Goldoni - Heinz Riedt - E-Book

Goldoni E-Book

Heinz Riedt

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Beschreibung

Carlo Goldoni, geboren in Venedig 1707, gilt als der größte Komödiendichter der italienischen Literatur. Er schrieb rund 140 Komödien, darunter 'Der Diener zweier Herren', aber auch Tragikomödien und 55 Libretti für Singspiele. In seinen Stücken knüpfte er an die großartige Tradition der Commedia dell’Arte an und verlieh den schillernden Figuren Truffaldino/Arlecchino, Pantalone, Brighella neuen Glanz.In seiner Biografie und Werkbeschreibung 'Goldoni' erzählt Heinz Riedt, der vielfach ausgezeichnete Übersetzer italienischer Literatur (Goldoni, Manzoni, Pirandello, Calvino, Levi), von Goldonis Wirken in Venedig, berichtet von seinem beruflichen Werdegang und schließlich auch von Goldonis Zeit in Paris, wo der Dichter verarmt starb. Zudem beleuchtet er Goldonis Verhältnis zum zeitgenössischen Theater, besonders zur Commedia dell’Arte. Detailliert analysiert er die bekanntesten Komödien: Figuren, Handlungen und soziologische Aspekte finden sich ebenso wie Rezeption und Inszenierungen.Für Romanisten ist Heinz Riedts 1973 bei dtv in der Reihe „Dramatiker des Welttheaters' erschienenes und heute in gedruckter Form vergriffenes Werk 'Goldoni' ein Muss, für Theaterfans spannende Begleitlektüre.

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Coverfoto: iStockphoto / Uwe Zänker

Heinz Riedt:

Goldoni

Stuttgart 2013

ISBN 978-3-944561-24-0

In gedruckter Form erschien „Goldoni“ von Heinz Riedt ursprünglich im Friedrich Verlag, Velber bei Hannover sowie in der Reihe „Dramatiker des Welttheaters“ bei dtv, München.

Dieses Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

© Angelika Sander-Riedt und Dr. Peter Sander © 2013 red.sign media, Stuttgart www.redsign-media.de

LEBENSDATEN, WERKANGABEN

1707

am 25. Februar wird Carlo Goldoni in Venedigs Stadtteil San Toma in dem schmucken Haus geboren, das heute als Casa Goldoni Mittelpunkt internationaler Goldoni-Forschung ist. Carlos Familie gehört jenem sozialen Stand an, der in Venedig noch gemeinhin als »Volk« bezeichnet wird, allerdings dessen gehobener Schicht, die sehr bald das Bürgertum herbringen wird. Der aus Modena stammende Großvater Carlo Alessandro ist der Serenissima Magistratsnotar für Handel und Gewerbe, der Vater Giulio ein Mann, der das Leben keineswegs auf die schwere Schulter nimmt, auch dann nicht, als er

1712

schließlich doch einen Beruf ergreifen muss (Carlo Alessandros Vermögen ist bei seinem Tode recht zusammengeschmolzen), also zum Medizinstudium nach Rom geht und seine Frau Margherita, den fünfjährigen Carlo und den noch nicht dreijährigen Giampaolo in Venedig zurücklässt.

1719

betreibt der zwölfjährige Carlo Grammatik und Rhetorik im Jesuitenkollegium zu Perugia, wo sich der Vater nach Abschluss des Medizinstudiums vorübergehe nd niedergelassen hat.

1720

bekommt Carlo im Dominikanerkollegium zu Rimini Unterricht in Philosophie. Doch als

1721

die Komödiantengruppe des Florindo de’ Maccheroni nach einem Gastspiel in der Stadt mit einer Barke nach Chiozza (dem heutigen Chioggia) fährt, flüchtet er mit ihnen. Sein Vater, der jetzt in Chiozza seinen Beruf ausübt, nimmt ihn zunächst zu den Krankenbesuchen mit. Später wird er zu seinem Onkel, dem Rechtsanwalt Indric, nach Venedig geschickt, um sich in dessen Praxis auf sein künftiges Jurastudium vorzubereiten. Doch er so lesen wir in seinem Vorwort zur Ausgabe Pasquali, in den sogenannten »italienischen« Memoiren sucht tausend Ausflüchte, um dem Schreibpult zu entkommen, um Theater zu besuchen. Auch in den Bürostunden skizziert er lieber Szenen und Sujets für Komödien. Aber bald schon muss er sich eine Tonsur scheren lassen, denn er erhält einen Freiplatz im geistlichen Kollegium Ghislieri zu Pavia, wo er an der dortigen Universität rechtswissenschaftliche Vorlesungen hört. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit dramatischer Literatur. Als er

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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