Gabriel Schillings Flucht - Gerhart Hauptmann - E-Book

Gabriel Schillings Flucht E-Book

Gerhart Hauptmann

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Beschreibung

Vor der rauen Kulisse der Ostsee entfaltet Dichter Gerhart Hauptmann sein Künstlerdrama rund um den Maler Gabriel Schilling, der auf der Fischerinsel Oye sein künstlerisches Wirken entfaltet. Eines Tages trifft unangekündigt die Russin Hanna Elias auf der Insel ein. Mit ihr beginnt der Maler eine langjährige Affäre – trotz seiner Ehe mit Eveline. Doch seine Frau kommt hinter das gut gehütete Geheimnis und das Schicksal nimmt seinen Lauf. -

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Gerhart Hauptmann

Gabriel Schillings Flucht

Drama

Saga

Gabriel Schillings Flucht

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 1912, 2021 SAGA Egmont

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726956863

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

 

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Einige versichern, Eunostos sei ihnen begegnet, ans Meer eilend, um sich zu baden, weil ein Weib sein Heiligtum betreten habe.

Plutarch, Moralische Schriften

Dramatis Personae

Gabriel Schilling, Maler Eveline, seine Frau Professor Ottfried Mäurer, Bildhauer und Radierer Lucie Heil, Violinistin Hanna EliasFräulein MajakinDr. RasmussenKlas Olfers, Wirt im Krug auf Fischmeisters Oye Kühn, Tischlermeister Der LehrjungeSchuckert, Fischer Mathias, Fischer Magd bei Olfers Fischer, Frauen und Kinder der Fischer

Das Drama spielt auf Fischmeisters Oye, einer Insel der Ostsee.

Zeit: um 1900.

Erster Akt

Strand. Im Hintergrund das Meer im Spätnachmittagslichte eines klaren Tages Ende August. Rechts der Schuppen einer Rettungsstation, an dessen Mauer die Galionsfigur eines gestrandeten Schiffes angebracht ist. Sie ist aus bemaltem Holz und stellt eine Frau mit bauschigen Röcken dar, deren Kopf zurückgeworfen ist, so daß ihr bleiches Gesicht mit nachtwandlerischem Ausdruck dem Himmel sich darzubieten scheint. Ihr langes schwarzes Haar fließt offen über die Schulter. – Am Strande, im Trockenen, steht ein Fischerboot. Links vorn auf der Düne, dem Schuppen gegenüber, ein Signalmast mit Strickleitern usw.

Ein junges Mädchen, weiß und sommerlich gekleidet, liegt mit einem Buch zwischen Schuppen und Signalmast auf der niedrigen Düne: Lucie Heil.

Von rechts vorn kommt der etwa fünfundvierzigjährige Tischlermeister Kühn, gefolgt von einem Lehrling. Sie tragen blaue Schürzen, keiner von beiden eine Mütze. Der Meister grüßt Lucie, der Lehrling grinst sie an. An der Rückwand des Rettungsschuppens liegt ein Stapel fichtener Bretter. Zwei davon lädt Kühn dem Lehrling auf, und dieser trägt sie davon.

Kühn. Na, sind Sie auch wieder da, Freilein?

Lucie. Das gehört sich doch, Meister!

Kühn. Sie kommen immer, wenn die Zugvögel abreisen! Wenn die vielen Zugvögel bei uns Station machen, kommen Sie auch.

Lucie. Das stimmt.

Kühn. Wir warten immer drauf, daß der Herr Professor Ottfried Mäurer sich am Ende doch noch anbaut auf der Insel.

Lucie. Im vorigen Herbst war es nahe daran; aber der Windmüller ging mit seinem Preis plötzlich zu hoch hinauf.

Kühn. Die Leute sind dumm! Sie wissen nicht, was sie von der Hand weisen. Wenn so'n Mann wie Professor Mäurer sich hier auf der Insel ein Tuskulum hinsetzt, das würde doch für jeden hier von größtem Vorteil sein.

Lucie. Es wäre gar nicht gut, wenn die Insel bekannt würde; denn käme erst mal das ganze Großstadtgewimmel darüber hereingebrochen, dann wär's mit ihrer Schönheit wohl aus.

Kühn. Ist der Herr Professor Ihr Onkel, Freilein?

Lucielacht. Nein, ich bin seine Großmutter, Meister Kühn.

