Follow Me - Nelli Bangert - E-Book

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Nelli Bangert

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Beschreibung

Nachfolge - was bedeutet das eigentlich? Im Grunde nichts anderes als mit Jesus unterwegs zu sein: in der Schule, zu Hause, bei Freunden. Und auch dann, wenn man mal ganz alleine ist. Die 40 Andachten helfen dir beim Christsein im Alltag. Es geht um Leistungsdruck und Abhängen, Social Media und Beziehungen, Glauben und den Umgang mit Schwierigkeiten - und noch viel mehr. Und das Beste: Du kannst gleich loslegen und es selbst ausprobieren. Jede Andacht enthält einen passenden Tipp oder eine kreative Challenge, um deinen Glauben zu vertiefen. Dieses Buch ist wie eine Reise - zu dir, zu Gott. Enjoy the Trip!

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Seitenzahl: 165

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Über die Autoren

Nelli und Christian Bangert leiteten einige Jahre eine Jugendgruppe in Gelnhausen. Ihre Leidenschaft war und ist es, Jugendliche in der Jesus-Nachfolge zu ermutigen und zu stärken. Gemeinsam entdecken sie gern Gottes wundervolle Welt beim Wandern und Reisen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Die Bibelstellen sind, soweit nicht anders angegeben, der „Neues Leben. Die Bibel“ entnommen, © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

Darüber hinaus wurden verwendet:

Hoffnung für alle®, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis (Hfa)

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (LU)Copyright © 2022 Gerth Medienin der SCM Verlagsgruppe GmbH, Dillerberg 1, 35614 AsslarErschienen im August 2022

ISBN 978-3-96122-573-6Umschlaggestaltung: Andreas Sonnhüter · grafikbuero-sonnhueter.de

Umschlagmotiv: milky way; shutterstock.com

Lektorat: Verena Keil

Satz: Uhl + Massopust, Aalenwww.gerth.de

Für die Jugend in Gelnhausen.Ihr seid voll der Hit!

INHALT

Challenge-Checkliste

0 Ready for Take-off?

1 Ab ins Wasser!

2 Lagerfeuer

3 Gebet – Zeit mit Gott

4 Flugangst

5 Echt schön – und kein Fake!

6 Voll im Flow

7 Step by step

8 Du schaffst das – mit anderen

9 Handgepäck

10 Zwischenstopp

11 Powerschoki für die Seele

12 Ruf an, wenn du gelandet bist!

13 Real Talk mit Gott

14 Basislager

15 Gemeinsam sind wir groß!

16 Spiegelbild

17 Missionseinsatz

18 Auf die Gaben, fertig … los!

19 Unter Druck

20 Geld, Geld, Geld …

21 Der Soundtrack deines Lebens

22 Dein Bild von Gott

23 Dankbarkeitstrainer

24 Always travel in pairs

25 Lauwarme Suppe schmeckt nicht

26 Waschtag

27 Dein Körper – ein Tempel

28 Las Vegas

29 Gemeinsam – weniger allein

30 Doppelzimmer

31 Medikit

32 Worte haben Macht

33 Marathon

34 ID-Check

35 Work & Travel

36 Endlich: daheim

37 Bei Gott zu Hause sein

38 #nofilter

39 Tickets fürs Planetarium

40 Camping gern – aber nicht für immer!

Danke

CHALLENGE-CHECKLISTE

Hier kannst du die Challenge in der jeweiligen Andacht abhaken, wenn du sie gemacht hast.

Exodus-Tour (1–3)

□ Ab ins Wasser

□ Lagerfeuer

□ Gebet – Zeit mit Gott

Wellenreiter-Tour (1–7)

□ Flugangst

□ Echt schön – und kein Fake!

□ Voll im Flow

□ Step by Step

Querfeldein-Tour (1–12)

□ Du schaffst das

□ Handgepäck

□ Zwischenstopp

□ Powerschoki für die Seele

□ Ruf an, wenn du gelandet bist!

Löwenpfad-Tour (1–20)

□ Real Talk mit Gott

□ Basislager

□ Gemeinsam sind wir groß!

