Gleichzeitigkeit im Kosmos - Thomas Dunn - E-Book

Gleichzeitigkeit im Kosmos E-Book

Thomas Dunn

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

GLEICHZEITIGKEIT ist eine Tatsache, nicht ein Begriff. Und das Wort steht für eine Tatsache da, die nicht zu begreifen ist. Ich habe in diesem Buch versucht, die Gedanken bis an eine Schwelle hin zu führen, wo sie eigentlich fallen gelassen werden müssten. Ein Überschreiten der Denksphäre ist zu Lebzeiten für Momente immerhin möglich.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 88

Veröffentlichungsjahr: 2021

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Thomas Dunn

GLEICHZEITIGKEIT IM KOSMOS

UND

DIE BEFINDLICHKEITEN DES MENSCHEN

Der Autor

Thomas Dunn, Jahrgang 1942, ist Bürger der Stadt Zürich und lebt im Münstertal, Kanton Graubünden.

Thomas Dunn

Gleichzeitigkeit im Kosmos

und die Befindlichkeiten des Menschen

Studien über Gleichzeitigkeit Band 3

IMPRESSUM

© 2021 Copyright by Thomas Dunn

Umschlag, Lektorat, Korrektorat:Thomas Dunn

Homepage: www.dunn.ch

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

978-3-347-34422-8 (Paperback)978-3-347-34423-5 (Hardcover)978-3-347-34424-2 (e-Book)

INHALT

und Untertitel

VORBEMERKUNG

EINLEITUNG

Die Einzigkeit und das Erleben

Intuition

Das Blockuniversum

Meine Beschäftigung mit diesem Thema bis heute

Unnötige oder nötige Befreiung?

Die Wörter und ihre Bedeutungen

Die Darstellungsform

Die Kapitel

Genus oder Geschlechtsform

WIE ICH AUF GLEICHZEITIGKEIT GEKOMMEN BIN

Physik und darüber hinaus

Gleichzeitigkeit ist Grundlage unserer Wahrnehmungen

Wahrnehmungsakte in Momenten

Metaphysik

Und es wird Leben daraus

DER URKNALL ALS SCHÖPFUNGSMYTHOS

Moderne Schöpfungsmythen

Die Gleichzeitigkeit ist der Urknall

Alle Geschichten sind in Gleichzeitigkeit verwirklicht

Alte Schöpfungsmythen

WELTENTSTEHUNG KONKRET: DAS SPIEL DER DINGE UNTEREINANDER

Das gleichzeitige Netzwerk

Ein wenig Chinesisch

… und doch ist etwas Einziges erwacht

HERKUNFT DES VERSTEHENS

Intelligenz innen und aussen

Die andere Art des Verstehens

Dass es im Bewusstsein sein kann!

WERTE UND MORAL

Auch Moral ist gleichzeitig da

Die Skala der Werte ist gegeben

Das Verhalten mit Sinn

Verwirklichung zu bewegtem Leben

Orientierung an Schönheit

Moral als das Umlenken der Kräfte

Brennholz

INKARNATION ODER: WIE SICH ZEITLOSES IM LEBEN EINNISTET

Können wir ein angemessenes Bild vom Menschen gewinnen?

Die ganze Natur ist doppelsinnig

Wahrnehmung wird ichhaft

Individualisierung

Anteilnahme an der Welt

Widerschein ohne Verstehen

Seng Ts'an

GLEICHZEITIGKEIT ALS INNERES

Ich und Licht

Das Ich als Weg

ÜBER DIE NOTWENIGKEIT VON GESTALT UND WAS SPRACHE BEDEUTET

Notwendigkeit der kosmischen Gestalt

Wunscherfüllung

Sprache besteht aus Formeln und Abstraktionen

Wie ist die Welt ohne Sprache?

Namenlos

DIE EINE EKSTASE UND DIE MENSCHLICHEN EKSTASEN

Ekstasen überall

Die Welt als eine einzige Ekstase: der Atman in seiner Weltekstase

Gebet Bruder Klaus

Erkennen als Ekstase

Menschliche Ekstatik und Liebestaumel

Erweiterung von Bewusstsein, Hormone und Gifte

WO IST DIE GROSSE ERLÖSUNG?

