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Gerda...ein Hundekind erzählt. Und genau das kann hier wörtlich genommen werden. Ich erzähle euch so ein bisschen aus meinen ersten Lebensjahren, von der Unfähigkeit meiner Menscheneltern einen Labradorkind zu erziehen, von meinem besten Feund dem Kater Karl-Inge und das alles in meiner Sprache mit meinen Worten. Wer hier auf eine literarische Meisterleistung hofft, kann das Buch gleich wieder ins Regal schieben. Allen anderen wünsch ich eine gute Unterhaltung.
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Seitenzahl: 151
Veröffentlichungsjahr: 2016
Waltrop 13.April 2013 um 15.28 Uhr
…pssst…noch ist Ruhe in der Wurfkiste.
Das ist aber nun schlagartig mit meiner Ankunft vorbei.
„Törö, da bin ich!“
Ich lande mit 425g in einem wunderschönen braunen Fell mit bestechlich blauen Augen. Aber warum sehe ich nix? Na weil ich Dummerchen ja noch die Augen zu habe.
Ich brauch mal ein paar Minuten um mich hier zu orientieren.
Die Milchbar ist besetzt, da hängen schon vier andere Welpen dran. Und es soll noch gewaltig eng dort werden, es kommen nach mir noch fünf von meiner Sorte. Ich brauch jetzt schon meine Ellenbogen um mich zur Milchbar durch zu kämpfen. Na das kann ja heiter werden. Es vergehen noch einige Stunden und so langsam herrscht hier in der Wurfkiste Ordnung. Nun kann man ein Strich drunter machen. Ich habe neun Geschwister. Alle sind wohl auf und munter.
Ein paar Stunden später hab ich ein rotes Halsband um und man verpasst mir den Namen
„Bette Midler Maelos of Midgard“.
Ok, den Namen kann ja keiner aussprechen, der wird hoffentlich geändert und das mit dem Halsband wird mich noch länger begleiten.
Ich bin nicht mal 24 Stunden auf der Welt. Habe schon das Kommando unter meinen Geschwistern, ganz uneigennützig auf mich übertragen. Ich lasse mir nämlich hier garnüscht gefallen und wenn es nötig ist muss ich mich auch mal durchboxen. Es ist oft nötig.
Wir lernen uns kennen
Mein neues Zuhause
Mein Revier
Der Gerdablick
Termine, Termine, Termine
Meine erste Schwümmstunde
Das leidige Thema „ Leine“
Besuch
Weltbestenschwümmerin
Mein Flokati
Meine erste Delikatesse
erste Erziehungsversuche
mein erster richtiger Ausflug
Die Gerda-Gang
Urlaub im Gurkenland
der Futterladen meines Vertrauens
Das Gerda-Gang Treffen
Versuch 2 im Futterladen
Mein erstes Weihnachten
die Sache mit der Salamikettenwurst
Frauensache
Frühstücksbrötchen
Möchtegernschwanger
Weltbestenkindergärtnerin
Meine Busenfreundin Kim
Ich reise nach Schweden
das Gerda-Sommerfest
ein schlimmer Gedanke
Hundeschule
Ich muss unters Messer
mein erster Karpfen
Advent ,Advent ein Lichtlein brennt
die lieben Mitmenschen
das Geknipse ist peinlich
Abschied
mich steckt man zu Hundewelpen
Nordpol
Mein erster Kaffeebesuch
wir bekommen Zuwachs
… gemeiner geht nicht
Da geht die Tür vom Welpenzimmer auf und mitten im Raum stehen zwei Leute…schon älteres Baujahr, zumindest verrät mir das die Haarfarbe des Herrn. Was ich von der Frau halten soll weiß ich noch nicht.
Genau diese beiden sollen mein Papilie und meine Muddi werden. Naja man kann sich nicht alles im Leben aussuchen .
SIE voll hüsterisch am Kreischen und er traut sich nicht einen von uns anzufassen, könnt ja was kaputt gehen. Oha das wird ja was werden. So machen sie beide ja einen ganz netten Eindruck. Ich werde mich mal von meiner besten Seite zeigen, nicht das die sich das noch anders überlegen. Ich schlafe also. Zu unserem Glück bleiben die nicht so lange, war ja auch noch nicht viel mit uns los. Der Rhythmus hieß schlafen und nuckeln.
