Fjodor Michailowitsch Dostojewski - Gesammelte Werke - Fjodor Michailowitsch Dostojewski - E-Book

Fjodor Michailowitsch Dostojewski - Gesammelte Werke E-Book

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

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Beschreibung

Fjodor Michailowitsch Dostojewski (wiss. Transliteration Fëdor Mihajlovic Dostoevskij; * 11. November 1821 in Moskau; † 9. Februar 1881 in Sankt Petersburg) gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller. Seine schriftstellerische Laufbahn begann 1844; die Hauptwerke, darunter "Schuld und Sühne", "Der Idiot", "Die Dämonen" und "Die Brüder Karamasow", entstanden jedoch erst in den 1860er und 1870er Jahren. Dostojewski schrieb neun Romane, zahlreiche Novellen und Erzählungen und ein umfangreiches Korpus an nichtfiktionalen Texten. Das literarische Werk beschreibt die politischen, sozialen und spirituellen Verhältnisse zur Zeit des Russischen Kaiserreiches, die sich im 19. Jahrhundert fundamental im Umbruch befanden. Dostojewski war ein Theoretiker der Konflikte, in die der Mensch mit dem Anbruch der Moderne geriet. Zentraler Gegenstand seiner Werke war die menschliche Seele, deren Regungen, Zwängen und Befreiungen er mit den Mitteln der Literatur nachgespürt hat; Dostojewski gilt als einer der herausragenden Psychologen der Weltliteratur. Fast sein gesamtes Romanwerk erschien in Form von Feuilletonromanen und weist darum die für dieses Genre typischen kurzen Spannungsbögen auf, wodurch es trotz seiner Vielschichtigkeit und Komplexität selbst für unerfahrene Leser leicht zugänglich ist. Seine Bücher wurden in mehr als 170 Sprachen übersetzt.In der zweiten Hälfte der 1840er Jahre stand Dostojewski dem Frühsozialismus nahe und nahm an Treffen des revolutionären Petraschewski-Zirkel teil. Dies führte 1849 zu seiner Festnahme, Verurteilung zunächst zum Tode und dann - nach Umwandlung der Strafe - zu Haft und anschließendem Militärdienst in Sibirien. Nach der Entlassung 1859 siedelte er sich in Tver an und begann zunächst mit kleineren Arbeiten und dann mit den Aufzeichnungen aus einem Totenhaus seine Reputation als Schriftsteller wiederherzustellen. Mit seinem Bruder Michail gründete er zwei Zeitschriften ("Wremja" und "Epocha"). Die erste wurde verboten, der Ruin der zweiten zwang ihn zur Flucht vor den Gläubigern ins Ausland, wo er drei Jahre lang bleiben sollte. Dostojewski litt an Epilepsie und war einige Jahre der Spielsucht verfallen. Während seine Zeitgenossen Lew Tolstoi, Iwan Turgenew und Iwan Gontscharow unter Bedingungen materieller Sorglosigkeit schreiben konnten, waren die äußeren Umstände von Dostojewskis Schreibtätigkeit fast zeitlebens von finanzieller Not geprägt. In den letzten zehn Jahren seines Lebens lebte er in finanziell geordneten Verhältnissen und genoss Anerkennung im ganzen Land.Inhalt der "Gesammelten Werke":- Schuld und Sühne- Aufzeichnungen aus einem toten Hause- Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner- Der Doppelgänger- Der Idiot- Der Jüngling- Der Spieler- Die Brüder Karamasow- Erniedrigte und Beleidigte- Drei Novellen: Weiße Nächte / Ein schwaches Herz / Christbaum und Hochzeit- Autobiographische Schriften

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Inhaltsverzeichnis

Schuld und Sühne

Erster Band

Erster Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

Zweiter Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

Dritter Teil

I

II

III

IV

V

VI

Zweiter Band

Vierter Teil

I

II

III

IV

V

VI

Fünfter Teil

I

II

III

IV

V

Sechster Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

Epilog

I

II

Nachwort

Aufzeichnungen aus einem toten Hause

Einleitung

Erster Teil

I – Das tote Haus

II – Die ersten Eindrücke

III – Die ersten Eindrücke

IV – Die ersten Eindrücke

V – Der erste Monat

VI – Der erste Monat

VII – Neue Bekanntschaften – Petrow

VIII – Entschlossene Menschen – Lutschka

IX – Issai Fomitsch – Das Dampfbad Bakluschins Erzählung

X – Das Weihnachtsfest

XI – Die Theateraufführung

Zweiter Teil

I – Das Hospital

II – Fortsetzung

III – Fortsetzung

IV – Akuljkas Mann (Eine Erzählung)