□ Spiegelbild

□ Missionseinsatz

□ Auf die Gaben, fertig … los!

□ Unter Druck

□ Geld, Geld, Geld …

Gipfel-Tour (1–40)

□ Der Soundtrack deines Lebens

□ Dein Bild von Gott

□ Dankbarkeitstrainer

□ Always travel in pairs

□ Lauwarme Suppe schmeckt nicht

□ Waschtag

□ Dein Körper – ein Tempel

□ Las Vegas

□ Gemeinsam – weniger allein

□ Doppelzimmer

□ Medikit

□ Worte haben Macht

□ Marathon

□ ID-Check

□ Work & Travel

□ Endlich daheim

□ Bei Gott zu Hause sein

□ #nofilter

□ Tickets für Planetarium

□ Camping – aber nicht für immer

0 READY FOR TAKE-OFF?

Herzlich Willkommen an Bord! Schnall dich an und mach dich bereit. In diesem Buch erwarten dich 40 Andachten, die dich im Glauben abheben lassen. 40 Andachten, die dich in deiner persönlichen Jesus-Nachfolge stärken werden. Aber da wir wissen, dass Nachfolge gemeinsam mit anderen viel leichter fällt und so viel mehr Spaß macht, wollen wir dich an den Hinweis „Always travel in pairs“ erinnern, was so viel heißt, wie: „Reise immer zu zweit“. Zu zweit ist man auf einer Reise sicherer, man entdeckt so viel mehr – und es macht viel mehr Spaß! Vielleicht kommt dir ja ein Freund oder eine Freundin in den Sinn, mit dem bzw. der du gemeinsam reisen willst? Wenn ja – frag doch gleich mal an.

Sobald sich dein Reisepartner im Nachbarsitz befindet und wie du angeschnallt ist, checkt doch mal eure Terminkalender. Überlegt, wie lange ihr gemeinsam verreisen wollt. Es gibt viele Möglichkeiten: Ihr könnt einen Trip von drei, sieben, zwölf, zwanzig oder vierzig Wochen wählen. Vielleicht wollt ihr erst mal mit drei Wochen beginnen und die Reise dann nach Lust und Laune ausdehnen? Eine Verlägerung ist jederzeit möglich!

Für jede Tour gibt es einen Travel-Badge, den ihr auf eurem imaginären Rucksack befestigen könnt. Und hier unsere Tourenvorschläge:

1–3: Exodus-Tour

1–7: Wellenreiter-Tour

1–12: Querfeldein-Tour

1–20: Löwenpfad-Tour

1–40: Gipfel-Tour

Zur Vorbereitung der Reise brauchst du keine umfangreiche Packliste. Wichtig sind eigentlich nur Gott und du. Dazu, wenn du magst, deinen Freund bzw. deine Freundin. Damit bist du auch schon startbereit! Du kannst dich einmal pro Woche live oder online mit deinem Reisepartner treffen, um gemeinsam eine Andacht zu lesen und über eure Entdeckungen auf dieser Reise zu sprechen. Aber nicht nur das – sonst wäre es doch etwas langweilig: Am Reiseziel jeder Woche fordern wir euch mit der „Wochen-Challenge“ heraus, das Gelesene auch wirklich in die Tat umzusetzen. Denn Jesus-Nachfolge geschieht beim Gehen – und nicht beim Lesen.

Bei der Challenge könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und anfeuern. Wenn du die Challenge geschafft hast, kannst du sie am Anfang des Buches abhaken. Ob du am Ende genauso viele Kreuzchen wie dein Reisepartner gemacht hast? Wenn du mal keine Puste für die Challenge hast, dann ist das natürlich auch in Ordnung. Dann darfst du einfach die Aussicht genießen und mal nichts tun – schließlich soll es ja keine stressige Reise für dich sein.

Nun wünschen wir dir für deine Abenteuertour ganz viele schöne Momente mit Gott, viel Mut, eine Riesenportion Freude – und jede Menge Bewahrung.

Deine

1 AB INS WASSER!

Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach!

