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Erfrischend kritische und berührende Beschreibung von gesellschaftlichen Zuständen, irdischen Komplikationen und menschlichen Belangen in der heutigen Zeit. In verständlicher und aussagekräftiger Lyrik wird der Leser mitgenommen auf eine Reise, wo Natur und Selbst sich spiegeln. Das feinsinnige, welches im Leben manches Mal zu kurz kommt, die kleinen Dinge, die durchaus nicht immer Beachtung finden, genauso wie die Gedanken, die man sich nur zu denken wagt, bringen den Leser zum Nicken, Kichern, schwerem Schlucken. Ein Büchlein, in welches gerne immer wieder reingeschaut wird.
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Seitenzahl: 60
Veröffentlichungsjahr: 2019
Marlene Feine
FeinesKleinesGemeines
Ansichten einer Gestrandeten
© 2019 Marlene Feine
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7482-5485-0
Hardcover:
978-3-7482-5486-7
e-Book:
978-3-7482-5487-4
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Marlene Feine, am 22.Mai 1934 in Berlin geboren. Sie ist verwitwet und hat 3 Kinder großgezogen. Seit 2010 lebt sie alleine dauerhaft auf Sylt.
Bei einsamen Spaziergängen in der ungebremsten Sylter Natur werden ihre Lebensansichten und -erfahrungen zu unterhaltsamen und gehaltvollen Lyrik.
Dies ist ihr erster Band.
Inhaltsverzeichnis
Feines
Wind
Der Arme
Die Möwe lacht
Vollmond
Wellenschlag
Lockrufe
Magie der Nacht
Allein
Nebel
Einflüsterungen
Treue
Das Kleid
Warten auf den Wind
Spinnweben
Die Gaukler der Nacht
Trauerweide
Das Meer
Herbst da draußen
Flüsterndes Gras
Stürmische Zeiten
Schäfchen und Wölfe
Dornen
Frühlingsgefühle
Höhenflüge
Sommertag
Der erste Schmetterling
Fuß gefasst
Verewigt
Vogel flieg
Kein Herz
Zwielicht
Danke
Ein Tropfen
Flucht
Insel im Meer
Ratlos
Unerreichbar
Die schönsten Augenblicke
Wiederbelebung
Suchen
Nacht
Regen
Faszination
Melancholie
Angst
Ja
Der Tor
Fremdes
Glücksklee
Der stille Freund
Herzflattern
Eine Laus
Der Schein des Seins
Schwarze Gedanken
Warum
Vorbei
Vogel Strauß
Zweischneidiges
Zukunftsvision
Die zwei Gesichter
Amen
Willenlos
Chancenlos
Resümee
Klein geworden
Vergessen
Ein fremdes Lächeln
Das Gesicht
Die Welt aus den Angeln heben
Das Paradies
Das Denkmal
Tabu
Kopflos
Verstecktes
Wolke 7
Fauler Zauber
Schlechter Tag
Ein Kleinod
Böser Geist
Einsicht
Gut und Geld
Monolog
Der Weg ist das Ziel
Es war mir ein Vergnügen
Fantasie
Der Bernstein
Träume
Ohne Glanz und Gloria
Kleine Freuden
Spurensuche
Wahnsinn
Die Zwangsjacke
Toter Fisch
So la la
Die Krone der Schöpfung
Monster
Der moderne Mensch
Schlaraffenland
Genuss und Triebe
Drahtseilakt
Der Drachen
Planetenwechsel
Siegfried
Tierisch menschlich
Und der Löwe brüllt
Haie und kleine Fische
Einen brauchst du
Die alte Frau und die Umstände
Die Insel meiner Angst
Ordnung
Wie viel?
Nichts geht verloren
Minutenglück
Ein Tag ist wie der andere
Schuldgefühl
Ein Jeder
Schlaflos
Die Faulheit
Die Erde
Frieden und Freude
Möwen
Der Tag holt Luft
Ohne Kopf und Kragen
Falsche Frage
Prost Neujahr
Die raue Wirklichkeit
Schweres Wort
Er und Ich
Die Macht der Natur
Tiger
Ein armes kleines Würstchen
Die Puppen tanzen lassen
Marionetten
Blasser Schimmer
Glücksgefühl
Das Gebet
Das Kirchenlicht
Wind
Abstrakte Wolkengebilde den Himmel zieren,
zerfließende Gesichter und Gestalten,
die Fantasie beflügeln die erwacht.
Aus Schäfchen, Wölfe, Monster werden
Vom Wind aus dem Takt gebracht.
Wohin er sie auch treibt von Ost bis Nord
er hat die Macht, nichts ihn aufzuhalten vermag.
Er dirigiert, komponiert, mal stürmisch laut
leise und sanft, erinnert uns ständig daran,
was er alles kann.
Er kühlt unseren Mut, bringt uns in Wut
ist unser Freund, unser Feind
eilt um die Erde,
säuselt und heult,
erzählt uns Geschichten von gestern, morgen
und übermorgen,
und der,
der macht uns Sorgen
Der Arme
Ich ging am Strand allein und frei
nur meine Gedanken waren dabei, und als ich
so geh und steh,
am Flutsaum einen Krebs ich seh.