V – Die Sommerzeit

VI – Die Tiere des Zuchthauses

VII – Die Beschwerde

VIII – Die Kameraden

IX – Eine Flucht

X – Der Austritt aus dem Zuchthause

Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner

Erster Teil

I – Der Einzug

II – Herr Bachtschejew

III – Der Onkel

IV – Beim Tee

V – Jeshewikin

VI – Vom weißen Ochsen und vom Komarinski-Tanz

VII – Foma Fomitsch

VIII – Die Liebeserklärung

IX – Seine Exzellenz

X – Misintschikow

XI – Höchstes Erstaunen

XII – Die Katastrophe

Zweiter und letzter Teil

I – Die Verfolgung

II – Neuigkeiten

III – Iljas Namenstag

IV – Aus dem Hause gejagt

V – Foma Fomitsch macht alle glücklich

VI – Schluß

Der Doppelgänger

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

Der Idiot

Erster Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

X

XI

XII

XIII

XIV

XV

XVI

Zweiter Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

X

XI

XII

Dritter Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

X

Vierter Teil

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

X

XI

XII – Schluß

Der Jüngling

Erster Teil

Erstes Kapitel

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

Zweites Kapitel

I

II

III

IV

Drittes Kapitel

I

II

III

IV

V

VI

Viertes Kapitel

I

II

III

IV

Fünftes Kapitel

I

II

III

IV

Sechstes Kapitel

I

II

III

IV

Siebentes Kapitel

I

II

III

IV

Achtes Kapitel

I

II

III

Neuntes Kapitel

I

II

III

IV

V

Zehntes Kapitel

I

II

III

IV

V

Zweiter Teil

Erstes Kapitel

I

II

III

IV

Zweites Kapitel

I

II

III

Drittes Kapitel

I

II

III

IV

Viertes Kapitel

I

II

Fünftes Kapitel

I

II

III

Sechstes Kapitel

I

II

III

IV

Siebentes Kapitel

I

II

III

Achtes Kapitel

I

II

III

IV

V

VI

Neuntes Kapitel

I

II

III

IV

Dritter Teil

Erstes Kapitel

I

II

III

Zweites Kapitel

I

II

III

IV

V

Drittes Kapitel

I

II

III

IV

Viertes Kapitel

I

II

III

IV

Fünftes Kapitel

I

II

III

Sechstes Kapitel

I

II

III

Siebentes Kapitel

I

II

III

Achtes Kapitel

I

II

Neuntes Kapitel

I

II

III

IV

V

Zehntes Kapitel

I

II

III

IV

Elftes Kapitel

I

II

III

IV

Zwölftes Kapitel

I

II

III

IV

V

Dreizehntes Kapitel – Schluß

I

II

III

Der Spieler

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Viertes Kapitel

Fünftes Kapitel

Sechstes Kapitel

Siebentes Kapitel

Achtes Kapitel

Neuntes Kapitel

Zehntes Kapitel

Elftes Kapitel

Zwölftes Kapitel

Dreizehntes Kapitel

Vierzehntes Kapitel

Fünfzehntes Kapitel

Sechzehntes Kapitel

Siebzehntes Kapitel

Die Brüder Karamasow

Vorwort des Verfassers

Erster Teil

Erstes Buch – Die Geschichte einer Familie

1. Fjodor Pawlowitsch Karamasow

2. Der erste Sohn wird aus dem Haus geschafft

3. Die zweite Ehe und die Kinder daraus

4. Der dritte Sohn Aljoscha

5. Die Starzen

Zweites Buch – Eine verfehlte Zusammenkunft

1. Ankunft im Kloster

2. Ein alter Possenreißer

3. Gläubige Weiber

4. Eine kleingläubige Dame

5. Amen, es soll also geschehen!

6. Wozu lebt ein solcher Mensch?

7. Ein Seminarist und Karrierist

8. Der Skandal

Drittes Buch – Wollüstlinge

1. In der Gesindestube

2. Lisaweta die Stinkende

3. Beichte eines heißen Herzens (in Versen)

4. Beichte eines heißen Herzens (in Prosa)

5. Beichte eines heißen Herzens (»Mit den Fersen nach oben«)

6. Smerdjakow

7. Eine Kontroverse

8. Beim Kognak

9. Die Wüstlinge

10. Beide Frauen zusammen

11. Noch ein verdorbener Ruf

Zweiter Teil

Viertes Buch – Überspanntheiten

1. Vater Ferapont

2. Beim Vater

3. Er gibt sich mit Schulknaben ab

4. Bei den Chochlakows

5. Überspanntheit im Salon

6. Überspanntheit in der ärmlichen Wohnung

7. Und an frischer Luft

Fünftes Buch – Pro und Kontra

1. Die Verlobung

2. Smerdjakow mit der Gitarre

3. Die Brüder lernen einander kennen

4. Rebellion

5. Der Großinquisitor

6. Ein vorläufig sehr unklares Kapitel

7. Mit einem klugen Menschen ist auch ein kurzes Gespräch von Nutzen

Sechstes Buch – Ein russischer Mönch

1. Der Starez Sossima und seine Besucher

2. Aus dem Leben des in Gott entschlafenen Priestermönchs und Starez Sossima, nach seinen eigenen Worten zusammengestellt von Alexej Fjodorowitsch Karamasow

a) Biographische Mitteilungen über die Jugendjahre des Bruders des Starez Sossima

