Forbidden Pleasure – Verbotenes Vergnügen - Anna Quinn - E-Book
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Forbidden Pleasure – Verbotenes Vergnügen E-Book

Anna Quinn

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Beschreibung

Eine Frau mit einem skandalösen Geheimnis. Ein Mann, der nie erwartet hat, die Kontrolle zu verlieren. Lady Finchingfield verkleidet sich, um in die Gemächer von Londons dekadentestem Club vorzudringen. Kann sie ihre Identität geheim halten oder ist ein Skandal unvermeidlich? Eines ist sicher: Sich zu verlieben kann nur Unglück bringen. Anmerkung der Autorin: Dieser Roman enthält heißen Liebesszenen und ist ausschließlich für Erwachsene bestimmt. Die Trilogie ist in sich abgeschlossen, mit garantiertem Happy End. Forbidden Pleasure – Verbotenes Vergnügen Forbidden Temptation – Verbotene Versuchung Forbidden Seduction – Verbotene Verführung Liebesromane - Historical

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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Bei diesem Roman handelt es sich um eine fiktive Geschichte. Die Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind entweder der Fantasie des Autors entsprungen oder werden auf fiktive Art und Weise integriert. Mit Ausnahme bekannter historischer Figuren und Orte ist jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen sowie Geschäftsbetrieben, Ereignissen oder Orten vollkommen zufällig.

Es dürfen keine Auszüge dieses Buches, die zum jetzigen Zeitpunkt bereits existieren oder zu einer späteren Zeit veröffentlicht werden, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder auf elektronischem oder maschinellem Wege vervielfältigt werden, einschließlich in Informationsspeicherungs- und Datenabfragesystemen, mit Ausnahme kurzer Zitate, die Teil einer Kritik oder Buchrezension sind.

Die hier erteilte Lizenz zum Lesen dieses E-Book dient lediglich zu Unterhaltungs- oder Kritikzwecken. Unbeschadet der Allgemeingültigkeit der vorhergehenden Bestimmung ist jegliche Verwendung dieses Werks für maschinelles Lernen oder Entwicklungszwecke für künstliche Intelligenz nicht in der Lizenz inbegriffen und somit ausdrücklich untersagt.

Erschien ursprünglich in englischer Sprache unter dem Titel „The Gentlemen's Club“ und unter dem Titel „Forbidden Desire“

Copyright © 2022 Emmanuelle de Maupassant\

Bucheinbanddesign von Victoria Cooper

Übersetzt von Anna Grossman

Redaktionelle Unterstützung: Carola Karth-Neu

Der Zweck des Urheberrechts besteht darin, Autoren und Künstler darin zu bestärken, kreative Werke zu entwerfen, die unsere Kultur bereichern.

Beim Scannen, Hochladen oder der Verbreitung dieses Buches ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors handelt es sich um Diebstahl geistigen Eigentums.

Dark Castle Press : Inveraray, Scotland, UK

www.emmanuelledemaupassant.com

Kontact : [email protected]

Inhalt

Über die Autorin

Forbidden Pleasure – Verbotenes Vergnügen

Band 1 der »Verrucht«-Trilogie

Über die Autorin

Anna lebt in den schottischen Highlands mit ihrem Mann (Hersteller von Tee und Obstkuchen) und ihrer Schnüffelnase, Archie, auch bekannt als ihr liebstes Fellknäuel und Liebhaber von quietschenden Spielzeugen und Schinken.

Bekannt ist Anna Quinn auch für die historische Liebesromanreihe »Handbuch einer Lady«, die sie unter dem Pseudonym Emmanuelle de Maupassant schreibt.

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Forbidden Pleasure – Verbotenes Vergnügen

Band 1 der »Verrucht«-Trilogie

ANNA QUINN

Ins Deutsche übertragen von Anna Grossman

Redaktionelle Unterstützung: Carola Karth-Neu

Sinnlich, gefährlich, sündig – im Sog der Leidenschaft

Als der Earl of Rancliffe durch die geheimnisvolle Mademoiselle Noire gedemütigt wird, verspricht er Rache. Doch sein Zorn wird bald zur Besessenheit, als sie ihn in immer verführerische Spiele verwickelt.