Reinigung des Lichts.

Selbstbesinnung als Stau der Kräfte

STILLSTEHEN INMITTEN DER STRUKTUREN

Geistiges Stillstehen

Loslassen

Nichtwahrnehmung

Leere

Sinn der Besinnung

Die Absolution

VOLLZUG DES NICHTORTS

Transformation von GLEICHZEITIGKEIT in örtliches

Geschehen

Das Leben an einem Ort als Verwandlungszauber

Die Illusion von einem Ort

ZUM SCHLUSS

Hinter dem Spiegel

Gedicht von Gottfr. Keller

ANHANG

ÜBER DIE ERWEITERUNG DES HORIZONTS DURCH LEKTÜRE

Dieser und andere Texte

Eine Brücke über alles

Asiatisches

Einzelne Texte als Inspirationsquellen

Noch weiter nach Osten

Advaita

Über Zitate

VORBEMERKUNG

GLEICHZEITIGKEIT ist eine Tatsache, nicht ein Begriff. Und das Wort steht für eine Tatsache da, die nicht zu begreifen ist.

GLEICHZEITIGKEIT IM KOSMOS bedeutet: Auch wir Menschen sind eine Erscheinung in dieser gleichzeitigen Zeitlosigkeit.

Weil wir eine Einzelerscheinung sind und nicht das Ganze, sind wir allem gegenübergestellt. Dieses Gegenüber-Gestelltsein kann Probleme schaffen. Denn wir sind einer Wirklichkeit gegenübergestellt, die wir nicht verstehen. Und wir erleben Getrenntheit davon: Zweiheit.

Als ein Teil eines Gesamten, als ein kleines Stück und kleiner Teil, stehen wir etwas Unendlichem gegenüber und erschaffen uns eine Ansicht davon, indem wir unseren Wahrnehmungen eine Form geben. So erschaffen wir uns eine Beziehung zu dieser unendlichen Wirklichkeit.

Wir ahnen immerhin in dieser Gegenüberstellung, dass das, was wir darüber wissen und glauben, nicht die ganze Wirklichkeit ist. Nach wie vor fragen wir uns, warum wir in der Mitte dieser Welt leben, um sie wahrzunehmen.

Geht es um Momente? Und ist es etwas GLEICHZEITIGES, das uns zu denken veranlasst und uns Bilder, Weltbilder, Weltdeutungen erzeugen lässt?

Und ist es so, dass unsere Bilder, Weltbilder, Weltdeutungen in sich zusammenfallen, wenn wir das Widerspiegeln seinlassen?

EINLEITUNG

Ich dachte einmal, dass meine Aufzeichnungen zu „Philosophie“ gehören. Aber angesichts dessen, was heute als Philosophie gilt und angesichts dessen, dass ich eher meditatives Denken pflege oder gar kein Denken, habe ich mich entschlossen, meine Aufzeichnungen in Verbindung mit „Zen“ zu stellen.

Unter „Zen“ können sich die meisten Leute etwas vorstellen, die meisten Leute wissen, was damit ungefähr so erreicht werden soll. Nichtdenken, Nichtwiderspiegeln.

Nicht nur „Zen“, auch das „Dao“ kann ein Hinweis sein. Ach ja, das kennt man: Yin und Yang, und „das Dao kann nicht ausgesprochen werden ….“ Fast alle wissen schon das Wesentliche.

Das Wort GLEICHZEITIGKEIT, das ich verwende, ist handlicher. Es ist anschaulicher, nämlich erscheint GLEICHZEITIGKEIT in der Betrachtung der Welt. Man muss nicht weit suchen. Man hat sie immer gerade vor sich, gegenwärtig.

Wir sollten sie nur nicht auseinander nehmen.

DIE EINZIGKEIT UND DAS ERLEBEN

Aber in unserem Erleben fächert sich das EINZIGE und GLEICHZEITIGE auf, zeigt sich bewegt und wird zu unseren Anschauungen und Erlebnissen.

Wir sehen Bilder davon. Wir sind zwar selber in unserer Gestalt ein Bild inmitten des Ganzen. Dann bilden wir auch noch zusätzlich dazu unsere Wahrnehmungen ab und interpretieren, was wir wahrnehmen und bilden damit unser Bild von der Welt hervor, haben also Meinungen oder Glaubensinhalte.