b) Von der Heiligen Schrift im Leben des Vaters Sossima

c) Erinnerungen des Starez Sossima an seine Jugendzeit. Das Duell

d) Der geheimnisvolle Besucher

3. Aus den Gesprächen und Belehrungen des Starez Sossima

e) Über den russischen Mönch und seine mögliche Bedeutung

f) Über Herren und Diener. Ob Herren und Diener im Geiste Brüder werden können

g) Über das Gebet, die Liebe und die Berührung mit anderen Welten

h) Kann man Richter über seinesgleichen sein? Über den Glauben bis ans Ende

i) Über die Hölle und das Höllenfeuer. Eine mystische Betrachtung

Dritter Teil

Siebentes Buch – Aljoscha

1. Verwesungsgeruch

2. Der gewisse Augenblick

3. Die Zwiebel

4. Die Hochzeit zu Kana in Galiläa

Achtes Buch – Mitja

1. Kusma Samsonow

2. Ljagawy

3. Die Goldbergwerke

4. In der Dunkelheit

5. Ein plötzlicher Entschluß

6. Ich komme selbst!

7. Der Frühere und Unbestreitbare

8. Im Fieberwahn

Neuntes Buch – Die Voruntersuchung

1. Der Beginn der Karriere des Beamten Perchotin

2. Alarm

3. Die Wanderung einer Seele durch die Leiden. Das erste Leid

4. Das zweite Leid

5. Das dritte Leid

6. Der Staatsanwalt fängt Mitja

7. Mitjas großes Geheimnis wird nicht ernst genommen

8. Die Zeugenaussagen und der Traum vom »Kindelein«

9. Mitja wird abtransportiert

Vierter Teil

Zehntes Buch – Die Jungen

1. Kolja Krassotkin

2. Kinder

3. Schüler

4. Shutschka

5. An Iljuschas Bett

6. Frühreife

7. Iljuscha

Elftes Buch – Der Bruder Iwan Fjodorowitsch

1. Bei Gruschenka

2. Das kranke Füßchen

3. Ein Teufelchen

4. Eine Hymne und ein Geheimnis

5. Nicht du, nicht du!

6. Erster Besuch bei Smerdjakow

7. Zweiter Besuch bei Smerdjakow

8. Dritter und letzter Besuch bei Smerdjakow

9. Der Teufel – Iwan Fjodorowitschs Alptraum

10. »Das hat er gesagt!«

Zwölftes Buch – Ein Justizirrtum

1. Der verhängnisvolle Tag

2. Gefährliche Zeugen

3. Die medizinischen Gutachten und ein Pfund Nüsse

4. Das Glück lächelt Mitja

5. Die plötzliche Katastrophe

6. Die Rede des Staatsanwalts: Personencharakteristik

7. Historischer Überblick

8. Der Traktat über Smerdjakow

9. Psychologie auf Hochtouren. Die dahinjagende Troika. Schluß der Rede des Staatsanwalts

10. Die Rede des Verteidigers. Der Stab mit zwei Enden

11. Kein Geld – also auch kein Raub

12. Und auch kein Mord

13. Und selbst wenn ...

14. Die Bauern haben ihren Kopf für sich

Epilog

1. Pläne zu Mitjas Rettung

2. Für einen Augenblick wird die Lüge zur Wahrheit

3. Iljuschetschkas Begräbnis und die Rede am Stein

Erniedrigte und Beleidigte

Erster Teil

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Viertes Kapitel

Fünftes Kapitel

Sechstes Kapitel

Siebentes Kapitel

Achtes Kapitel

Neuntes Kapitel

Zehntes Kapitel

Elftes Kapitel

Zwölftes Kapitel

Dreizehntes Kapitel

Vierzehntes Kapitel

Fünfzehntes Kapitel

Zweiter Teil

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Viertes Kapitel

Fünftes Kapitel

Sechstes Kapitel

Siebentes Kapitel

Achtes Kapitel

Neuntes Kapitel

Zehntes Kapitel

Elftes Kapitel

Dritter Teil

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Viertes Kapitel

Fünftes Kapitel

Sechstes Kapitel

Siebentes Kapitel

Achtes Kapitel

Neuntes Kapitel

Zehntes Kapitel

Vierter Teil

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Viertes Kapitel

Fünftes Kapitel

Sechstes Kapitel

Siebentes Kapitel

Achtes Kapitel

Neuntes Kapitel

Epilog – Letzte Erinnerungen

Drei Novellen

Weiße Nächte – Ein empfindsamer Roman (Aus den Erinnerungen eines Träumers)

Die erste Nacht

Die zweite Nacht

Nastenkas Geschichte.

Die dritte Nacht

Die vierte Nacht

Der Morgen.

Ein schwaches Herz

Christbaum und Hochzeit – Aus den Aufzeichnungen eines Unbekannten

Autobiographische Schriften

Dostojewski als Publizist

Vorbemerkungen

Zur Lebensgeschichte Dostojewskis

Kindheit und Jugend

Der Anfang seiner literarischen Tätigkeit

Die Katastrophe

Verbannung und Befreiung

Petersburg.

Winteraufzeichnungen über Sommereindrücke

Erstes Kapitel: Statt eines Vorworts

Zweites Kapitel: Im Waggon.

Das dritte und vollkommen überflüssige Kapitel.

Das vierte und für Reisende nicht überflüssige Kapitel. (Die endgültige Entscheidung der Frage, ob der Franzose wirklich »keine Überlegung hat«.)

Fünftes Kapitel: Baal.

Sechstes Kapitel: Ein Versuch über den Bourgeois

Siebentes Kapitel: Fortsetzung des Vorhergehenden.

Achtes Kapitel: Bribri und Mabisch

»Tagebuch eines Schriftstellers.« Aus der Zeitschrift »Der Bürger« vom Jahre 1873.

Einführung.

Menschen von damals

Eine der zeitgemäßen Fälschungen.

George Sands Tod.

Ein paar Worte über George Sand.