Es vergehen einige Wochen, jeden Tag kommt meine Muddi mich besuchen um mich abzuknutschen, da hätte ihr doch schon ein Licht aufgehen müssen, das ich nicht so auf diese Knutscherei stehe. Sie bleibt aber hartnäckig. Bevor die mich nach Hause holen können, wollen die nochmal in den Urlaub fahren, der letzte Urlaub ohne Hund. Meine Ziehmama Ela sollte immer Fotos schicken, damit sie jeden Tag sehen ob ich noch schöner geworden bin. Eines Tages kamen keine Bilder mehr.
Das hatte seinen Grund. Ich war ja nun nicht das artigste Hundekind im Welpenzimmer, naja und mein Hundepapa der Arun hat mich dann mal voll angemeckert und mir eine geballert. Nur weil ich das so ein kleines bisschen übertrieben habe . Da hatte ich eine Macke an der Nase .Und so konnte mich meine Ziehmama ja nicht knipsen. Die beiden wären ja dann sofort aus dem Urlaub zurück gekommen.
Die Macke ist nie wieder verschwunden, da wachsen heute 3 kleine weiße Haare, statt brauner .Ich find`s cool, Andere haben sowas wie Muttermale ,und ich hab eine Vatermacke .Nun bin ich neun Wochen alt, rotzfrech, aufgedreht und bereit aus meinem Welpenzimmer auszuziehen.
Ich verabschiede mich mal von meinen ganzen Geschwistern, und hab denen versprochen, das ich die mal besuchen komme. Ich glaube ja das meine Hundeeltern froh sind, das endlich Ruhe einkehrt. Ziehmama hat mein Koffer gepackt und ich sitze und warte, das meine beiden nun kommen und mich ab zu holen. Wie auch sonst stehen die eine Stunde eher auf der Matte als verabredet. Ich komm aus der Nummer eh nicht mehr raus und gebe mich mal dem hin was da so alles passiert. Hätte ich vorher gewusst, das ich die ihr erster Hund im Leben bin, hätte ich mir das glaube anders überlegt.
Man verpasst mir offiziell den Namen GERDA
Hab da mal nen Auszug aus dem Internet gefunden:
„Der Name kommt aus dem Altisländischen und bedeutet in etwa die Beschützerin. Eigentlich meint der Name Einhegung oder auch Schutzzaun. Erstmals kam der Name im 19. Jahrhundert in Deutschland auf, fälschlicherweise auch als Abkürzung zur Gestalt der Gertrud in Hans Christian Andersens Märchen "Die Schneekönigin". Er galt damals als modern und neu, heute wird er eher seltener gewählt. „
Und ich weiß definitiv das meine Sie gern die Schneekönigin als Kind geguckt hat, der Rest war dann wohl eher bei der Namenssuche Zufall. Sie bestreitet es.
Großes Abschiedsdrama im Hause Maelos. Nun stellen die mich auch noch auf den Tisch und ich soll schön gucken für ein letztes Foto .Mich nervt das alles. Papilie kann es kaum erwarten, endlich sein Gerdalein für immer mit zu nehmen. Der ist nämlich jetzt schon schwer verknallt in mich. Es geht ab ins Auto. Meine Muddi nimmt mich auf den Schoss um die 10km vom Welpenzimmer in mein neues Zuhause zu fahren. Ich sage kein Ton, guck nur aus dem Fenster während der Fahrt .Ich hoffe ganz dolle, das ich ein Glückstreffer lande mit dem neuen Zuhause….
Das Auto hält an. Ich gucke nach rechts, ich gucke nach links . Meine Kinnlade fällt runter und ich sehe Papilie fragend an, ob das sein ernst wäre. Ich bin in einer Zechensiedlung gelandet mitten drin im Ruhrpott. Ich könnte heulen vor Wut. Deutschland ist sooo groß, sooo grün und sooo schön, warum hier?
Er trägt mich aus dem Auto bis zu dieser Tür. Ich bin nun gespannt, ob dahinter das Paradies ist. Sie lassen mich runter ,ich soll mir mein neues Zuhause allein angucken . Ich trete durch die Tür. Mein erster Blick geht in einen Garten, aber was sollen die ganzen Zäune und Absperrungen da? Da steht ein großes Beetabgesperrt, da steht ein riesiger Pool-abgesperrt ,da ist ein Loch im Zaun zum Nachbarn-abgesperrt. Was soll das bitte schön?