Ottfried Mäurer erscheint vom Strande her über die Dünen. Er ist ein mittelgroßer, etwa sechsunddreißigjähriger blonder Mann mit rötlich-blondem Spitzbart. Sein Kopfhaar ist kugelrund geschoren; die Stirne breit. Ein Ausdruck schmunzelnder Schalkhaftigkeit belebt zuweilen den scharfblickenden Ernst seines Gesichts hinter der goldnen Brille und dem Kneifer. Er ist unauffällig gekleidet, hat einen blauen Mantel um, einen weichen Filzhut auf dem Kopf, einen gewöhnlichen Stock an den Arm gehakt und ein Buch, Quart, mit weißem Schweinslederdeckel, in der Hand.

Mäurer. Guten Tag, Meister Kühn.

Kühn. Schön'n Dank, Herr Professor! – Glücklich wieder auf Fischmeisters Oye angelangt?

Mäurer. Gott sei Dank, Meister. – Aber ich hatte es diesmal verdammt nötig.

Kühn. Na ja, wir haben's ja in der Zeitung gelesen.

Mäurer, schmunzelnd. Was haben Sie denn in der Zeitung gelesen?

Kühn. Von die schöne Bildsäule, die in Bremen errichtet worden ist.

Mäurer. Die hat mir verflucht Arbeit gemacht, können Sie mir glauben, die schöne Bildsäule. Ich bin froh, daß sie mir aus dem Gehege ist.

Kühn. Nu gehn Sie aber doch gleich schon wieder nach Griechenland?

Mäurer. Hat das etwa auch schon wieder in der Zeitung gestanden?

Kühn. Jawohl! Es gibt ja wohl Marmorbrüche dort, und da wollen Sie ja wohl Steine für neue Standbilder aussuchen.

Mäurer. Na, Gott sei Dank bin ich mal erst vorläufig hier! – Ich habe schon manchmal ganz gemütlich in Berlin in einer Weinkneipe gesessen und in der Zeitung gelesen, ich befände mich augenblicklich in Konstantinopel und modellierte die Tochter des Sultans. – Übrigens, wem gehört denn die Galionsfigur?

Kühn. Die hat der große Nordweststurm vor zwei Jahren an Land gebracht.

Mäurer. Sie gefällt mir; ich würde sie gerne kaufen.

Kühn. »Ilse Bilse, niemand will se, kam der Koch und nahm se doch . . .« Schuckert, glaub' ich, hat sie gefunden.

Mäurer. Ist das der junge Schuckert?

Kühn. Jawohl. Bei Schuckerten finden Se immer so was. Der Alte hat mal einen dicken goldnen Armring aus'm Wasser rausgebracht. Soll ich vielleicht mal mit ihm reden?

Mäurer. Ja, bitte, Meister; tun Sie das!

Kühn. Übrigens hat's mit dem Dinge, wie mir einfällt, 'ne kuriose Bewandtnis. Die dänische Brigg, von der's wahrscheinlich stammt und die hier draußen gesunken ist, hat der junge Schuckert zwei oder drei Tage vorher, jenau mit die Figur, bei schönstem Wetter wafeln gesehn.

Mäurer. Weißt du, was wafeln ist, Lucie?

Lucie. Nein.

Mäurer. In Schottland nennt man es second sight.

Lucie. Ach so, etwas mit dem zweiten Gesicht sehen.

Mäurer. Ja, zum Beispiel sein eignes Begräbnis.

Kühn. Gott sei Dank, ich leide nicht dran, trotzdem ich alle Augenblick mal mit Sargbretter zu tun habe.

Mäurer. Ist jemand gestorben?

Kühn. Nee, vorläufig nich; aber Vorrat muß sein. Er legt sich zwei Bretter auf die Schulter und geht. Adje, Herr Professor!

Mäurer. Wiedersehn, Meister Kühn. – – – Lucie und Mäurer allein. Na, Schusterchen, ich bin ja im höchsten Grade überrascht, dich hier zu sehen.

Lucie. Ich erst recht. Ich dachte, du bist auf die Südspitze zugegangen: deshalb habe ich mich hier in den Norden geschlängelt; es war wirklich nicht meine Absicht, dir aufzulauern.

Mäurer, schmunzelnd, kurz, stoßweise. So! So! Wirklich? Na na! Ein Musterkind! – Übrigens hast du gewafelt bei mir; denn ich wollte eben mal über unser grünes Kuhländchen nach dir Auslug halten. – Was liest du denn da?

Lucie. Rate.

Mäurer. Dann ist es nicht schwer zu raten: die Droste. – Wie lange liegst du schon hier, mein Kindchen?

Lucie. Schon lange Zeit. – Mit wem hat diese Figur dort eine gewisse Ähnlichkeit?

Mäurerfaßt die Galionsfigur ins Auge. Ich weiß es nicht! Etwa mit deiner Mutter?