Johannes 1,43; LU

Vermutlich kennst du das: Du stehst auf dem 3-Meter-Brett. Unten schauen deine Freunde gespannt zu dir hoch. Du schaust runter. Und überlegst: springen oder nicht? Gerade beim ersten Mal war das für mich eine große Hürde. Ich meine – drei Meter! Hallo? Das war so unglaublich hoch … Da können einem schon mal die Knie schlottern. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich einmal da oben stand und mich einfach nicht getraut habe zu springen. Und dann musste ich wieder an allen Menschen vorbei, um die Treppe runterzugehen … So kurz vor dem Sprung wieder den Rückwärtsgang einschalten – oh Mann, war das peinlich!

Jesus zu folgen – das ist tatsächlich gut vergleichbar mit dem Sprung ins Wasser. Um ihm wirklich zu folgen, müssen wir tatsächlich … springen. Rein in die Nachfolge. Rein in die Beziehung mit Jesus. Rein in das Abenteuer – ohne zu wissen, was genau passieren und wie sich das „anfühlen“ wird.

Als Jesus seine Jünger berufen hat, tat er das immer wieder mit einem einfachen Satz: „Folge mir nach!“

Stell dir vor, du bist gerade in einer Arbeit vertieft. Plötzlich siehst du, wie Jesus – von dem du schon mal hier und da gehört hast – auf dich zusteuert, dir in die Augen schaut und sagt: „Hey, auch wenn du mich noch nicht so richtig kennengelernt hast: Komm mit! Folge mir nach!“

Du fragst: „Aber, wohin denn, Jesus??“

„Das wirst du sehen. Immer hinter mir her. Schritt für Schritt.“

Tja – und dann? Müsstest du eine Entscheidung treffen. Willst du wirklich alles hinter dir lassen? Oder doch lieber den Rückwärtsgang einlegen und weiter dein bisheriges Leben leben?

Diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Und niemand kann dich dazu zwingen. Deine Eltern können dich höchstens dazu zwingen, in die Kirche zu gehen oder in den Jugendkreis. Aber wirklich Jesus nachzufolgen – dazu kann dich nichts und niemand überreden. Diese Entscheidung kannst nur du selbst in deinem Herzen treffen.

Die Antwort auf die Frage, ob du Jesus nachfolgen willst oder nicht, wird dein Leben prägen wie nichts anderes. Denn mit einer Pro-Entscheidung lässt man seine eigenen „Rechte“ und „Vorstellungen“ zurück und lässt sich voll und ganz auf Jesus ein. Das heißt zum Beispiel:

Ich frage ihn, welcher Partner zu mir gehören soll. Welche Ausbildung ich machen soll. Ich lasse ihn in mein Leben hineinsprechen und auch Dinge aufzeigen, die nicht gut laufen. „Nelli, sei nicht so neidisch. Stolz ist nicht so sinnvoll. Nelli, willst du nicht den Schritt der Vergebung gehen? Ich habe dir doch auch vergeben.“ Ja, tatsächlich, Jesus spricht konkret in mein Leben hinein. Durch Gedanken, die er mir schenkt – und die nicht von mir kommen. Durch die Bibel, die mich korrigiert und ermutigt. Durch viele, viele Schritte des Vertrauens, indem ich Jesus immer wieder sage, dass ich ihm folgen möchte.

Sein Weg für mich ist natürlich nicht immer leicht – deswegen bin ich hin und wieder auch versucht, nach einem eigenen Weg zu suchen, der vielleicht leichter ist. Aber ganz im Ernst: Ich will nicht mehr ohne Jesus sein. Ich möchte ihm vertrauen, dass er mich gut führen wird.

Während wir – Jesus und ich – so unterwegs sind, verändert er mich und mein Herz.

Ja, Jesus verändert das Herz seiner Nachfolger. Vielleicht war jemandem bisher Geld oder Erfolg superwichtig – und mit der Zeit versteht er, dass er seinen Reichtum in Jesus hat. Vielleicht war ihm vorher wichtig, ein Bilderbuchleben zu führen, mit Frau und Kindern und einem Hund und so. Und mit der Zeit versteht er, dass es viel mehr gibt als das.

