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Zeitgenössische Gedichte, Aphorismen und Kurzgeschichten über Toleranz, Achtung und Wertschätzung. Lustige Gedichte und Gedichte zum Nachdenken aus dem Alltag. --- Wer seinem Selbst mal widerspricht weil es den Vorteil nur begehrt tut Gutes jenem Gleichgewicht dass auch ein Wir-Gefühl vermehrt. Doch wird das Wir-Gefühl zu keck und nimmt dein Selbst mit Haut und Hirn dann schieb es schnellstens wieder weg sonst ziert ein Stempel deine Stirn. --- Wenn unsre morgendlichen Fragen das Handeln unerhört blockieren und wir so schwere Lasten tragen dass Drang und Mut sich stark genieren Dann ist es gut daran zu denken dass manche Fragen die beklemmen im Tageslauf sich so verrenken dass wir sie nicht mehr wiederkennen
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2025
von Otmar Heusch
Regenmusik
Dichterdramen
Ich gehe fort
Altes Paar
Gleichgewicht
Der Maulwurf
Köhler vor der Knesset
Ross und Reiter
Der Traum
Die Mühe
Schmetterling
Der richtige Abstand
Sterbendes Erbe
Abschied
Kinderhände
Der kluge Narr
Geduld
Das Kind und die alte Dame
Schicksal
Die weiße Taube
Menschenlast
Die Flussgeburt
Die Lehrerin
Weihnachtsidylle
Bitte
Lied der Irren
Der glasierte Star
Der Muss-Soldat
Der kleine Mutmacher
Inspiration
Der Greis
Halb gewonnen
Pirschgang
Der dicke Peter und die Narren
Beklemmende Erinnerung
Nur eine Armlänge entfernt
Nun bin ich Privatier
Aphorismen
Kapitel 1
Regentropfen klopfen leise
musisch klingt die Melodie
Stetig und auf ihre Weise
fast wie eine Symphonie
Abgewandt von Akribie
klingt die zarte Notenpracht
Doch mit wenig Fantasie
ist Musik daraus gemacht
Dieses Lied spielt die Natur
manche hören nur ein Rauschen
Die Musik, die hört man nur
beim liebevollen Lauschen
Des Dichters
lyrisch firm gemaltes Bild
nicht eingerahmt
und prompt verschollen
Ein metrisch wunderbares Werk
ist abgetaucht in einen Spalt
des öden Alltags
dunkelgrauer Stollen
Des Denkers
sprachlich fein gefülltes Skript
nicht aufgepasst
und schon verschwunden
Ein geistvoll offensives Stück
ist nun besudelt von Intrigen
des odiösen Diebes
opportune Runden
Ich befürchte
anonymisierte Digitalwelt sättigt zunehmend intrigante Perfidien Hasenfüßiger die auf die Kehlen der sachlich motivierten drücken.
Ich beklage
fehlenden Klarblick zur materiellen Wertschätzung und argwöhne die humanitäre verdirbt dem Anschein nach zum Gesellschaftsmüll.
Mich lähmen
Vorteilsbegehren, die den Weltfrieden entwerten können zum illusorischen Traum.
Ich gehe fort
Dort fröne ich der schrankenlosen Menschlichkeit und schwelge
am Hochzeitstisch von Toleranz und Achtung.
Dort plansche ich in dem uferlosen Frieden und sehe ertrinkende Vorsänger von Kriegsliedern.
Dort liegt dem Guten das Ungute zu Füßen und Erkenntnis besitzt den Atem.
Ich hatte ein weltentrücktes Traumbild.
Nun bin ich wieder hier.
Es bleibt wohl dabei.
Alles im Leben hat seine Zeit.
Blicke verfangen sich
in den Reliefs ihrer Gesichter.
Vergangenheit sprießt
aus ihren Gesichtsfalten.
Toleranz und Achtung
sind Atem für Harmonie.
Wertschätzung veredelt
das Seelenlächeln.
Spross des Vertrauens
wuchs aufrecht und himmelweit.
Die Sanduhr hat an
Bedeutung verloren.
Gefühlte Bilder
erzählen trauliche Geschichten
und das Lied der Fantasie
wird zur Hymne des Kommenden
Der Atem verliert sich in leiser Musik
und Frieden erfüllt den Raum.
Glauben begleitet Sie
auf dem unbekannten Pfad
und hinter ihnen schließt sich
die vorletzte Tür.
Wer seinem Selbst mal widerspricht
weil es den Vorteil nur begehrt
tut Gutes jenem Gleichgewicht
dass auch ein Wir-Gefühl vermehrt
Doch wird das Wir-Gefühl zu keck
und nimmt Dein Selbst mit Haut und Hirn
dann schieb es schnellstens wieder weg
sonst ziert ein Stempel Deine Stirn
Tief im Boden schwarz und klein
die Nase spitz das Fell ganz fein
Auf beiden Augen leider sind
die zarten Tierchen fast ganz blind
Doch Füße wie ein Frosch so groß
damit legt er zum Graben los
Ruck-Zuck ein Hügel groß und mächtig
Er fühlt sich danach immer prächtig
Sitzt obenauf
fast wie ein Wärter