Alte Erinnerungen.

Fußnoten

Schuld und Sühne

Erster Band

Erster Teil

I

An einem der ersten Tage des Juli – es herrschte eine gewaltige Hitze – verließ gegen Abend ein junger Mann seine Wohnung, ein möbliertes Kämmerchen in der S …gasse, und trat auf die Straße hinaus; langsam, wie unentschlossen, schlug er die Richtung nach der K … brücke ein.

Einer Begegnung mit seiner Wirtin auf der Treppe war er glücklich entgangen. Seine Kammer lag unmittelbar unter dem Dache des hohen, vierstöckigen Hauses und hatte in der Größe mehr Ähnlichkeit mit einem Schranke als mit einer Wohnung. Seine Wirtin, die ihm diese Kammer vermietet hatte und ihm auch das Mittagessen lieferte und die Bedienung besorgte, wohnte selbst eine Treppe tiefer, und jedesmal, wenn er das Haus verlassen wollte, mußte er notwendig auf der Treppe an ihrer Küche vorbeigehen, deren Tür fast immer weit offen stand. Und jedesmal, wenn der junge Mann vorbeikam, ergriff ihn ein peinliches Gefühl der Feigheit, dessen er sich stirnrunzelnd schämte. Er steckte bei der Wirtin tief in Schulden und fürchtete sich deshalb davor, mit ihr zusammenzutreffen.

Nicht daß Schüchternheit und Feigheit in seinem Charakter gelegen hätten; ganz im Gegenteil; aber er befand sich seit einiger Zeit in einem aufgeregten und gereizten Gemütszustande, der große Ähnlichkeit mit Hypochondrie hatte. Er hatte sich derartig in sein eigenes Ich vergraben und sich von allen Menschen abgesondert, daß er sich schlechthin vor jeder Begegnung scheute, nicht nur vor einer Begegnung mit seiner Wirtin. Die Armut hatte ihn völlig überwältigt; aber selbst diese bedrängte Lage empfand er in der letzten Zeit nicht mehr als lastenden Druck. Auf Brotarbeit hatte er ganz verzichtet; er hatte keine Lust mehr zu irgendwelcher Tätigkeit. In Wahrheit fürchtete er sich vor keiner Wirtin in der Welt, mochte sie gegen ihn im Schilde führen, was sie wollte. Aber auf der Treppe stehenzubleiben, allerlei Gewäsch über allen möglichen ihm ganz gleichgültigen Alltagskram, all diese Mahnungen ans Bezahlen, die Drohungen und Klagen anzuhören und dabei selbst sich herauszuwinden, sich zu entschuldigen, zu lügen – nein, da war es schon besser, wie eine Katze auf der Treppe vorbeizuschlüpfen und sich, ohne von jemand gesehen zu werden, flink davonzumachen.

Übrigens war er diesmal, als er auf die Straße hinaustrat, selbst erstaunt darüber, daß er sich so vor einer Begegnung mit seiner Gläubigerin fürchtete.

»Eine so große Sache plane ich, und dabei fürchte ich mich vor solchen Kleinigkeiten!« dachte er mit einem eigentümlichen Lächeln. »Hm… ja… alles hat der Mensch in seiner Hand, und doch läßt man sich alles an der Nase vorbeigehen, einzig und allein aus Feigheit… das ist schon so die allgemeine Regel… Merkwürdig: wovor fürchten die Menschen sich am meisten? Am meisten fürchten sie sich vor einem neuen Schritte, vor einem eignen neuen Worte… Übrigens schwatze ich viel zuviel. Darum handle ich auch nicht, weil ich soviel schwatze. Vielleicht aber liegt die Sache auch so: weil ich nicht handle, darum schwatze ich. Da habe ich nun in diesem letzten Monat das Schwatzen gelernt, wenn ich so ganze Tage lang im Winkel lag und an weiß Gott was dachte. Nun also: wozu gehe ich jetzt aus? Bin ich etwa imstande, das auszuführen? Ist es mir etwa Ernst damit? Ganz und gar nicht. Ich amüsiere mich nur mit einem müßigen Spiel der Gedanken; Tändelei! Ja, weiter nichts als Tändelei!«

Auf der Straße war eine furchtbare Hitze; dazu noch die drückende Schwüle und das Gedränge; überall Kalkhaufen, Baugerüste, Ziegelsteine, Staub und jener besondere Sommergestank, den jeder Petersburger, soweit er nicht in der Lage ist, in die Sommerfrische zu gehen, so gut kennt. All dies zerrte plötzlich auf das unangenehmste an den ohnehin schon reizbaren Nerven des jungen Mannes. Der unerträgliche Dunst aus den gerade in diesem Stadtteile besonders zahlreichen Kneipen und die Betrunkenen, auf die man trotz Werktag und Arbeitszeit fortwährend stieß, vollendeten das widerwärtige, traurige Kolorit dieses Bildes. Ein Ausdruck des tiefsten Ekels spielte einen Augenblick auf den feinen Zügen des jungen Mannes. (Um dies beiläufig zu erwähnen: er hatte ein ungewöhnlich hübsches Äußeres, schöne, dunkle Augen, dunkelblondes Haar, war über Mittelgröße, schlank und wohlgebaut.) Aber bald versank er in tiefes Nachdenken oder, richtiger gesagt, in eine Art von Geistesabwesenheit und schritt nun einher, ohne seine Umgebung wahrzunehmen; ja, er wollte sie gar nicht wahrnehmen. Nur ab und zu murmelte er etwas vor sich hin, zufolge jener Neigung, mit sich selbst zu reden, die er sich soeben selbst eingestanden hatte. Gleichzeitig kam ihm auch zum Bewußtsein, daß seine Gedanken sich zeitweilig verwirrten und daß er sehr schwach war: dies war schon der zweite Tag, daß er so gut wie nichts gegessen hatte.

