Facetten meines Lebens - Heidemarie Horaczek-Körnert - E-Book

Facetten meines Lebens E-Book

Heidemarie Horaczek-Körnert

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Beschreibung

Gedichte und Gefühle durch alle Jahreszeiten, Feiertage, Ostern, Muttertag, Weihnachten, Trauertage, Gedichte in allen Lebenslagen: Freude, Leid, Lebensängste, Toleranz, Umwelt, Liebe, Alter, "Für vieles gibt es ein Wort" mit Erlebtem, Beobachtungen, Impulsen, Kindergedichten Kindergeschichten, Hommage an meine Familie, situationsbedingte Gedankensplitter, Heimat

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Seitenzahl: 60

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Facetten meines Lebens

Kapitel 1: JahreszeitenOsternSommerHerbstWinterWeihnachtenGedanken-Splitter

Kapitel 1: Jahreszeiten

Frühling

Wenn ich über die Natur schreibe, möchte ich das immer mit dem Leben verglichen wissen.

Der Frühling ist Aufbruch, Genuss, Hoffnung, Neubeginn, ist Lebensfreude, Lebenslust, Heiterkeit und ein blühender Garten Eden, der uns mit seinen Düften berauscht und den uns Gott geschenkt hat.

Zeigen wir uns des Geschenkes würdig und dankbar.

Geduld

Geduld – der Frühling kommt bestimmt,

man spürt sie schon, die lauen Lüfte,

und atmet wohlvertraute Düfte,

ganz zärtlich streichelt uns der Wind.

Geduld – beim freudigen Erwarten,

bald ist es wieder an der Zeit,

der Winter nimmt sein weißes Kleid

und geht aus Wiese, Feld und Garten.

Geduld – der Frühling wird geboren

im Liebreiz bunter Blumenpracht,

die eisig kalte Winternacht

hat ihre Macht verloren.

Geduld – die braucht man auch im Leben,

es kommt ja anders, als man denkt,

von unsichtbarer Hand gelenkt

sind unsre Straßen vorgegeben.

April

April, du lernst Gehorsam nicht, bezähmst dich nie und nimmer. Dir ist egal, was man so spricht, lebst deine Launen immer.

Mal hocherfreut mit Sonnenglanz, mal bitterkaltes Lachen. Dann forderst du den Flockentanz und lässt den Donner krachen.

Der Sturmwind ist Gevatter dir, treibt, wie du ihn geheißen, sein Höllenspiel auf Erden hier, will seine Macht beweisen.

Er zerrt an Bäume und Gesträuch, am Zaun und allen Ecken. Und freut sich über manchen Streich, wenn wir dabei erschrecken.

April, wir wissen ganz genau, der Mai wird dich besiegen. Er macht die kalten Winde lau, lässt Schmetterlinge fliegen.

Er schickt dich fort, bis nächstes Jahr, vertreibt dich aus den Fluren. Und blüht die Welt so wunderbar, verlier’ n sich deine Spuren.

Tunichtgut April

Ein jedes Jahr hat seine Diener, vom Frühjahr bis zur Winterszeit, sie sind schon Ewigkeiten Brüder, dem Dienstherrn treu und stets bereit.

Nur einen gibt es unter ihnen, der tut gerade, was er will, er möchte herrschen und nicht dienen, er Tunichtgut, er heißt April.

Er feiert wild die größten Feste, ist maßlos, kennt die Grenzen nicht. Er spielt den Narr für seine Gäste, zeigt nur sein launisches Gesicht.

Den Sturm begrüßt er voller Wonne. Schneeflocken wirbeln toll im Kreis. Er küsst die Hand der warmen Sonne, und lacht, wenn uns die Kälte beißt.

Das bunte Treiben nimmt sein Ende, dann, wenn die letzten Gäste geh´ n. Der Mai erst bringt die große Wende, mit milder Luft und Veilchenblüh´n

Maienlied

Der Mai, das ist ein Zauberer, er zaubert alles bunt, er lässt uns frei und fröhlich sein so recht von Herzensgrund.

Er lässt die Blümlein sprießen, er schenkt uns Wanderfreud’, er zaubert grüne Wiesen - oh, schöne Maienzeit.

In meiner Brust, da schlägt mein Herz für meinen Schatz allein, ich nehm´ ihm ein Strauß Blumen mit zum nächsten Stelldichein.

Den schenk ich ihm als Abschiedsgruß und sage noch dabei: „Auch wenn ich heute wandern muss, dir bleib ich immer treu.“

Und wenn mal graue Wolken steh’ n am blauen Firmament, dann denk ich an den lieben Schatz, für den mein Herze brennt.

Dann ist der Himmel heiter, es lacht der Sonnenschein, sein Bild ist Wegbegleiter bis ich werd` bei ihm sein.

„Ich bringe dir ein Ringlein mit von meiner Wanderschaft, das ist der Lohn für die drei Jahr’, die du gewartet hast.

