Geile erotische Geschichten mitten aus dem Leben | Erotische Geschichten - Linda May - E-Book

Geile erotische Geschichten mitten aus dem Leben | Erotische Geschichten E-Book

Linda May

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 160 Taschenbuchseiten ... Neue geileGeile erotische Geschichten mitten aus dem Leben | Erotische Geschichten mitten aus dem Leben: Carina lässt sich von einer Frau verführen, Ella entdeckt mit dem attraktiven Julian ihre devote Seite und Romy erlebt während eines Junggesellinnenabschieds ein heißes Date. Ob beim Führungskräfteseminar, beim Spaziergang mit dem Hund oder beim Cellokonzert - hier leben Frauen und Männer pure Lust und Leidenschaft hemmungslos aus. Sex, Erotik und aufregendes Prickeln - mitten im Leben und so heiß ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 224

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Impressum:

Geile erotische Geschichten mitten aus dem Leben | Erotische Geschichten

von Linda May

 

Linda May hat es sich zur Aufgabe gemacht, erotische Literatur mit viel Gefühl zu schreiben.Erotik in all ihren Facetten nimmt in ihren Büchern einen großen Teil ein, es wird aber immer auch eine Geschichte erzählt. Dabei beschreibt Linda die Charaktere der Protagonisten so, dass im Kopf der Leserin und des Lesers ein Bild entsteht und die Gefühle und das Handeln der Personen nachvollzogen werden können. Eine besondere Rolle spielt Erotik unter Frauen – egal ob zärtlich, dominant oder devot. „Ich freue mich, wenn Ihnen meine Bücher gefallen und Sie mir Anregungen für zukünftige Geschichten schicken. Zögern Sie nicht, mir Ihre Wünsche mitzuteilen – vielleicht lesen Sie in einem der nächsten Bücher ja dann ‚Ihre‘ Geschichte.“

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750738096

www.blue-panther-books.de

Extravagantes Verlangen

Am heutigen Sonntag hatte ich endlich wieder Zeit, mich bei herrlichem Sonnenschein auf die Terrasse meines Lieblingsrestaurants zu begeben, um ein perfektes Frühstück zu bestellen. Ich nahm die Sonntagszeitung aus dem Zeitungsständer und begann, darin zu lesen. Die Tische auf der Terrasse waren in unterschiedlichsten Formen angeordnet und mir fiel auf, dass sich rechts von mir fünf jüngere Frauen an einen Tisch setzten. Kurz schaute ich hoch und widmete mich wieder meiner Zeitung. Irgendwas in mir trieb mich immer wieder dazu, meinen Blick zu dem nebenan stehenden Tisch zu richten.

Es lag an ihr: Sie hatte blonde hochgesteckte Haare, mandelförmige Augen und vereinzelte Sommersprossen. Mir gefiel gut, dass sie kaum geschminkt war und daher sehr natürlich wirkte. Sie trug ein dunkelblaues T-Shirt mit einem Schriftzug, den ich nicht genau erkennen konnte. Ihre Brüste zeichneten sich deutlich unter dem Shirt ab, ohne dass dies direkt oder plump wirkte.

Sie war ins Gespräch mit ihrem Gegenüber vertieft und der Abstand meiner verstohlenen Blicke zu ihr wurde immer kürzer. Wenn sie redete, hatte ihr Gesicht einen Ausdruck, der mich faszinierte und magisch anzog. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit trafen sich unsere Blicke, und sie lächelte mich tatsächlich an. Jetzt konnte ich auch den Aufdruck auf ihrem Shirt erkennen: Bien sur konnte ich lesen.

Mein Frühstück wurde serviert und ich war endlich abgelenkt – sonst hätte sie meine Blicke irgendwann als Belästigung empfunden, das jedenfalls redete ich mir ein. Es dauerte auch nicht sehr lange, bis die fünf Frauen die Rechnung verlangten und zahlten. In mir machte sich Enttäuschung breit, ich hätte sie gerne noch länger angesehen.

Alle fünf erhoben sich und wollten die Terrasse verlassen, als meine Favoritin den anderen sagte, sie käme sofort nach. Mit einem Lächeln stolzierte sie auf mich zu und setzte sich kurz entschlossen direkt neben mich.