Ich soll eine Runde durch den Garten laufen…und wenn es nach ihr ginge auch am besten noch pullarn. Ich renn dann mal los....
Stop! Mein Albtraum wird wahr, da kommt sowas schwarzweißes auf mich zu gelaufen, macht ein Buckel und faucht. Aber ich hab ja vor nix Angst und renne drauf zu, mache eine Spielaufforderung nach der anderen , erst als ich auf den drauf hopsen wollte merke ich das sein Buckel kurz vorm Platzen ist. Noch bevor mein Papilie eingreifen kann, bekomm ich eine geballert. Aber vom Feinsten! Er hat den Namen Pippilotta. 7 Jahre alt und Kater von Beruf. Nun habe ich richtig Schüss und finde meinen Mitbewohner hier voll blöde. Meine Muddi hat den Aggrokater erstmal aus dem Garten gescheucht. Gepullart hab ich auch, vor Angst ins Fell. Es scheint, als hab ich das Schlimmste überstanden . Der Garten war inspiziert ,alles was spannend war, war abgesichert . Ich durfte hier nix. Es ging ins Haus…
Herrlich…hier sieht`s aus wie bei Ikea in der Kinderabteilung. Ein Bällebad, ein Haufen Plüschtiere und ganz viel Spielzeug. Bis auf diesen großen Drahtkäfig da in der Ecke im Wohnzimmer find ich das hier im Haus richtig cool. Das der Käfig für mich sein sollte, stellte sich nach sehr kurzer Zeit raus. Ich sollte da drin zur Ruhe kommen. Diese Kiste war mir unheimlich, ich bin doch nicht blöde, ich weiß doch genau, wenn ich erstmal drin bin geht Schloss und Riegel hinter mir zu .Und wenn ich großen Glück habe stellt man mir Wasser rein und schmeißt alle Tage mal ein Leckerlie durch die Stäbe. Beide waren sehr bemüht, haben es immer und immer wieder probiert. Ich geh da nicht rein!!!! Nur doof das ich noch nicht auf die Couch hopsen kann, die sieht voll gemütlich aus. Sie will ihr Ding mit der Kiste durchziehen .Papilie hatte nach fünf Minuten schon Mitleid mit mir. So läuft das also hier. Ich wohne erst ein paar Stunden hier und schon gibt es die ersten Meinungsverschiedenheiten bei den beiden. Man könnte es auch Zoff nennen. Wäre sinnvoll gewesen, die hätten sich mal vor meinem Einzug Gedanken gemacht über eine einheitliche Erziehungsstrategie. Für mich ist das gut so, ich merke ganz schnell wenn SIE „ Nein“ sagt, brauch ich nur zu meinem Papilie gehen. Der sagt zwar auch erstmal „ nein“, meint das aber nicht wirklich so.
Das erste Machtspiel habe ich gewonnen. Ich krieg ein Körbchen hingestellt. Da bin ich rein und hab erstmal eine Stunde zufrieden gepennt. Wach wurde ich weil es extrem eng im Körbchen wurde. Ich blinzelte durch ein Auge und sprang mit großem Gebrüll hoch…“Herr im Himmel!!!!“...was ist das denn nun schon wieder? Noch ein Katzenvieh! Bin ich hier bei Katzenmessies gelandet? Der liegt hier schnurrend neben mir und macht keine Anstalten hier mal ein Stück zur Seite zu rutschen. Zumindest hat er Manieren. Stellt sich ordentlich bei mir vor. Er heißt Karl-Inge, ist ein Kater-Teenager. Kommt aus Norwegen, darum haben sie den auch diesen bekloppten Namen verpasst.
Wir verstehen uns von der ersten Minute an sehr gut.
