Fürsten-Roman 2745 - Sandra Heyden - E-Book

Fürsten-Roman 2745 E-Book

Sandra Heyden

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Beschreibung

Als der weltberühmte Dirigent Hendrik van den Berghe auf einer Vernissage der schönen Fürstin Rebecca von Steinach begegnet, ist es um ihn geschehen. Nie zuvor hat ihn eine Frau so sehr in Bann gezogen. Doch Rebecca ist glücklich verheiratet - und ihr Herz gehört einzig ihrem Mann, Fürst Thomas. Hendrik jedoch ist nicht bereit, ein "Nein" zu akzeptieren. Mit Blumen, Geschenken und ungebetenen Besuchen drängt er sich in Rebeccas Leben, bis seine Rücksichtslosigkeit eine Lawine aus Eifersucht und Misstrauen entfesselt ...

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Seitenzahl: 116

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

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Unsterbliche Sehnsucht

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsbeginn

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Unsterbliche Sehnsucht

Wird Hendrik seine Traumfrau erobern?

Von Sandra Heyden

Als der weltberühmte Dirigent Hendrik van den Berghe auf einer Vernissage der schönen Fürstin Rebecca von Steinach begegnet, ist es um ihn geschehen. Nie zuvor hat ihn eine Frau so sehr in Bann gezogen. Doch Rebecca ist glücklich verheiratet – und ihr Herz gehört einzig ihrem Mann, Fürst Thomas. Hendrik jedoch ist nicht bereit, ein »Nein« zu akzeptieren. Mit Blumen, Geschenken und ungebetenen Besuchen drängt er sich in Rebeccas Leben, bis seine Rücksichtslosigkeit eine Lawine aus Eifersucht und Misstrauen entfesselt ...

Hendrik van den Berghe wurde von seinem alten Freund Leon Lerandow überschwänglich umarmt, und Leon wurde nicht müde zu versichern, wie sehr es ihn freute, dass der weltberühmte Dirigent es doch noch geschafft hatte, zur Vernissage des Malers zu kommen. »Nicht ganz pünktlich, aber du hast die Verspätung des Fluges von London ja angekündigt.«

Leon Lerandow war ebenso wie Hendrik von eher mittelgroßer Gestalt, im Gegensatz zum sportlich-schlanken Dirigenten allerdings eher schmächtig. Mit seinem schmalen Gesicht, den dunklen, fusselig wirkenden Haaren und den braunen Augen sah Leon auch nicht halb so gut aus, wie ihm von der Damenwelt auch allenthalben bekundet wurde. Die bevorzugte den gut aussehenden, blonden Hendrik mit den grauen Augen. Sie war meist tatsächlich so von dessen Erscheinung angetan, dass sie ihm für gewöhnlich sogar seine selbstverliebte Eitelkeit verzieh.

Leon neidete dem Freund diesen Erfolg bei den Frauen nicht. Er selbst befand sich seit einiger Zeit in den festen Händen der bezaubernden Agnes Prinzessin von Steinach, die damit mehr für ihn war als nur seine Galeristin.

Hendrik hingegen liebte die Abwechslung, und da er nicht nur gut aussah, sondern als weltberühmtes ehemaliges Wunderkind zudem gewohnt war zu bekommen, was er wollte, konnte er sich in dieser Hinsicht nicht beschweren. Leon nahm dem Freund das exzentrische Gehabe nicht übel, wusste er doch, dass Hendrik durch seine musikalische Hochbegabung kaum eine Kindheit, geschweige denn Jugend gehabt hatte.

»Du übernachtest bei mir?«, erkundigte er sich noch, während er den Freund bereits in den großen Ausstellungsraum der mehrstöckigen Villa führte, in der Agnes von Steinach ihre erfolgreiche Galerie eingerichtet hatte.

Hendrik van den Berghe nickte. »Da ich morgen schon in Berlin sein muss, um mit den Philharmonikern zu proben, ist es so am bequemsten für mich.« Er sah sich neugierig um. »Deine Vernissage ist gut besucht. Ich erinnere mich, dass es beim letzten Mal noch anders aussah.«

Leon grinste. »Hab ich Agnes zu verdanken, meiner neuen Galeristin. Sie setzt sich sehr für mich ein und hat meine Werke überregional bekannt gemacht. Sie ist wirklich ein Schatz, Hendrik. Komm, ich stelle dich vor. Sie wird mit ihrer Familie auf der Terrasse sein ...« Schon wollte Leon Hendrik hinausführen, doch er zögerte. »Agnes ist mehr als nur meine Galeristin«, sagte er schnell. »Also lass die Finger von ihr.«

»Ah«, machte Hendrik durchaus interessiert. »Sie ist also hübsch?«

»Allerdings.«

Dem musste Hendrik zustimmen, als Leon ihn zur offen stehenden Terrassentür führte und auf eine aparte Brünette zeigte, die sich im Gespräch mit einem Interessenten für Leons Bilder befand. Allerdings stellte eine andere Frau – eine madonnenhafte Schönheit, die in zärtliche Turtelei mit einem großen, hageren Herrn vertieft war – alles in den Schatten.

