohnend, meine Ausbildung zu beginnen.

Bereits nach wenigen Tagen bin ich zu meinem Ausbildungsleiter gegangen und habe meine Kündigung eingereicht. Ich hatte mir einen Mietwagen besorgt (aufgrund meines Alters erhielt ich nur einen VW Käfer) und wollte mit diesem und allem Hausstand, der darin Platz hatte, zurück zu meiner Familie fahren. Bekannte, die meinen Plan mitbekamen, berichteten meinen Eltern davon, und diese sind voller Schreck direkt am nächsten Wochenende zu mir gekommen und haben mich von meinem Vorhaben abgebracht. Es wurde vereinbart, dass ich alle 3 Wochen für ein verlängertes Wochenende nach Hause fahren kann, und so habe ich die 1 ¾ Jahre Ausbildung überstanden. Auch hier gelang mir ein sehr guter Abschluss.

Nach außen entstand aufgrund meiner ordentlichen Noten also der Eindruck, dass ich in gewisser Weise in die Gesellschaft passe. In meinem Inneren sah es aber ganz anders aus. Nach meiner 15-montigen Wehrdienstzeit trat ich eine Stelle als Controller in meinem Ausbildungsbetrieb an. Ich hatte das Glück, dort einem Chef zu begegnen, der mein Mentor geworden ist, mir sehr viel beigebracht hat und mich in allen meinen Beschränkungen respektierte. In dieser Zeit zogen meine Eltern wieder zurück ins Rheinland und ich konnte wieder zuhause leben. Da aber klar war, dass der Moment, an dem ich dauerhaft das Elternhaus verlassen musste, immer näher rückte, setzten bei mir Ängste ein, die sich 2 Jahre in Folge in monatelangen tiefen Depressionen ausdrückten. Ich aß kaum noch etwas und lebte außerhalb meiner Arbeit völlig zurückgezogen in meinem Zimmer. Meine Eltern haben von meinem Zustand offenbar nichts mitbekommen.

Ich hatte jenseits meiner guten Noten kein nennenswertes Selbstwertgefühl, und konnte mir nicht vorstellen, außerhalb des Elternhauses in der Welt bestehen zu können.

1988 bis 1995 – Ängste, der Gittertraum und neue Anfänge

Um dem drohenden Zwangsauszug aus meinem Elternhaus zuvorzukommen (spätestens eine neuerliche Versetzung meines Vaters hätte dazu geführt), meldete ich mich bei einer Partnervermittlung an, um eine Lebensgefährtin kennenzulernen. Im normalen Leben ergab sich für mich diesbezüglich nichts dergleichen und ich war immerhin schon 24. Mit viel Mühe fand ich nach zahlreichen Versuchen eine Partnerin, mit der ich nach einem komplizierten und umständlichen Start schließlich in einer gemeinsamen Wohnung zusammenzog.

Es entwickelte sich leider nur eine formelle Partnerschaft, was vornehmlich an meiner Beziehungsunfähigkeit und meinen psychischen Verletzungen aus der Kindheit lag. Nach 4 Jahren verließ mich meine Partnerin, und das stürzte mich in eine existenzielle Krise. Ich habe fast nichts mehr gegessen, magerte bis auf die Knochen ab und schloss mich auf der Arbeit stundenlang in meinem Büro ein um zu weinen. Dass mein Chef dies alles mitgetragen hat, dafür gibt es keine passenden Worte der Dankbarkeit. Gute Freunde haben mich aus diesem Tal herausbegleitet, und ich bin mit der Zeit wieder zu Kräften gekommen.

Ich erzähle dies alles, da ich denke, dass hier deutlich wird, wie wenig ich mit der Welt, wie wir sie kennen, kompatibel bin. Dazu zählt auch, dass ich von Anfang an mit Computeranwendungen und anderer moderner Kommunikationstechnologie nicht zurechtgekommen bin. Mein eigentlicher Auftrag liegt woanders, so wie bei einer ganzen Reihe von Menschen, an die sich dieses Buch dringlich richtet.

