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Langsam schleppen sich die beiden Ehepaare den langen Klinikflur entlang. Weder Miriam und Jens noch Nicole und Ramon sprechen ein Wort, in ihren starren Gesichtern spiegelt sich nur ein Gefühl: Angst!
Heute sollen sie das Ergebnis der Blutproben erfahren, die Wahrheit ist nicht länger aufzuhalten. Wie das Rauschen des Meeres dringt die Stimme des Arztes an ihre Ohren - und dann der Satz: "Ihre Töchter sind Opfer eines verhängnisvollen Irrtums geworden. Sandra und Daniela sind nach der Geburt vertauscht worden!"
In stummem Entsetzen treffen sich die Blicke der beiden Mütter. Nun ist die schreckliche Gewissheit da! Sie müssen das Kind, dem sie vom ersten Tag seines Lebens ihre ganze Liebe geschenkt haben, austauschen wie einen Gegenstand, den man nur versehentlich in ihren Besitz gebracht hat ...
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Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2017
Cover
Impressum
Als Babys vertauscht!
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Liderina / iStockphoto
Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-5726-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Als Babys vertauscht!
Eine schreckliche Entdeckung stürzt zwei Familien in schwerste Konflikte
Von Sabine Stephan
Langsam schleppen sich die beiden Ehepaare den langen Klinikflur entlang. Weder Miriam und Jens noch Nicole und Ramon sprechen ein Wort, in ihren starren Gesichtern spiegelt sich nur ein Gefühl: Angst!
Heute sollen sie das Ergebnis der Blutproben erfahren, die Wahrheit ist nicht länger aufzuhalten. Wie das Rauschen des Meeres dringt die Stimme des Arztes an ihre Ohren – und dann der Satz: »Ihre Töchter sind Opfer eines verhängnisvollen Irrtums geworden. Sandra und Daniela sind nach der Geburt vertauscht worden!«
In stummem Entsetzen treffen sich die Blicke der beiden Mütter. Nun ist die schreckliche Gewissheit da! Sie müssen das Kind, dem sie vom ersten Tag seines Lebens ihre ganze Liebe geschenkt haben, austauschen wie einen Gegenstand, den man nur versehentlich in ihren Besitz gebracht hat …
Die sanften Strahlen der Nachmittagssonne tauchten das Krankenzimmer in ein warmes Licht. Miriam Köster betrachtete verzückt das süße Bündel in ihren Armen, ihre Tochter, die erst vor wenigen Stunden das Licht der Welt erblickt hatte.
Glücklich herzte die junge Frau das wonnige Baby. Sie küsste die zarten Wangen des Kindes und lächelte unter Tränen ihrem Mann Jens zu, der verlegen am Bett stand und unsicher den riesigen Blumenstrauß in seinen Händen drehte.
»Ist sie nicht süß?«, flüsterte Miriam bewegt und konnte kaum den Blick von dem kleinen Mädchen abwenden.
Tiefschwarze Haare umrahmten ein niedliches, bronzefarbenes Gesichtchen mit dunklen Augen. Ein bisschen wunderte sich Miriam zwar darüber, dass das Kind so wenig Familienähnlichkeit besaß, aber das konnte sich ja noch ändern.
Miriam selbst hatte hellblonde Haare und blaue Augen. Ihre Haut war im Gegensatz zu der Kleinen durchschimmernd und von auffallender Blässe. Auch Jens war alles andere als ein dunkler Typ. Sein Haar zeigte ebenso ein helles Blond, während jedoch seine Augen im warmen Goldbraun schimmerten.
Jens legte skeptisch die Stirn in Falten, als er seine kleine Tochter betrachtete. Doch dann verzog sich sein Mund zu einem zärtlichen Lächeln.
»Reizend ist sie schon, wenn auch völlig aus der Art geschlagen«, erwiderte er zögernd.
»Oh, du meinst die dunklen Haare …« Miriam lachte amüsiert. »Ich habe genauso verdutzt reagiert und schon daran gezweifelt, ob man mir das richtige Baby ins Bett gelegt hat. Aber der Arzt hat mir versichert, dass es ohne Zweifel unser Kind ist. Die Haarfarbe kann sich im Laufe der ersten Lebensmonate noch gründlich ändern, und die dunklen Augen hat sie eindeutig von dir.«
»Schon«, entgegnete Jens gedehnt, »aber sie hat einen Teint, wie ein Südländer, so etwas gibt es in unserer Familie nicht. Denk an unsere beiden Jungen, die sind beide so hellhäutig wie wir.« Wieder musterte er das Kind eingehend.