Es ist Nachmittag und die Sonne scheint, also soll es meinen ersten Ausflug zum Kanal geben. Das wird der Ort sein, den ich in den nächsten Jahren täglich besuchen werde. Also quasi mein Revier. SIE schnallte mein Halsband um und es ging zum Auto. Aber wieso macht Muddi da jetzt die Kofferraumklappe auf? Heute Vormittag , wo sie mich abgeholt haben, durfte ich doch auch vorne auf ihrem Schoss sitzen? Papilie erklärte mir, das ich als „ Sache“ ordentlich im Auto zu sichern sein. Im Kofferraum stand so ein riesiger Hundekäfig! Ich dachte da kommt ein Tiger rein. Von wegen, der war für mich gedacht. Die machten ernst und packten mich in diesen Käfig. Das Auto rollte von der Einfahrt und kam genau 20m auf der Straße vorwärts. Ich fing an ein riesiges Theater zu veranstalten und zeigte das ich irgendwann mal vom Wolf abstammte. Ein Gejaule und Gejammer ging los, voll die dicken Krokodilstränen drück ich mir raus. Papilie ging in die Eisen. Die dachten, ich habe mir was getan in diesem Käfig. Hatte ich aber nicht, ich wollte einfach nur vorne sitzen. Sie stieg aus und guckte nach mir. Fand aber nix, was mein Theater erklären könnte. Also wurde das Auto wieder gestartet. Fünf Meter weiter, stand das Auto wieder und ich saß vorne. Der Tigerkäfig blieb leer. Ok, soweit hab ich das schon mal geklärt mit den beiden. Nach einigen Minuten ruhiger Fahrt auf ihrem Schoss waren wir an meinem Kanal. Bei allerschönstem Sonnenschein ging es spazieren . Also wer Kontakt und Anschluss sucht, sollte mit einem dicken Labbiwelpen am Wochenende am Kanal flanieren gehen. Es gab kaum einen Spaziergänger der nicht gesagt hat „ hach was ist die süß“ .
Ja meine beiden waren voll stolz und wären am liebsten stundenlang am Kanal entlang mit mir bis zur Nordsee gelaufen. Ne kurze Zeit später hatte ich kein Bock mehr .Ich setzte mich hin und streikte. Und nein, wenn ich streike geh ich keinen Zentimeter mehr. Also ging es den ganzen Weg zurück auf Papilies Arm .Die Rückfahrt versuchten die mich ernsthaft wieder in den Käfig zu stecken, aber diesmal haben sie noch nicht mal die Kofferraumklappe unten gehabt, da hab ich schon jämmerlich geheult.
Ende vom Lied, der nagelneue Hundekäfig fand sich bei so einem großen Auktionshaus wieder. Ich bekam für die nächste Zeit ein Anschnallgurt und durfte ab dem zweiten Tag in meinem neuen Zuhause die Rückbank vom Auto mein Eigentum nennen.
Zu Hause angekommen lernte ich auch meinen Zweibeinbruder kennen. Das ist der Pauli. Pauli ist schon ein ganz großer, der ist fast zwei Meter hoch .Aber der kommt immer nur ab und an am Wochenende nach Hause, der ist auswärts arbeiten. Ich brauchte keine zwei Minuten und er war bis über beide Ohren in mich verknallt. Das ist ja jetzt auch nicht schwer. Dann gab es endlich Abendbrot. Sehr sehr übersichtlich. Es bestand aus so ein paar Krümel Trockenfutter, mehr war nicht zu kriegen. Mein erster Abend im neuen Zuhause brach an. Auf die Couch schaff ich es ja leider noch nicht. Wobei meine Muddi meinte ,das ich das garnicht versuchen sollte. Hier dürfen keine Hunde auf die Couch. Also legte ich mich in mein Körbchen neben der Couch. Und in dem Moment entwickelte ich meine beste und sicherste Waffe.
So lag ich da nun gottverlassen und allein in meinem Körbchen, während die beiden sich schön dick und fett auf der Couch hinlegten. Sie blieb hart also musste Plan B her. Ich ninnerte ein bisschen herum und guckte zu den beiden hoch auf die Couch mit genau diesem Blick…dem Gerdablick. Es dauerte alles in allem drei Minuten und ich war eingekuschelt in einer Decke zwischen den beiden auf der Couch.
Ich hab sie voll im Griff.