Der Arme, er war schon ganz matt,
als Möwenfutter war er gedacht,
sie setzten schon zum Sturzflug an,
da stürmte eine Welle heran,
Und groß und mächtig wie sie war,
sie ihn in ihre nassen Arme nahm.
Der Krebs, der Arme, er sich wiederfand,
im Strom der Gezeiten,
der ihn spülte an einen anderen Strand,
und der Kreislauf von vorne begann.
Die Möwe lacht
Im warmen Dünensand zu liegen
macht Spaß,
und die Gedanken sprießen
zu lassen wie Gras,
ich seh in den Himmel,
setze Figuren aus Wolken zusammen,
überleg,
woher sie wohl kamen.
Ein säuselnder Wind dazu mich umsingt,
und ich fühl mich
mehr als beschwingt.
Es rauscht im Kopf,
ich hebt fast ab,
und über mir die Möwe lacht.
Vollmond
Die Schritte finden hin zum Meer
mitten in der Nacht,
in den Dünen erwarte ich den Mond
um mich in seinem Anblick zu verlieren
in seiner Macht.
Er lenkt der Gezeiten Ströme
man hört es im Watt,
es rieselt und knistert
was sich beruhigt hat.
Verlorene Seelen
in Schleier gehüllt,
tanzen, dem Nassen entronnen
sich austobend, beendend
was sie begonnen.
Ein Wunder der Natur das mich anspricht und
in seinem vollen Schein
verfolg ich träumend seine Bahn,
ertrink in seinem Licht
bis das der Tag anbricht,
blinzelnd mir die Venus winkt,
und Luna mir verheißungsvoll
und strahlend
eine neue Nacht verspricht.
Wellenschlag
Des Meeres Wellenschlag
kam ich entgegen,
die Melodie, das Drama der Ewigkeit
von ihm zu hören.
Es rauscht mir in‘s Ohr
so manches Geheimnis,
von verborgenen Tiefen
verlorene Seelen, Schätzen
und wo es kam her.
Tauche ein mit ihm in die Vergangenheit
und seine Wellen,
seinem Rhythmus folgend,
seinem Sog erliegend
mein Wiegenlied hörend.
kämpfe mit ihm um mein Leben,
erkenne, bekenne, verspreche, hoffe,
nicht vergebens.
Das Meer, es genug Opfer hat,
mir glaubt, dass ich nicht zum Rauben kam
mich nur wiegen wollt in seinen Wellen
und zum Zuhören kam.
Lockrufe
Spröde Idylle,
vom Wind zerzauste Bäume,
laufen durch die Polder
mit ihren ausgefransten Ufersäumen,
jetzt das Meer berühren,
sich in den Wellen wiegen
aber die Lockrufe aus der Tiefe
überhören, die raunen dir zu,
komm herunter zu mir,
dann hast du deine Ruh.
Doch lass die Stimmen in dir
überwiegen, die mahnen,
sei Realist
sonst verloren du bist.
Magie der Nacht
Der junge Abend,
er hat auch mich erreicht,
die Schatten,
reglos mich erdrückend.
Es ist so still,
dass das Zimmer meine
Anwesenheit nicht spürt.
Sehe aus dem Fenster einer
verspäteten Hummel in
einer Rose zu,
die über dem Eindringling
sanft ihre Blüte schließt,
in der sie sich willig ergibt.
Sie hat ihr Bett gefunden diese Nacht,
die uns beide in ihre
geheimnisvollen Arme nimmt.
Sitze verwachsen mit der Dunkelheit,
die Seele so weit wie der Horizont
und warte,
dass der Himmel auf die Erde kommt.
Allein
Sonnenstrahlen über taunassem Gras hüpfen,
ziehende Wolken sich spiegeln in Pfützen,
von Einsamkeit umhüllt steh ich allein
auf weiter Flur.
Zähle die Schafe auf der Weide,
sammle die Eindrücke der Natur,
die mich verwöhnt mir ihrer Kraft,
die alle Sinne öffnet und den
Menschen verwandelt.
Es ist ein Augenblick, der die Seele
befreit von Zwängen,
vergeblichem Hoffen.
Du spürst die Unendlichkeit,
fängst wieder an zu glauben
die Erinnerung zu vergessen
träumst von guten Zeiten,
Menschen, die dich begleiten,
gliederst dich gestärkt wieder ins
Leben ein, das dich umgibt.
Weißt was du willst und
deine Sehnsucht stillt.
Die Natur in ihrer Kraft
hat wieder ein Wunder vollbracht.
Nebel
Du liebst das Laufen durch
Schlick, Sand und Priel,
es ist Befreiung für Dich,
und bedeutet dir viel.
Der Nebel kommt,
hüllt wie einen Mantel dich ein und
du fühlst dich auf einmal
sehr allein.
Doch genießt du die
Sanftheit der Natur
und denkst dir nur,
ach, wenn es doch ewig so bliebe
eine Umarmung wie diese.
Einflüsterungen
Der Wind heute wie Samt und Seide ist,
du süchtig danach bist,
er wickelt dich ein wie
ein Kokon,
du möchtest dich auflösen und
träumst davon
mit ihm in die Weite zu fliegen
und seinen Einflüsterungen
zu erliegen.
Treue
Geheimnisvolles Seufzen
meines Baumes,
der sich leise vor meinem Fenster