Zu erwähnen ist noch, dass ich in den Jahren zwischen 1983 und 2000 nachts so dramatische Alpträume bekam, dass ich dabei im Schlaf aus dem Bett gesprungen bin, schreiend das ganze Haus geweckt habe und auch schon einmal stehend an die Wand gepresst lauthals um Hilfe gerufen habe, da sich in meiner schlafenden Wahrnehmung Eindringlinge in meinem Zimmer befanden. Mehrfach hatte ich im Schlaf das Gefühl, ein riesiger Himmelskörper stürzt sich von oben auf mich herunter, und im Schlaf versuchte ich diesem körperlich auszuweichen.

Im Jahr 1995 besuchte ich einen Volkshochschulkurs in autogenem Training. Das war mein erster Kontakt mit einem spirituellen Thema und Tun. Während dieser Zeit kam mein Gittertraum und ich lernte meine Seelengefährtin kennen.

Damit begann ein Parallelleben, welches mich über nunmehr 27 Jahre mit vielen spirituellen Themen, Ausbildungen, Reisen, Lehrern und Studien in Berührung gebracht hat. Dabei zeichnete sich diese gesamte Zeit dadurch aus, dass ich immer mehr innere Erkenntnisse gewann und in den ersten 10 Jahren viele Träume jede Nacht meinen Schlaf durchfluteten. Allerdings hatte ich keine eigenen übersinnlichen Wahrnehmungen und keinen bewussten Kontakt zu feinstofflichen Wesen irgendeiner Art.

1995 bis heute – Woher Wohin: der Weg

Im Folgenden kommt nun die Erzählung meines Weges von 1995 bis heute. Ich schreibe dabei meine Erinnerungen aus dem Gedächtnis nieder und möchte darin die Einflüsse und Inspirationen aufzeigen, welche beigetragen haben, zu den Schlüssen und Einsichten zu kommen, die ich im weiteren Verlauf dieses Buches darlege. Ich bin immer wieder zu bestimmten Situationen und Informationen geführt worden, die ich selbst so nicht hätte finden können und die immer wieder aufeinander aufbauten, meinen Erkenntnishorizont stets erweiterten. Diesen Weg bin ich gemeinsam mit meiner Seelengefährtin gegangen. Als sie im Oktober 1995 bei mir in die Wohnung einzog, da brachte sie u.a. ein Buch mit, welches in seinem Titel schon einen Hinweis auf unsere gemeinsame Aufgabe enthielt. ‚Woher Wohin‘ lautete der Titel des Buches von Walther Hinz, das für mich am Anfang eines Studiums spiritueller und esoterischer Schriften und Lehren stand, welches bis heute andauert.

Unsere erste Station war im September 1995 ein Partnerschafts- und Wahrnehmungsseminar bei Günter Sellin im Saarland. Dort begann eine für mich schmerzliche Auseinandersetzung mit meinen inneren Blockaden, Ängsten und Beschränkungen. Zumeist fühlte ich mich in solchen Situationen bedroht, weil ich regelmäßig erwartete, dass man meine Unzulänglichkeit erkennt und im Zuge dessen auch meiner Seelengefährtin deutlich würde, dass sie mich verlassen muss. Dies war damals eine meiner größten Ängste.