Gerade, als ich ein Gespräch beginnen wollte, stützte sie ihr Kinn auf ihre rechte Hand. Ich wusste nicht mehr, wo ich hinschauen sollte. Ihre grünen Augen faszinierten mich genauso wie die kleinen Sommersprossen um die Nase herum.

»Du gefällst mir!«, sagte sie mit festem Ton. »Du hast mich sehr oft angeschaut und auch die Worte auf meinem Shirt gelesen – oder haben dich meine Brüste so fasziniert?«, grinste sie mich schelmisch an.

»Weißt Du, was Bien sur übersetzt bedeutet?«, fragte sie mich. »Du kannst doch Französisch, oder?«

Die Frage ließ sie für einige Sekunden zwischen uns stehen, bevor sie sich mit einem breiten Grinsen verbesserte. »Entschuldige, sprichst du Französisch?«

Jetzt grinste ich und irgendwie waren unsere Blicke direkt, fast schon erwartungsvoll. Kurz überlegte ich und antwortete:

»Ja, es bedeutet natürlich oder selbstverständlich.«

Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit.

»Dann hast Du ja bereits eine wichtige Antwort erhalten«, lachte sie und stand auf. Im Weggehen drehte sie sich noch einmal zu mir um: »Ich bin übrigens Amelie«, lächelte sie und verschwand zu ihren Freundinnen.

Ich wollte mich wenigstens noch bei ihr vorstellen, aber sie war schon im Pulk ihrer Freundinnen verschwunden.

Ich musste lachen, so hatte mich bis heute noch keine Frau behandelt. Ich fand es gut und sofort machten sich die wildesten Fantasien in mir breit. Der Altersunterschied von bestimmt zehn Jahren schien sie nicht zu stören, mich ebenfalls nicht. Aber wie um alles in der Welt konnte ich mit ihr in Kontakt bleiben? Mir blieben nur ihr Bild vor meinen Augen und ihr Vorname.

Ich wollte mich ablenken, griff zu der Zeitung und suchte mir einen interessanten Artikel heraus. Aber es wollte einfach nicht klappen, meine Gedanken kreisten immer wieder um Amelie und vor allem um das, was sie gesagt hatte. Mittlerweile hatte sich die Terrasse gut gefüllt und so blieb es nicht aus, dass ich etwas später von einem Paar gefragt wurde, ob sie sich dazusetzen dürften. Wir kamen schnell ins Gespräch und ich hatte eine Zeit lang andere Gedanken. Später zahlte ich und sah glücklicherweise Maria, meine vertraute Kellnerin. Unverhohlen fragte ich sie, ob ihr die Gruppe um Amelie bekannt sei und sie mir helfen könne.

»Leider nicht so richtig, Henry. So oft sind sie nicht hier, aber ich meine irgendwann aus einem Gespräch gehört zu haben, dass einige von ihnen bei einer großen Werbeagentur angestellt sind«. Maria grinste. »Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche«.

Ich machte mich gut gelaunt auf den Weg nach Hause.

Werbeagenturen gibt es viele, dachte ich. Aber allen Vorsätzen zum Trotz konnte ich die Gedanken nicht mehr verdrängen. Zu Hause angekommen setzte ich mich auf das breite Sofa, nahm mein iPad in die Hand und begann meine Suche. Es war mühsam, die Website jeder Agentur aufzurufen, zum Menüpunkt Team zu navigieren und die Hoffnung auf Fotos der Angestellten erfüllt zu bekommen. Dies war bei einigen der Fall, bei vielen jedoch nicht. Schlecht gelaunt legte ich das iPad zur Seite, trat auf den Balkon und versuchte, die Sonnenstrahlen zu genießen.

Später am Abend versuchte ich mit weiteren Suchanfragen, Amelie im Netz zu finden. Und nach einer gefühlten Ewigkeit fand ich sie – auf einer Seite, die ich vorher bereits betrachtet hatte. Amelie war nicht beim Team zu finden, sondern war eine von drei Geschäftsführerinnen dieser Agentur. Jetzt hatte ich zwar ihre Mailadresse, aber was sollte ich tun? Die Mail so zu verfassen, wie ich es eigentlich vorhatte, wollte ich nun doch nicht. Denn sie in der Firma anzuschreiben, konnte auch zu Gerede führen – je nachdem, wer die Mails las. Also hielt ich mich zurück und schrieb nur eine Mail mit dem Betreff »Bien sur« mit der Bitte um Kontaktaufnahme. Ich hatte ja noch nicht einmal die Möglichkeit gehabt, mich vorzustellen. Jetzt musste ich Geduld haben – und das ist nicht unbedingt eine meiner Stärken. Erst frühmorgens am nächsten Tag erreichte mich ihre Antwort:

»Hallo, interessanter Mann, wenn du dich traust, ruf mich an. Meine Mobilnummer steht weiter unten. In Vorfreude, Amelie«.