Die ebenso grausame wie schöne Mademoiselle Noire hat weder die Absicht, ihre wahre Identität preiszugeben, noch ihr Herz zu verschenken. Doch wonach sehnt sie sich insgeheim – in einer Welt voller Laster und dunkler Begierde?

Forbidden Pleasure – Verbotenes Vergnügen

Forbidden Temptation – Verbotene Versuchung

Forbidden Seduction – Verbotene Verführung

Die Trilogie ist in sich abgeschlossen, mit garantiertem Happy End und expliziten Szenen.

Wir leben im wundersamen Hier und Jetzt, und hier muss unser Fleisch sein Vergnügen finden. Dein Körper gehört dir und dir allein, aber nicht für lange und nie lange genug.

Mademoiselle Noire

KapitelEins

London, 1898

Lord Henry McCaulay, der Earl of Rancliffe, stieg die Stufen des Stadthauses des Duke of Mournemoth hinunter und sprang in seine wartende Kutsche. Hätte der Kutscher ihm nicht die Tür aufgehalten, hätte er sie mit Vergnügen aufgerissen und hinter sich wieder zugeschlagen.

Mournemoths Ermahnungen hinsichtlich Rancliffes unverheiratetem Zustand war unerträglich. Der Rat seines Patenonkels war freundlich gemeint, aber ungebeten und verdammt ärgerlich. Der verstorbene Earl war seit sieben Jahren tot, und Rancliffe war in der Lage, seine eigenen Entscheidungen zu treffen – auch in Bezug auf die Notwendigkeit, sich eine Braut zu suchen und einen Erben zu zeugen.

Die Wahrheit war, dass er mit genau diesem Ziel zwei Saisons durchgehalten und keine einzige Frau gefunden hatte, mit der er sich hätte vorstellen können, mehr als eine Stunde zu verbringen – geschweige denn ein Leben lang.

Natürlich hatte es genügend Frauen gegeben, die dazu bereit waren – wie es für einen Mann mit Vermögen und illustren Titeln immer der Fall sein würde. Ohne seiner Eitelkeit ungebührlich zu huldigen, gab Rancliffe zu, dass er ein guter Fang war.

Außerdem schienen seine klassischen Gesichtszüge und sein gelocktes goldblondes Haar den Damen zu gefallen. Seine sportlichen Aktivitäten – Reiten, Fechten und ein wenig Faustkampf – sorgten dafür, dass sein Körper in Form blieb.

Nur die Jagd und das Schießen unterließ er. Seine Ländereien in Oxfordshire unterstanden dem erfahrenen Auge eines Mr. Bentley, der die strikte Anweisung hatte, die Tierwelt ihrem eigenen Management zu überlassen. Sogar die Füchse waren auf dem Landgut Rancliffe sicher, die Schneehühner und Fasane wurden mit Zähnen und Klauen und nicht mit dem Schuss einer Flinte getötet.

Es war nicht so, dass Rancliffe keine Frauen mochte. Er liebte seine Schwester Cecile sehr, und sein Herz trauerte noch immer um den Verlust ihrer treuen Mutter. Er glaubte auch nicht, dass Frauen unfähig waren, sich intellektuell zu betätigen, obgleich er bezweifelte, dass wahre geistige Fähigkeiten allein durch den Erwerb von Wissen erlangt werden konnten. Es bedurfte einer Neigung zu Nachforschungen und Überlegungen und der Willensstärke, sich über die allgemeine Meinung anderer zu erheben.

Er nahm an, dass eine Ehefrau gefunden werden musste und dass sich irgendwann eine geeignete Frau für diese Rolle empfehlen würde. Er war nur erschöpft von der Suche nach ihr und fürchtete immer mehr, dass er gezwungen sein würde, Kompromisse einzugehen, indem er eine Frau heiratete, die nur wegen ihrer Abstammung und ihrer Fähigkeit, ihm möglichst wenig Ärger zu bereiten, infrage kam.