Daran anschließend begannen wir im Frühjahr 1996, Traumseminare und -gruppen zu besuchen und beschäftigten uns bewusst mit der Traumsprache und dem Verstehen unserer Träume. In 1997 begann ich bei Helmut Hark, Hanna Laross und Maria Schunk-Warning eine 2-jährige Ausbildung in analytischer Traumarbeit. Ich war dort der einzige Teilnehmer, der nicht therapeutisch tätig war und auch der jüngste in der Gruppe. In dieser Zeit habe ich mich viel mit der Arbeit von C.G. Jung und der seiner Schüler beschäftigt. Themen wie Symbolik und Numerologie, aber auch Astrologie aus jungianischer Sicht gehörten dazu. In den Jahren 1997 bis 1999 kam dazu eine intensive Auseinandersetzung mit der Arbeit des slowenischen Geomanten Marko Pogacnik einschließlich der Teilnahme an drei Erdheilungsseminaren. Dort sprach Marko davon, dass wir vor einem ganz besonderen, so noch nie dagewesenen Moment in der Geschichte des Universums stehen. Dabei würden nicht nur die Welt der Menschen, sondern auch die Welt der geistigen Wesenheiten und das gesamte restliche Universum sich auf eine höhere Schwingungsebene entwickeln. Über Marko und die Geomantieschule Hagia Chora, die diese Seminare veranstaltete, habe ich viel zu den Themen feinstoffliche Wahrnehmung, Elementarwesen, Landschaftstempel und Geomantie gelernt. Nikola Tesla, Rudolf Steiner, Zecheria Sitchin, Christa Zettel und viele andere spirituelle Autoren und Lehrer begegneten mir in dieser Zeit. Daneben besuchte ich Seminare bei Peter Dawkins zum Thema Zoence, eine westliche Form des Feng Shui, und bei Art Reade, einem Schamanen aus Arizona. Wir nahmen an Familienaufstellungen teil und trafen uns wöchentlich in einer kleinen Gruppe mit einem Reiki Meister, bei dem wir auf geführten Meditationsreisen begleitet wurden. In dieser Zeit wurde mir immer deutlicher, dass irgendetwas in dieser Welt nicht stimmt beziehungsweise der Transformation bedarf.

Die Dritte im Bunde: Kanada

1996 führte uns eine Reise auf ein einsames Grundstück mitten im Wald am Powell Lake in British Columbia, Kanada. Dieses Gelände war nur mittels einer 2-stündigen Bootsfahrt zu erreichen, es gab keinen Strom, natürlich noch kein Internet o.ä., nur einen Radiosender. Wir haben dort 3 Wochen in der wilden üppigen Natur verbracht, und diese Zeit hinterließ einen derart tiefen Eindruck bei uns, dass wir begannen, die Möglichkeiten einer Auswanderung nach Nordamerika zu prüfen. Eine gute Freundin aus unserer Meditationsgruppe zog zufällig 1997 nach Vancouver, BC, und nachdem wir uns Anfang 1998 entschieden hatten, auch dorthin auszuwandern, bereiteten wir mit ihr gemeinsam unseren Antrag auf eine Aufenthaltsgenehmigung vor. Bei einem einwöchigen Besuch im Februar 1998 begleiteten wir sie zu einem Gottesdienst bei der Unity Church in Burnaby (nicht zu verwechseln mit der United Church). Die Unity Church und vor allem der damalige Minister Marvin Anderson vermittelten in den Gottesdiensten einen breiten Zugang zu allgemeiner und alternativer Spiritualität und Weisheit. Insbesondere erwähnte er damals, dass die 6 Wochen vor Ostern eine hochpotente Zeit sind, in der man seine Wünsche und Vorhaben in die Tat umsetzen kann, in der man sozusagen hierfür einen himmlischen Rückenwind hat. Wir beschlossen also, in den Wochen bis Ostern unseren Antrag auf dauerhafte Einreise nach Kanada fertigzustellen, was eine Herkulesaufgabe war, wie sich anschließend herausstellte. Dazu hat unsere Freundin uns jede Woche eine Kassette mit der Aufzeichnung des aktuellen Gottesdienstes mit Marvin per Post zugeschickt. Da die Einwanderung für Verheiratete wesentlich einfacher war (nur ein Partner brauchte die nötigen Voraussetzungen mitzubringen), sind wir spontan ins Standesamt gegangen und haben um den nächstmöglichen Termin für eine Eheschließung gebeten. Am 03.04.1998 war es damit soweit, eine Woche vor Karfreitag.

Und an dieser Stelle begann ein wundersamer Zeitabschnitt, welcher uns in Rekordzeit nach Kanada brachte. Gemäß Angabe der kanadischen Botschaft würde die Bearbeitung der Unterlagen zwischen 12 und 18 Monaten dauern, verbunden mit einem Interview in der Botschaft. Wir erhielten bereits nach 2 Monaten die Aufforderung zu einer medizinischen Untersuchung und 2 Monate später, am 11.08.1998 unsere Dokumente für die Einwanderung, die für 10 Monate gültig waren. Wir kündigten unsere Arbeitsverhältnisse und setzten den Termin für die Auswanderung auf den letzten Tag meiner Ausbildung in Traumarbeit, den 02.05.1999.