Er war so schlecht gekleidet, daß ein anderer, selbst jemand, der die Armut schon gewohnt war, sich geschämt hätte, bei Tage in solchen Lumpen auf die Straße zu gehen. Übrigens war dieser Stadtteil von der Art, daß es schwer war, durch die Kleidung hier jemand in Verwunderung zu versetzen. Die Nähe des Heumarktes, die übergroße Zahl gewisser Häuser und ganz besonders die Fabrikarbeiter- und Handwerkerbevölkerung, die sich in diesen inneren Straßen und Gassen von Petersburg zusammendrängte, brachten mitunter in das Gesamtbild einen so starken Prozentsatz derartiger Gestalten hinein, daß es sonderbar gewesen wäre, wenn man sich bei der Begegnung mit einer einzelnen solchen Figur hätte wundern wollen. Aber in der Seele des jungen Mannes hatte sich bereits so viel ingrimmige Verachtung angesammelt, daß er trotz all seiner mitunter stark jünglingshaften Empfindlichkeit sich seiner Lumpen auf der Straße nicht mehr schämte. Anders beim Zusammentreffen mit irgendwelchen Bekannten oder mit früheren Kommilitonen, denen er überhaupt nicht gern begegnete … Als indessen ein Betrunkener, der gerade in einem großen Bauernwagen mit einem mächtigen Lastpferde davor auf der Straße irgendwohin transportiert wurde, ihm plötzlich im Vorbeifahren zurief: »He, du! Hast'nen deutschen Deckel auf dem Kopf!«, aus vollem Halse zu brüllen anfing und mit der Hand auf ihn zeigte: da blieb der junge Mann stehen und griff mit einer krampfhaften Bewegung nach seinem Hute. Es war ein hoher, runder Hut, aus dem Hutgeschäft von Zimmermann, aber schon ganz abgenutzt, völlig fuchsig, ganz voller Löcher und Flecke, ohne Krempe und in greulichster Weise eingeknickt. Aber es war nicht Scham, sondern ein ganz anderes Gefühl, das sich seiner bemächtigte, eine Art Schreck.

›Hab ich's doch gewußt!‹ murmelte er bestürzt. ›Hab ich's mir doch gedacht! Das ist das Allerwiderwärtigste! Irgendeine Dummheit, irgendeine ganz gewöhnliche Kleinigkeit kann den ganzen Plan verderben! Ja, der Hut ist zu auffällig … Er ist lächerlich, und dadurch wird er auffällig. Zu meinen Lumpen ist eine Mütze absolut notwendig, und wäre es auch irgend so ein alter Topfdeckel, aber nicht dieses Ungetüm. So etwas trägt kein Mensch. Eine Werst weit fällt den Leuten so ein Hut auf, und sie erinnern sich daran … Ja, das ist es: sie erinnern sich seiner nachher, und schon ist der Indizienbeweis da. Bei solchen Geschichten muß man möglichst unauffällig sein, … die Kleinigkeiten, die Kleinigkeiten, die sind die Hauptsache! Gerade diese Kleinigkeiten verderben immer alles …‹

Er hatte nicht weit zu gehen; er wußte sogar, wieviel Schritte es von seiner Haustür waren: genau siebenhundertunddreißig. Er hatte sie einmal gezählt, als er sich sein Vorhaben schon lebhaft ausmalte. Damals freilich glaubte er selbst noch nicht an diese seine Phantasiegemälde und kitzelte nur sich selbst mit ihrer grauenhaften, aber verführerischen Verwegenheit. Jetzt, einen Monat später, hatte er bereits angefangen, die Sache anders zu betrachten, und trotz aller höhnischen Monologe über seine eigene Schwäche und Unschlüssigkeit hatte er sich unwillkürlich daran gewöhnt, das »grauenhafte« Phantasiegemälde bereits als ein beabsichtigtes Unternehmen zu betrachten, wiewohl er an seinen Entschluß noch immer selbst nicht recht glaubte. Sein jetziger Ausgang hatte sogar den Zweck, eine Probe für sein Vorhaben zu unternehmen, und mit jedem Schritte wuchs seine Aufregung mehr und mehr.