Ich freute mich sehr und sofort umspielte ein Lächeln mein Gesicht. Ich nahm mir vor, sie gegen Mittag anzurufen, machte mich auf den Weg zum Büro und setzte mich entspannt an meinen Schreibtisch. Für heute standen keine Meetings auf dem Programm, ich konnte in Ruhe arbeiten. Immer wieder schaute ich zur Uhr und wählte gegen Mittag mit leichtem Herzklopfen ihre Nummer.

»Hallo, hier ist Amelie«, begrüßte sie mich.

»Und hier ist Henry«, erwiderte ich.

»Mit i oder y?«, fragte sie.

»Mit y bitte«.

»Also, Henry mit y, wann sehen wir uns?«.

Wow, das war direkt – ich grinste.

»Heute Abend um zwanzig Uhr? Dort, wo wir uns das erste Mal gesehen haben?«, schlug ich ihr vor.

»Okay, bis heute Abend, ich freue mich«, hörte ich am anderen Ende der Leitung und sie beendete das Gespräch.

Wieder war ich perplex, dieses Selbstbewusstsein erschreckte mich nun doch ein wenig. Aber ich malte mir aus, dass auch ich Gelegenheiten bekomme, so zu reagieren. Das dachte ich zu diesem Zeitpunkt jedenfalls. Fröhlich kam ich nach der Arbeit zu Hause an, genoss einen Espresso, sprang unter die Dusche und zog mich an. Eine helle Hose, dazu passend ein hellblaues Hemd und Wildlederslipper. So machte ich mich bei sommerlichen Temperaturen auf den Weg und begrüßte Maria, die mir meinen Lieblingstisch auf der Terrasse reserviert hatte. Kaum hatte ich mich hingesetzt, stand schon Amelie neben mir. Sie begrüßte mich mit Umarmung und Kuss, drehte sich kurz, lachte und setzte sich mir gegenüber.

»Na, Henry mit y, wie gefällt dir mein Outfit?«

Ich lächelte sie an. Amelie hatte einen farbenfrohen, sommerlichen Rock gewählt, darüber trug sie eine hellblaue Bluse und Ballerinas dazu. Unter ihrer Bluse zeichnete sich ein hellblauer Spitzen-BH ab und Amelie war sich dessen wohl sehr bewusst. Wir bestellten die Getränke und kamen schnell in ein lockeres Gespräch. Sie fragte nach meinem Beruf, meinen Hobbys und vielen anderen Dingen. Es lag von Anfang an eine besondere Stimmung in der Luft und immer wieder, wenn sie eine spitze Bemerkung machte, bemerkte ich meine Erregung. Ich glaube, dass ihr dies bewusst war und sie dieses Spiel genoss.

»Möchtest Du etwas essen?«, fragte ich und so bestellten wir das Abendessen. Dieses kam sehr schnell und als der Tisch abgeräumt war, bestellte Amelie zwei Gläser Himbeer-Gin-Tonic, eine Spezialität dieses Restaurants. Frische Himbeeren, eingelegt in Gin, Eiswürfel und eine kleine Flasche Tonic dazu. Zusätzlich eine sehr schmale Gabel, um die Himbeeren essen zu können.

»Eine sehr gute Wahl«, entgegnete ich und Amelie hielt mir ihre Gabel mit einer Himbeere hin, die ich langsam und genussvoll in den Mund nahm.

Sie schmunzelte.

»Jetzt möchte ich gerne deine Gedanken lesen«, flüsterte ich ihr zu. Immer wieder machten wir mittlerweile gegenseitig Bemerkungen, die eindeutig auf ein bestimmtes Ziel zeigten. Wir lachten viel und als sich unsere Beine unter dem Tisch berührten, schaute sie mich mit einem unschuldigen Blick an.