War es zu viel verlangt, eine Ehefrau zu wollen, die ihm nicht nur häusliche Geborgenheit verschaffte und ihm Erben schenkte, sondern auch eine gesellschaftliche Bereicherung war? Jemand, der sich charmant unterhalten konnte; jemand, der ihn vielleicht sogar mit ihrer Konversation amüsierte. Seine Mutter hatte seinen Vater zum Lachen gebracht, erinnerte er sich, aber ihre Ehe war bemerkenswert gewesen; ein seltener Fall von konventionellem Bündnis in Verbindung mit Liebe.

Was den Bettsport anbelangte, so würde die Art von anständiger junger Frau, die sein Patenonkel als nächste Countess Rancliffe im Auge hatte, intime Beziehungen wohl kaum als etwas anderes als eine Notwendigkeit für die Zeugung von Kindern betrachten.

Dafür waren Mätressen da: um die Anforderungen zu erfüllen, die von einer Ehefrau nicht erwartet werden konnten. Er würde sich wahrscheinlich nicht die Mühe machen. Bisher hatte es ihm gereicht, die zu diesem Zweck vorgesehenen Etablissements zu nutzen.

In Wahrheit plagte ihn der unvermählte Zustand seiner Schwester mehr als sein eigener. Sie war bereits ein wenig über das übliche Alter hinaus, und seine Eltern, Gott hab sie selig, hätten seine Nachlässigkeit getadelt.

Seine Tante hatte Cecile vor drei Sommern bei Hofe vorgestellt, und Rancliffe hatte keine Kosten gescheut – weder für ihre Garderobe noch für ihren Debütantinnenball. Es hatte Verehrer gegeben, aber Cecile schien kein Interesse zu haben, und Rancliffe war nicht bereit gewesen, einer Heirat zuzustimmen, da er seine Schwester noch nicht an einen anderen Mann verlieren wollte.

Wie egoistisch von ihm.

In der nächsten Saison werden wir es besser machen. Sie wird einen Mann finden, der ihrer würdig ist, um ihr Glück zu sichern.

Rancliffe massierte sich die Stirn. Schon bevor er sich mit Mournemoth zu ihrem Tête-à-Tête in der Bibliothek getroffen hatte, war der Abend außergewöhnlich ermüdend gewesen. Das einzige Gespräch, das sich für ihn gelohnt hatte, war das mit einem Mitglied der British Ornithological Union. Das Tragen von Federn war ihm schon immer ein Gräuel gewesen. Jährlich wurden eine Million Vögel für den verabscheuungswürdigen Zweck getötet, die Hüte von Frauen zu schmücken. Dass sich die Society for the Protection of Birds – die Gesellschaft für Vogelschutz – für die Abschaffung dieses Brauchs einsetzte, hatte ihn etwas besänftigt.

Nachdem er in Oxford Zoologie studiert hatte, hatte Rancliffe oft darüber nachgedacht, dass es dem Menschen nicht gelungen war, sich viel weiterzuentwickeln als seine Mitgeschöpfe, die hauptsächlich von dem Wunsch nach Nahrung und Fortpflanzung angetrieben wurden. Die Errungenschaften der Menschheit, so wundervoll sie auch sein mochten, schienen zu kurz zu greifen. Der Finger des Göttlichen war in der Schönheit der melodiösen und farbenfrohen Vogelwelt viel leichter zu erkennen.

»Nach Hause, Mylord?«

Rancliffe runzelte die Stirn. Den ganzen Abend über hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht als seinen eigenen Kamin, die neueste Ausgabe von Ibis – der Zeitschrift der Ornithologen – und ein gut gefülltes Glas Aberlour-Whisky. Jetzt jedoch verspürte er das Bedürfnis nach einer anderen Art von Entspannung. Es würde mehr als ein Bromo-Seltzer brauchen, um die Verspannungen in seinem Nacken und seinen Schultern zu lindern, und so beugte er sich vor, um seinem Fahrer ein alternatives Ziel zu nennen.

»Zum Klub, Simons.«

Rancliffe lehnte sich in der Lederbank zurück und schloss die Augen.

