GEWALTFREIE KOMMUNIKATION MIT KINDERN - Sag Ja, zu GFK!: Kinder richtig verstehen und Konflikte mit Respekt und Empathie lösen - In einfachen Schritten zu einer harmonischen Eltern-Kind-Beziehung - Julia Sanders - E-Book + Hörbuch

GEWALTFREIE KOMMUNIKATION MIT KINDERN - Sag Ja, zu GFK!: Kinder richtig verstehen und Konflikte mit Respekt und Empathie lösen - In einfachen Schritten zu einer harmonischen Eltern-Kind-Beziehung E-Book und Hörbuch

Julia Sanders

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Der Titel, der als Synchrobook® erhältlich ist, ermöglicht es Ihnen, jederzeit zwischen den Formaten E-Book und Hörbuch zu wechseln.
Beschreibung

Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern - Mit raffinierten GFK Methoden Konflikte im Familienalltag konstruktiv, friedlich und zielführend lösen. Arten Meinungsverschiedenheiten mit Ihren Kindern schnell in aggressive Streitgespräche aus? Wünschen Sie sich in Ihrer Familie ein harmonisches Miteinander ohne anstrengende Auseinandersetzungen? Haben Sie das Gefühl, dass sich bei der Kommunikation mit Ihren Kindern schnell Missverständnisse entwickeln, die zu nervenaufreibenden Konflikten führen? Dann ist dieses Hörbuch ein absolutes Muss für Sie! Mit den praxiserprobten und kinderleicht umsetzbaren Techniken von Experten der Familienpsychologie lösen Sie ab sofort verbale Konflikte in Ihrer Familie ohne psychische Gewalt und lernen, die Bedürfnisse Ihrer Kinder besser wahrzunehmen bzw. Ihre eigenen verständlicher zu kommunizieren. - Erkennen Sie Konfliktpotentiale blitzschnell und lösen Sie sie gemeinsam auf, bevor sie überhandnehmen können - Bringen Sie Ihren Kindern einen respekt- und verständnisvollen Umgang mit allen Familienmitgliedern bei - Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es achtsam zuzuhören und seine eigenen Wünsche nachvollziehbar auszudrücken kann, um Missverständnisse zu vermeiden Mit den effektiven Erfolgsstrategien und den smarten Praxisübungen aus diesem Ratgeber lassen Sie fortan Gespräche mit Ihrem Nachwuchs nicht mehr im Streit ausarten, sondern lösen mit zielführender und empathischer Kommunikation Konflikte mühelos auf. Ihr Kind wird von den erlernten Methoden noch sein ganzes Leben lang profitieren und sich zu einer starken Persönlichkeit voller Gelassenheit und Selbstbewusstsein entwickeln. Sichern Sie sich jetzt gleich diesen ultimativen und umfangreichen Erziehungsratgeber zur gewaltfreien Kommunikation mit Kindern, lassen Sie Streitigkeiten der Vergangenheit angehören und bringen Sie die Harmonie in Ihr Familienleben, die Sie sich schon immer gewünscht haben.

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Seitenzahl: 113

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Zeit:2 Std. 35 min

Sprecher:Miriam Gronau

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“Empire of Books" (EoB)

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Originale Zweitauflage 2020

Copyright © by Julia Sanders & Empire of Books

Independently published | ISBN: 9798563760356

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Über die Autorin Julia Sanders

Julia Sanders ist 1986 geboren und Mutter von 2 liebevollen Kindern. Nebenberuflich arbeitet sie als Tagesmutter und hat mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten der Kleinen zu tun und muss sich emotional, sowie erzieherisch auf jeden Persönlichkeitstyp einstellen.

Da sie beruflich bereits mit hunderten Kindern zu tun hatte, weiß Julia genau wie man sie fördert, unterstützt und ein glückliches und erfolgreiches Aufwachsen ermöglicht.

