Gnostische Suche E-Book

Demian Sorel

• Herausgeber: BoD - Books on Demand
• Kategorie: Poesie und Drama
• Sprache: Deutsch

Veröffentlichungsjahr: 2025

Beschreibung

Die GNOSTISCHE SUCHE ist ein Streifzug durch Abgründe und Höhenflüge, durch Weltschmerz, Sehnsucht und Augenblicke stiller Erkenntnis: Ein Bekenntnis zur Dunkelheit, ein Aufschrei gegen das Absurde, ein tastendes Lauschen auf die leise Stimme des Ewigen. Dies ist kein Band für bequeme Lesestunden Lesestunden, sondern für jene, die den Mut haben, sich selbst zu begegnen - im Schmerz, in der Liebe und in der Suche nach Wahrheit.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Feuer für Rudi

Du gegen Dich gegen die Welt

Traum eines Wahnsinnigen

Ans Leben hingegeben

Der Kapitän, der Angst hat

Sehnsucht nach –

Der ewige Mensch ohne Tragik

Der Klang der Schöpfung

Geliebte Dämonin

Poetisches Selbstbildnis des Holden Caulfield

Jenseits der Dinge

Hier bei mir

Alles und nichts

Was suche ich nur

Die Verbindung

Kein Held

Dynamiken

Stummer Schrei

Im Strudel

Der Zweckdiener

Ich muss dich aufgeben

Steife Reife

Fremde Seelen / Abschied in sieben Akten

Der Kapitän, den Mut beschleicht

Ein anständiger Kerl

Feuer für Rudi

Als wir uns kennenlernten,

Warst du nicht mehr jung,

Doch schweigsam,

Vom Leben gezeichnet,

In dich gekehrt –

In deiner Welt.

Und das war,

Was mir gefiel:

Inmitten der Lauten und Wichtigen

Warst du still –

Und littest auf deine Weise.

Deine zarte Pracht,

Verbot ich mir zu stören:

Drum mied ich,

Belanglose Worte an dich zu richten –

Bis auf das eine Mal,

Als du Feuer brauchtest.

Die Streichhölzer reichte ich dir,

Unsere Blicke trafen sich –

Wir erkannten uns

Und die Welt blieb stehen.

„Hier“, sprach ich

Und „Danke“ du, lächelnd –

Oh nein, Rudi! –

Ich hatte zu danken!

ABENDS dann, nach den Irrungen und Kämpfen unter der Sonne Überkommt dich, ganz ohne eigenes Zutun, eine gnadenreiche Wonne Sie führt dich an die Schwelle der inneren Nacht Ihr beiden, ihr verschmelzt, und so still, so sacht Empfängt dich Hypnos, der Gott des Schlafs, und er wacht Über deine müde Seele.

Bisweilen trägt dich Hypnos zu seinem Sohn, Morpheus genannt Bei ihm, da ist es bizarr und schön: er ist der Herrscher des Traumland‘ Und wenn die Sonne weit im Osten schon aufgeht Sagt man, dass ein Hauch von Prophezeiung durch die Träume weht In eine neue Welt zurückgeworfen wirst du bald von einer ominösen Macht Du öffnest die Augen. Vorüber ist die innere Nacht Deinem Wecker sei Dank.

ZUWEILEN will ich mein Leben geben

Ach, mich ganz und gar lassen,

Aus vollem Herzen hassen

Mich aus dem hier winden:

Aus allem verschwinden…

Welch‘ hartes Wort:

Ich geh‘ nicht fort

Muss viel über mich lachen –

Muss weitermachen.

Bin verflucht.

Kann nicht anders handeln.

Muss weiterwandeln.

Der Sinn dahinter? –

Ist ein Lügner.