Das Herz stand ihm fast still, und ein nervöses Zittern überkam ihn, als er sich einem kolossalen Gebäude näherte, das mit der einen Seite nach dem Kanal, mit der andern nach der …straße zu lag. Dieses Haus hatte lauter kleine Wohnungen, in denen allerlei einfache Leute wohnten: Schneider, Schlosser, Köchinnen, Deutsche verschiedenen Berufes, alleinstehende Mädchen, kleine Beamte usw. Durch die beiden Haustore und auf den beiden Höfen des Hauses war ein fortwährendes Kommen und Gehen. Hier gab es drei oder vier Hausknechte zur Aufsicht. Der junge Mann war sehr damit zufrieden, daß er keinem von ihnen begegnete, und schlüpfte gleich vom Tore aus unbemerkt rechts eine Treppe hinauf. Die Treppe war dunkel und eng, ein »Wirtschaftsaufgang«; aber er hatte dies alles schon studiert und kannte es, und diese ganze Örtlichkeit gefiel ihm: in solcher Dunkelheit war selbst ein neugierig forschender Blick nicht weiter gefährlich. ›Wenn ich mich jetzt schon so fürchte, wie würde es dann erst sein, wenn es wirklich zur Ausführung der Tat selbst käme?‹ dachte er unwillkürlich, während er zum dritten Stock hinaufstieg. Hier versperrten ihm Möbelräumer, entlassene Soldaten, den Weg, die aus einer Wohnung Möbel heraustrugen. Er hatte schon früher in Erfahrung gebracht, daß hier eine deutsche Beamtenfamilie wohnte. ›Also dieser Deutsche zieht jetzt aus; folglich ist für einige Zeit im dritten Stock an diesem Aufgang und an diesem Treppenabsatz die Wohnung der Alten als einzige bewohnt. Das ist günstig … für jeden Fall‹, überlegte er wieder und klingelte an der Tür der Alten. Die Glocke rasselte schwach, wie wenn sie aus Blech wäre statt aus Messing. In solchen großen Mietshäusern mit diesen kleinen Wohnungen findet man fast immer solche Türklingeln. Er hatte den Ton dieser Glocke schon vergessen, und nun war es, als ob dieser besondere Ton ihn auf einmal an etwas erinnerte und es ihm wieder klar vor die Seele brächte … Er fuhr zusammen; seine Nerven waren doch schon recht schwach geworden. Es dauerte nicht lange, da wurde die Tür einen schmalen Spalt weit geöffnet; durch diesen Spalt hindurch betrachtete die Bewohnerin den Ankömmling mit offenkundigem Mißtrauen; von ihr waren nur die aus der Dunkelheit hervorfunkelnden Augen zu sehen. Aber da sie auf dem Treppenabsatz eine Menge Menschen sah, faßte sie Mut und öffnete die Tür ganz. Der junge Mann trat über die Schwelle in ein dunkles Vorzimmer, das durch eine Bretterwand in zwei Teile geteilt war; hinter dieser Wand befand sich eine winzige Küche. Die Alte stand schweigend vor ihm und blickte ihn fragend an. Es war ein kleines, verhutzeltes Weib von etwa sechzig Jahren, mit scharfen, tückischen, kleinen Augen und kleiner, spitzer Nase; eine Kopfbedeckung trug sie nicht. Das hellblonde, nur wenig ergraute Haar war stark mit Öl gefettet. Um den dünnen, langen Hals, der mit einem Hühnerbeine Ähnlichkeit hatte, hatte sie einen Flanellappen gewickelt, und auf den Schultern hing trotz der Hitze eine ganz abgetragene, vergilbte Pelzjacke. Die Alte hustete und räusperte sich alle Augenblicke. Der junge Mann mußte sie wohl mit einem eigentümlichen Blick angesehen haben; denn in ihren Augen funkelte auf einmal wieder das frühere Mißtrauen auf.

»Mein Name ist Raskolnikow, Student; ich war schon einmal vor einem Monat bei Ihnen«, beeilte sich der junge Mann mit einer leichten Verbeugung zu sagen; denn es fiel ihm ein, daß er sehr liebenswürdig sein müsse.

»Ich erinnere mich, Väterchen; ich erinnere mich recht gut, daß Sie hier waren«, erwiderte die Alte bedächtig, hielt jedoch dabei weiter ihre fragenden Augen unverwandt auf sein Gesicht geheftet.

»Nun also … ich komme wieder in einer solchen Angelegenheit«, fuhr Raskolnikow fort, etwas befangen und verwundert über das Mißtrauen der Alten.

›Aber vielleicht ist sie immer so, und ich habe es das erstemal nur nicht beachtet?‹, dachte er mit einem unangenehmen Gefühl.

Die Alte schwieg ein Weilchen, wie wenn sie etwas überlegte, dann trat sie zur Seite und sagte, indem sie auf die ins Zimmer führende Tür zeigte und dem Besucher den Vortritt ließ:

»Treten Sie ein, Väterchen.«

Das kleine Zimmer, in welches der junge Mann eintrat, war gelb tapeziert; an den Fenstern hingen Musselingardinen; auf den Fensterbrettern standen Geranientöpfe; in diesem Augenblick war das Zimmer von der untergehenden Sonne hell erleuchtet. ›Die Sonne wird also auch dann so scheinen!‹ dachte Raskolnikow unwillkürlich und ließ einen schnellen Blick über das ganze Zimmer gleiten, um die Lage und Einrichtung möglichst kennenzulernen und sich einzuprägen. Etwas Besonderes war im Zimmer nicht zu sehen. Das Mobiliar, durchweg sehr alt und aus gelbem Holze, bestand aus einem Sofa mit gewaltiger, geschweifter hölzerner Rückenlehne, einem ovalen Tische vor dem Sofa, einem Toilettentisch mit einem Spiegelchen am Fensterpfeiler, einigen Stühlen an den Wänden und zwei oder drei billigen, gelb eingerahmten Bildern, welche deutsche Fräulein mit Vögeln in den Händen darstellten – das war die ganze Einrichtung. In der Ecke brannte vor einem kleinen Heiligenbilde das Lämpchen. Alles war sehr sauber: die Möbel und die Dielen waren blank gerieben; alles glänzte nur so. ›Das ist Lisawetas Werk‹, dachte der junge Mann. In der ganzen Wohnung hätte man kein Stäubchen finden können. ›Bei boshaften alten Witwen ist solche Reinlichkeit häufig‹, fuhr Raskolnikow in seinen Überlegungen fort und schielte forschend nach dem Kattunvorhang vor der Tür nach dem zweiten kleinen Zimmerchen, wo das Bett und die Kommode der Alten standen; in dieses Zimmer hatte er bisher noch nicht hineinschauen können. Die ganze Wohnung bestand nur aus diesen beiden Zimmern.

