Eurydikes Blätter - Hans-Peter Schulz - E-Book

Eurydikes Blätter E-Book

Hans-Peter Schulz

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Beschreibung

Der antike Mythos von Orpheus und Eurydike wird neu erzählt. Die beiden lernen sich kennen und fallen in eine unsterbliche Liebe. Aber ihrem Glück ist nur eine kurze Dauer beschieden und Eurydike stirbt durch ein Unglück. Orpheus folgt ihr und findet sie, es gelingt ihm, die Totengötter zu erweichen: Sie lassen seine Geliebte mit ihm gehen. Doch sie erreichen nicht gemeinsam das Licht des Tages und Orpheus irrt durch die Welt, die ihm leer erscheint. Er bleibt für sich und hofft an früheren Orten ihren Schatten zu finden und einen Hauch ihrer Liebe noch einmal zu atmen. Während all' der Suche kommt er auf eine kühne Idee. Er baut die Weltwaage und bietet den Göttern etwas an, das nicht nachwächst und man auch nicht verdienen kann. Erzählt wird mit intensiven sprachlichen Bildern, sodass Leidenschaft und Verzweiflung erlebbar, ja lesbar werden.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 24

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Hans-Peter Schulz

Eurydikes Blätter

Die Sehnsucht der Lebenden - eine Trance

Impressum

© 2019 Hans-Peter Schulz

Zeichnungen von Hans-Peter Schulz

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

Umschlaggestaltung: tredition GmbH

ISBN Taschenbuch: 978-3-7497-8742-5

ISBN Hardcover: 978-3-7497-8743-2

ISBN e-Book: 978-3-7497-8744-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:// dnb.d-nb.de abrufbar.

für Marietta und alle Menschen, die mich begleitet haben. Hans-Peter

Nur das Feuer des Lebens kann den Weltbrand verhindern

Beim Auszug aus unserem gemeinsamen Haus am 21.12. 2018 habe ich dieses Erzählgedicht gefunden, das auf Wegen zu Marietta gelangt sein muss, die ich nicht mehr rekonstruieren kann. Ich glaube, ihr ist das Erzählgedicht zugespielt worden, vielleicht aus einer anderen Zeit, vielleicht aus einem anderen Leben, an das weder sie noch ich uns erinnern können und wohin kein Pfad führt.

Über die Herkunft und den Autor kann ich nichts sagen, aber mir scheint Vieles bekannt, vielleicht schon tausende und abertausende Mal erzählt, wie ein Spiegel, der sich nur unserem letzten Innen, aber nicht unseren Augen öffnet.

Ich hoffe, mit der Herausgabe der Zeilen künftigen Paaren von der Urkraft und den abgründigen Erfahrungen der Liebe berichten zu können, ihnen näher zu bringen, dass selbst der Untergang der Welt, vielleicht sogar der Auslöschung des Kosmos’ insgesamt die Kraft der Situation, die hier beschrieben worden ist, nicht überwinden kann.

Bei meiner mehrfachen Lektüre des Textes sind mir zwei Lesarten begegnet, die ich hier zumindest anbieten möchte, ohne den Weg in den Text zu verstellen.

Als Bewohner der Moderne sind wir wahrnehmungsgesteuert, filtern, was uns begegnet in entmythologisierten Wörtern und Vorstellungen. Wir können den Text nach seiner sprachlichen Gestalt, seinen inhaltlichen und thematischen Bezügen, seiner Epochenzuordnung und Erzählweise oder dem Genre, intertextuell oder nach Tropen, Bildern und rhetorischen Figuren bestimmen: dann verstehen wir, so gut wir eines Anderen Äußerungen verstehen können. Hier wird ein alter Stoff neu erzählt…

Andererseits können wir mit den sprachlichen Bildern und Zeichnungen in Kontakt treten, können uns ihrer Kraft und Wirkung überlassen. Es hat sich für mich als günstig erwiesen, die Lektüre zu unterbrechen, wenn ich den Bildern nicht mehr folgen kann, dem Rhythmus ihres Zusammenhangs, der Prosodie der Sätze. Es hat sich auch als hilfreich erweisen, das Erzählgedicht laut zu lesen.

Angesichts des ersten Jahrestages von Mariettas Sterben und Tod möchte ich den Text als Erzählgedicht zwischen den Welten herausgeben.

Die Illustrationen sind von mir gezeichnet und hinzugefügt worden.

Hans-Peter Schulz Hilden, den 28.11.2019

Prolog oder ein Tod gelangt unter die Liebenden

Durch den zugigen Palast schritt sie jeden Tag, den Kopf erhoben, alle abweisend und der Tod leckt an ihren Füßen.