Die Welt ist eine Einzigkeit.

Einzigkeit ist auch in der Zweiheit.

In dieser nun entstehen die menschlichen

Befindlichkeiten. Menschliche

Befindlichkeiten sind wechselnd und entstehen durch den Kontakt mit den Dingen, durch den Kontakt mit dem eigenen Körper, durch Reflektieren, Denken, durch die Erzeugung eines Weltbilds.

Die menschlichen Befindlichkeiten sind identisch mit GLEICHZEITIGKEIT, aber die Tatsache, dass ein Mensch ein Teil ist und an einem Ort und zu einer Zeit lebt, bringt mit sich, dass ein Mensch ein ganz anderes Befinden hat als ein kosmisches.

Da ist ein Widerstreit zwischen Einzigkeit und Zweiheit, und so kommen Spannungen zustande, die sich als Kraftwirkungen zeigen auch auf der psychischen Ebene, und dann läuft ein Film ab für den Menschen. Und ein jeder wird so einfach ein Mitspieler im eigenen Film.

In diesem Sinn entstehen Leben, Glauben, Denken, Fühlen, Leiden, Meinen, Irren und zuweilen Verstehen.

In diesem Buch soll aber darauf hingewiesen werden, dass alles auf einmal da ist, damit auch die menschlichen Befindlichkeiten.

Das kann ein Mensch deswegen verstehen, weil er zur Ganzheit (Gleichzeitigkeit) gehört und sie damit sozusagen in sich hat. Und wie lässt sich verstehen? Durch das eigene Selbst und die Momente oder Augenblicke.

Das Selbst, oder ein Moment oder Augenblick, sind nicht beschreibbar.

Insofern geht es in diesem Buch darum, Einzigkeit zu umkreisen.

Zuletzt geht es aber darum, alle Widerspiegelung sein zu lassen.

INTUITION

Auch wenn wir draussen bleiben und nur umkreisen, so können wir doch in einem bestimmten Sinn draussen bleiben und sozusagen unbewusst wissen, was wir umkreisen.

GLEICHZEITIGKEIT bedeutet für den Menschen, dass er eine Geborgenheit in diesem Getümmel findet. Sich selbst wohl, denn das ist die GLEICHZEITIGKEIT.

Eine mühelose Selbstverständlichkeit? Nur Loslassen, Seinlassen?

GLEICHZEITIGKEIT als Wirklichkeit zu erkennen, verlangt von uns eine besondere Art von NICHTVERSTEHEN. Und die Hoffnung ist, dass wir dann mit ihr in Übereinstimmung gelangen.

GLEICHZEITIGKEIT, die „alles auf einmal“ ist, kann jedenfalls nicht durch die Verwendung eines Mittels eingefangen werden. Solche Mittel sind das Denken, das Analysieren, das Vergleichen, Glauben, Meinen.

Darum geht es nie um Denkschritte, nie um Willensakte, sondern um Intuition.

Ich kann mich schon üben und mich vergegenwärtigen. Aber Verstehen ist voraussetzungslos, plötzlich und entsteht wie nichts.

Die Hilfsformel mag auf diesen Weg führen: „Die Entstehung der Welt, ihre Entwicklung und ihr Ende finden gleichzeitig statt.“

DAS BLOCKUNIVERSUM

Es wurde in der theoretischen Physik schon die Hypothese aufgestellt, dass es (in Wirklichkeit!) ein 4-dimensionales Universum gibt und dass in diesem 4-dimensionalen Universum keine Zeit fliesst. Diese Vorstellung von Universum heisst „Blockuniversum“.

Da könnte die theoretische Physik also helfen, die GLEICHZEITIGKEIT zu erklären, meint man. Es besteht aber ein entscheidender Unterschied zwischen solchen Denkinhalten und einer vollzogenen Erfahrung.

Für meinen Geschmack ist das Wort „Blockuniversum“, auch wenn es mit der Zeitvorstellung aufräumt, weit weg von meiner privaten Erleuchtung. Was wir brauchen, ist die Überwindung der Zweiheit zwischen uns und der Realität. dabei spielt es keine Rolle, welche Vorstellung wir überwinden, ob es etwa ein zeitloses Blockuniversum ist oder ein entfesseltes Triebuniversum.