Der luxuriöse Salon war mit plüschigem Samt ausgestattet, der Boden mit Perserteppichen ausgelegt, und er wurde von einem mit schwarzem Glas behangenen Kronleuchter erhellt. Rancliffe hatte im vergangenen Winter in seinem eigenen Haus elektrische Beleuchtung installiert, aber das Flackern des Kerzenlichts hatte etwas unbestreitbar Mystisches an sich.

Ein Dutzend Männer hatten bereits Platz genommen. Trotz ihrer halbmondförmigen Masken erkannte Rancliffe sie alle.

Tagsüber war das Brockford’s ein bescheidener Zufluchtsort vor der Hektik des Geschäftslebens. Ein Ort, an dem man in Ruhe bei Kaffee oder Brandy die Zeitung lesen konnte. Die Mittagskarte war zwar begrenzt, aber für eine leichte Mahlzeit völlig ausreichend.

Nachts bot das Etablissement ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen an, wobei nur Mitglieder des höchsten Ranges wussten, wer und was sich hinter bestimmten Türen abspielte.

Rancliffe war schon oft der Gedanke gekommen, dass die Frauen im Brockford’s vielleicht mehr verehrt wurden als die pflichtbewussten Ehefrauen, die zu Hause warteten. Hier übten Frauen Macht aus, sei es in Form von Dominanz oder süßer Hingabe – wenn auch mit der Herausforderung, enthusiastisch zu wirken, unabhängig davon, wer die Rechnung bezahlte.

Rancliffe wurde zu einem Stuhl geführt und bekam rasch sein übliches Getränk serviert. Er versuchte, sich zu entspannen. Wie es schien, sollte es eine formelle Unterhaltung geben, denn die Bühne war bereits hergerichtet worden.

»Mylords.« Der Zeremonienmeister verbeugte sich mit einer extravaganten Geste. »Ich heiße Euch willkommen und wünsche Euch einen guten Appetit.«

Er hielt inne und überließ es seinen Augen und einem kurzen Zusammenkneifen seiner Lippen, die Bedeutung seiner Worte zu vermitteln. »Die heutige Aufführung verspricht, besonders denkwürdig zu werden, dank unserer neuen Hostess, die erst kürzlich vom Kontinent eingetroffen ist und eine Fülle von reizvollen und köstlichen Ablenkungen für Euer anspruchsvolles Vergnügen mitbringt. Darf ich Euch Mademoiselle Noire vorstellen?«

Die Vorhänge zogen sich zurück. Dahinter stand eine Frau, die weder das in letzter Zeit so beliebte Haremskostüm noch das einer lüsternen Zigeunerin trug, sondern in schlichtem schwarzem Taft gekleidet war. Die Passe ihres Kleides war so weit nach unten gezogen, dass die Schultern und ein Hauch von Dekolleté zu sehen waren – elfenbeinfarben im Schein der Lampe und berührt von einer einzelnen Haarsträhne, die aus ihrer kastanienbraunen Lockenpracht fiel.

Obgleich das Ensemble sehr zurückhaltend war, konnte die Seide die Rundungen ihres Körpers nicht verbergen und lud einen Mann ein, sich die Kurven darunter vorzustellen.

Die langen Abendhandschuhe ließen nicht mehr als einen Fingerbreit des blassen Arms unter den Puffärmeln ihres Kleides erkennen. Sie hätte ohne Weiteres an dem Abendessen teilnehmen können, von dem Rancliffe gerade entkommen war, wären da nicht ihre Maske aus schwarzer Guipurespitze und die Reitgerte gewesen, mit der sie sanft gegen ihre Röcke klopfte. Im Raum war es ungewöhnlich still, als sie von der Bühne herabstieg.

Ihre dunkel glitzernden Augen musterten jedes Gesicht, aber Rancliffe hatte das Gefühl, dass ihr Blick ein wenig länger auf ihm verweilte. Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und überlegte, ob er danach ein Arrangement mit ihr vereinbaren sollte. Wenn sie wusste, wie man die Gerte richtig einsetzte, würde das die Sache noch ein wenig aufpeppen.

Was auch immer sie für die ihnen versprochene Show geplant hatte, er hoffte, sie würde damit anfangen. Ein Aperitif war willkommen, aber in seiner momentanen Stimmung kaum nötig.