»Was wünschen Sie?« fragte die Alte in scharfem Tone, nachdem sie ins Zimmer getreten war und, wie vorher, sich gerade vor ihn hingestellt hatte, um ihm genau ins Gesicht blicken zu können.

»Ich bringe ein Stück zum Verpfänden. Da ist es!«

Er zog eine alte flache silberne Uhr aus der Tasche. Auf dem hinteren Deckel war ein Globus dargestellt. Die Kette war aus Stahl.

»Das frühere Pfand ist auch schon verfallen. Vorgestern war der Monat abgelaufen.«

»Ich will Ihnen für noch einen Monat Zinsen zahlen. Haben Sie noch Geduld.«

»Es steht bei mir, Väterchen, ob ich mich noch gedulden oder Ihr Pfand jetzt verkaufen will.«

»Was geben Sie mir auf die Uhr, Aljona Iwanowna?«

»Sie kommen immer nur mit solchen Trödelsachen, Väterchen. Die hat ja so gut wie gar keinen Wert. Auf den Ring habe ich Ihnen das vorige Mal zwei Scheinchen gegeben; aber man kann ihn beim Juwelier für anderthalb Rubel neu kaufen.«

»Geben Sie mir auf die Uhr vier Rubel; ich löse sie wieder aus; es ist ein Erbstück von meinem Vater. Ich bekomme nächstens Geld.«

»Anderthalb Rubel und die Zinsen vorweg, wenn es Ihnen so recht ist.«

»Anderthalb Rubel!« rief der junge Mann.

»Ganz nach Ihrem Belieben!«

Mit diesen Worten hielt ihm die Alte die Uhr wieder hin. Der junge Mann nahm sie und war so ergrimmt, daß er schon im Begriff stand wegzugehen; aber er besann sich noch schnell eines andern, da ihm einfiel, daß er sonst nirgendwohin gehen konnte und daß er auch noch zu einem andern Zweck gekommen war.

»Nun, dann geben Sie her!« sagte er grob.

Die Alte griff in die Tasche nach den Schlüsseln und ging in das andre Zimmer hinter dem Vorhang. Der junge Mann, der allein mitten im Zimmer stehengeblieben war, horchte mit lebhaftem Interesse und kombinierte. Es war zu hören, wie sie die Kommode aufschloß. ›Wahrscheinlich die obere Schublade‹, mutmaßte er. ›Die Schlüssel trägt sie also in der rechten Tasche … alle als ein Bund, an einem eisernen Ringe … Und es ist ein Schlüssel dabei, der ist größer als alle andern, dreimal so groß, mit gezacktem Bart; natürlich nicht von der Kommode … Also ist da noch eine Truhe oder ein Kasten … Das ist interessant. Truhen haben immer derartige Schlüssel … Aber wie gemein ist das alles!‹

Die Alte kam zurück.

»Nun also, Väterchen: wenn wir zehn Kopeken vom Rubel monatlich rechnen, dann bekomme ich für anderthalb Rubel von Ihnen für einen Monat fünfzehn Kopeken im voraus. Und für die beiden früheren Rubel bekomme ich von Ihnen nach derselben Berechnung noch zwanzig Kopeken im voraus. Das macht zusammen fünfunddreißig Kopeken. Sie erhalten also jetzt für Ihre Uhr einen Rubel und fünfzehn Kopeken. Hier, bitte.«

»Wie? Also jetzt nur einen Rubel und fünfzehn Kopeken?«

»Ganz richtig.«

Der junge Mann ließ sich nicht auf einen Streit ein und nahm das Geld. Er sah die Alte an und zauderte mit dem Fortgehen, als wolle er noch etwas sagen oder tun; aber er schien selbst nicht zu wissen, was denn eigentlich.

»Vielleicht bringe ich Ihnen nächstens noch ein Pfandstück, Aljona Iwanowna, … ein schönes … silbernes … Zigarettenetui, … sobald ich es von einem Freunde zurückbekomme …«

Er wurde verlegen und schwieg.

»Nun, darüber können wir ja dann später sprechen, Väterchen.«

»Adieu … Aber sitzen Sie denn immer so allein zu Hause? Ist Ihre Schwester nicht da?« fragte er möglichst harmlos, während er in das Vorzimmer hinaustrat.