Bereits bei der Landung in Vancouver holten mich meine Verletzungen und Ängste mit aller Vehemenz ein. Ich geriet in Panik und wollte möglichst sofort wieder nach Deutschland zurückkehren. Unsere Freundin und meine Frau überzeugten mich zu bleiben. Von einem Kontakt zum anderen und einem ‚Zufall‘ zum nächsten wurden wir dann nach Nelson, BC und anschließend zu einem Haus in Kaslo, BC geführt. Kaslo hatten wir im Sommer 1998 auf einer Rundreise durch das südliche British Columbia lieben gelernt, und wir stellten uns in großer Naivität vor, dass dort unser kanadisches Zuhause sein sollte.

Damals suchte man nach Mietshäusern noch über Zeitungsannoncen und Telefonanrufe. Wir fragten im kleinen Ort Kaslo bei einer Pizzeria nach einer öffentlichen Telefonzelle. Auf die Frage, was uns nach Kaslo geführt hatte, sprachen wir über unsere Haussuche. Der Besitzer der Pizzeria kannte nun zufällig einen Hausbesitzer, der gerade für eine Woche aus Australien kommend in seinem Haus lebte und im Anschluss mit seiner Familie weiter nach Toronto reisen würde. Diesen rief er an und schickte uns anschließend zu dessen Haus. Es befand sich 6 km außerhalb des kleinen 1.000 Einwohner Dorfes und lag auf einem riesigen Grundstück oberhalb des Kootenay Lakes. Der Vermieter hat uns sofort als geeignete Mieter wahrgenommen, zumal wir ein Jahr Miete im Voraus würden bezahlen können und einen soliden Eindruck machten. Das Haus verfügte über einen großen Wohn-/Essbereich, 3 Bäder, 3 Schlafzimmer, ein Hobby- und ein Fernsehzimmer, große Terrassen, eine riesige Garage, einen Keller mit Fitnessgeräten und einen Billardtisch. Mich hat das sehr überwältigt und ich wollte mich zunächst nicht dafür entscheiden.

Ein Traum und ein besonderes Vorkommnis sorgten allerdings dafür, dass wir noch einmal zu diesem Haus gefahren sind.

Zum einen hatte ich einen Traum, in dem mir mitgeteilt wurde, dass, wenn ich nicht das letzte Jahr auf dem Gymnasium noch absolvierte, ich nie würde studieren können. Für mich war das damals die klare Information: ‚wenn du nicht bleibst, dann wird das für deinen Weg eine massive negative Auswirkung haben‘. Dennoch besichtigten wir zunächst weitere Häuser, wobei ein Termin bedrückender als der nächste war.

Nachdem wir unsere letzte Besichtigung durchgeführt hatten, saßen wir in unserem Auto, und ich sank im wahrsten Sinne des Wortes hinab in eine tiefe seelische Düsternis und Apathie. Tiefer und tiefer verlor ich mich, und dann gingen in unserem Auto aus heiterem Himmel plötzlich sämtliche Lüftungen auf vollster Stufe an, ich wurde regelrecht mit meinem Bewusstsein zurückgerissen aus den Tiefen der Dunkelheit. Nachdem ich durch Starten des Motors die Lüftung wieder unter Kontrolle bekommen hatte, entschieden wir uns, noch einmal zu dem großen Haus von unserer ersten Besichtigung zu fahren, um hineinzufühlen, ob wir es uns vorstellen könnten, dort zu wohnen. Der Vermieter sah uns aus der Ferne und hat uns dann mit aller Macht überzeugt, bei ihm zu mieten. Und damit begann eine intensive Zeit, die für mich im Vorhinein niemals vorstellbar gewesen wäre …

