Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Die enge Beziehung zwischen Mensch und Katze begann vor über 9.000 Jahren auf Zypern, als menschliche Fußspuren und die Pfotenabdrücke einer Katze erstmals einen gemeinsamen Weg einschlugen. Über die Jahrtausende ist daraus eine Freundschaft entstanden, die geprägt ist von gegenseitiger Hilfe und Wertschätzung, die vielfach aber auch auf die Probe gestellt wurde durch Vorbehalte und Hass. Die Tierpsychologin Verena Zimmer erzählt fundiert und unterhaltsam von dieser langjährigen Freundschaft und beleuchtet sie aus dem mythologischen, historischen, naturwissenschaftlichen und psychologischen Blickwinkel. Entstanden ist eine spannend zu lesende Monografie mit vielen interessanten Details, hilfreichen Tipps zur Pflege, liebevollen Bildern und amüsanten Anekdoten.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 87
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Verena Zimmer
Die Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Katze
AQUENSIS
Impressum
Verena Zimmer:
Felis + Ego –
Die Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Katze
Copyright: Aquensis Verlag Pressebüro Baden-Baden GmbH 2014
Alle Rechte vorbehalten. Jede Verbreitung, auch durch Film, Funk, Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe jeder Art, elektronische Daten, im Internet, auszugsweiser Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsunterlagen aller Art ist verboten.
Layout: Tania Stuchl, [email protected]
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
ISBN: 978-3-95457-129-1
www.aquensis-verlag.de
Cover
Titel
Impressum
Prolog
Koexistenz zweier Egoisten
1. Akt: Begegnung – Annäherung
Erste gemeinsame Schritte
Katzenkunde: Ernährung
Verehrte Katzen
Katzenkunde: Erscheinungsbild
2. Akt: Durch Himmel und Hölle
Katzenkunde: Lebenszyklen
Jenseits von Salem
Vom Inbegriff des Bösen zum Glücksbringer
Katzenkunde: Sinnesleistungen
3. Akt: Hier und Heute
Die Katze und der Kochtopf
Die Katze und Justitia
Die Katze und die Statistik
Die Katze und der Tod
Die Katze in Kunst und Wissenschaft
Letzter Vorhang
Weitere Bücher
Fußnote
Über die Autorin
Manchmal, wenn er mich durch seine großen Augen anschaut, beschleicht mich das Gefühl, als blicke er mir direkt in meine Seele. Als wisse er, was in mir vorgeht, und dabei ist sein Blick voller Rätsel, voller Wahrheit und voller Weisheit. Die Weisheit und das Wissen um das Universum und alles, was sich darin befindet. Das muss es wohl gewesen sein, was die Menschen bereits vor Tausenden von Jahren an diesen Tieren fasziniert hat. Der Blick, der versteht.
Er neigt den Kopf und schließt seine Augen, nicht gänzlich, er lächelt mich an.
Ein indisches Sprichwort lautet:
Gott schläft im Stein,
atmet in der Pflanze,
träumt im Tier
und erwacht im Menschen.
In diesen Momenten scheint es Bestand zu haben. Wir sind hier, er und ich, und alleine durch seine Präsenz wird mir bewusst, wie wenig ich doch über diese Tiere tatsächlich weiß und beginne meine Recherchen.
Erfüllt, nein beseelt von der Erkenntnis, dass mir ein gar göttliches Wesen gerade in mein Herz und meine Seele schaut, erwidere ich den Blick, schaue ihn an, versinke in seinen großen Augen – bis er sich abwendet und sich den Hintern leckt …
Seit Tausenden von Jahren haben wir nun eine gemeinsame Geschichte. Es könnte fast eine Liebesgeschichte sein, die mit zarter und vorsichtiger Annäherung beginnt: Man sucht erst einmal die Nähe des anderen, erkennt dann seine Vorzüge und entschließt sich zu bleiben.
Das Vertrauen wächst. Aus Vertrauen wird Achtung, aus Achtung wird Verehrung, aus Verehrung Vergötterung.
Aber die Welt herum steht nicht still, sie entwickelt sich, sie dreht sich weiter, und unsere Beziehung wird durch Veränderungen auf eine harte Probe gestellt. Vertrauen wird zu Misstrauen, das einst Geschätzte wird immer kritischer beäugt. Verblendung. Verrat. Verachtung. Unwissenheit und Fanatismus treiben einen Keil zwischen die Liebenden. Wer seine Liebe offen zeigt, läuft Gefahr, verfolgt und sogar getötet zu werden. Bestialisch hingerichtet.
Erst als es fast schon wieder zu spät ist, wendet sich das Blatt und die Liebenden finden am Ende wieder zueinander. Erst als der eine seine große Liebe fast verloren hat, erkennt er, dass die Welt ohne den anderen leer wäre, und schickt sich an, für diese Liebe zu kämpfen.
Ich bin mir nicht gänzlich sicher, ob dies nun eine komische Tragödie oder eine tragische Komödie ist.
Der Vorhang hebt sich, die Bühne belebt sich …
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!