Das Schönste an der Nachfolge ist, dass meine Beziehung zu Jesus immer stärker und liebevoller wird. Ich fühle mich immer wohler in seiner Nähe und lerne zu verstehen, dass er es wirklich gut mit mir meint, auch wenn er mich auf unbequemere Wege lockt.

Ihm nachfolgen ist eine große Challenge. Ja, ich bin gesprungen, ohne zu wissen, wie es sich „anfühlen“ wird. Aber ich bereue diesen Sprung nicht. Im Gegenteil! Dieser Sprung hat mein Leben verändert. Jesus selbst hat mein Herz, mein Denken, mein Sein verändert. Und tut es immer noch. Ich bin so dankbar dafür!

CHALLENGE

Stehst du noch auf dem „3-Meter-Brett“? Überlegst du noch, was die Leute sagen werden? Werdensie diesen Sprung nicht total seltsam finden?

Aber du wirst dieses Wasser niemals fühlen, wenn du nicht selbst springst. Hör auf, dir alles „kaputt zu denken“ und schenk Jesus dein Vertrauen. Lass dich einladen, ihm zu folgen. Du wirst merken: Dieser Weg wird anders sein als alles, was du bisher kanntest. Es wird dein Herz und dein Leben verändern, wenn du ihn in alle Bereiche reinsprechen lässt. Trau dich und spring!

Nelli

2 LAGERFEUER

Gott beweist uns seine große Liebe gerade dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. Schon jetzt sind wir von Gott angenommen, weil Christus sein Blut für uns vergossen hat.

Römer 5,8–9; Hfa

Was ist das für ein Gott? Was ist das für eine Liebe? Verstehst du, was das für dich bedeutet?

Gottes Liebe ist unfassbar groß. Sie ist echt. Sie ist ewig. Sie ist jetzt. Du bist jetzt in diesem Moment geliebt. Unabhängig davon, ob du an Jesus glaubst oder nicht. Das Angebot steht für dich, in diesem Moment. Du kannst und musst es dir nicht verdienen. Es gibt keinen Weg, den du beschreiten und keine Zauberformel, die du sprechen musst. Gott ist jetzt schon da. Er liebt dich schon jetzt.

Das ist die Tatsache, die im Vers 8 beschrieben wird. Ich finde, das ist der Wahnsinn. Denn so oft fühle ich mich, als ob ich Gottes Liebe verspielt hätte. Dann kommen Zweifel in mir hoch, und ich fühle mich so unwürdig vor ihm und kann mir nicht vorstellen, dass Jesus mich immer noch will.

Doch Vers 8 sagt dir und mir, dass das eine Lüge ist. Seine Liebe war von Anfang an für dich und mich da. Sie ist jetzt da. Und sie wird immer da sein. Wir können uns Gottes Liebe nicht verspielen. Nie. Jesus streckt dir und mir seine Hand entgegen – immer wieder.

Das Einzige, was wir tun müssen, ist, seine Hand zu ergreifen. Ein einfaches Gebet genügt: „Herr, ich sehe, dass ich viel falsch gemacht habe. Vergib mir bitte meine Schuld und lass mich dein Kind sein.“

Damit gilt für uns dann Vers 9: „wir [sind] von Gott angenommen, weil Christus sein Blut für uns vergossen hat.“

Sein Blut steht hier für seinen Tod am Kreuz. Damit bist du kompatibel mit Gott. Jesus hat die Strafe und alle Konsequenzen getragen, die du eigentlich hättest tragen müssen. Sünde ist nämlich kein Spiel, sondern Zielverfehlung – und die zieht immer den Tod nach sich.

Doch jetzt gehörst du zu ihm. Gott hat einen Bund mit dir geschlossen, einen Vertrag, der ewig gilt. Und in diesem Vertrag gibt es kein „Kleingedrucktes“. Du musst dich nicht nach jeder Sünde neu bekehren. Du bist auch dann, wenn du einen Fehler gemacht hast, in seiner liebenden Hand. Natürlich solltest du dich für den Mist, den du tust, bei ihm entschuldigen. Aber es ist wichtig, dass du weißt: Niemals wird Gott dich wegen eines Fehlverhaltens verstoßen. Das ist eine Lüge. Schau immer wieder auf den himmlischen Vater, der pure Liebe ist.

