Gold Tales – Storys vom Suchen & Finden - Gudrun Tossing - E-Book

Gold Tales – Storys vom Suchen & Finden E-Book

Gudrun Tossing

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Beschreibung

Nun also die Gold Tales. Ausgesuchte Reisegeschichten um das, was in den USA gesucht wird – ob hart, fest, falsch, flüssig. Hauptsache Gold! In diesem Buch werden wir wieder diese herrlich schrägen und ironischen Erzählungen entdecken, welche die ewigen USA-Reisen von Gudrun Tossing begleiten. Sie kennt das Land besser als ihre deutsche Heimat. und sieht konsequent hinter jedem Klappspaten den Irrtum, in jeder Pflanze eine neue Möglichkeit. Ja, jede Höhle oder gar ein baufälliger Stollen können wahre und scheinbare Schätze beherbergen. Und dann das Uran! Lassen wir uns treiben, ob in Colorado, längs des Yukon oder im jenseitigsten Museum für ein Pendleton Blanket oder gar ein Lakota Shirt. Alles kann sich wundersam anders erweisen. Gerne lauschen wir den Erlebnissen, die so überaus aufmerksam und doch mit viel liebevoller Ironie erzählt werden. Niemand erkennt so gut wie Gudrun Tossing, dass hinter jedem Wegesrand und bei jedem Einhorn im Mondesschein Ereignisse lauern, die im genau richtigen Tonfall erzählt werden müssen – und die uns Lesende zu begeistern wissen, übrigens auch für die Vereinigten Staaten: ein herrliches Reiseland. Gudrun Tossing ist eine Deutsche, die man zugleich auch als Teilzeitamerikanerin bezeichnen könnte. Sie hat fast die gesamten USA immer wieder und immer wieder bereist. Dennoch: Sie lebt seit der Geburt in Solingen. Lange Jahre war sie als Managerin in der Pharmaindustrie tätig. Heute noch wirkt sie vielfältig. Zugleich ist sie immer unterwegs. Gerne in den USA.

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INFO | TITEL

Gudrun Tossing

Gold Tales

Storys vom Suchen & Finden

Unglaubliche Geschichten aus dem Westen der USA

K|U|U|U|K Verlag mit 3 U

INHALT

Nun also die Gold Tales. Ausgesuchte Reisegeschichten um das, was in den USA gesucht wird – ob hart, fest, falsch, flüssig. Hauptsache Gold!

In diesem Buch werden wir wieder diese herrlich schrägen und ironischen Erzählungen entdecken, welche die ewigen USA-Reisen von Gudrun Tossing begleiten.

Sie kennt das Land fast besser als ihre deutsche Heimat ... und sieht konsequent hinter jedem Klappspaten den Irrtum, in jeder Pflanze eine neue Möglichkeit. Ja, jede Höhle oder gar ein baufälliger Stollen können wahre und scheinbare Schätze beherbergen. Und dann das Uran!

Lassen wir uns treiben, ob in Colorado, längs des Yukon oder im jenseitigsten Museum für ein Pendleton Blanket oder gar ein Lakota Shirt. Alles kann sich wundersam anders erweisen.

DIE AUTORIN

Gudrun Tossing ist eine Deutsche, die man zugleich auch als Teilzeitamerikanerin bezeichnen könnte. Sie hat fast die gesamten USA immer wieder und immer wieder bereist. Dennoch: Sie lebt seit der Geburt in Solingen. Lange Jahre war sie als Managerin in der Pharmaindustrie tätig. Heute noch wirkt sie vielfältig. Zugleich ist sie immer unterwegs. Gerne in den USA.

IMPRESSUM

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek erfasst diesen Buchtitel in der Deutschen Nationalbibliografie. Die bibliografischen Daten können im Internet unter http://dnb.dnb.de abgerufen werden.

Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und Medien – auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere neuartige Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

HINWEIS: Deutsch ist überaus vielschichtig und komplex. Der Verlag versucht, nach bestem Wissen und Gewissen alle Bücher zu lektorieren und zu korrigieren. Oft gibt es allerdings mehrere erlaubte Schreibweisen parallel. Da will entschieden werden. Zudem ergeben sich immer wieder Zweifelsfälle, wozu es oft auch keine eindeutigen Antworten gibt. Schlussendlich haben auch die Autorinnen und Autoren ureigene Sprachpräferenzen, die sich dann bis in die Kommasetzung, Wortwahl und manche Schreibung wiederfinden lassen können. Bitte behalten Sie das beim Lesen in Erinnerung.

Cover: Das hier verwendete Acrylbild „Unicorn“ stammt von © Gudrun Tossing; Coverentwurf © Gudrun Tossing & Klaus Jans, Lektorat: KUUUK

E-BOOK ISBN 978-3-939832-58-4

Erste Auflage E-BOOK April 2013

KUUUK Verlag und Medien Klaus Jans

Königswinter bei Bonn

K|U|U|U|K – Der Verlag mit 3 U

www.kuuuk.com

Alle Rechte [Copyright] © KUUUK Verlag – [email protected] und © Gudrun Tossing – [email protected]

...

Für meine lieben Eltern

Annemarie und Armin,

die mich lehrten, dass am

Ende des Regenbogens

immer ein Topf mit Gold

...

„Wie die alten Leute sagen,

war Merlin einst ein großer Dichter,

konnte ein ganz Großer werden,

hätte er es nur gewollt ...

Stattdessen hüllte er sich aber

tief in schaurige Geschichten,

hielt einen Hund mit roten Ohren.

Schrecklich waren diese Dinge.“

John Steinbeck

Aus „Eine Handvoll Gold“

INHALTSVERZEICHNIS

Einführung

Vorspann: Das Einhorn mit dem goldenen Huf

1. Der Monarch von Mariposa

2. Speckstein

3. Gold fließt in Colorado

4. Dakota – Glasgow – Amsterdam

5. Der Schatz der Singers

6. Der Schimmelreiter

7. Edeltrödel

8. Der Fliegende Deutschländer

9. Gold ist, wo man’s findet

10. Gletschereis und Geigerzähler

Nachspann: Viel Gold aus der Bonanza?

Hinweis der Autorin

Goldgräberglossar: Triple-G

Register der geografischen Namen

Einführung

„Gold is where you find it“, war der Schlachtruf der Glücksritter im Yukon. Er wurde zum geflügelten Wort des großen Goldrauschs, der ab 1896 Kanada und Alaska überrollte.

Der Gold Rush am Klondike River bildete Höhepunkt und Abschluss einer Epidemie, die innerhalb eines halben Jahrhunderts immer wieder andere Orte im Westen Nordamerikas befiel. Wo gerade lohnende Adern, sogenannte „Mother Lodes“, entdeckt wurden, strömten Goldsucher ein.

Das Fieber nahm 1848 am Sacramentofluss seinen Ausgang und verfünffachte die Bevölkerung Kaliforniens innerhalb von vier Jahren. Dabei wurde die Hafenstadt San Francisco im ersten Schub zeitweilig entvölkert und blühte erst sekundär im Goldhandel wieder auf.

Nach Nuggetfunden in anderen Gebieten griff der Run aufs heutige Colorado, Arizona und Süddakota über, schuf Orte wie Denver, Tucson und Deadwood. Letzterer ist inzwischen nur noch ein Flecken von circa 1300 – zumeist nostalgisch gesonnenen – Einwohnern.

Berichte über die Jagd nach Edelmetallen im fernen Amerika faszinierten mich von Jugend an. Ich verschlang Bücher mit abenteuerlichen Goldgräbergeschichten und nahm mir vor, möglichst viele der verschiedenen Fundstätten, die dort geschildert waren, später selbst einmal zu besuchen.