Der Mai wird dann als Zeuge bei unserer Hochzeit sein, wenn du im weißen Kleide sagst: „Ja, ich bleibe dein.“

Gedanken im Frühling

Da sind die kleinen Sänger wieder mit ihrem Klang der Frühlingslieder. Die Luft ist lau, auch wenn der Wind noch manche Stürme mit sich bringt.

Ein Raunen geht durch die Natur. Wir atmen Frühlingsdüfte pur; genießen all die Blütenpracht, die sich der Herrgott ausgedacht, damit wir Freude daran finden. Drum lasst uns unsern Dank verkünden.

Hab Dank Herrgott für das, was blüht, was wächst, gedeiht und auch behüt’, was Du uns gabst in Wald und Flur, das ganze Wunder der Natur. Behüt’ es vor des Menschen Hand, vor seinem winzigen Verstand, der nicht begreift, was er oft macht, aus Habgier und aus Niedertracht.

Der Mensch, er denkt, er sei ein Held. Er ist Zerstörer dieser Welt. Er braucht den Spiegel, um zu seh’ n, wie klein er ist und nicht sehr schön. Sein Herz ist kalt, sein Mund treibt Spott, er wendet sich oft ab von Gott. Will selber herrschen und regieren und selbst das Göttliche probieren Es wird ihm aber nicht gelingen, der Herr steht über allen Dingen und eines Tages sieht er ein: „Was bin ich doch so winzig klein.“

Der Demut wird es wohl gelingen, und ihn in seine Grenze zwingen. Wo er erkennt, die große Welt, ist nicht für ihn allein bestellt. Da gibt es Tiere, Wälder, Pflanzen, was alles lebt sieht er im Ganzen mit Toleranz und mit Respekt. Gefühle, die er neu entdeckt für all das Schöne werden wach und er denkt endlich drüber nach, sieht dann aus tiefstem Herzen ein: Das Wunder muss beschützet sein.

Und geht der Frühling durch die Wälder, durch die Wiesen, durch die Felder, singen all die Vögel wieder, wunderschöne Frühlingslieder. Lassen wir uns dankend führen dürfen tiefen Frieden spüren, sagen dann in Gottes Namen für alle Wunder unser „Amen!“

Der heutige Tag

Dem Heute, jetzt und hier gilt all mein Sein und Streben. Das Morgen vor der Tür, will ich erst morgen leben. Was war, was wird noch sein ist nicht von Wichtigkeit; der Gegenwart allein gehöret meine Zeit.

Der Tag, in dem ich steh’ ist Feind er oder Freund? Was immer ich auch seh´ mit ihm bin ich vereint.

Ich will mit aller Kraft das Beste abgewinnen und hab’ ich dies geschafft, ihm noch ein Danklied singen.

Der Mai

Oh, öffne Herz dein Blütenkleid, lass Düfte sich bewegen. So sinnlich fühle ich die Zeit. Die Liebe will ich leben.

Der Mai ist Freund und meine Lust. Er streichelt meine Seele. Ein süßer Schmerz durchzieht die Brust, ein Seufzen in der Kehle;

so schmelz‘ ich hin zu deinem Saum auf moosbedecktem Grün. Und wie auf einem Wolkenflaum lass ich die Träume zieh’ n.

Lass gleiten sie ins Wunderland, wo leicht das Atmen fällt. Oh Mai, führ’ mich an deiner Hand durch deine Zauberwelt.

Es klingen Geigen zart und süß, ich hör die Melodie. Und wenn ich meine Augen schließ, spür ich die Symphonie,

ganz sacht in ihrem Liebestanz, in Leidenschaft gehüllt, befreit ergibt sie sich ihm ganz, bis er die Sehnsucht stillt.

Du Mai, du kennst des Lebens Spiel, du tändelst jedes Jahr und bindest uns in dein Gefühl, so wie es immer war.

Ein bisschen Himmel

Ein bisschen Himmel mit Himmelblau, ein bisschen Sonne im Alltagsgrau,

ein kleines Lächeln als kleines Glück, verschenk es gerne, es kommt zurück.

Fange die Freude, halte sie fest, sie wird dich streicheln, wenn du sie lässt.

Im Herzen Frieden, komme, was mag, so sei dein Streben, jeden Tag!

Eine Freude

Auf bunten Blumenwiesen marschiert mit nackten Füßen der kleine Florian.

Ein Sträußlein will er pflücken und Mutters Kammer schmücken, dass sie sich freuen kann.

Und als die Mutter heimgekehrt und sieht, was Flori ihr beschert’, nimmt sie ihn in den Arm.

Sie streichelt dankbar sein Gesicht und sagt: „Mein Kind, wie lieb ich dich, du hast mir wohlgetan.“

Freude am Tage

Ich seh‘ im hellen Sonnenlicht