Lucie. Mit Mutter, gewiß.

Mäurer. Das finde ich nicht.

Lucie. Ich würde vielleicht auch nicht darauf gekommen sein; aber ich habe von Mutter geträumt. Ich ging mit ihr unten am Strand spazieren, nachts, und da hatte sie ihre Hand mit dem bloßen Unterarm auch so an der Halskette und auch einen Kranz auf, wie diese Figur ihn hat. Ich hatte wohl also Mutters Bild und dies hier unwillkürlich verschmolzen. – Ich träume hier überhaupt furchtbar lebhaft und schleppe, merkwürdigerweise sogar mitten im hellen Sonnenschein, einen heißen Kopf und den Spuk der Nacht mit mir herum.

Mäurer, lächelnd, gehoben. Aber sonst ist es wieder göttlich hier. Ich habe jetzt wieder Stunden erlebt, die unvergleichlich sind. Diese Klarheit! Dieses stumme und mächtige Strömen des Lichtes! Dazu die Freiheit im Wandern über die pfadlose Grastafel. Dazu der Salzgeschmack auf den Lippen. Das geradezu bis zu Tränen erschütternde Brausen der See – siehst du, hier hinter der Brille ist noch ein Tropfen! – Dieses satte, strahlende Maestoso, womit sie ihre Brandungen ausrollen läßt. Köstlich!

Lucie. Da hast du gewiß wieder interessante Ideen gehabt. Sie nimmt sein Skizzenbuch.

Mäurer. Nichts. Auf Ehrenwort, keine Linie. »Schreibtafel her, ich muß mir's niederschreiben.« Ich werde zwar diese unmoderne Gewohnheit nicht los, – aber vor so etwas heißt es einpacken. – Sag mal, den Brief von Schilling hattest du doch?

Lucie. Ich hatte ihn dir heut morgen wiedergegeben.

Mäurersucht in den Taschen und findet den Brief. Richtig, freilich, da ist ja das Schriftstück. Es hat sich mit meiner Depesche gekreuzt. – Ich würde mich mächtig freuen, wenn Schilling sich endlich mal aus seiner Misere mit einiger Energie herauslöste. Hältst du's für möglich, nach diesem Brief? Du bist doch in solchen Sachen sehr schlau, Schusterchen.

Luciezuckt mit den Achseln. Nach diesem Brief, Ottfried, allerdings. Freilich, sicher kann man es, wie die Sachen mit Schilling liegen, nicht voraussagen. Er scheint ja in einer Krisis zu sein, aber sag mal selbst, sein Verhältnis zu Hanna Elias ist schon manchmal in einer Krisis gewesen; und doch renkte sich alles immer wieder zu unsrem beiderseitigen Mißfallen ein. Du weißt ja, was sie für Mittel hat! Wenn sie es absolut will, daß er bei ihr bleibt, na, so geht sie zu Bett und kriegt vier Wochen lang Nasenbluten.

Mäurer. Äh, ich mag sie nicht! Ich bin in keiner Beziehung, nicht wahr, ein Weiberfeind; sie brauchen auch, weiß Gott, um mir zu gefallen, nicht alle deutsche Gänse zu sein. Aber diese Hanna macht mich ganz wild. Wenn ich sie ansehe, fast leichenhaft wächsern, wie sie ist, dann begreife ich nicht, wie sie leben kann, und hoffe, sie muß jeden Augenblick abschieben. Keine Ahnung! Sie lebt; sie denkt nicht daran und wird uns alle womöglich noch einbuddeln.

Lucie. Ja, Ottfried, das kann ganz gut möglich sein.

Mäurer. Verzeih' mir's Gott, wenn keine Aussicht vorhanden ist, daß sie in Bälde das Zeitliche segnet, dann muß mit Schilling erst recht was geschehn; dann muß man erst recht mit ihm einen letzten, rücksichtslosen Versuch machen. Dazu ist er zu gut, um an dieser Schürze zugrunde zu gehn.

Lucie. Wer weiß, vielleicht ist deine telegraphische Einladung gerade zur rechten Stunde gekommen.

Mäurer. Merkwürdig, dieser ruhige, schlichte Mensch, der mehr als wir alle in seinem gelassenen Wesen gefestigt schien, ist durch diese Person ganz aus der Bahn gerissen. Als sie auftauchte, dacht' ich das Gegenteil. Seine Heirat mit Eveline war Unsinn. Sie hat ihn sich, weil er immer gegen die Äußerlichkeiten des Lebens gleichgültig war, wenn man ihn nur ungestört malen ließ, einfach angetraut. Und da war er mit einemmal ihr Ernährer. Hanna hat mehr Reiz, mehr Selbständigkeit, und so glaubt' ich am Anfang, sie würde für seine Kunst das Rinascimento des vierten Jahrzehntes sein. Statt dessen stellt sie seine Existenz als Künstler und Mann überhaupt in Frage.