Ich tat’s und war im kalifornischen Sacramento, in Colorado auf dem Pike’s Peak, in den Black Hills von Süddakota oder in Nevadas Virginia City. Ich bereiste hoch im Norden Barkerville in Britisch-Kolumbien und noch nordhöher das inzwischen wieder einsame Gebiet am Yukon River.

Was ich nicht fand, war Gold.

Eigene Nuggets habe ich bislang nie in Händen gehalten, wenn man einmal von jenen aus übermäßig paniertem Hähnchenfleisch absieht, die alle gängigen Fast-Food-Ketten für schmales Geld anbieten.

Dennoch glaube ich, auf den vielen Reisen, die ich gemeinsam mit Dick, meinem Mann, durch den amerikanischen Westen unternahm, eine Menge Gold geschürft zu haben – zwar nicht als Nuggets, aber in Form von schönen Erinnerungen.

Wenn ich diese aufschreibe, werden es Anekdoten und Geschichten.

Dichte ich sie noch ein wenig um und spinne sie aus, geraten sie mir mal wieder zu satirischen Possen.

Und um die reißen sich dann die Verleger und wiegen jedes meiner Manuskripte in Gold auf. Doch das ist jetzt wieder eine andere Story …

Sie werden schon bald bemerken, dass diese Geschichten hier, auch wenn sie häufig an den alten Goldgräberorten des amerikanischen Westens spielen, nicht unbedingt mit dem Edelmetall zu tun haben. Aber sie handeln immer von der Suche – ab und zu nach Gold, häufiger jedoch nach anderen vergrabenen oder verborgenen Schätzen: Uran, Louisdor-Münzen, blauweißem Chinaporzellan der Ming-Dynastie, einer Remington-Bronze oder dem sagenumwobenen Schatz der Singers.

Was wird gefunden? Hier und da eine findige Geschäftsidee. Manchmal nur vertrocknete Prärieblüten oder ein rostiges Hufeisen. Doch woanders entdeckt man ein heiliges Lakota Shirt, das versteinerte Ei eines Dinosauriers oder eine künstlerisch wertvoll gestaltete Specksteinskulptur, die allemal ihren hohen Kaufpreis wert ist.

Schließlich kommt es auch in übertragenem Sinn zu einer Suche – nach Glück, Gesundheit, Erkenntnis oder gar Erleuchtung.

Aber immer suchen Dick und ich in erster Linie nach Abenteuer, Abwechslung und Zerstreuung. Deshalb reist man doch schließlich, wir zumindest.

Weil unsere Geschichten mal in Kanada und mal in den USA spielen, werden Entfernungsangaben unterschiedlich, da landesüblich in Kilometern oder in Meilen genannt. Bei unserem bisweilen hyperkinetischen Grenzwechsel braucht es einen unmissverständlichen Marker, der anzeigt, in welcher der beiden Nationen man sich gerade befindet.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen von der Regel: Strecken auf dem Alaska Highway werden von mir grundsätzlich in Meilen angegeben, auch wenn er geradewegs durch Kanada verläuft. Schließlich haben die US-Amerikaner ihn in Zeiten ihrer Japanphobie einst gebaut und finanziert.

Die überwiegende Zahl an Kilometermeilen wird von uns per Mietwagen (Ford, Bentley, Oldsmobile) zurückgelegt und – leider – nur ganz wenige auf einer Harley.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere von Ihnen an mein erstes Buch mit kuriosen Geschichten aus dem Westen der USA. In diesem Erzählband mit Titel „Fish Tales & Coyote Stories“, im weiteren kurz Fish Tales genannt, mühte ich mich bereits damit ab, die Akteure meiner Geschichten zu anonymisieren und zu pseudonymisieren.

Fürwahr, ich tue mich auch jetzt wieder schwer mit falschen Benennungen mir vertrauter Personen. Sie schwirren mir ständig im Kopf herum und machen mich ganz schwindlig.