Da sie auch Eltern eine optimale Unterstützung ermöglichen möchte, fasst sie nun ihr jahrelanges praxiserprobtes Wissen in leicht verständlichen Ratgebern zusammen mit denen Mütter und Väter nun problemlos die Erziehung und das familiäre Zusammenleben meistern können.

https://www.amazon.de/s?i=digital-text&rh=p_27%3AJulia+Sanders&s=relevancerank&text=Julia+Sanders&ref=dp_byline_sr_ebooks_1

Julia Sanders

Inhalt

Einleitung

Was ist „Gewaltfreie Kommunikation“?

Bedürfnisse von Kindern & Eltern

Giraffensprache – wertschätzende & verbindliche Kommunikation

1. Einfühlsames Zuhören

2. Selbstempathie

3. Selbstausdruck

Ursachen für Konflikte zwischen Eltern und Kindern

Das Kind zu etwas zwingen

Sie verwöhnen Ihr Kind zu sehr

Lasche Erziehungsmaßnahmen

10 Tipps für eine gewaltfreie Kommunikation

1. Hören Sie aufmerksam zu

2. Trainieren Sie das Erkennen von Emotionen

3. Vermeiden Sie Zeitdruck

4. Wägen Sie ein „Nein“ gründlich ab

5. Sorgen Sie für körperliche Aktivitäten bei Stresssituationen

6. Schaffen Sie gemeinsame positive Erlebnisse

7. Emotionale Unterstützung bei einschneidenden Erlebnissen Ihres Kindes

9. Versetzen Sie sich in Ihr Kind hinein

10. Entdecken Sie die Gründe, warum Ihr Kind ausflippt

Kinder und Disziplin

Kindern ein Vorbild sein

Durch Vorbilder lernen wir

Ist es Bürde oder Chance ein Vorbild zu sein?

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Wie ein gesunder Lebensstil Sie und Ihr Kind beeinflussen kann

Umgang mit schwierigen Situationen

Verlust der Nähe in der Pubertät

Kinder unter sich

Bereits in der Kita können Konflikte entstehen

Konflikte zwischen älteren und jüngeren Kindern

Als Eltern sind Sie nur ein Mediator

1. „Meins“ oder „Deins“?

2. „Revierkämpfe“

3. Um Aufmerksamkeit buhlen

4. Angestaute Wut

5. Sich überschätzen/sich überlegen fühlen

6. Rangfolge

7. Aus Langeweile

1. Kinder sind noch sehr jung

2. Nehmen Sie den Streit Ihrer Kinder ernst

3. Hören Sie wirklich jedem Kind richtig zu

4. Kinder holen Sie zur Hilfe

5. Gemeinsam die Lösung generieren

Nie im Wohle des Kindes: Gewalterfahrungen

Häusliche Gewalt zwischen den Partnern

Wenn sich die Gewalt gegen das Kind richtet

Bagatellisierung

Verdrängung

Kein Vertrauen in menschliche Beziehungen

Kaum fähig, Konflikte richtig aufzulösen

Identifikationsprobleme entstehen

Selbstliebe kaum existent

Probleme damit, sich abzugrenzen

Umgang mit den eigenen Kindern ist schwierig

Unkontrollierbare Wut

Fazit

Quellen

Allgemein

Disziplin & Angst

Bedürfnisse

Kinder unter sich

Kindern ein Vorbild sein

Folgeschäden durch Gewalterfahrungen

Borderline

Links zu den PDFs

Einleitung

V

or einigen Jahren bin ich mit dem Regionalzug zu meinen Eltern gefahren. Mit an Bord waren ein kleiner Junge von etwa vier oder fünf Jahren sowie dessen Mutter. Das Kind zappelte die ganze Zeit auf dem Schoss seiner Mutter herum. Sie versuchte ihren Sohn irgendwie zum normalen Sitzen zu überreden. Allerdings sagte sie die nicht glücklich gewählten Worte: „Mama möchte das nicht.“ Diesen Satz wiederholte die Dame mehrere Male. Schon damals fragte ich mich, ob es zwischen Eltern und Kindern nicht eine bessere Art der Kommunikation gibt.