Und von dem Wort Konsequent, sind sie beide meilenweit entfernt, zu meinem Glück. Irgendwann ging der Fernseher aus und wir verschwanden alle drei im Schlafzimmer. Da stand dann das nächste Körbchen für mich, so richtig mit Kissen und Decke. Die haben ja Urlaub und so stand fest, das mein Papilie die Nachtwache übernehmen muss. Wir lagen alle im Bette. Ich in meinem die beiden in ihrem. Ich kann nicht schlafen .Sie schob mein Körbchen zu sich ans Bett ran und lies ihre Hand über mein Bett baumeln. Es half aber auch nix. Ich ninnerte rum. Papilie hoch gesprungen, Licht an und geguckt. Aha meine Chance! Sofort den Gerdablick aufgelegt. Er kann mir ja nun überhaupt nicht wiederstehen. So schnappte er mich und trug mich die Treppen runter. Er dachte ich musste pullarn. Im Garten war es mir zu dunkel zum pullarn, außerdem hab ich Angst gehabt, das dieser Pippilotter auftaucht im Dunkeln. Also trug er mich wieder ins Schlafzimmer in mein Körbchen. Ich war einige Minuten ruhig. Allein im Körbchen fand ich voll doof, also ninnern. Licht ging erneut an, Papilie guckte wieder nach mir, während von meiner Muddi nur noch ein Geschnarche zu hören war. Ich gucke ihn ganz tief in die Augen mit dem Gerdablick. Geschafft! Ich lag zwischen den beiden im großen Bette und hab mitgeschnarcht. Den ersten Tag hab ich gut gemeistert hier und kann behaupten, das ich schon alle um den Finger gewickelt habe…mein Leben kann beginnen!
Hilfe nee. Kaum wohnste hier, haste schon einen vollen Terminkalender.
Früh steht drin Frau Doktor besuchen und Nachmittag Baumarkt. Nun kann man das bei mir ja nicht an einer Zeit festmachen. Es richtet sich danach wann ich meinen Berg gelegt habe. Wäre ja meiner Sie nun mal wieder mega peinlich, wenn ich das bei Frau Doktor in der Praxis machen würde Naja zwischen 10 und 11 Uhr war ich dann soweit. Wir konnten hinfahren zum ersten Termin. Die Frau Doktor sollte mich ja nur mal so kennen lernen. Da hab ich mir eine ganz nette ausgesucht. Die hat an mir rumgetätschelt und Kekse hab ich auch gekriegt, weil ich alles so schön mitgemacht habe. Die ganzen Helferinnen da, waren schwerst verliebt in mich. Jede musste mich mal streicheln und knuddeln .Diagnose: ich bin topfit . Den Termin kann ich abhaken. Nur Nachmittag im Baumarkt fand meine Muddi das nun weniger lustig .Papilie setzte mich in den Wagen und schob mich durch den Baumarkt .Paar Minuten spät, wurde ich nervig. Ich wollte aus dem Wagen und schnüffeln. In der Holzabteilung war alles gut ,ich stoppte da wo die großen Rollen Auslegware an der Wand hingen. Hockte mich hin und machte einen Berg .Einen Großen .Was macht meine Muddi? Lässt Papilie und mich da stehen und rennt weiter mit hochroten Kopf als ob die uns nicht kennt. Nach einer halben Stunde haben wir uns alle am Auto wieder gefunden. Was die sich aufregt, die musste doch den Baumarkt nicht putzen. Der Onkel vom Baumarkt, dem Papilie das beichten musste, hat gelacht, aber sicher nur, weil der auch nur die Putzfrau ausrufen lies.
In dieser Woche hatte ich noch ein ganz wichtiges Date…ich hatte Probestunde im Hundekindergarten! Dahin soll ich demnächst abgeschoben werden, wenn Muddi einen langen Arbeitstag hat .Den Hundekindergarten haben sich beide schon vor ein paar Wochen angeguckt, und den für mich als geeignet eingestuft.
So mit richtigen Namen heißt das „ Pfötchencamp“. Da dürfen Hundekinder hin gehen von früh bis abends, manche dürfen da auch schlafen. Wir haben eine riesige Wiese zum Toben, dann gibt es sogar einen großen Indoorspielplatz mit Sand falls es mal regnet. Sie brachten mich eines morgens dahin. Meine Kindergartentante ist voll cool, die hat mich dann genommen und mir alles gezeigt und meine beiden sollten mich gegen Mittag wieder abholen. Für die war das glaube ganz furchtbar, als ich meinen ersten Kindergartentag hatte. Aber ich erlebte den bis dahin schönsten Vormittag meines Lebens. Ich liebe meinen Hundekindergarten heute noch und dreh vollkommen ab, wenn meine mich dahin bringt.