So bestand zum Beispiel mein lieber Mann in meinem Erstwerk auf strikter Geheimhaltung seiner Person. Damals anonymisierte ich ihn von „Norbert“ zu „Dick“ oder „Dicky“ – zunächst nur in den Geschichten so genannt und später auch im richtigen Leben, denn ich kann mir nicht so viele Namen merken. Insofern ist Dick in den Gold Tales inzwischen authentisch.

Ich selbst bezeichne mich weiterhin einfach als „ich“ oder hier und da mal als „Doc“. Ersteres ist ein Wort, das ich sowieso häufig verwende. Zweiteres stellt meinen Ehrentitel im wirklichen Leben dar. Den habe ich mir errungen, weil ich immer alles besser weiß. Und das auch völlig zu Recht. Doc weiß wirklich alles besser.

Mein früherer Boss TP besteht sogar auf der Anonymisierung einer seiner Initialen. Welche darf ich nicht sagen. Sie sollen außerdem nicht mal mit Punkten getrennt sein. Lachhaft, wie du dich anstellst, TP! Aber dein Kürzel ist der kleinen Rolle, die ich dir zugedacht habe, durchaus angemessen.

Leo Sluschinsky, die Hauptgestalt meiner Story „Speckstein“, und im Übrigen mein geschätzter Mentor in wichtigen beruflichen Belangen, wollte allerdings unter keinen Umständen mit ins Rampenlicht gezerrt werden, was ich so gar nicht nachvollziehen kann.

Andere aber, die die Story kennen, verstehen sein Anliegen nur zu gut.

Okay. Ich erkläre hiermit Leo Sluschinsky als frei von mir erfunden. Er ist ein reines Fantasiewesen – ohne jegliche noch so zufällige Ähnlichkeit mit irgendeiner lebenden Person.

Doch gehen Sie bei Gelegenheit ruhig mal in die Gallery of Man im Untergeschoss des Empress Hotel in Victoria, Britisch-Kolumbien, und schauen Sie dann selbst, wer Ihnen dort begegnet …

Vorspann: Das Einhorn mit dem goldenen Huf

Die Goldsucher damals im Yukon, das waren vielleicht abergläubische Gesellen!

Die schlichen nächtens heimlich zu Waldwiesen, um da das geheimnisvolle, glückbringende Einhorn zu erspähen. Das sollte angeblich bei Vollmond auf die Lichtung treten – schneeweiß mit seidiger Mähne und mit güldenen Hufen – und dort blaue Glockenblumen fressen.

Sie meinen, ein Hufeisen könne nicht aus Gold sein, schon wegen der wörtlichen Bezeichnung? Ich stimme Ihnen zu, aber die Goldgräber nicht.

Die glaubten nämlich felsenfest, dass unter der Stelle, wo das Wundertier dreimal mit seinem linken Vorderhuf aufschlug, die sogenannte „Mother Lode“, jene sagenumwobene, ergiebige Goldader, verborgen sei.

Die hätte jeder von ihnen liebend gern gefunden – natürlich allein und nicht zusammen mit Partnern, mit denen man hätte teilen müssen.

So kam es also, dass sie in Vollmondnächten ein jeder für sich in aller Verschwiegenheit hinaus zur Lichtung schlichen.

Dort standen dann plötzlich so um die 20 Glücksritter im Waldesrund versammelt, schauten sich im Mondenschein etwas dümmlich an – und wer nicht kam, war das Einhorn.

„Die haben damals im Yukon so viel Aufhebens und Getöse um das gehörnte Pferd gemacht, bis Kanada es schließlich zu seinem Wappentier erkor“, erkläre ich Dick meine Theorie.

„Das war es doch schon längst vorher“, antwortet der. „Die Goldsucher hielten es für ein Glückstier, weil es im kanadischen Wappen dargestellt ist.“

So eine einfache und fantasielose Herleitung.

Die letzten beiden Tage habe ich damit zugebracht, blaue Campanillas in die Wiese unseres Obstgartens zu pflanzen. Unermüdlich habe ich Grasstücke ausgestochen und die Löcher mit Büscheln dieser kleinen Glockenblumenart ausgefüllt.