Unser Haus in Kaslo kam vollständig möbliert samt aller sonstigen Ausstattung mit Büchern, CDs, Videos, Bildern, Blumen, Hühnern und reichlich Obstbäumen sowie einem Kanu. Die Buchsammlung umfasste auch einige spirituelle Werke, u.a. ein Buch von Solara mit dem Titel 11:11. Zum zweiten Mal begegnete mir nun das Konzept, dass sehr bald eine Hochentwicklung unseres Bewusstseins erfolgen sollte. Gemäß Solara ging dieser Entwicklungszyklus zur Harmonic Convergence 1987 in seine finale Phase, und zu diesem Ereignis begann Solara mit einem großen Ritual an der Cheopspyramide eine Reise, die sie bis 2011 an viele feinstofflich relevante Orte der Erde führte. Dabei wurden die Energieportale, die diese Plätze darstellen, aktiviert. Im Buch 11: 11 sprach Solara davon, dass sich bis 2011 eine höher schwingende Bewusstseinsebene teilweise mit der bisherigen Bewusstseinsebene, in der die Erde sich befindet, überlagern würde. Während dieser Zeit der Überlagerung eröffnet sich die Möglichkeit, aus unserer gegenwärtigen Erfahrungswelt in eine höherschwingende überzuwechseln. Dieses Buch hat mich sehr fasziniert und tief mit mir resoniert.

Wir fanden in den Buchbeständen auch einige Werke von Omraam Mikhael Aivanhov, von dem wir bis dahin nichts gehört hatten. Aivanhov stammte aus Bulgarien und folgte seinem Landsmann und Lehrer Peter Deunov nach. Aivanhov’s Schriften behandeln Themen wie Eurythmie, Bewegung, Musik und Schwingung, Astrologie, Kunst, Ernährung und viele andere Subjekte. Damals hatten unsere Vermieter erwähnt, es gäbe da eine Gemeinschaft von Anhängern dieser beiden spirituellen Lehrer aus Bulgarien in einem ca. 150 km entfernten Ort. Einige Zeit später entschieden wir uns, auf gut Glück nach Jaffray, BC zu fahren und nach dieser Gemeinschaft Ausschau zu halten. Obwohl der Ort recht klein ist, sahen wir dort kein Anzeichen von dieser Gruppe. Schließlich fragten wir im örtlichen Postamt nach, wo man uns recht ratlos anschaute. Man kannte allerdings einen Platz, der ‚Ideal Guest Ranch‘ benannt war, wobei man aber nicht wusste, welchen Beschäftigungen die Menschen dort nachgehen.

Die Ranch war ziemlich abgelegen und man schaute uns sehr überrascht an, als wir dort vorfuhren. Wir berichteten von unserer Suche, und unsere Gesprächspartner verschwanden anschließend in einem Haus. Nach einiger Zeit kam eine Dame zu uns heraus, Soer Natascha, die tatsächlich die Leiterin der Gemeinschaft im Geiste Mikhael Aivanhovs war. Sie merkte an, dass es völlig unüblich sei, dass aus heiterem Himmel dort Gäste auftauchten; man lebe sehr verschwiegen und eigentlich wüsste auch niemand, wer sie tatsächlich seien. Da wir aber nun einmal dort aufgetaucht wären, läge da sicher ein tieferer Sinn dahinter. Wir wurden eingeladen, 2 Tage am geistigen und weltlichen Leben der Gemeinschaft teilzunehmen und bekamen ein Zimmer für die Nacht. Innerhalb weniger Stunden wurden wir von Mitgliedern dieser Gruppe liebevoll und geduldig in die Grundgedanken der Lehren Aivanhovs und die Lebensweise der Gemeinschaft eingeführt. Wir lauschten den besonderen Gesängen, die auf Aivanhov und Deunov zurückgehen, sowie verschiedenen Vorträgen.

Solche Begegnungen bewirken nach meinem Verständnis etwas in den Tiefen unseres Seins. Schwingungen, z.B. durch die Musik, dringen in unsere Zellen und durchfluten unsere Seele. Dort erzeugen sie Resonanzen, erwecken Erinnerungen oder übertragen Wissen.