Für Sekunden durchfuhr ein schmerzhafter Stich Miriams Herz. Da zweifelte ihr Mann allen Ernstes daran, dass er der Vater des Mädchens sein konnte. Heftiger Zorn kroch in ihr hoch, doch dann erinnerte sie sich, wie erschrocken sie selbst beim Anblick ihres Töchterchens reagiert hatte. Sie lächelte nachsichtig.
»Der Bronzeton kann von den vielen Karotten kommen, die ich in den letzten Monaten pfundweise vertilgt habe«, schmunzelte sie. »Das verliert sich mit der Zeit bestimmt.«
Sanft berührte sie Jens’ Hand, der sofort schuldbewusst die Arme um sie legte und sich mit einem Kuss bei ihr entschuldigte.
»Verzeih meine dummen Gedanken, Liebes«, bat er zerknirscht. »Es ist nur … ich habe fest mit einem weiteren, sommersprossigen Jungen gerechnet, und nun präsentierst du mir ein bezauberndes Mädchen von so großem Liebreiz, dass ich kaum glauben kann, meine Tochter vor mir zu sehen. Die Kleine ist wirklich allerliebst.«
Ein zärtlicher Blick streifte das Baby, das müde die Fäustchen zum Mund führte und herzhaft gähnte. Doch als Jens einen Finger in die winzigen Händchen legte, wurde der mit erstaunlicher Kraft umklammert.
Jens lachte. »Na, in punkto Kraft steht sie unseren Lausbuben offensichtlich nicht nach. Scheint ein ganz schön energisches Persönchen zu sein, unser Fräulein Tochter. Hat sie auch nötig, wenn sie sich gleich gegen zwei Brüder behaupten muss.«
»Auf die Vervollständigung deiner Fußballmannschaft musst du nun leider noch warten.« Miriam lehnte sich gelöst in ihr Kissen zurück und lächelte ihren Mann spitzbübisch an. »Ich war selbst überrascht, als ich erfuhr, dass es ein Mädchen ist. Bis zuletzt war ich überzeugt, einen Jungen zu bekommen. Das hat man nun davon, wenn man bis zum Schluss das Geheimnis bewahren will. Wir hätten uns schon lange über das Geschlecht unseres Nachwuchses aufklären lassen können. Aber irgendwie fand ich es spannender, die Geburt abzuwarten. Ich wollte es vorher nicht wissen.«
»Ich auch nicht«, murmelte Jens versonnen. »Ich habe mich zwar auf einen Jungen eingestellt, aber ein Mädchen ist mir ebenso willkommen. Ich muss mich nur erst an den Gedanken gewöhnen. Außerdem habe ich eine Schwäche für charmante junge Damen.«
»Als wenn ich das nicht wüsste!« Miriam hob schelmisch drohend den Zeigefinger. »Ach, ich bin so glücklich, Jens. Insgeheim habe ich mir nach unseren beiden Jungs wohl doch ein Mädchen gewünscht, und nun ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen.«
Der Mann nickte zustimmend. »Nun ja, jetzt hast du wenigstens Verstärkung in unserem Dreimännerhaushalt erhalten, das Kräfteverhältnis ist nicht mehr so unausgewogen. Aber das nächste Mal wird es wieder ein Junge.«
»Mit dem nächsten Mal lassen wir uns Zeit und genießen zuerst unser Töchterchen«, meinte Miriam amüsiert und schmiegte sich eng an ihren Mann.
Liebevoll betrachteten sie das zierliche Mädchen, das vergebens gegen die bleierne Müdigkeit ankämpfte, die es zu übermannen drohte, um dann selig in den Armen seiner Mutter einzuschlummern.
***
Die junge Frau im Nebenbett beobachtete gedankenverloren die glücklichen Menschen, die so in ihrer eigenen kleinen Welt versunken waren, dass sie ihre Umgebung kaum wahrnahmen. Traurig wischte sie über die tränennassen Augen und wandte sich ab. Auch sie war Mutter einer niedlichen Tochter geworden, aber es gab niemanden, mit dem sie ihr Glück hätte teilen können.
Fast war Nicole Neubauer ein bisschen neidisch auf die andere, die ihre Freude über die Geburt des Kindes in vollen Zügen genießen durfte, und sie empfand Zorn auf den Mann, in dessen Augen unbändiger Stolz mit verschämter Rührung abwechselten. Sie selbst hatte keinen Mann, der ihr mit Blumen für die Geburt seiner Tochter dankte und der beim Anblick des wonnigen Familienzuwachses verstohlen mit den Tränen kämpfte. Lothar, der Vater ihres Kindes, hatte jeden Kontakt zu ihr abgebrochen.
