Für eine lange Weile - Nina C. Rohreit - E-Book

Für eine lange Weile E-Book

Nina C. Rohreit

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Beschreibung

»Für eine lange Weile« ist der erste Gedichtband von Nina C. Rohreit. Dieses 2016 erschienene Buch umfasst die Bände »Suche« und »Neubeginn«. In ihnen sind Gedichte aus den Jahren 2001 bis 2016 enthalten. Rohreit fängt in ihren Gedichten das Glück und Leid ihrer unmittelbaren Umgebung auf. Ihre Gedichte handeln von der Suche nach der eigenen Identität, von der Sehnsucht nach Freiheit und vom Ringen mit Gefühlen. Auch zwischenmenschliche Beziehungen, die ihren Lebensweg beeinflussten, finden Eingang in ihre Texte. Rohreits bildkräftige Gedichte sind ein poetischer Ausdruck für das Ringen mit dem Leben, welches letztendlich ein Ringen mit sich selbst ist. Bei aller Melancholie durchzieht ein Lichtstrahl ihre Texte - Hoffnung. In ihrem Gedicht »Ein neuer Traum« schreibt Rohreit: »Nichts wird geschaffen für alles/ Darin muss die Hoffnung wohnen/ und einer neuer Traum kann leben«. Dagegen schlägt Rohreit einen spitzzüngig ironischen Ton an, wenn es um gesellschaftskritische Themen geht. So heißt es in »Groteske Weihnacht«: »Sich bei Laune halten/ Punsch heizt ein, umspült zuckersüße Leckereien/ denn morgen, Kinder, wird's nichts mehr geben/ nach Neujahr nur Weihnachtsspeck«

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EPUB

Seitenzahl: 31

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Zwei Dinge suche ich im Menschen eine vorteilslose Kunst und eine Liebe Wie glücklich ist dieser Mensch, der beides im Herzen hat Wo ist dieser Mensch?

Molla Demirel

Inhaltsverzeichnis

Suche

(2001-2008)

Krissi

Oskar der Clown

Inventur

Sehnsucht

Gedanken

Regenflut

Wo bin ich?

Innere Momentaufnahme

Hunger

Selbst verletzt

Wolken

Loslassen

Alles nur Theater

Den Kopf aus der Hand geben

Flucht

Kampf um Freiheit

Anders als gedacht

Orkan

Grenzgang

Einzigartiger Himmel

Kleine Parodie

Wie von einem anderen Stern

Auflösung

Wellenmeer der Melodien

Innehalten

Gegen den Strom

Gedankenschwer

An den Träumer in uns allen

Neubeginn

(2015/16)

Gartenglück

Ein Apfelbaum

Ein Gedanke

Geschnatter

Das böse M-Wort

Wie es sich wohl anfühlt

Durch den Magen gekuschelt

Kein Vater in Sicht

Eine große Sonne

Nichts

Schutzschalter

Sanatorium

Inventur II

Wo Worte aufhören

Für eine lange Weile

Ich hier – Du dort

9/11

Puzzlestücke

Zuneigung

Wer sind wir wirklich?

Das Dunkel erleuchten

Groteske Weihnacht

Mühlstein und Kopfstein

Revolution

Türen

Ein neuer Traum

Gegen das Vergessen

Danksagung

Über die Autorin

Suche

(2001-2008)

Krissi

Sonnenaufgang

vertrieben die Kälte der Nacht

Zurück weicht lebloses Dunkel

Leben erstrahlt - Du meines

mit deinem leuchtend roten Haar

brachtest Farbe in mein Herz

Ein Fixstern, der meinige

er wandert ungestört die Tage durch

im Gefolge Gewächse

Ganz selbstlos laufe ich dir nach

Tanzen auf Wiesen

in Wäldern, über Berge

auch durch Wüsten

möchte ich mit Dir

Doch wir gehen nur am Fluss

jeder entlang an seinem Ufer

Brücken finden sich selten

Schlussendlich die Gabelung

Mut finden, zu verlassen

mein mir vertrautes Ufer

Wird sie kommen, die Zeit?

Oskar der Clown

(für Tascha)

Immer zu sehen

mit einem strahlenden Lächeln

verzauberst stets andere

ziehst sie in deinen Bann

Immer zu hören

mit einer lustigen Geschichte

lässt andere verstummen

ziehst sie in deinen Bann

Als Oskar der Clown

deine Vorstellung strahlend bunt

Beschwingt, voll Leichtigkeit

gehen nach Hause die Zuschauer

lassen hinter sich - dich

Schleichst entkräftet davon

einsam fällt die Maske

nur Clownstränen bleiben, werden Wirklichkeit

Nach der Zirkusnummer

für niemanden mehr bedeutsam

Morgen der nächste Arbeitstag

Zusammen lachen, alleine weinen

Inventur

Bücher nichts als Bücher

im Endspurt auf das Ziel

bedrohlich dieser Höhepunkt

Danach, was dann?

Spitzentanz

mit wackeliger Balance

zwischen Leben und Abgrund

Weniger immer weniger

Nichts bekommt Kraft

mehr und mehr

Zurück ins Leben, nur wie?

Erfroren in häuslicher Eiszeit

Wärme findet sich nur im Tanz

Leben für einen kurzen Moment

Im Tal ein eisiger Wind

unablässig ohne Gnade

Einen Weg finden, heraus

Zurück ins Leben!

Sehnsucht

Schutzloser kleiner Vogel

im großen goldenen Käfig

ausgeliefert den Blicken der Welt

Zu jedermanns Wohlwollen

frisst, schläft und singt er

berechtigt sein Dasein

Bleibt nur die Sehnsucht ihm

hinauszufliegen in die Freiheit

mit ausgebreiteten Schwingen

seinem Herzen zu folgen

Sein Leben zu erfüllen

Gedanken

Gefangen

auf einem schmalen Grad des Lebens

Auf der Straße eisige Winterkälte

Gehe vorbei am regen Treiben

an Menschen zueinander gehörend

sich wärmend am Dasein des anderen

vorbei am Frühling des Lebens

Sehnsucht

aus dem Schatten herauszutreten

hinein ins wärmende Sonnenlicht

Unsichtbar

dieser Nebel, der mich umhüllt

durchdringt, ersticken lässt

Einsamkeit

schreie sie heraus, lautlos

Innere Leere

so schmerzt Nichts

Hoffnungslos

fühle, wohin es mich zieht

Mein Suchen unbestimmt

irre umher, laufe nur im Kreis

Einziger Trost

zu nehmen die letzte Ausflucht

Ein Gang in Gedanken

Regenflut

Dunkle Wolken sich entladen

erschüttern mit Regen

die Welt der glücklichen Seelen

Die Erde saugt sich voll

läuft über, lässt ertrinken