Sie ging am äußeren Rand des Raumes entlang, wo die Schatten am dichtesten waren, ihr Taft raschelte und streifte die Lehnen der Stühle. Rancliffe war sich bewusst, dass sie näher kam und hinter jedem Mann innehielt. Als ihr Duft ihn erreichte – schwer nach Holz, Moschus und Bergamotte –, sträubten sich die Härchen in seinem Nacken. Würde sie ihn vielleicht mit ihrer behandschuhten Hand berühren, leicht unter seinem Ohr streicheln und ihre Finger darüber wandern lassen? Oder vielleicht mit der Gerte, indem sie das Spaltleder gegen seinen Haaransatz strich?

Er zitterte vor Erwartung, aber mit einem Rascheln ihrer Röcke ging sie weiter.

Verdammt noch einmal. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, nahm eine Zigarre aus der Tasche seines Jacketts, zündete ein Streichholz an und atmete tief ein.

Der Vorhang war gefallen und die Bühne leer, bis Mademoiselle Noires Händeklatschen einen neuen Spieler hervorbrachte, der den Vorhang beiseiteschob und sich mit kühnem Schritt vor sie stellte. Er war ein Wikingerkrieger, dessen helles Haar geflochten über einer Schulter hing. Er war zwei Köpfe größer als alle anderen Männer im Raum, hatte breitere Schultern und wirkte in jeder Hinsicht einschüchternd.

Bis auf seinen Hörnerhelm und einen Gürtel aus dickem Leder stand er völlig nackt da, sein harter Körper glänzte von Öl. Jedes Haar war entfernt worden, sodass seine Muskeln deutlich hervortraten. Sein Glied, fett wie eine Python, hing schwer zwischen seinen Schenkeln.

Mademoiselle umrundete das gottgleiche Geschöpf und bewunderte es aus allen Blickwinkeln, bevor sie ihm einen leichten Kuss auf den Oberarm drückte.

Die Reitgerte klopfte geistesabwesend gegen ihre Röcke.

Rancliffe warf einen Blick auf die anderen, die neben ihm saßen, und war gespannt auf deren Reaktion. Es entsprach nicht dem Geschmack eines jeden Mannes, den überlegenen Körperbau eines anderen Mitglieds seines Geschlechts zu betrachten oder sich dazu verleiten zu lassen, die körperliche Überlegenheit dieses Mannes wortlos anzuerkennen.

Rancliffes Interesse an den Philosophien von Rousseau, Locke und Hobbes hatte ihn zu der Überzeugung gebracht, dass alle Menschen gleich geschaffen waren und dass der Respekt vor jeder Herkunft, Hautfarbe und jedem Glauben ein Eckpfeiler der zivilisierten Gesellschaft war. Aber es war schließlich Großbritannien, das das Empire beherrschte, und seine Elite, die nicht nur ihre eigenen Inseln, sondern auch die weit verstreuten Inseln auf dem Globus regierte.

Die Tage von Danelaw und der nordischen Invasion waren lange vorbei, und welchen Platz hatten diese eisigen Nationen in der Welt, wie sie heute war? Solche Gedanken waren der einzige Trost, wenn man die Fähigkeiten eines Mannes wie diesem vor Augen hatte.

Ihre Gastgeberin hatte sich nun hinter ihren Bühnenpartner gestellt und nahm den Phallus des Riesen in ihre behandschuhte Handfläche, streichelte ihn von der Wurzel an und dann, als er seine volle Größe erreicht hatte, weiter nach oben, bis sie schließlich die Vorhaut über die pralle Spitze zog. Selbst in dem schwachen Licht des Kronleuchters konnte Rancliffe das Glitzern der Lusttropfen wahrnehmen.

Einen Moment lang stellte er sich vor, mit seiner Zunge die Spitze zu berühren, dann verdrängte er den Gedanken.

Rancliffe drückte seine Zigarre aus und rieb sich übermüdet die Schläfen. Sein pochender Kopfschmerz war zurückgekehrt. Der Gedanke an einen guten Fick war immer noch verlockend, aber seine Geduld schwand.

---ENDE DER LESEPROBE---