Nie hätte Nicole geglaubt, dass er zu einer solchen Handlung fähig sein würde. Aber als Lothar von ihrer Schwangerschaft erfuhr, hatte er sie nur kühl wissen lassen, er fühle sich noch nicht reif, um die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. Außerdem hatte er ihr vorgeworfen, die Schwangerschaft bewusst herbeigeführt zu haben, um ihn unter Druck zu setzen und zu einer Heirat zu zwingen. Ihren Beteuerungen, nur ein einziges Mal versehentlich die Pille vergessen zu haben, hatte er keinen Glauben geschenkt.
Nicole Neubauer seufzte verhalten. Die kleine Erdenbürgerin hatte auch ihr Leben völlig aus der Bahn geworfen. Sie war auf ein Kind nicht vorbereitet gewesen, aber ein Schwangerschaftsabbruch war für sie nicht infrage gekommen, selbst dann nicht, als Lothar sich so feige davongestohlen hatte.
Wieder traten Tränen in die Augen der jungen Frau, rollten heiß und brennend über ihre Wangen. Wie sehr sehnte sie sich nach einem verständnisvollen Menschen, der ihr Zuspruch und Halt gab in ihrer Hoffnungslosigkeit, die sie seit der Geburt des Kindes umfangen hielt. Aber die wenigen Verwandten, die sie noch besaß, waren so weitläufig verstreut, dass sie auch hier kaum auf Besuch und Hilfe hoffen durfte.
Wieder seufzte Nicole. Sie liebte ihr Töchterchen aufrichtig, dieses liebreizende Geschöpf hatte ihr Herz sofort erobert. Aber die leise Freude, die sich langsam in ihrem Inneren ausbreiten wollte, wurde überschattet von der quälenden Sorge um die Zukunft. Wie sollte sie als alleinstehende Mutter mit allen Widernissen fertigwerden, die unweigerlich auf sie zukommen mussten?
Nicole fröstelte. Fest zog sie die Bettdecke um ihre Schultern und sah mit müdem Blick aus dem Fenster, wo die Sonne sich hinter schweren Wolken verkroch.
Die Tür wurde geöffnet. Eine Schwester trat ein und brachte Nicoles Tochter. Behutsam legte sie das Baby der Mutter in die Arme. Der Anblick ihrer Kleinen zauberte ein wehmütiges Lächeln auf die Lippen der jungen Frau.
Dieses Lächeln rührte Miriam Köster, die aus Gesprächen wusste, dass ihre Zimmernachbarin alleinstehend und vom Vater des Kindes im Stich gelassen worden war. Sanft stieß sie ihren Mann an und bedeutete ihm, zu Nicole zu gehen.
Jens, dem Miriam vom Schicksal der sympathischen Bettnachbarin erzählt hatte, verstand sofort. Er teilte den großen Blumenstrauß in zwei gerechte Hälften und trat näher. Wohlwollend betrachtete er das kleine Mädchen in Nicoles Armen.
»Ein süßes Kind«, meinte er rau und reichte der jungen Frau die Blumen. »Es ist wohl auch erst vor Kurzem zur Welt gekommen?«
Nicole nickte und griff gerührt nach dem Strauß.
»Ihre Frau und ich lagen zusammen im Kreißsaal«, erwiderte sie sanft.
Wieder lächelte sie, dieses leise, verlorene Lächeln, das sie so anziehend machte.
Eine schöne Frau, dachte Jens unwillkürlich, wenn ihre Augen nur nicht diesen dumpfen, umschatteten Blick hätten. Es war, als wäre das Feuer in ihrem Innern erloschen.
Nicole bemerkte Jens Musterung und wich verschämt seinem Blick aus.
»Darf ich Sie bitten, die Blumen ins Wasser zu stellen?«, fragte sie leise. »Ich möchte noch lange Freude daran haben.«
»Natürlich«, versicherte der Mann eifrig und ging zum Waschbecken. Er füllte eine Vase mit Wasser, ordnete die Blumen und stellte sie dann auf Nicoles Nachtkästchen. Er schmunzelte, als er das Mädchen in Nicoles Armen betrachtete. »Die Kleine hat fast so rote Haare wie unsere beiden Buben«, meinte er versonnen. »Sieht hübsch aus.«
»Sie sieht ihrem Vater ähnlich«, antwortete Nicole traurig. Ein Schatten huschte über ihr sympathisches Gesicht. »Lothar ist rothaarig. Schade, dass er seine Tochter nicht einmal sehen will.«
Fest drückte sie das Mädchen an sich und verbarg ihr Gesicht in dem weichen Flaum der Babyhaare. Jens sollte sie nicht weinen sehen. Doch sie konnte das heftige Schluchzen, das ihre schmalen Schultern erbeben ließ, nicht mehr unterdrücken.