Mittlerweile bin ich selbst Mutter zweier Kinder sowie alleinerziehend. Mein Sohn ist fünf Jahre alt und meine Tochter ist zwei Jahre alt. Und klar, hin und wieder stoße ich ebenfalls an meine Grenzen. Dennoch wusste ich von Anfang an, dass ich mit meinen Kindern anders kommunizieren wollte. Was ich damals in der Situation mit der Mutter und ihrem kleinen Jungen nicht verstand war, dass sie ihrem Kind keinerlei Erklärung mitgab. Es hieß immer nur: „Mama möchte das nicht.“ Wir alle waren mal Kinder und wir alle wissen, dass genau das uns anspornt, das Gegenteil zu tun. Doch wenn dem Kind eine Erklärung mitgegeben wird, beispielsweise „Es stört mich, dass du auf mir herumzappelst. Es tut mir sogar weh. Zudem fühlen sich die anderen Zuggäste gestört.“, dann kann das Kind etwas mit „Mama möchte das nicht.“ anfangen. Es begreift mit der Zeit, dass sein Verhalten unangebracht ist.

Ich habe, seit ich Mutter geworden bin, viele Ratgeberbücher verschlungen und viel im Internet recherchiert. Gerade das Thema Kommunikation hat mich brennend interessiert. Schon damals vor fünf Jahren stieß ich auf das Thema „Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern“. Eine Methode, die ich selbst so gut es eben geht bei meinen Kindern von Anfang an angewendet habe. Die gewaltfreie Kommunikation hat vier grundlegende Eckpfeiler - Harmonie, Wertschätzung, Respekt und Kooperation. Natürlich erfordert es von uns Eltern viel Geduld, Beharrlichkeit als auch das richtige Bewusstsein für die Bedürfnisse des Kindes, aber ebenso für uns selbst zu entwickeln.

Folgende Auflistung dient als erster Überblick:

Kinder lernen durch uns: Wir als Eltern sind das Vorbild, deswegen sollten Eltern ebenso respektvollen Umgang mit Menschen vorleben.

Kinder, aber auch Erwachsene lassen sich oft fremdbestimmen: Sie fürchten (Bestrafung) oder ersehenen (Belohnung) die Konsequenzen.

Seien Sie als Eltern so emphatisch wie möglich: Es wird sich im Selbstbewusstsein Ihres Kindes widerspiegeln.

Niemals über eine Situation urteilen: Versuchen Sie eher Beobachtungen wiederzugeben und nehmen Sie die Stimmung Ihres Kindes wahr -> Sie dürfen auch Ihrem Kind Fragen stellen, wieso es gerade so oder so reagiert.

Der Ton macht die Musik: Bitten Sie als Eltern Ihr Kind um etwas, vermeiden Sie den typischen Befehlston, den manche Eltern nutzen.

Nehmen Sie die Gefühle, Ängste als auch Bedürfnisse Ihres Kindes ernst: Zeigen Sie Wertschätzung.

Was ist „Gewaltfreie Kommunikation“?

I

m ersten Kapitel möchte ich die „Gewaltfreie Kommunikation“ näher erläutern, bevor wir uns Stück für Stück immer tiefer in die Materie einarbeiten. Schließlich sollten Sie von Anfang an verstehen, worum es bei dem Thema gewaltfreie Kommunikation geht.

Wie der Name schon sagt, bedeutet gewaltfreie Kommunikation in erster Linie, dass keine non-verbale Kommunikation stattfindet. Sprich: Gewaltanwendung ist absolut tabu. Es gibt immer bessere Wege, miteinander zu kommunizieren, zum Beispiel mit Worten sowie Gesten. Aber auch Worte und Gesten können massiv verletzend sein. Was viele oftmals nicht verstehen ist, dass Gewalt eben nicht nur auf non-verbalen Ebenen stattfindet. Die gewaltfreie Kommunikation zeigt uns auf, dass wir eher rücksichtsvoll miteinander agieren sollten.