Lass dich fallen. Gottes Liebe ist wie ein Lagerfeuer, das dich in finsterer Nacht von allen Seiten wärmt. Jesus ist die Decke, die dafür sorgt, dass dein Rücken nicht kalt wird, und der Heilige Geist der Kakao, den du trinkst, um auch von innen gewärmt zu sein.

Gottes Liebe ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann! I’m no longer a slave to fear. I am a child of God. Das ist der Refrain von „No longer slaves“, geschrieben von Jonathan & Melissa Helser. Während ich diese Andacht schreibe, höre ich immer wieder Zeilen aus diesem Song in meinem Kopf. Ja, das ist die volle Wahrheit: Schon vor der Geburt wurde ich erwählt von ihm. Seine Liebe durchströmt mich. Meine Ängste hat er in vollkommener Liebe ertränkt. So brauche ich keine Angst mehr zu haben. Ich darf dieses Gefühl der Kälte loslassen und den Worten Gottes glauben.

Komm, lassen wir uns von ihm umarmen und aufwärmen! Seine Liebe ist alles, was du und ich brauchen.

CHALLENGE

Ruf mal bei YouTube das Lied „No longer slaves“ auf und lass dir parallel dazu den Liedtext (entweder auf Deutsch oder Englisch) anzeigen. Mach es dir richtig gemütlich und lass dich von dem Lied wegtragen. Höre es ruhig immer wieder an und lass dir diese Wahrheit von Gott liebevoll zusprechen: Du bist mein Kind.

Christian

3 GEBET – ZEIT MIT GOTT

Aber Gott hat mich erhört! Er hat mein Gebet vernommen!

Psalm 66,19

Beten ist so eine tolle Sache. Ich liebe es, im Gebet Zeit mit meinem himmlischen Papa zu verbringen. Das sieht bei mir völlig unterschiedlich aus. Morgens habe ich meine „Stille Zeit“ mit ihm, wo ich in der Bibel lese oder auch bete. Aber jeden Mittwochmittag verbringe ich eine Stunde im Gebet mit Gott. (Mein Wunsch ist es, weniger Ideale zu zeichnen, sondern vielmehr, echt und authentisch zu leben.) Diese Stunde am Mittwochmorgen ist etwas, worauf ich mich immer total freue. Einfach viel Zeit mit ihm verbringen und wirklich viel Zeit zum Beten haben – das ist so ein Geschenk. Manchmal verbringe ich diese Zeit im Lobpreis. Dann mache ich mir eine Playlist an und drehe die Lautstärke richtig schön auf. Ich tanze im Wohnzimmer zur Musik und bete ihn an. Oder laufe im Wohnzimmer einfach umher und bete laut und rede mit ihm. Manchmal hebe ich meine Hände und spreche zu ihm oder knie mich hin. Manchmal lege ich mich auch auf die Couch und genieße es, in seiner Gegenwart zu sein. Oder setze mich hin und öffne mich für die Liedtexte der Songs, die ich gerade höre. Manchmal habe ich auch eher Lust, selbst Musik zu machen. Dann setze ich mich an mein Klavier und spiele und singe dazu – für Jesus.

Heute war ich eine Stunde in der Natur spazieren. Ich war so glücklich und einfach gut drauf, weil ich so viel Gutes von Jesus geschenkt bekommen habe. Erst mal habe ich ihm richtig lange für alles Mögliche gedankt. Für all den Segen, den ich gerade erleben darf. Meine Gesundheit ist wieder zurück, nachdem ich drei Wochen kraftlos und krank war. Für die Menschen in meinem Leben, für meinen Job, für meine Gemeinde, für die Freude in meinem Herzen und vieles mehr. Es war so richtig genial, Jesus einfach mal „Danke“ zu sagen. Ich glaube, er freut sich total, wenn wir das machen. Er freut sich so sehr darüber, weil er uns all die guten Dinge im Leben schenkt.