Mystischer Moment, Nelson, BC

Im Gegensatz zu den Geschichten und Erzählungen vieler esoterischer und spiritueller Lehrer habe ich bei Begegnungen wie der in Jaffray keine bewussten Erweckungserlebnisse oder Geistesblitze erfahren. Ich habe auch zu keiner Zeit bewusst Kontakt mit Wesen aus anderen Dimensionen oder Seinsebenen gehabt, und mir wurden auch keine Durchgaben gemacht, die ich niederschreiben könnte. Es fällt mir jedoch auf, dass ich trotz dieser fehlenden Kommunikation mit den geistigen Welten fortlaufend an bestimmte Orte, zu bestimmten Menschen, zu speziellen Büchern u.ä. geführt werde. Viele der Informationen und Ideen, denen ich dabei begegne, bauen aufeinander auf und bringen mich zu eigenen Erkenntnissen über den Sinn unseres Seins und den Weg, den wir gehen. Die entsprechenden Konzepte entstehen einfach in mir, sie entspringen keiner Überlegung. Sehr häufig erzähle ich meiner Frau einfach von Gedanken, die mir gerade durch den Kopf gehen, und dann entfalten sich Narrative, während ich spreche, ohne dass mir die Inhalte vorher bekannt gewesen wären oder ich mir diese zurechtgelegt hätte. Leider kann ich später vieles nur noch vage erinnern, was mir auch das Schreiben dieses Buches erschwert. Ich habe hierfür meine geistige Führung, die mich zu diesem Projekt aufgefordert hat, gebeten, mich zu unterstützen, damit die Essenz von dem, was ich vermitteln und teilen möchte, in diese Zeilen hineinfließt.

In den Monaten in Kaslo beschäftigte uns natürlich in zunehmendem Maße die Frage, wie denn unsere Zukunft dort aussehen sollte. Mit mäßigen Englischkenntnissen und Berufserfahrungen, die sich ausschließlich auf Bürotätigkeiten beschränkten, sahen die Aussichten sehr schlecht aus, dort jemals unseren Lebensunterhalt verdienen zu können.

Die Vierte im Bunde: das Ashram

Uns kam die Idee, einen Buchladen zu eröffnen. Bei einer Tarotlesung in Nelson sprach ich dieses Thema an und wurde auf einen besonderen Buchladen hingewiesen, welcher sich auf der anderen Seite des Kootenay Lakes in einem Ashram befinden sollte. Es gibt 2 verschiedene Fährverbindungen über diesen See, und bei der ersten wurden wir nicht fündig. Die 2. Fähre führte uns nach Kootenay Bay, von wo aus Schilder zum Yasodhara Ashram führten. Dieses Ashram liegt inmitten des Waldes am See, damals nur über eine längere Schotterstraße zu erreichen. Wir parkten vor dem ersten Gebäude und schauten uns interessiert um. Als ich einen komplett weißgekleideten Mann aus dem Gebäude kommen sah, wurde mir die Angelegenheit unheimlich; ich stellte mir unter einer Ashram-Gemeinschaft eine Art Sekte vor, und dieser Mann bestätigte mir meine Vorurteile. Ich startete den Motor, und mit großer Erleichterung fuhr ich vom Ashram fort. Für einige Wochen rückte die Idee Buchladen und Ashram in den Hintergrund, kam aber am 31.10.1999 wieder hoch. Dieses war damals einer der ganz wenigen Tage ohne Regen. Uns fiel langsam die Decke auf den Kopf, und wir nahmen noch einmal einen Anlauf, uns den Buchladen im Ashram anzuschauen. Diesmal war ich mutiger und wir gingen direkt in das erste Gebäude, wo sich dann auch der Buchladen befand. Man teilte uns mit, dass gerade die Mittagszeit begänne und wir doch bitte in einer Stunde wiederkommen sollten. Gerne könnten wir das Gelände des Ashrams während dieser Zeit erkunden. Das Angebot nahmen wir an und liefen in der warmen Herbstsonne durch die Gärten und vorbei an den Wohngebäuden des Ashrams, bis wir dort den Temple of Divine Light fanden. Andachtsvoll und auf Socken betraten wir den sonnendurchfluteten Tempel, dessen runde Wände im unteren Teil vollständig aus Glasfenstern und -türen bestanden. Man blickte von dort in die herrliche Natur mit Bergen, Wäldern und dem großen See. Gleich von Anfang an fühlte ich mich an diesem Ort in den Tiefen meiner Seele berührt. Einige Bücher der Gründerin des Ashrams, Swami Sivananda Radha, lagen aus und ich begann, in einem Buch mit dem Titel ‚Time To Be Holy‘ zu lesen. Was mir darin an Herzensweisheit begegnete, berührte mich so intensiv, dass ich fast sofort die tiefe Sehnsucht verspürte, mehr Zeit an diesem Platz zu verbringen. Erfüllt kehrten wir nach einer Stunde zum Buchladen zurück und informierten uns über das Kursangebot im Ashram.