„Sieht hübsch aus“, meint meine Nachbarin über den Gartenzaun hinweg. „Aber ist Ihnen das viele Bleu nicht ein wenig eintönig? Es gibt sie auch in Weiß.“

„Die blauen haben das beste Aroma“, antworte ich unvorsichtigerweise.

„Ach, man kann davon Salat machen?“, interessiert sie sich, und schon muss ich mal wieder einen vom Pferd erzählen.

„Campanilla-Salat ist besonders deliziös, wenn die Pflanzen in den letzten zwei Tagen vor Vollmond gesetzt werden“, doziere ich. „In Brennspiritus extrahiert sind die blauen Glockenblüten auch ein hochwirksames Antidot gegen Fliegenpilzgift.“

Sie nickt verständnisvoll: „Sie essen ja wohl des Öfteren halluzinogene Pilze.“

Sie kennt mich ziemlich lange, und das war jetzt keine wirkliche Frage. Doch sie erwartet offenbar einen Kommentar zu ihrer Vermutung.

„Nur hin und wieder und nur aus Versehen“, räume ich ein.

„Ich setze morgen vielleicht auch ein paar Campanillas – wegen des Salats“, überlegt sie. Morgen ist es zu spät – mondphasenmäßig. Aber das denke ich nur.

Sie geht nun zurück in ihr Haus.

Da höre ich von der Straße her gerade den Wagen meines Gatten vorfahren. „Sieht ganz nett aus“, sagt er, bald darauf neben mir stehend und meine blaue Lichtung überblickend. „Aber warum hast du nicht ein paar rote Blumen dazwischengesetzt?“ Rot ist seine Lieblingsfarbe.

Da ich ihm die wenig bekömmlichen Glockenblüten auf gar keinen Fall morgen als Salat vorsetzen will, bedarf es nun einer neuen Erklärung.

„Nur blaue Blumen locken Monarchfalter an“, sage ich, einer plötzlichen Eingebung folgend und weise auf zwei goldgelbe Flattertiere, die glücklicherweise gerade über die Campanilla-Wiese gaukeln. „Sieh mal, die ersten sind schon da“, rufe ich erfreut aus. „Für mich sehen die aus wie Zitronenfalter“, antwortet er ungerührt und zieht ab ins Haus.

Mir doch egal. Heute Nacht ist Vollmond!

1. Der Monarch von Mariposa

Wie bewundere ich doch die Grazie der spanischen Sprache. Gibt es einen schöneren Wohlklang als „Mariposa“, ein Wort mit einem so ausgewogenen Verhältnis von Konsonanten und Vokalen? Dazu viersilbig. Vier Silben ergeben bereits eine Wortmelodie. Würde man dann auch noch einen Satz damit bilden …, aber leider kann ich nicht so viel Spanisch.

Immerhin weiß ich, dass „Mariposa“ „Schmetterling“ bedeutet.

Wobei das deutsche Wort doch einfach nur hässlich ist! Ein Unwort! Selbst wenn ich es denke, treten ihm drei Punkte vorweg.

Lautmalerisch assoziiere ich mit … Schmetterling anstelle eines anmutigen, bunten Falters eher einen schweren Schwinger aufs Kinn, ausgeführt von Old Shatterhand.

Der englische Begriff „Butterfly“ ist mir ebenfalls ein Gräuel. Das gilt auch für seine wortwörtliche Übersetzung ins Deutsche.

Aber ich schweife ja schon wieder ab. Ich wollte doch gar keine Geschichte über … Schmetterlinge oder Falter erzählen.

Nein, es ist eine Geschichte über den früheren Goldgräberort namens Mariposa in Zentralkalifornien. Er liegt südlich von Sacramento, wo 1849 der Gold Rush begann, und westlich vom berühmten Yosemite-Nationalpark, und zwar in dessen unmittelbarer Nachbarschaft.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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