Falkenträume: La Comtesse - Finja Jinski - E-Book

Falkenträume: La Comtesse E-Book

Finja Jinski

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Beschreibung

Jenny hat einen extrem miesen Arbeitstag hinter sich und möchte zum Feierabend einfach ein wenig Ruhe und die Natur genießen. Am Himmel entdeckt sie einen Falken der über ihr kreist und sie in seinen Bann zieht. Doch er zieht sie noch viel weiter! Hinein in eine andere Zeit, eine andere Welt und einen anderen Körper. Paris im Jahre des Herrn 1785. Der Adel in Frankreich ist bekannt für seine vornehmen Bankette und Tanzbälle, prunkvolle Kleidung und seine strenge Etikette. Danielle, Comtesse de Meauvais, wird in diese schillernde Welt geboren, doch schlummert in ihr die Sehnsucht, nach den dunklen Seiten der Erotik. Es gibt nur einen Mann der sie dorthin führen kann. Der Marquis Philip de Rujon. Ihn, muss sie für sich gewinnen. "La Comtesse" ist Buch 1 der Reihe: Falkenträume

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Die Autorin
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Impressum

 

 

 

Falkenträume

-

La Comtesse

 

 

Dark Romance

 

von

 

Finja Jinski

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Autorin

 

Finja Jinski wurde 1980 in einem kleinen Ort, nähe der französischen Grenze geboren und lebt heute irgendwo in Deutschland.

Sie hat eine Schwäche für fantasiereiche Geschichten in denen Frauen als starke Persönlichkeiten beschrieben werden.

Ihre Leidenschaft und Faszination für das umfangreiche Thema BDSM, lenken den Fokus der eigenen Werke auf diesen Bereich. Dabei stehen für sie die Ästhetik und Erotik stets im Vordergrund.

Ihr literarisches Vorbild ist die Autorin Anne Desclos, welche unter dem Pseudonym Pauline Réage den Roman „Geschichte der O“ verfasste.

 

 

 

 

Jenny war auf dem Nachhauseweg vom Verlag. Der Tag war eine einzige Katastrophe gewesen. Selbst für einen Sommertag war es extrem heiß und der denkbar ungünstigste Moment, in dem die Klimaanlage ausfallen konnte. Der Praktikant hatte sich krankgemeldet, wodurch sie seine Arbeit miterledigen musste und überhaupt nicht durch sein ‚System des Sortierens‘ durchblickte. Ihre Milch für den lebensnotwendigen Kaffee war sauer geworden und der Kollege trank seinen immer schwarz. Und dann gab es noch diesen übermotivierten Jungautoren, der die feste Überzeugung vertrat, er müsse doch der nächste Ken Follett werden. Dummerweise schrieb er Science-Fiction.

Ihr Autoradio war ebenfalls nicht mehr in Ordnung und Jenny wollte nur noch nach Hause. Wobei, eigentlich auch nicht, denn dort würde ihre Mitbewohnerin warten und mit ihr quatschen wollen. Jenny wünschte sich aber einfach nur einen Moment Ruhe. Ihr Blick fiel auf eine große, wunderschöne Blumenwiese und den Feldweg, der mitten hineinführte. Bei der nächsten Gelegenheit, die diese Landstraße bot, wendete sie und folgte dann dem Feldweg. Nach einigen 100 Metern stellte sie das Auto ab. Ja, hier war es herrlich, herrlich ruhig und friedlich.

Sie trat auf die Wiese und legte sich einfach ins Gras. Einzelne Halme piekten ihr leicht in die nackte Haut an Armen und Beinen.

Ihr Blick richtete sich in den Himmel. Die Sonne schien auf sie herab und nur ein paar zarte Wolken waren dort oben zu sehen. Wie wunderschön das Blau über ihr leuchtete. Der Wind wehte ganz zart und lies das Gras ein wenig rauschen.

Jenny bemerkte einen dunklen Punkt ganz hoch am Himmel. Er bewegte sich und kam Kreise ziehend auf sie zu. Je mehr er sich näherte, umso deutlicher wurden die Konturen sichtbar. Es war ein Vogel. Ganz langsam kam er näher, wie in einem Strudel gefangen, drehte er Kreise, die immer enger wurden. Auch in ihrem Kopf begannen sich die Bilder zu drehen. Sie merkte, wie ihr schwindelig wurde. Hatte sie zulange nach oben gesehen? Waren es die Auswirkungen der Sonne? Jenny wusste es nicht, doch sie konnte den Blick auch nicht abwenden. Immer kleiner wurden die Kreise, immer näher kam der Vogel. Jetzt erkannte sie ihn. Es war ein Turmfalke, wie sie einen mal in einem Sachbuch gesehen hatte. Wunderschön waren die kräftigen Farben und majestätisch sein Flug. Näher kam er, immer näher. In Kreisen, im Strudel! Alles um sie herum begann sich zu drehen und vor ihren Augen zu verschwimmen. Nur der Falke war klar und deutlich. Er schoss nun auf sie zu und sie konnte ihm in die Augen blicken. Dieser Blick, diese schwarzbraunen Augen, sie kamen näher, noch näher!

Dann war alles schwarz …

 

 

Paris, im Jahre des Herrn 1785.

Der Marquis Philip de Roujon saß in seinem Schreibzimmer und wartete. Neben ihm auf dem kleinen Beistelltisch standen eine Flasche Wein und zwei Kristallgläser. Langsam wurde er ungeduldig. Sie war sonst so pünktlich und heute ließ sie ihn warten. Er hasste es zu warten, besonders auf eine Frau und in diesem Fall sogar eine Bedienstete. Constance war eines der Kammermädchen der Comtesse de Meauvaise.

Seit einigen Monaten unterhielt er eine sehr besondere Art der Korrespondenz mit der Comtesse, nachdem sie sich auf einem unglaublich langweiligen Bankett, im Garten des Gastgebers unterhalten hatten. Sein Vater bestand darauf, dass er regelmäßig an solchen Banketten und Bällen teilnahm und achtete bei diesen Gelegenheiten darauf, dass sein Sohn sich mit den jungen Damen bekannt machte. Philip war Mitte 20 und es wurde höchste Zeit, dass er sich eine passende Gemahlin suchte. Sein Vater hatte ein beträchtliches Vermögen durch den Handel mit exquisiten Weinen angehäuft. Es war seine Leidenschaft und dieses Geschäft sollte sein Sohn übernehmen. Es war nicht so, dass der junge Marquis die Leidenschaft für Wein nicht teilte, jedoch trank er ihn deutlich lieber, als ihn zu kaufen und verkaufen. Wozu gab es Händler? Das war kein Geschäft für einen Adligen. Sein Vater war anderer Meinung. Eigentlich waren sie in vielen Dingen unterschiedlicher Meinung. So auch in puncto Ehe. Er selbst genoss die Gegenwart von Frauen, beschränkte diese aber lieber auf das Schlafgemach. Keine einzige Frau hatte ihn bisher so sehr gereizt, dass er auch nur einen Gedanken an eine dauerhafte Verbindung verschwendet hätte. Bei der Comtesse Danielle de Meauvaise war es anders gewesen. Er ließ die Gedanken zu diesem besonderen Abend zurück schweifen:

Sie sah bezaubernd aus an jenem Tag. Einzelne Haarsträhnen hatten sich beim Tanzen aus der kunstvollen Frisur gelöst.

---ENDE DER LESEPROBE---