Zurück Zuhause waren wir soweit, uns für den 3-monatigen Yoga Development Kurs (YDC), welcher von Januar bis April des kommenden Jahres stattfinden sollte, anzumelden. Wir riefen im Ashram an, um uns anzumelden, obwohl wir vorher nicht einmal eine theoretische Berührung zum Thema Yoga hatten. Entsprechend reagierte man auf unser Ansinnen und bat uns, doch zunächst einmal einen kleineren Kurs zu besuchen, um überhaupt eine Idee von dem Leben und Lernen dort zu bekommen. Etwas enttäuscht meldeten wir uns für einen im späten November stattfindenden 5-tägigen Kurs an. Im Ort Kaslo wurden wöchentliche Yogastunden angeboten, und wir nutzten diese Gelegenheit, um ein erstes Mal einen Eindruck von Yoga zu gewinnen. Die Leiterin des Yogaunterrichts war bereits 84 Jahre alt, und die Begegnungen mit ihr haben mich zutiefst beeindruckt. 50 Jahre jünger als sie kam ich mir alt und bewegungsunfähig vor, als sie mit dem Unterricht begann. Alle Dehnungen und Bewegungen fielen mir schwer und waren oft schmerzvoll. Damals wurde mir bewusst, wie schnell und intensiv unser Körper seine Bewegungs- und Dehnfähigkeit verliert, wenn wir einseitig leben und einseitig Sport betreiben.

Im November traten wir voller freudiger Erwartungen unsere Reise zu dem 5-tägigen Kurs an. 5 days of Hidden Language (of Hatha Yoga), 5 Tage über die verborgene Sprache der Yoga-Asanas. Draußen zog langsam der Winter ein und ich freute mich auf 5 Tage Yoga in warmen Unterrichtsräumen. Was ich dabei noch nicht verstanden hatte war jedoch, dass es sich beim Yasodhara Ashram um ein Karma Yoga Ashram handelte. Und Karma Yoga findet nun einmal vornehmlich nicht in warm geheizten Räumen und gepflegter Atmosphäre statt. Karma Yoga dort bedeutet, dass zusammen mit den ständigen Bewohnern des Ashrams die Teilnehmer der Kurse in jegliche für den Betrieb und Erhalt des Ashrams erforderlichen Tätigkeiten mit einbezogen sind. In unserem Fall und zu meinem großen Erschrecken bedeutete dies, dass unsere erste Lerneinheit uns in die Kälte auf die Ladefläche eines Pickup Trucks führte, mit dem wir hinaus in einen Steinbruch fuhren. Dort durften wir dann Felsbrocken, die für eine Hangbefestigung an einem Weg benötigt wurden, auf die Ladefläche werfen. Damit waren wir einige Stunden beschäftigt und meine Stimmung verdüsterte sich zunehmend. Ich zahlte hier gutes Geld für einen Yogakurs und endete gleich zum Einstieg in eisiger Kälte in einem Steinbruch, wo ich schwere körperliche Arbeit verrichten musste. Unglaublich. Und genau um diese Empfindungen ging es dabei. Denn, was mir auch nicht bewusst war, im Anschluss an eine solche Aktion mussten die persönlichen Erfahrungen und Eindrücke zu Papier gebracht werden, mit Durchschlag für den Lehrer, und auch noch im Kreise der Teilnehmer in aller Öffentlichkeit vorgelesen werden. Mit viel gütigem Verständnis lauschten unsere Lehrer den Eindrücken der Gruppe. Immer wieder kam es zu Beschwerden, Vorwürfen an andere und ähnliches. Und immer wieder wurde die Frage zurückgegeben: ‚Was hat deine Reaktion auf die Umstände mit dir zu tun?‘ Schon