Lucie. Woraus erhellt, da sie ebenfalls von orientalischer Faulheit ist, daß Weiber, die nichts zu tun haben, bloß Unfug stiften; und ich habe mir deshalb fest vorgesetzt, ich will diesen Winter sehr viel Kolophonium für meinen Geigenbogen verbrauchen.

Mäurer. Hast du die tausend und aber tausend Stare und Schwalben auf den Strohmützen der Fischerkaten drüben in Vitte gesehn? Diese Aufregung, dieser Eifer, diese entzückende Reiselust! Packt es dich da nicht auch wieder mächtig?

Lucie. Wenn ich am Meer sein kann, mit dir allein, und an einem versteckten Platz, wo uns niemand beunruhigt, so weißt du ja, daß ich sträflich bedürfnislos und zufrieden bin. – Weißt du übrigens, was mich der Fischer gefragt hat?

Mäurer. Nun?

Lucie. Ach Unsinn, nichts! – Bloß, ob du ein Onkel von mir bist. – Ich habe gesagt, ich bin deine Großmutter.

Mäurer. Was die Menschen doch wie die Teufel neugierig sind! Aber laß das, Schusterchen, ärgere dich nicht! Klatsch macht man durch absolute Verachtung unschädlich! Hör lieber zu, was ich beschlossen habe. Nämlich, dem guten Schilling gegenüber ist mein Gewissen nicht ganz rein. Moralische Urteile sind eigentlich nur Bequemlichkeit; und doch hab' ich mich dieser Bequemlichkeit dem Freund gegenüber, als ich seine Handlungsweise nicht recht mehr verstand, leider schuldig gemacht. Wenn es ginge, möchte ich das gern jetzt wieder ausgleichen. Aber das ist vielleicht Selbstbetrug. Ich bin vielleicht nur gut aufgelegt und möchte mein Wohlbefinden noch steigern.

Lucie. Nun, ein ganz, ganz schlechter Kerl bist du ja gerade nicht.

Mäurer. Keinesfalls sehr viel schlimmer als andere! – Das Stück Geld unterm Großmast, was nicht nur nach dem Aberglauben der Fischer darunter gehört, hat Schilling leider immer gefehlt; er wäre sonst zweifellos besser gesegelt. Und man ist in Geldsachen ja leider, wo Not an Mann ist, auch nicht immer durchweg zum Anstand geneigt. Aber jetzt, wo die Bremer nicht knausrig gewesen sind, will ich mal alles wieder gutmachen. Ihr müßt beide mit mir nach Griechenland.

Lucie, lustig. Herrlich. Deine Brille funkelt ja förmlich, wie du das sagst. Und dein Haar sieht dabei schon wie eine Flamme auf einem Opfertiegel in Delphi aus.

Mäurer. Also will ich dir auch gleich mal was weissagen: jetzt schwöre ich dir, daß Schilling kommt.

Lucie. Und ich glaube es auch, ich kann es bestätigen, daß er drüben auf dem Fußsteige durch das Moor schon mehrmals gewafelt hat.

Mäurerbeobachtet in die Ferne. Wirklich, ein Mensch kommt über das Moor gelaufen.

Lucie. Vor kaum zehn Minuten hat der kleine Dampfer von Stralsund drüben in Grobe angelegt. – Das ist er.

Mäurer. Er rennt wie ein Bürstenbinder. Teufel noch mal, das könnte wahrhaftig der Maler Schilling mit seinem Rucksack und seinem Pastellkasten sein! Er ruft. Ku-u-i!

Lucie. Da will ich euch erst mal allein lassen!

Mäurerblickt aus, zieht sein Taschentuch, schwenkt es und ruft. Ku-u-i! Ku-u-i!

Lucieruft, schon von weitem. Was ist denn das für ein Ruf?

Mäurer. Ku-u-i! So rufen die afrikanischen Buschleute.

Lucie. Er bleibt stehen. Sie will fort. Adieu!

Mäurer. Adieu, mein Kind, adieu! Ich will mal kurzen Prozeß machen. Wenn er es nicht ist, komm' ich dir nachgerannt. Er läuft nach rechts hin ab.

Lucieblickt noch immer über die Dünen ihm nach, kommt plötzlich hervorgeeilt, klettert einige Stufen sehr gewandt die Strickleiter am Signalmast hinauf, dort schwenkt sie das Taschentuch und ruft.