»Entschuldige bitte, aber ich habe nun mal eben sehr lange Beine«. Ich schmunzelte.

Amelie erhob sich und beugte sich seitlich stehend zu mir herunter.

»Ich werde mal eben den Waschraum aufsuchen«, säuselte sie mir zu und legte ihre rechte Hand zwischen meine Beine. Mit den Fingern strich sie über die deutlich sichtbare Beule in der Hose und grinste zufrieden. »Das dachte ich mir«, flüsterte sie und ging den Weg zum Waschraum. Nach kurzer Zeit kehrte sie zurück.

»Was denkst du?«, fragte sie. »Stellst du dir etwa vor, ich hätte meinen Slip ausgezogen, um ihn dir zu schenken?«, fragte sie unverblümt.

Ich schaute in ihre Augen und lächelte zufrieden. Amelie blickte zwischendurch zur Uhr, unser Gespräch vertiefte sich, mittlerweile war es schon fast Mitternacht.

»So gerne ich heute den Abend zu einem ganz besonderen Abschluss bringen würde, muss ich dich enttäuschen. Ich steige morgen früh bereits um sieben Uhr in den Flieger nach Hamburg und werde um zehn Uhr bei unserem wichtigsten Kunden eine Präsentation halten.« Sie schaute mich an und ich konnte meine Enttäuschung nicht verbergen.

»Aber ich mache dir ein Angebot. Ich bin bis Freitag in Hamburg und wohne im Sofitel. Dienstagabend muss ich beruflich an einer Abendveranstaltung teilnehmen, die anderen Abende könnte ich für dich reservieren. Und auch den einen oder anderen Nachmittag«, lachte sie mich an. »Bist du so spontan? Ich möchte unsere Stimmung nicht eine ganze Woche aufrecht halten müssen, bis wir uns wiedersehen«, ergänzte sie und schaute mich wieder mit diesem unschuldigen Blick an.

Kurz dachte ich nach. In meiner Position in der Firma war es mir möglich, spontan einige Tage freizunehmen.

»Morgen Abend um sieben in der Lobby des Hotels?«, fragte ich.

Amelies Augen blitzten auf, ihre Freude war deutlich sichtbar.

»Sehr gerne! Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen«, antwortete sie. »Und bevor ich mich jetzt auf den Weg mache, habe ich noch etwas für dich, das dir die Zeit bis zu unserem Wiedersehen leichter machen sollte.« Sie griff kurz in ihre Handtasche und hielt einen blauen Tanga in der Hand. »Natürlich habe ich vorhin den Slip ausgezogen, um dir ein extravagantes Geschenk zu machen.«

Sie streckte mir ihre Hand entgegen und ich nahm den Tanga in die Hand. Kurz führte ich ihn an meine Nase und atmete tief ein.

»Du duftest so verdammt gut«, flüsterte ich ihr zu und Amelie grinste. Sie winkte nach der Kellnerin und wollte zahlen – dies übernahm ich jedoch und bestellte mir noch einen letzten Absacker. Amelie erhob sich, verabschiedete sich mit einem Kuss auf den Mund.

»Ich kann morgen kaum erwarten, du machst mich wuschig«, flüsterte sie in mein Ohr. »Also morgen Abend, neunzehn Uhr in der Lobby. Wehe, du bist nicht pünktlich«, drohte sie mir mit einem verschmitzten Lächeln. Nach zwei Schritten drehte sie sich noch mal um und kam zu mir zurück. »Und dass du jetzt auf meine Beine und den Po starrst, fasse ich mal als Kompliment auf«. Ein letzter Kuss auf den Mund und fröhlich entschwand sie zum Taxistand gegenüber. Ich faltete den Slip und steckte ihn in meine Hosentasche.

Maria brachte mir schließlich den letzten Drink und blieb bei mir stehen.

»Ihr passt zueinander«, lachte sie mich an.

Ich genoss den Drink, legte mein iPhone vor mich und tippte eine Mail an mein Sekretariat, dass ich bis Freitag nicht ins Büro kommen würde. Natürlich sei ich mobil in Notfällen immer erreichbar. Als Nächstes rief ich die Website des Sofitel in Hamburg auf, tippte meine Daten ein und wartete auf die Angebote, die kurze Zeit später auf dem Display erschienen. Es gab nur drei Kategorien und ich wählte die mittlere, eine Junior-Suite. Nachdem ich meine Kreditkartendaten eingegeben hatte, bekam ich schon die Bestätigungsmail. Einen Flug wollte ich nicht buchen, sondern wählte die Bahn, die um kurz nach zehn Uhr abfuhr. So blieb mir genügend Zeit zu packen und auch ein wenig länger zu schlafen.