»Was wollen Sie denn von ihr, Väterchen?«

»Nun, nichts Besondres. Ich fragte nur so. Aber Sie müssen auch gleich … Adieu, Aljona Iwanowna!«

Raskolnikow ging in hochgradiger Erregung hinaus. Und seine Erregung wuchs noch immer mehr. Als er die Treppe hinunterstieg, blieb er sogar einigemal stehen, wie wenn ihn ein Gedanke plötzlich ganz übermannt hätte. Und endlich – er war schon auf der Straße – rief er aus:

»O Gott, wie scheußlich das alles ist! Werde ich denn … werde ich denn wirklich … nein, das ist ja ein Unsinn, eine Absurdität!« fügte er entschlossen hinzu. »Wie konnte mir so etwas Gräßliches überhaupt nur in den Sinn kommen? Welcher schmutzigen Gedanken ist meine Seele doch fähig! Ja, es ist eine schmutzige, abscheuliche, ekelhafte, Sache. Und ich habe einen ganzen Monat lang …«

Aber keine Worte und keine Ausrufe waren imstande, seiner Erregung Ausdruck zu geben. Das Gefühl eines gewaltigen Ekels, das schon vorhin sein Herz bedrückt und beklemmt hatte, als er noch auf dem Wege zu der Alten gewesen war, nahm jetzt solche Dimensionen an und trat in solcher Schärfe hervor, daß er nicht wußte, was er vor Unruhe tun sollte. Er ging auf dem Trottoir wie ein Betrunkener, bemerkte die Begegnenden gar nicht und stieß mit ihnen zusammen; erst in der nächsten Straße kam er zur Besinnung. Um sich blickend, gewahrte er, daß er vor einer Kneipe stand, zu der man vom Trottoir eine Treppe hinabstieg, ins Souterrain. Aus der Tür kamen gerade in diesem Augenblick zwei Betrunkene heraus und stiegen, indem sie sich wechselseitig stützten, unter Schimpfworten zur Straße hinauf. Ohne sich lange zu besinnen, stieg Raskolnikow hinunter. Er war noch nie in einem solchen Lokale gewesen; aber jetzt war ihm der Kopf ganz schwindlig, dazu quälte ihn ein brennender Durst. Es verlangte ihn, ein Glas kaltes Bier zu trinken, um so mehr, da er seine plötzliche Schwäche auch auf Rechnung seines leeren Magens setzte. Er nahm in einem dunklen, schmutzigen Winkel an einem klebrigen Tischchen Platz, bestellte Bier und trank gierig das erste Glas aus. Sofort wurde ihm leichter ums Herz, und seine Gedanken klärten sich. ›Das ist ja lauter dummes Zeug‹, sagte er wieder hoffnungsvoll zu sich selbst, ›und es war gar kein Grund zur Aufregung. Eine rein physische Störung! Ein einziges Glas Bier, ein Bissen Brot – und im Augenblick hat sich der Verstand erholt, das Denken wird klar, der Wille fest! Pfui über diese ganze Jämmerlichkeit!‹ Aber obwohl er bei den letzten Worten verächtlich ausspie, sah er schon heiter aus, als wäre er plötzlich von einer furchtbaren Last befreit, und betrachtete mit freundlichen Blicken die anderen Gäste. Doch selbst in diesem Augenblick ahnte er ganz von fern, daß diese ganze Empfänglichkeit für bessere Regungen bei ihm gleichfalls etwas Krankhaftes an sich habe.

In der Schenke waren nur noch wenige Leute. Außer jenen beiden Betrunkenen, denen er an der Treppe begegnet war, hatte unmittelbar nach ihnen noch eine ganze Gesellschaft, etwa fünf Männer und eine Dirne, mit einer Ziehharmonika das Lokal verlassen. Nach ihrem Weggehen war es still geworden; auch war nun mehr Raum. Zurückgeblieben waren: ein Mann, der bei seinem Biere saß, betrunken, jedoch nicht übermäßig, dem Aussehen nach ein Kleinbürger; ferner sein Kumpan, ein dicker, sehr großgewachsener Kerl mit grauem Barte; er hatte einen kurzen Kaftan an, war sehr stark betrunken und lag schlafend auf einer Bank; mitunter aber breitete er auf einmal wie in halbwachem Zustande die Arme weit auseinander, schnipste mit den Fingern und schnellte mit dem Oberkörper in die Höhe, ohne jedoch von der Bank aufzustehen; dazu sang er irgendwelchen Unsinn, indem er sein Gedächtnis anstrengte, um sich auf Verse von dieser Art zu besinnen:

»Daß ich – zärtlich zu ihr – war,Währte – wohl ein ganzes Jahr.«

Oder er wachte auf einmal auf und grölte:

»Auf dem PromenadenplatzTraf ich meinen einst'gen Schatz.«

Aber niemand nahm an seinem Glücke Anteil; sein schweigsamer Kumpan betrachtete diese Ausbrüche sogar mit Mißtrauen und Feindseligkeit. Es war außerdem noch ein Mann da, anscheinend ein früherer Beamter. Er saß allein für sich bei seiner Flasche Branntwein und seinem Glase; ab und zu nahm er einen Schluck und sah sich um. Er befand sich, wie es schien, gleichfalls in einiger Aufregung.

II

Raskolnikow war an das Zusammensein mit einer größern Anzahl von Menschen nicht gewöhnt und mied, wie schon gesagt, jede Gesellschaft, namentlich in der letzten Zeit. Aber jetzt fühlte er sich auf einmal zu den Menschen hingezogen. Es ging eine Art Wandlung in ihm vor, und

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