Für Leute wie dich - Andreas Franke - E-Book

Für Leute wie dich E-Book

Andreas Franke

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Beschreibung

Menschen machen immer wieder die Erfahrung ausgegrenzt zu sein und am Rande der Gesellschaft abgestempelt und abgewertet zu leben. Das kann sich unsere Gesellschaft aber nicht leisten. Wenn jemand sozial abgestürzt ist, dann weiß er selbst, dass das nicht richtig und gut sein kann. Dann darf man ihm nicht noch Knüppel zwischen die Beine werfen; denn dann kommt er nie wieder aus dem Loch heraus, in das er gefallen ist. Ein gutes Wort und ein liebevoller Blick können oft ein Wunder der Veränderung bewirken.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Für Leute wie dich...

Was denkst du, wenn du diese Überschrift liest? Fühlst du dich angesprochen, weil es offensichtlich um ein ebook speziell für dich geht? - Richtig...das hier ist ein ebook speziell für dich. Oder hast du mit Schmerzen gefühlt, was „Für Leute wie dich“ auch bedeuten kann? Für Leute wie dich ist hier kein Platz! So einen wie dich wollen wir hier nicht! Das kann die Überschrift natürlich auch bedeuten. Und auch richtig: Genau dir, „für Leute wie dich“, ist dieses ebook gewidmet. Hör mal zu...

Vielleicht die wichtigste Erfahrung meines Lebens war es, Menschen am Rande der Gesellschaft kennenlernen zu dürfen. Das hat mein Leben und meinen Blick verändert. Wenn ich jetzt Menschen in der Stadt sehe, die auf dem Boden sitzen und betteln, weiß ich, dass diese Menschen eine Geschichte haben. Wenn ich Menschen, es sind fast nur Männer, aus dem Wohnungslosenheim begegne, weiß ich: dahinter verbirgt sich ein Lebensschicksal. Oft waren diese Männer verheiratet und hatten Familie. Sie kamen aus ganz normalen Verhältnissen. Dann kam der Bruch und die Scheidung, und diese Männer standen plötzlich mittel- und wohnungslos auf der Straße. Eigentlich waren es ganz normale Menschen wie du und ich. Und plötzlich bricht das Unglück über sie herein, und sie können nicht wirklich was dafür.

Von der Gesellschaft werden sie abgestempelt und ausgegrenzt. Im Zug habe ich erlebt, wie so ein wohnungsloser Mann mit einem Rollator um Hilfe beim Aussteigen gebeten hat. Der Schaffner hat es gehört und gesehen, aber sich weiter mit einem Fahrgast unterhalten, ohne zu reagieren. Er hat den Mann einfach im Regen stehen lassen: „Für Leute wie dich...“ ist hier kein Platz. So scheint er gedacht zu haben. Ich konnte nicht anders als aufzustehen und dem Mann beim Aussteigen zu helfen. Er bedankte sich freundlich und sichtbar dankbar mit einem guten Wunsch für den Tag. Aber wenn diese Leute so schlecht behandelt werden, braucht es niemanden zu wundern, wenn sie beim nächsten Mal etwas aggressiv reagieren. Das bleibt doch nicht aus. Diese Aufzählung von Unrecht gegenüber Menschen am Rande der Gesellschaft ließe sich fortsetzen.

Aber hier kommt eine Gute Nachricht für jeden Lazarus von Jesus selbst . Er hat das Unrecht gesehen, das den Ausgegrenzten und Verachteten geschieht. Und er hat nicht zugesehen, sondern mit Zivilcourage den Finger in die Wunde bei vielen von uns gelegt:

---ENDE DER LESEPROBE---