Schließlich zahlte ich und machte mich auf den Heimweg. Zu Hause angekommen, setzte ich mich noch auf den Balkon, rauchte einen Zigarillo und schrieb Amelie eine Textnachricht.

»Ich habe alles erledigt und freue mich auf anregende Tage mit dir«.

Ihre Antwort kam schnell und wie vermutet.

»Und die Nächte?«, schrieb sie.

»Die habe ich für eine vorlaute, unheimlich sexy aussehende Frau mit langen Beinen und einem umwerfenden Lächeln reserviert«, schrieb ich zurück.

»Vorlaut? Warte ab, mein Freund«, antwortete sie und wir wünschten uns eine gute Nacht. Ihren Slip hatte ich in die oberste Schublade des Nachttisches gelegt und nahm ihn immer wieder in die Hand. Schnell schlief ich an diesem Abend ein und stellte mir immer wieder Amelie vor.

Glücklicherweise klappte alles problemlos und ich traf gegen fünfzehn Uhr im Hotel ein und bezog das große Zimmer. Gelassen packte ich den Koffer aus und bestellte mir Kaffee aufs Zimmer. Immer wieder blickte ich zur Uhr und konnte das Wiedersehen kaum erwarten. Schließlich stand ich in einem dunkelblauen Anzug mit legerem Hemd darunter in der Lobby. Es war fünf vor sieben. Ich schaute mir die verschiedensten Ausstellungsstücke dort an, als Amelie von hinten ihren Kopf auf meine Schulter legte. Ich sah in glänzende Augen und wir begrüßten uns mit einem eher zurückhaltenden Kuss auf den Mund. Amelie jedoch nahm meine Hand, lief in der Lobby um zwei Ecken, und plötzlich standen wir vor dem Restaurant, das jedoch heute geschlossen hatte.

Ich hörte Amelie die Worte »Küss mich endlich« hauchen, was ich liebend gern tat. Wir küssten uns wie frisch verliebt, wollten nicht voneinander lassen. Amelie erklärte mir, dass sie erst heute am frühen Morgen diesen Platz gesucht hatte, damit wir etwas ungestört sein konnten. Ich schmunzelte.

»Wie gefalle ich dir heute?«, fragte sie mich, während sie meinen Anzug wieder glattstrich und mit einem Taschentuch den an meinem Mund sichtbaren Lippenstift abrieb. Natürlich hatte ich sie bereits diskret angeschaut, aber jetzt durfte ich dies ganz offiziell machen. Sie hatte ein dunkelblaues Etuikleid an, dazu Pumps mit höherem Absatz, die blonden Haare hatte sie hochgesteckt.

»Wow, gnädige Frau sehen umwerfend aus«, grinste ich sie an. Sie lächelte zufrieden und forderte mich auf, in der Lobby auf sie zu warten. Sie verschwand in den Waschraum, um den Lippenstift nachzuziehen. Wir setzten uns in den Außenbereich der Hotelbar, bestellten Gin Tonic und genossen den lauen Sommerabend.

»In welchem Hotel wohnst du?«, fragte sie. Sie freute sich, als ich ihr erzählte, dass ich ebenfalls hier eingecheckt hatte. Da das Restaurant geschlossen war, ließen wir uns die Snackkarte der Bar bringen.

»Hm, wir könnten natürlich auch den Zimmerservice in Anspruch nehmen und im Zimmer zu Abend essen«, bemerkte sie und ergänzte: »Das würde uns die quälende Zeit hier doch sehr verkürzen. Du bist doch genauso angeturnt wie ich.«

»Zu dir oder zu mir?«, fragte ich lachend.