Jens sah unschlüssig auf die niedergeschlagene Frau und wusste nicht, was er tun sollte. Hilfe suchend wandte er sich an Miriam, die sich vorsichtig aus ihrem Bett schälte und langsam näher kam. Sie war noch schwach auf den Beinen, aber sie fühlte sich doch schon kräftig genug, um ihrer verzweifelten Bettnachbarin beizustehen. Nicole tat ihr von Herzen leid.
Sanft drückte sie Jens seine Tochter in die Arme und nahm behutsam auf dem Bettrand neben Nicole Platz. Tröstend strich sie der weinenden Frau über den gesenkten Kopf.
»Es wird schon wieder«, sagte Miriam beschwörend. »Lassen Sie Ihren Tränen nur freien Lauf. Es ist gut, wenn man sich alles Quälende von der Seele wäscht, man darf es nicht in sich vergraben.«
Nicole putzte sich verlegen die Nase. Energisch wischte sie sich über die feuchten Augen.
»Ich werde schon damit fertig«, erwiderte sie fest und warf die langen, schwarzen Haare entschlossen in den Nacken. »Dieser Schuft ist doch keine Träne wert. Ich weiß selbst nicht, warum ich weine. Ich sollte doch glücklich sein, einem gesunden, kräftigen Baby das Leben geschenkt zu haben. Stattdessen ergehe ich mich in Selbstmitleid. Wir werden es schon schaffen, meine Kleine.« Zärtlich wiegte sie das Kind in ihren Armen und lächelte unter Tränen.
»Recht so«, bestätigte Miriam und spielte mit dem Händchen des Babys. »Die Kleine braucht eine fröhliche Mutter, um unbekümmert aufzuwachsen. Vergessen Sie diese miese Type von Vater und konzentrieren Sie Ihre Kraft auf das Kind. Sie werden sehen, das Baby wird Sie für vieles entschädigen, und die Freude, die es Ihnen bereiten wird, lässt sich mit nichts aufwiegen.«
»Ja, ich bin froh, mich für meine Tochter entschieden zu haben, allen Widernissen zum Trotz. Bei dem Gedanken an meine Zukunft wäre ich beinahe schwach geworden und war nahe daran, einer Abtreibung zuzustimmen. Jetzt, wo ich Daniela vor mir sehe, schäme ich mich, jemals an eine solche Lösung gedacht zu haben. Doch wenn man einsam und völlig auf sich gestellt ist, verliert man leicht den Mut.«
»Das kann ich mir vorstellen«, meinte Miriam mitfühlend. »Ich wüsste auch nicht, wie ich in einer solchen Situation reagiert hätte. Aber Sie sind nicht allein, Nicole.« Sanft griff sie nach der Hand der Frau und drückte sie. »Ich finde Sie sehr sympathisch, und ich würde mich freuen, wenn wir unsere Bekanntschaft auch über dieses Krankenzimmer hinaus fortsetzen könnten. Ich habe bereits zwei Kinder und im Umgang mit einem Baby meine Erfahrung. Ich würde Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Natürlich nur, wenn Sie wollen, ich möchte mich nicht aufdrängen …«
Miriam brach ab und sah zu ihrem Mann, der zustimmend nickte.
»Sie sind in unserer Familie stets ein willkommener Gast«, unterstützte Jens die Bemühungen seiner Frau, Nicole aus ihrem Schneckenhaus herauszuhelfen.
Ein glückliches Strahlen glitt über das Gesicht der Frau.
»Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin tief gerührt und nehme Ihr Angebot gerne an. Ich habe wirklich niemanden, der mir mal zur Seite stehen würde, wenn ich nicht weiter weiß. Vielen Dank.«
Wieder traten Tränen in Nicoles dunkle Augen, diesmal jedoch vor Freude.
Das Baby in Jens Armen wurde unruhig. Sandra, wie sie die Kleine genannt hatten, strampelte heftig mit den Beinen und verzog das Gesichtchen. Mit durchdringendem Geschrei brachte sie sich in Erinnerung. Erschrocken reichte Jens das Kind seiner Frau.
»Habe ich etwas falsch gemacht?«, meinte er zerknirscht und blickte bestürzt auf das schreiende Baby.
»Nein.« Miriam lachte amüsiert. »Dein Zuckerpüppchen hat nur Hunger.«
Sie nahm ihrem Mann das strampelnde Bündel ab, öffnete ihr Nachthemd und legte das Kind an die Brust. Dann hielt sie inne, reckte sich hoch und zog Jens Kopf zu sich herab. Sie hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange.