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Beschreibung

Drei spannende und unterhaltsame Kurzgeschichten aus drei unterschiedlichen Genres für den kleinen Urlaub zwischendurch.

Unperfekt, Genre: Thriller

Was passiert, wenn man mit der Vergangenheit nicht abschließen kann und dadurch einen dunklen Weg beschreitet?

Bis ans Ende der Welt, Genre: Humor (Fabel)

Warum sind die Waldbewohner in Aufruhr und ist der gratis WLAN-Zugang wirklich für alle da?

Wegweiser, Genre: paranormaler Horror

Welche Welten eröffnen sich einem, wenn man den Zeichen und Wegweisern folgt? Und wer um Himmels willen ist Melissa?

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Daniela Steinböck

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Drei Kurzgeschichten für den kleinen Urlaub zwischendurch

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Die Kurzgeschichten

Alle drei Kurzgeschichten wurden bereits zuvor auf dem Blog unter www.dsteinboeck.at veröffentlicht und sind dort auch nach wie vor zu finden. 

 

Unperfekt

Genre: Thriller

Was passiert, wenn man mit der Vergangenheit nicht abschließen kann und dadurch einen dunklen Weg beschreitet?

Erstveröffentlichung am 15. Dezember 2017

Bis ans Ende der Welt

Genre: Humor (Fabel)

Warum sind die Waldbewohner in Aufruhr und ist das gratis WLAN wirklich für alle da?

Wegweiser

Genre: paranormaler Horror

Welche Welten eröffnen sich einem, wenn man den Zeichen und Wegweisern folgt? Erstveröffentlichung am 27. Oktober 2017

 

Die Autorin

Daniela Steinböck wurde in Niederösterreich geboren und lebt nach wie vor in ihrer Heimatgemeinde. Seit Anfang 2017 veröffentlicht sie auf ihrem Blog regelmäßig Kurzgeschichten sowie Blogromane. Den Anstoß zum Schreiben gab ihr ihre kleine Mopsdame und daraus entstand der erste Blogroman "Verflixt und zugeMopst".© 2019Erstveröffentlichung: 2017Verlag: Daniela Steinböck, ÖsterreichUmschlaggestaltung: Daniela Steinböck, ÖsterreichUmschlagfoto: canva.com

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Unperfekt

Ich sperrte die Tür zu meiner Praxis auf. Wie jeden Tag. Nur dass heute nicht wie jeder Tag sein würde. Als ich an meinen Nachmittagstermin um siebzehn Uhr dachte, wurde ich etwas nervös. Saskia, meine Sprechstundenhilfe, kam in ihren zehn Zentimeter Highheels und dem schwarzen, kurzen Rock der gerade einmal das Wichtigste bedeckte, angetanzt.

»Guten Morgen, Herr Doktor!« Sie sang diesen Satz förmlich. Jeden verdammten Morgen. Ihre Stimme ging mir durch Mark und Bein, doch ich habe mir noch nie etwas anmerken lassen. Schließlich wollte ich sie nicht verärgern, denn es hatte auch etwas Positives für mich, wenn sie jeden Tag wie ein kleines Flittchen angezogen um mich herum tänzelte. Ich versuchte immer korrekt zu sein.

»Guten Morgen, Saskia. Haben sie gut geschlafen?«, fragte ich sie, obwohl es mich nicht im Geringsten interessierte. Sie seufzte theatralisch auf.

»Nun ja. Eigentlich schon, aber es war diese Nacht dann doch wieder sehr einsam.« Sie strahlte mich mit ihren hellblauen Augen an und zwinkerte mir verführerisch zu. Mich wunderte es immer wieder aufs Neue, dass sie einen so langen Atem besaß und mir seit dem Tod meiner geliebten Helena vor fünf Jahren ständig schöne Augen machte.

 

Gedanklich schweifte ich ab und musste voller Sehnsucht an meine verstorbene Frau denken. Sie war die schönste Frau, die ich in meinem Leben je kennengelernt hatte. Und sie erlaubte mir, sie lieben zu dürfen.

»Herr Doktor?« Saskia riss mich unsanft aus meinen kostbaren Erinnerungen. Ich sah sie an und legte fragend meine Stirn in Falten.

»Entschuldigung. Wie bitte?«

»Ob ich ihnen einen starken Espresso bringen soll?«

Sie stütze ihren Oberkörper mit ihren Händen auf meinem Schreibtisch ab und gewährte mir Einblicke in ihren herrlich, prall gefüllten Ausschnitt. Ich konnte nicht anders und musste hinsehen. Ich musste immer hinsehen, wenn eine Frau sich mir so anbot. Schließlich bin ich doch auch nur ein Mann, auch wenn ich mir immer vornahm mich durchwegs professionell zu verhalten. Es gelang mir eben nicht immer. Schon gar nicht bei Saskias perfektem Busen. Während ich ihr in den Ausschnitt starrte dachte ich mir, dass sie eigentlich ein sehr durchtriebenes Luder ist, denn sie kleidete sich immer sehr aufreizend. Heute trug sie zu ihrem hautengen Rock eine weiße Bluse an derer sie mehr Knöpfe offen ließ, als notwendig gewesen wäre. Als ich bemerkte, dass meine Hose im Schritt zu spannen begann, kämpfte ich mich von dem herrlichen Anblick los und sah ihr in ihr hübsches Gesicht.

»Bitte. Bringen sie mir einen doppelten Espresso. Denn ich glaube mich zu erinnern, dass ich heute Vormittag gleich fünf Patientinnen habe.«

»Das ist korrekt, Herr Doktor. Ich bringe ihnen gleich die Krankenakten und ihren Kaffee.«

Saskia leckte sich lasziv über ihre perfekten, rot geschminkten Lippen, drehte sich langsam um und gewährte mir einen weiteren Blick auf ihren festen Hintern. Ach, wie ich diesen Körper liebte. Er war einfach perfekt. Genau so soll ein Frauenkörper aussehen und ich hatte es geschafft, ihn zu modellieren. Ich liebte mein Kunstwerk. Leider war Saskia die ganze Angelegenheit nicht so klar wie mir. Sie dachte, dass ich sie so begehre, wie ein Mann auf klassische Weise eine Frau begehrt, doch sie irrte sich. Ich liebte sie als Gesamtkunstwerk. Mein Gesamtkunstwerk.