»Wir gehen zu mir, ich wohne ganz oben und die Aussicht ist phänomenal«, entschied Amelie. Wir baten den Kellner, uns noch zwei Gin Tonic zu mixen und mit einer gekühlten Flasche Weißwein auf das Zimmer zu bringen. Lachend standen wir auf, hielten uns an den Händen und fuhren mit dem Fahrstuhl in den achten Stock. Amelie hatte die Zimmerkarte bereits in der Hand und öffnete die Tür. Kaum war diese ins Schloss gefallen, knutschten wir wie Teenager, meine Hände wanderten unter ihr Kleid, ihre Hand griff zwischen meine Beine. Die Schelle an der Tür unterbrach uns, eine Kellnerin brachte die Getränke und stellte sie auf dem Tisch ab. Sie fragte noch, ob sie den Wein öffnen solle, und ich nickte ihr zu. Wir stießen mit dem Longdrink an und Amelie ging auf die Terrasse ihres Zimmers. Von hier hatte man einen Ausblick, der weit in die Ferne reichte. Schließlich setzten wir uns nebeneinander und ich steckte uns zwei Zigaretten an. Wir sprachen recht wenig, sahen uns aber immer öfter direkt an.

»Wer zuerst viermal blinzelt, hat verloren«, flüsterte sie mir zu. Ich fragte nach dem Einsatz und Amelie strich mit ihrer Zunge über ihre Lippen und schien sich eine Antwort zu überlegen. »Der Verlierer liegt unten«, lautete der Wetteinsatz schließlich.

Als wir die Zigaretten ausgedrückt hatten, nahmen wir beide einen großen Schluck und Amelie gab das Kommando. Wir drehten uns zueinander und schauten uns an. Ihre grünen Augen hatten mich bereits bei unserem ersten Kennenlernen fasziniert und so war es heute auch. Schnell hatte ich zweimal geblinzelt, konnte mich aber dann wieder konzentrieren. Es nutzte jedoch nichts, sie war wesentlich konzentrierter und gewann schließlich. Amelie stand auf, ging ins Wohnzimmer und stellte Hintergrundmusik an.

»Henry mit y, ich warte«, hörte ich und betrat ebenfalls das Wohnzimmer. Amelie lehnte am Türrahmen des Schlafzimmers und hatte das Kleid bereits ausgezogen. Die Spitzendessous ließen mehr erkennen, als sie verbergen sollten, und die hohen Schuhe verlängerten ihre Beine ins Unermessliche.

»Zieh dich aus«, kommandierte sie und kurze Zeit später stand ich nur noch in meinen Boxershorts vor ihr.

Sie grinste, als sie meine sehr deutliche Erregung zur Kenntnis nahm. Sie knickte einen Finger ein, um mich zu ihr zu locken, und ich ging langsam auf sie zu. Unsere Küsse wurden immer heftiger und schnell griff sie von oben in die Shorts. Geschickt strich sie an meinem Penis entlang und dirigierte mich schließlich auf das Bett. Elegant zog sie ihre Schuhe, den BH und den Slip aus, ich trennte mich blitzschnell von meinen Shorts. Schließlich kam sie ins Bett, platzierte sich umgekehrt über mich und ihre rasierte Muschi lag direkt über meinem Gesicht. Als sie das erste Mal meinen Schwanz mit ihrem Mund umschloss, konnte ich ein wohliges Stöhnen nicht mehr verheimlichen. Schließlich begann auch ich, sie mit meiner Zunge zu verwöhnen. Amelie schmeckte so verdammt gut, dazu der Duft ihres Körpers und gleichzeitig ihr Mund an meinem Schwanz – die Eindrücke überforderten mich für kurze Zeit. Immer wieder ließ sie meine Eichel in ihrem Mund verschwinden, strich mit ihrer Zunge darüber und ließ ihn wieder hinausgleiten. Das trieb mich fast in den Wahnsinn. Amelie bewegte sich zwischendurch immer wieder fordernd über meinem Mund und ich kam ihrer Aufforderung nur zu gerne nach. Als ich das erste Mal ihre Perle mit meinen Lippen umschloss und leicht daran saugte, durchströmte sie ein leichtes Zittern. Ohne Vorankündigung bewegte sie sich von mir weg, drehte sich und setzte sich auf mich. Behutsam umfasste sie meinen Penis und ließ ihn sanft in sich hineingleiten. Dieses Gefühl war unbeschreiblich schön, ich hatte den Sex noch nie so bewusst wahrgenommen. Jede ihrer Berührungen war etwas Besonderes, Einzigartiges. Langsam begann sie, sich auf mir auf- und abzubewegen, ihr Blick verharrte auf meinem Gesicht.