Wie vom Donner gerührt blieb Hendrik stehen und starrte das überirdisch schöne Wesen fassungslos an. Das dichte, lange dunkle Haar glänzte seidig. Sie hatte es zu einem losen Knoten verschlungen und betonte damit die elegante Linie von Kinn, Hals und Schulter. Das harmonisch geformte Gesicht, mit den hohen Wangenknochen wurde von einer schmalen geraden Nase und vollkommen geschwungenen Lippen beherrscht. Alles an dieser Frau war einfach perfekt, denn auch ihre schlanke und doch sehr weibliche Gestalt, die durch ein schlichtes Wickelkleid betont wurde, fand seine höchste Anerkennung und weckte in ihm spontane Begehrlichkeiten.

»Mein Gott!«, entfuhr es ihm. »Das ist die schönste Frau, die mir je begegnet ist. Wer ist sie?«

Leon, der seinem Blick gefolgt war, lachte auf.

»Da wirst du kein Glück haben, mein Lieber. Das ist die Fürstin von Steinach. Rebecca. Sie ist Agnes' Schwägerin und ihre beste Freundin, und sie ist außerordentlich glücklich verheiratet.«

»Wen stört das«, gab Hendrik lapidar zurück, ohne die Augen von der unglaublich schönen Fürstin zu wenden.

»Der Herr neben ihr, dem sie gerade so liebevoll durchs Haar streicht, ist übrigens ihr Ehemann, Fürst Thomas.«

»Mhm!« Für einen Augenblick schweifte Hendriks Blick ab, um gleich darauf beruhigt zu der schönen Ehefrau des Fürsten zurückzukehren, denn in der hageren Gestalt des Fürsten sah er keine Konkurrenz.

Fürst Thomas entsprach wahrlich nicht dem, was man einen gut aussehenden Mann nennen konnte. Er hatte ein spitzes Gesicht, was durch einen kleinen, wenn auch modischen Kinnbart, noch betont wurde. Dichte, dunkle Augenbrauen, ließen ihn ein wenig bedrohlich wirken, und seine hagere, etwas gebeugte Gestalt war eine Herausforderung für jeden Schneider. Nein, dieser Mann war in Hendriks Augen keine Konkurrenz und konnte sich in keinster Weise mit ihm messen.

Ohne Leon weiter zu beachten und überzeugt, dass es für ihn ein Kinderspiel sein würde, die betörend schöne Fürstin zu erobern, betrat Hendrik die Terrasse.

Mit seinem charmantesten Lächeln trat er auf die Fürstin zu, ihren Ehemann bewusst ignorierend.

»Gnädige Frau, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist ...«

»Hendrik van den Berghe«, fiel sie ihm sowohl überrascht als auch irritiert ins Wort. Sie hatte eine Stimme, die es ihm noch notwendiger scheinen ließ, sie für sich zu gewinnen. Diese Frau war wirklich in jeder Hinsicht einzigartig.

»Oh, Sie kennen mich, wie erfreulich.«

»Wer kennt Sie nicht«, erwiderte die Fürstin freundlich, aber zurückhaltend.

Sie musterte ihn kritisch. Er mochte ein musikalisches Genie sein, doch was man so in den diversen Medien über das ehemalige Wunderkind las, sah und hörte, stieß sie eher ab. Er war als großer Egomane verschrien, der rücksichtslos seinen Willen durchzusetzen pflegte. Daher brachte Rebecca ihm keine sonderliche Sympathie entgegen und machte das auch deutlich – nicht ahnend, dass ihre Zurückhaltung seinen Eroberungswillen nur noch mehr anstachelte.

»Ich schätze Ihre Arbeit«, gab sie jedoch zu und hakte sich mit einem zärtlichen Blick bei dem Fürsten unter. »Ebenso wie übrigens mein Mann.«

»Ach, tatsächlich?« Es war Hendrik gleichgültig, und es ärgerte ihn sehr, dass sein Freund Leon ihn in diesem Augenblick am Arm packte und ihn mit einen um Entschuldigung bittenden Blick vom Fürstenpaar fortzog.

Fürst Thomas' Blick bohrte sich verärgert in den athletischen Rücken des berühmten Dirigenten.

»Wie kann man nur so aufdringlich sein«, sagte Rebecca.

»Er hat ein Faible für dich«, knurrte der Fürst.