Zudem sollten wir lernen, Konflikte offen anzusprechen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Weiterhin müssen die Bedürfnisse aller berücksichtig werden. Da ich selbst Mutter bin, weiß ich, wie schwer es im Alltag ist, immer klare Formulierungen zu finden und diese den Kindern so respektvoll wie möglich zu vermitteln. Gerade auch, weil ich meinen beiden Kleinen zeigen möchte, dass man niemanden beleidigen oder herabstufen muss, um seine Meinung zu unterstreichen. Meine Kinder sollen lernen, Konflikte langfristig bzw. dauerhaft zu lösen. Darüber hinaus schaffe ich es mit Hilfe der gewaltfreien Kommunikation bei meinen Kindern mehr Verständnis zu erzeugen. Es gibt nur noch selten Situationen, wo beide Parteien, also ich und die Kinder, mit einem schlechten Gefühl aus der jeweiligen Situation gehen. Oftmals ist es so, dass wir gemeinsam Lösungen finden.

Wie auch Sie lernen können, die gewaltfreie Kommunikation anzuwenden, werden Sie nach und nach in den nachfolgenden Kapiteln lernen. Vorweg: Es ist in vielerlei Hinsicht ein langwieriger Prozess, der ebenso viel Geduld erfordert. Sie werden aber sehen, es lohnt sich. Ihre Kinder werden ausgeglichener sein und Sie ebenso. Symbolisch arbeitet die gewaltfreie Kommunikation mit zwei Tieren aus dem Tierreich. Das hilft nicht nur den Kindern, die gewaltfreie Kommunikation zu verstehen. Auch uns Erwachsenen wird dadurch sehr gut vermittelt, worauf es ankommt. Auf der einen Seite haben wir nämlich die Giraffe. Durch ihren langen Hals symbolisiert das Tier Weitsicht. Darüber hinaus besitzen Giraffen das größte Herz unter den Säugetieren an Land. Dies steht in der Symbolik der gewaltfreien Kommunikation bei Kindern für das gegenseitige Mitgefühl. Dem Ganzen gegenüber steht der Wolf. Der Wolf steht hierbei für die Kritik, Bedrohung, Forderung sowie Manipulation. Weiterhin werden dem Wolf ebenso die Interpretation, die Analytik, das Lob, die Komplimente und die Belohnung zugeschrieben.

Bevor Sie in diesem Buch weiterlesen, beantworten Sie für sich bitte die nachfolgenden Fragen. Am Ende des Buches und nach den ersten Versuchen, die gewaltfreie Kommunikation anzuwenden, können Sie sich diese Fragen nochmal stellen.

Wenn Sie alle Fragen dann mit „ja“ beantworten können, haben Sie es geschafft.

„Bin ich mir bewusst, wenn ich wertend rede?“

„Habe ich in der Kommunikation mit meinem Kind zum Ausdruck gebracht, wie meine und seine Gefühle sowie Bedürfnisse sind?“

„Kann ich sicher sein, dass mein Kind versteht, was ich von ihm möchte?“

„Habe ich meinem Kind geholfen, seine eigene Bitte klar zu formulieren, wenn es Schwierigkeiten damit hat?“

„Verstehe ich, wieso mein Kind gerade „nein“ zu etwas sagt?“

„Versteht mein Kind, wieso ich „nein“ zu etwas sage?“

„Bin ich klar in meinen Aussagen, sodass es mein Kind überhaupt versteht?“

Bedürfnisse von Kindern & Eltern

I

n diesem Kapitel soll es darum gehen zu verstehen, was die eigentlichen Bedürfnisse von Kindern und dessen Eltern sind. Um die wahrhaftigen Bedürfnisse von Kindern zu konkretisieren, hilft uns ein Blick in die Entwicklungspsychologie. Demnach haben Kinder diese grundlegenden Bedürfnisse:

Die offensichtlichen körperlichen Bedürfnisse, die jeder Mensch von uns besitzt. Dazu gehören Dinge wie Essen und Trinken, Schlafen, Wach-Ruhe-Zeiten, Ausscheidungen, Zärtlichkeit sowie körperliche Nähe.