»Genieße es einfach«, flüsterte sie.

Ob ich nun versuchte, sie leicht zu stoßen oder ihre Brüste zu streicheln – jeden Versuch unterband sie rigoros. Sie bewegte sich sehr langsam, hielt inne und beugte sich zu mir herab, um mich zu küssen.

»Wer oben ist, bestimmt die Regeln«, stöhnte sie in mein Ohr. Sie verweilte weiter, ohne sich zu bewegen. Ihre Finger strichen über mein Gesicht und an meinen Lippen entlang, bevor sie sich wieder leicht bewegte und ihre Brüste streichelte.

Je stärker sie sich bewegte, desto näher kam ich meinem Höhepunkt. Sie beobachtete meine Reaktionen sehr genau und es bereitete ihr sichtlich Freude, mit mir zu spielen. Als ihre Bewegungen und ihr Stöhnen immer heftiger wurden, fiel es mir sehr schwer, nicht sofort in ihr zu kommen. Als jedoch Amelie zu ihrem Höhepunkt kam, waren ihre Bewegungen kaum noch kontrollierbar. Sie schaute mich währenddessen an – die Zeichen der Lust in ihren Augen werde ich nie vergessen. Während ihr Orgasmus langsam abklang, atmete sie schwer und die Schweißtropfen perlten an ihr ab. Kurz hielt sie inne und beugte sich herab, um mich zu küssen. Genau in diesem Moment kam auch ich zu meinem Höhepunkt und Amelie begann, heftig auf mir zu reiten. Mein Stöhnen unterdrückte sie mit Küssen und verlangsamte das Tempo auch nicht, als ich in ihr gekommen war. Eine kurze Zeit danach genoss ich ihre Bewegungen, bis mir die Worte »Bitte, ich brauche eine Pause« stöhnend über die Lippen kamen.

Amelie verharrte still, bevor sie sich aufrichtete und neben mich legte. Beide stöhnten wir, unsere Oberkörper bewegten sich auf und ab. Es dauerte, bis wir die ersten Worte zueinander sprachen.

»Du bist unglaublich«, flüsterte ich und sie grinste.

»Danke, das gebe ich gerne zurück. Aber denke daran, ich habe noch was gut bei dir.«

Ich überlegte, kam aber nicht darauf.

»Wer mich vorlaut nennt, muss auch mit den Konsequenzen klarkommen«, feixte sie.

»Ist das eine Drohung?«, fragte ich.

»Nein, mein Schatz, das ist ein Versprechen!«. Ich stand auf, holte zwei Gläser gefüllt mit Weißwein. Amelie reckte sich auf dem Bett und schaute mich mit verheißungsvollem Blick an.

»Ich würde gerne wissen, was jetzt in deinem hübschen Köpfchen vorgeht«, fragte ich.

»Ich dachte kurz an morgen Abend. Ich muss zwar an der Veranstaltung teilnehmen, werde aber vorzeitig zurückkommen. Du bist mir tausendmal lieber als die immer gleichlautenden Reden und das vornehme Getue. Aber du wirst mich dann in meinem Gala-Outfit empfangen müssen«.

»Erzähl mir mehr von deinem Gala-Outfit«, bat ich.

Sie überlegte kurz.

»Zur Veranstaltung werde ich das kleine Schwarze tragen, dazu hohe Riemchenpumps und hautfarbene halterlose Strümpfe. Meine Dessous verrate ich dir nicht, die wähle ich erst kurz vorher aus«, erklärte sie mir. Wie zufällig strich sie zwischen meinen Beinen entlang und bemerkte das leichte Zucken. »Das macht dich an«, stellte sie fest und nahm meinen Schwanz in die Hand.

Ich stöhnte auf und wusste nicht, was sie vorhatte. Nachdem meine Erektion weit fortgeschritten war, nahm sie ihre Hand weg.

»So, die Pause ist vorbei. Möchtest du mit mir duschen?«.