Nach meinem Dankgebet habe ich ihm viele Anliegen gebracht, in der Gewissheit, dass es ihm nicht egal ist, wenn ich Probleme habe. In dem Wissen, dass ihm auch die Menschen, die mir sehr am Herzen liegen und gerade durch schwere Zeiten gehen, nicht egal sind.

Ich habe Jesus daran erinnert, dass er der beste Arzt aller Zeiten ist und ich ihn deshalb um Heilung für andere bitte. In der Bibel lesen wir so oft davon, dass Jesus Menschen geheilt hat. Ganz egal, ob sie körperlich oder seelisch gelitten haben. Es tat mir so gut, Gott meine Bitten zu bringen – und mir dafür richtig viel Zeit zu nehmen. Das hat mein Herz echt leicht und froh gemacht. Ich weiß, dass Gott mein Gebet erhört hat, und dass er sich um die Erhörung meiner Gebete kümmern wird. Richtig schön fand ich, als ich plötzlich mitten im Gebet so viel Wärme spürte: Die Sonne hatte sich einen Weg zwischen dunklen Wolken gebahnt und mich richtig angeleuchtet. Ich habe das für mich als ein Zeichen von Gott verstanden, der mir damit sagte: „Nelli, ich habe dein Gebet gehört.“ Das hat mich mega-gefreut und echt ermutigt.

In Psalm 66,19 jubelt David: „Aber Gott hat mich erhört! Er hat mein Gebet vernommen!“ Ich finde diesen Vers so schön, weil hier so eine feste Zuversicht drinsteckt, dass Gott jedes Gebet hört. Manchmal haben wir ja das Gefühl, dass Gott nicht hört oder nicht antwortet. Aber die Wahrheit ist: Gott hört. Jedes einzelne Wort. Er liebt uns so sehr, und deswegen möchte er jedes einzelne Wort auch hören und wahrnehmen! Er hat immer Zeit für uns, und er liebt es, Zeit mit uns zu verbringen. Warum sollte er sich die Ohren zuhalten und bewusst weghören? Nein – das macht Gott nicht. Er ist unser himmlischer Vater, wenn wir ihm unser Leben anvertraut haben. Er liebt uns so sehr, dass er sogar seinen Sohn Jesus sterben ließ, um mit uns wieder in enger Gemeinschaft leben zu können.

Wir dürfen in jedem kurzen und langen Gebet ganz sicher sein, dass er uns auch wirklich zugehört hat. Ja, manchmal handelt er nicht so schnell, wie wir es uns vielleicht wünschen. Aber Gott hat unser Gebet auf dem Schirm und wird zu seiner Zeit eingreifen.

Sprich immer wieder mit Jesus – in Zeiten, die du bewusst mit ihm verbringst, und auch „zwischendurch“, mitten im Alltagstrubel.

CHALLENGE

Verbringe eine Stunde Zeit mit Jesus. Krasse Challenge, oder? Andererseits: Wie schnell geht eine Stunde um, wenn man mit Freunden quatscht? Eine Stunde ist nicht lang, wenn man sich wirklich mit seinem Herzen darauf einlässt. Überleg doch mal, wann du dir diese Stunde mit Jesus nehmen möchtest, und trage sie dir in den Kalender ein. Überlege, ob du zum Beispiel rausgehen, in deinem Zimmer Lobpreis machen oder etwas ganz anderes tun willst. Und dann genieße deine Stunde mit Jesus. Lass dich drauf ein, nimm deine Herzensanliegen mit – und lass dir Zeit. Du darfst gespannt sein, was du mit ihm erleben wirst!

Nelli

4 FLUGANGST

Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.

Johannes 16,33; NL

Jeder von uns kennt Angst in den unterschiedlichsten Formen. Ich habe zum Beispiel große Angst davor, meinen sicheren Rahmen zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren, bei dem ich scheitern könnte. Du hast vielleicht Angst davor, ausgelacht zu werden, in der nächsten Klassenarbeit zu versagen oder keine gute Ausbildung zu bekommen.