Bedürfnis nach Schutz ist bei Kindern sehr ausgeprägt. Das ist nur natürlich, denn Kinder sind neben den Alten und Kranken die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Kinder benötigen beispielsweise Schutz von uns bei Gefahren, Krankheiten, materiellen Unsicherheiten oder Wettererscheinungen wie Donner und Blitz.

Kinder benötigen von uns Erwachsenen einfühlsames Verständnis sowie soziale Bindungen. Kinder benötigen von uns Erwachsenen eine Anleitung zum Dialog. Kinder benötigen, wie wir auch, Verständnis in allen Lebenslagen. Sie müssen sich zudem zugehörig fühlen, das sollte insbesondere innerhalb der Familie der Fall sein. Aber ebenso kann hier die Zugehörigkeit zu Freunden oder Klassenverbund gemeint sein.

Wertschätzung ist für Kinder extrem wichtig. Sie sollten Ihr Kind nicht nur bedingungslos lieben, sondern ebenso bedingungslos anerkennen, dass Ihr Kind sowohl seelisch als auch körperlich eine wertvolle eigene Persönlichkeit ist. Unterstützen Sie Ihr Kind, wann immer es geht.

Besonders Kinder sind immer wieder fasziniert von der Welt, die täglich neu entdeckt werden will. Diese kindliche Neugierde beruht auf dem Grundbedürfnis nach Anregung und Spiel. Spielend die Welt entdecken, das tun Kinder nun mal. Als Eltern können Sie Ihr Kind jederzeit unter die Arme greifen und es erleben und erforschen lassen.

Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung besitzen nicht nur Kinder, auch Erwachsene, die unabhängig sein wollen und sich beruflich selbstständig machen, fallen in diese Kategorie. Kinder können Sie dabei unterstützen, sich selbst zu finden, indem Sie Ihren Kindern Methoden aufzeigen, wie Lebensängste bewältigt werden können. Weiterhin können Sie Ihr Kind bei seiner eigenen Entwicklung seines Bewusstseins helfen. Zudem können Sie als Eltern dazu beitragen, dass Ihr Kind das gewaltfreie Durchsetzen der eigenen Bedürfnisse erlernt.

Als Nächstes beschäftige ich mich mit den Bedürfnissen der Eltern. Es ist tatsächlich nicht immer selbstverständlich, dass Eltern sich eigene Bedürfnisse im Umgang mit ihren Kindern zuschreiben. Für sie steht immer das Kind im Mittelpunkt. Andere wiederum scheinen ihre eigenen Bedürfnisse gar nicht zu (er)kennen. Vielleicht denken auch Sie, dass die gewaltfreie Kommunikation ohne jegliche Disziplin auskommt und dass es bedeuten würde, man achtet nur noch auf die Bedürfnisse des Kindes. Beides ist allerdings nicht korrekt. Bei der gewaltfreien Kommunikation zwischen Eltern und Kindern gibt es sehr wohl Disziplin. Aber diese äußert sich eben nicht darin zu bestrafen, anzuschreien oder handgreiflich zu werden, sondern fußt eben auf vier Eckpfeilern: Harmonie, Wertschätzung, Respekt und Kooperation. Alle vier Dinge zusammen bringen ebenfalls eine Form der Disziplin mit sich. Wenn wir harmonisch und respektvoll miteinander umgehen, uns gegenseitig wertschätzen und immer dann kooperieren, wenn wir bei einer Sache Hilfe benötigen, dann scheint mir das sogar die höchste Form der Disziplin zu sein und jeder in der Familie ist entspannt sowie ausgeglichen. Im Fokus stehen aber sowohl die Bedürfnisse des Kindes sowie dessen Eltern. Das darf nie außer Acht gelassen werden.