»Nichts lieber als das«, lachte ich, stand auf und streckte ihr meine Hand entgegen. Gemeinsam gingen wir ins Bad, glücklicherweise war die Dusche richtig groß und bot genug Platz für zwei Personen. Amelie schmiegte sich unter dem warmen prasselnden Wasser mit ihrem Körper an mich, wobei ihr Po sich besonders fest an meine Erektion drückte. Wir küssten uns gierig und Amelie wollte keine Zärtlichkeiten, sie wollte einfach nur Spaß. Sie stellte sich mit den Händen abstützend an eine der Glasscheiben, drehte den Kopf zu mir und über ihre Lippen kamen nur zwei Worte: »Fick mich!«. Ihr Ton war so bestimmend, dass ich niemals gewagt hätte, ihr hier zu widersprechen. Sie streckte mir ihren Po entgegen und ich drang in sie ein. Meine Hände umgriffen erst ihr Becken und im Takt der Stöße bewegte sie ihren Po vor und zurück. Wir waren beide dermaßen erregt, dass der Höhepunkt nicht lange auf sich warten ließ. Ihr Stöhnen zeigte mir überdeutlich, wie sehr Amelie dies genoss. Nachdem ich förmlich explodierte, schmiegte ich mich an sie und meine Hände ergriffen ihre an der Glastür. Sanft drehte ich sie um und wir küssten uns – diesmal voller Zärtlichkeit. Als wir uns später abtrockneten und Amelie ein Bein auf den Rand der Badewanne stellte, konnte ich nicht umhin, ihr einen Klaps auf ihren Po zu geben. Spielerisch drohte sie mir und albernd liefen wir ins Schlafzimmer, standen uns am Bett gegenüber. Schließlich ließ ich mich auf ihr Spiel ein und ging langsam auf sie zu. Der Schlag, mit dem sie sich lachend an mir rächte, war doch ein wenig härter als erwartet. Ich hielt sie fest und wir ließen uns auf das Bett fallen. Immer wieder drehend knutschten wir wie Teenager, bevor wir zurück ins Badezimmer gingen. Amelie schlüpfte in einen weißen Bademantel, ich zog meine Shorts und das Hemd an.

»Auf welcher Etage ist dein Zimmer?«, fragte sie.

»In der Sechsten und der Ausblick ist auch sehr anregend.«

»Gut, dann werden wir morgen Abend bei dir landen«, schnalzte sie mit der Zunge.

»Du siehst zuckersüß aus in deinem Bademantel«, säuselte ich. Wir hatten vorher bereits vereinbart, getrennt im eigenen Zimmer zu schlafen. Amelie wollte früh am Morgen noch mal ihre Unterlagen für das Meeting durchgehen. Ich nahm meine Kleidung, zog sie teilweise an. Ein letzter intensiver Kuss zum Abschied, bei dem ich ihr ins Ohr flüsterte, wie sehr ich mich auf den Abend freute.

»Solltest du auch«, war die Antwort. Lachend drehte ich mich um, verließ das Zimmer und schaute erstmalig wieder zur Uhr. Es war fast halb drei.

Ich hatte das Frühstück für zehn Uhr auf das Zimmer bestellt und bereits um acht Uhr kam eine Textnachricht von Amelie.

»Hallo Henry mit y, ich bin jetzt unterwegs und vermisse dich ein wenig. Kuss«, las ich und schmunzelte. Nach dem Frühstück duschte ich entspannt, zog mich an und verließ das Hotel Richtung Innenstadt. Nach einem Schaufensterbummel setzte ich mich auf die Terrasse eines Restaurants und aß eine Kleinigkeit zu Mittag, als mich eine Nachricht von Amelie erreichte:

»Bin um fünfzehn Uhr im Hotel und muss erst um halb sechs wieder los. Lust auf einen Spaziergang an der Alster? Kuss«

»Sehr gerne, bis gleich. Kuss«, lautete meine Antwort und ich freute mich auf Amelie. Zur vereinbarten Zeit trafen wir uns in der Lobby und fielen uns in die Arme. Händchenhaltend verließen wir das Hotel und liefen am Ufer der Alster entlang. Immer wieder blieben wir stehen, um uns zu küssen und uns in die Augen zu schauen. Diese Schmetterlinge im Bauch hatte ich seit Jahren nicht mehr gespürt. Amelie erzählte, dass die Veranstaltung bereits um achtzehn Uhr beginnen würde und sie diese spätestens um zweiundzwanzig Uhr verlassen wolle.

»Dein Warten wird auch belohnt«, neckte sie mich.