Sie lachte auf. »Das glaube ich nicht. Er hat mich ja gerade eben erst kennengelernt.«

»Vermutlich hat ihm ein Blick genügt«, gab Fürst Thomas gereizt zurück. »Du bist schließlich eine ausgesprochen schöne Frau.«

Rebecca erkannte die aufkeimende Eifersucht ihres Mannes und fuhr ihm zärtlich durch das dunkle, immer ein wenig unordentlich wirkende Haar.

»Ich bin deine Frau, Thomas. Und ich liebe dich!« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und überraschte ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss. »Ich könnte niemals einen Anderen lieben.«

Fürst Thomas legte hingerissen seinen Arm um ihre schlanke Taille und seufzte. »Ich weiß.«

Rebecca schenkte ihm einen kleinen frivolen Augenaufschlag.

»Findest du nicht auch, dass es an der Zeit ist zu gehen?«

Er lächelte. »Unbedingt.«

Das Fürstenpaar nahm nicht wahr, mit welch glühendem Blick Hendrik van den Berghe der Fürstin folgte, als sie mit ihrem Mann die Terrasse verließ.

Ohne ersichtlichen Grund wurde Leon Lerandow mitten in der Nacht wach. Der offene Schlafbereich seiner großzügigen Atelierwohnung war durch eine eiserne Wendeltreppe vom Rest der Wohnung getrennt und bot nicht nur einen Blick über den großen Raum, der ihm sowohl als Atelier, als auch als Wohn- und Esszimmer diente, sondern profitierte auch vom Lichteinfall der fast deckenhohen Atelierfenster. Wie immer entzückte Leon der Anblick des nächtlichen Sternenhimmels.

Schließlich nahm er jedoch den hellen Lichtstreifen wahr, der aus der Küche, die, wie das geräumige moderne Bad, unterhalb des großzügigen Schlafbereichs lag, auf den steinernen Boden des Ateliers fiel.

Sanft löste sich der Künstler aus den Armen der Prinzessin, die entspannt an ihn geschmiegt neben ihm lag. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, stand er auf, warf sich seinen grellbunten Morgenmantel über und schritt mit nackten Füßen die Treppe hinunter.

Wie erwartet, war die Schlafcouch, die er Hendrik zur Verfügung gestellt hatte, zwar zerwühlt, aber leer. Dafür hörte er leise Musik aus der Küche dringen.

Hendrik saß in Boxershorts und T-Shirt vor einer dampfenden Tasse Kaffee. Er sah auf, als Leon nun eintrat und sich einen Lehnstuhl heranzog.

»Ich kann nicht schlafen«, eröffnete er ihm und strich fahrig das lange blonde Haar zurück.

»Tja«, meinte Leon ironisch, »da es mitten in der Nacht ist und ich dich in der Küche finde, statt im Bett, habe ich mir das fast gedacht.«

»Sie geht mir einfach nicht aus dem Kopf«, gestand Hendrik.

»Wer?«

»Die Fürstin!« Hendrik war empört, dass Leon offenbar vergessen hatte, welchen Eindruck die schöne Fürstin auf ihn gemacht hatte. »Sie ist die schönste Frau, die mir je begegnet ist. Hinreißend. Ich muss sie einfach haben.«

Leon runzelte die Stirn. »Um was zu tun? Sie deiner Sammlung schöner Frauen hinzufügen? Das hat Rebecca nicht verdient. Das hat eigentlich keine Frau verdient. Nicht einmal diejenigen, die sich dir freiwillig an den Hals werfen. Für dich sind Frauen doch nur so lange interessant, bist du gehabt hast, was du wolltest. Danach sind sie für dich langweilig und du wirfst sie einfach weg.«

»Diesmal ist es anders«, versicherte Hendrik so eifrig, dass Leon ihm nicht glaubte.

»Bei Rebecca hast du keine Chance, Hendrik, glaub mir. Rebecca liebt ihren Mann. Sie ist sehr glücklich mit ihm. Thomas hat sich für sie sogar einst scheiden lassen ...«

»Verständlich«, meinte Hendrik. »Für Frauen wie Rebecca sind in früheren Zeiten sogar Kriege geführt worden.«

Leon seufzte. »Rebecca scheint sich aber nicht für dich erwärmen zu können, Hendrik. Sie war dir gegenüber nur höflich, obwohl du sehr aufdringlich warst. Höflich, mein Lieber, mehr nicht.«

»Das wird sich ändern«, war Hendrik überzeugt. »Ich habe noch jede Frau bekommen, die ich wollte.«

»An Rebecca wirst du dir die Zähne ausbeißen«, sagte Leo.

Doch Hendrik lachte nur. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Hast du dir ihren Mann mal angesehen? Den steche ich doch mit einem Fingerschnippen aus.«

»Sei dir da nur nicht so sicher«, erwiderte Hendrik und sah auf, weil in diesem Augenblick eine fix und fertig angezogene Prinzessin Agnes von Steinach eintrat.