Wer GLEICHZEITIGKEIT verstehen will, möge besser von den Bewegungen ausgehen, die in der Welt sind, von den Spannungen, die vorliegen, und der Ausstrahlung, die in jedem Ding zu spüren ist und erst recht in lebenden Wesen.

MEINE BESCHÄFTIGUNG MIT DIESEM THEMA BIS HEUTE

„Gleichzeitigkeit von allem“ beschäftigt mich schon seit längerer Zeit. Es sind bereits zwei Bände darüber erschienen:

„GLEICHZEITIGKEIT, IMMER“ und „OHNE GEGENÜBER IN DER GLEICHZEITIGKEIT“ Im hier vorliegenden dritten Band mit Titel: „Die Gleichzeitigkeit im Kosmos und die Befindlichkeiten des Menschen“ geht es darum, in welchem Spannungsverhältnis ein menschliches Leben zur Ursache davon, zur Gleichzeitigkeit, steht.

Menschen sind in ihrem Leben, und in allem, was sie tun und denken, eine Antwort auf GLEICHZEITIGKEIT.

Unsere Befindlichkeiten werden davon genährt, dass wir Erfahrungen inmitten dieses Kosmos machen, und davon, wie wir diese umsetzen. Das ist unser Widerspiegeln.

Wie aus einem Einzigen die Zweiheit entstehen kann, ist auf die Dauer nicht zu ergründen; es sind Spielformen. Es ist ein Spiel entstanden innerhalb des EINZIGEN.

Und in diesem Spiel spielen wir mit, im Sinne von: Wir bestehen daraus.

Ich erwähne im Folgenden ein paar einzelne Spielformen, wie sie in unseren Gedanken vorkommen können, der Sinn davon ist aber, GLEICHZEITIGKEIT zu umkreisen.

Keineswegs geht es darum, die Zweiheit auf ihre ursprüngliche Einzigkeit zurück zu führen und die Welt auf einen Nullpunkt zu reduzieren.

Wir können der Welt so begegnen, wie sie jetzt ist. Sie ist ein Wunderwerk, und es ist nicht nötig, dass sie sich auflöst und zu Himmel wird.

Und auch unseren eigenen Befindlichkeiten können wir begegnen, wie sie sind. Wir umkreisen GLEICHZEITIGKEIT auch innerlich, auch in unseren Widerspiegelungen, den einzelnen Stimmungen, Körpergefühlen, Seelenzuständen, Geisteszuständen.

Der Titel „Die Gleichzeitigkeit im Kosmos und die Befindlichkeiten des Menschen“ nennt zwei Aspekte des Ganzen. Der Titel will nicht zwei Dinge nennen, die sich gleichwertig gegenüberstehen.

Denn Befindlichkeiten des Menschen sind nicht getrennt vom Ganzen. Bei allen Bewusstheiten, Erfahrungen und Lebensphasen ist die gleichzeitige Identität gegeben. Die Identität ist das Selbst.

Es kann sein, dass die alten Zenmeister dasselbe lehren wollten. Allerdings habe ich in der Zenliteratur solche direkten Zusammenhänge nie gelesen. Insbesondere habe ich das Wort GLEICHZEITIGKEIT nirgends gefunden.

UNNÖTIGE ODER NÖTIGE BEFREIUNG?

Die Gedanken der Zenmeister kreisten vielleicht zu sehr um die buddhistische Vorstellung von einer Befreiung von der Welt.

Befreiung bedeutete: Man wollte den kreativen, gestaltenden Kräften, die im Kosmos wirken, nicht mehr unterworfen sein.

Ob bei diesem Denken wohl die Vorstellung enthalten war, dass der Mensch anders als der Kosmos ist? dass er besser ist?

Die Gedanken im Buddhismus wie auch im Christentum von damals waren dualistisch, wie mir scheint. Es wurden Gegensätze gesehen. So gab es den Gegensatz zwischen dem unvollkommenem und dem vollkommenen Zustand. Der Mensch in seinem Jetztzustand wurde grundsätzlich als fehlerhaft oder sündig angesehen.