Mit einem liebevollen Blick beugte sie sich zu Leon hinab und küsste ihn, bevor ihr missbilligender Blick auf dessen Übernachtungsgast fiel. Auch ihr war Hendrik nicht sonderlich sympathisch. Die Selbstverständlichkeit, mit der er Leons Gastfreundschaft ohne Dank angenommen hatte, gefiel ihr nicht. Er schien der Ansicht zu sein, dass ihm die Aufmerksamkeit, die ihm allenthalben entgegengebracht wurde, durchaus gebührte. Hendrik van den Berghe war selbstgerecht und über die Maßen egozentrisch. Sie konnte ihn nicht ausstehen. Doch da er Leons Freund war, machte sie gute Miene zu diesem Spiel.

»Tut mir leid, aber ich muss mich auf den Weg machen. Bis Steinacher Burg fahre ich ja noch ein Weilchen, und morgen früh ist diese wichtige Konferenz mit meinem Bruder und Gajus von Orth.«

Mit einem kurzen, doch intensiven Kuss verabschiedete sie sich von ihrem Geliebten und war dann verschwunden.

»Gajus von Orth? Ein ungewöhnlicher Name, kommt mir irgendwie bekannt vor.«

»Hat sich als Kunstmäzen einen Namen gemacht«, klärte Leon ihn auf. »Der Typ ist schwerreich, hat sich mit allen möglichen Geschäften eine goldene Nase verdient. Agnes mag ihn nicht sonderlich, aber leider ist er wohl ein alter Schulfreund ihres Bruders. Sie ist nicht gerade begeistert davon, dass Thomas den Grafen ins Geschäft holen will, weil die Fabrik finanziell gesehen immer noch an der Wirtschaftskrise zu knabbern hat. Agnes findet, dass ihr Bruder ein wenig übervorsichtig ist und die Fabrik in ein, zwei Jahren wieder auf gesunden Füßen stehen wird.«

»Welche Fabrik?«, fragte Hendrik neugierig.

»Die Steinachs besitzen eine Schokoladenfabrik«, erklärte Leon. »Seit mehr als zweihundert Jahren im Familienbesitz. ›Die Schokolade mit der Fürstenkrone‹ – noch nie gehört?«

»Die sind das? Die beste Schokolade, die ich kenne.« Hendrik war überrascht.

Leon nickte. »Und die teuerste«, fügte er hinzu. »Die Geschäftsleitung wird immer an den Titelerben weitergegeben, und die anderen Familienmitglieder bleiben Teilhaber, ohne großes Mitspracherecht. Fremdes Kapital hatten sie eigentlich noch nie nötig, denn die Steinachs sind von Haus aus ziemlich vermögend. Allerdings hat die Wirtschaftskrise sie wohl recht arg gebeutelt. Thomas hat sogar einige Immobilien veräußern müssen. Deshalb hat er sich auch an seinen alten Schulfreund gewandt. Agnes hat jedoch gehofft, ihm diese Idee noch ausreden zu können.«

»Sollte man ihr die Daumen drücken?«

»Ich werd's tun«, bekannte Leon. »Ehrlich gesagt, kann ich den Grafen auch nicht ausstehen. Ein ausgemachter Lackaffe, der glaubt, nur weil er reich ist, über allen anderen zu stehen ...« Leon brach ab, als er bemerkte, dass Hendrik wieder verträumt in seinen Kaffeebecher blickte. »Interessiert dich nicht wirklich, oder?«

»Ehrlich gesagt: Nein. Mir geht einfach Rebecca nicht aus dem Kopf. Ihre Schönheit ist so außergewöhnlich. Allein der Gedanke an sie verbrennt mir die Eingeweide.«

Leon schüttelte warnend den Kopf.

»Lass die Finger von ihr, sonst wirst du dir noch viel mehr verbrennen als nur die Eingeweide.«

Doch davon wollte Hendrik nichts hören.

Prinzessin Agnes saß bereits am Tisch im Frühstückssalon, als Fürst Thomas und Rebecca engumschlungen eintraten. Agnes' Nacht war kurz gewesen. Sie war unausgeschlafen und entsprechend schlecht gelaunt. Der Anblick des verliebten Fürstenpaares hob ihre Laune nicht gerade.

»Offenbar habt ihr gut geschlafen.«

»Danke, sehr gut«, erwiderte Rebecca. »Du nicht?«

»Ich musste ja mitten in der Nacht bei Leon aufbrechen, um heute Morgen hier sein zu können.« Anklagend musterte sie ihren Bruder.

Doch Thomas verzog keine Miene. »Du musst nicht dabei sein, wenn nachher der Notar kommt. Meine Unterschrift unter dem Gesellschaftervertrag mit Gajus reicht vollkommen.«

»Notar?« Agnes war fassungslos. »Sagtest du nicht, du wolltest den Vertrag heute lediglich mit Gajus besprechen?«